Hund hat Nachbarskind gebissen

  • Also ich weiß gar nicht wie ich darauf kam. Das war wie gesagt meine erste Eingebung einen Tierpsychologen anzurufen. Aber ein Hundetrainer ist ganz sicher eine Alternative. Zumal ich glaube das die Praxis schult....
    Außerdem hat der Hund das Kind nicht nur geschnappt...
    Ich habe ja geschrieben Bisswunde in der Wange! Also ganz so harmlos war das nicht. Es gibt sicher viele Zeichen die ich übersehen habe, auch vieles was ich und mein Mann falsch gemacht haben. Die Frage ist nur: Kann ich das wirklich verantworten den Hund bei uns zu lassen?? Die Kinder kommen oft mit Besuch und ich bin nicht immer Zuhause. Einchläfern kommt für mich gar nicht in Frage!!! Ich wünschte mir ich könnte die Uhr zurückdrehen und den Nachmittag ungeschehen machen das könnt ihr mir glauben. Aber jetzt geh ich gleich erstmal zu unserem Tierarzt und berichte euch dann weiter. Viele liebe Grüße und Danke für so viel Zuspruch die Ruhrnixe

  • Allein das Du über "Einschläfern" nachgedacht hast - finde ich extrem.
    Der hat doch kein Kind angefallen und Tod gebissen, er hat sich auch nicht in den Kopf verbissen! Wiso gleich so extrem? Ein Biß in der Wange ist schrecklich, aber kein Grund überhaupt über ein "Einschläfern" nach zu denken.


    Es ist auch kein Grund den Hund ab zu geben. Klar, ich verstehe das schon, daß es ein Problem ist in Zukunft.


    In der nächsten Zeit darfst Du halt den Hund nicht unbeaufsichtigt mit Kindern alleine lassen - das ist klar. Und es wird auch Arbeit sein zu verstehen, warum das passiert ist und was man machen kann, damit dies nie wieder passiert.


    Du mußt aber auch den Kindern den Umgang mit dem Hund beibringen, damit die keinen Plötzsinn machen.


    Nur Fakt ist, der Hund ist nicht schuld - warum soll er dann aber dafür bestraft werden in dem er z. B. weg gegeben wird??



    Ich bin gespannt was der TA meint.

  • Wenn ein Hund dieser Größe gebissen hätte, dann wäre das Kind jetzt den Rest seines Lebens entstellt. Weißt du, welche Kraft Hunde in ihren Kiefern haben? Meiner zerspant ganze Oberschenkelknochen von Kälbern in Kürze, knackt Kuhkehlköpfe, die sich in meiner Hand steinhart anfühlen, und die ich selbst mit einem Messer nicht mal ankrazen kann, mit einem einzigen Biss. Und mein Hund ist im Vergleich zu deinem noch klein (30 Kilo) und hat zudem erst die Bisskraft eines Welpen ;-) Wenn du schreibst, das Kind wird keine Narben davontragen, dann hat dein Hund nie im Leben gebissen, das kannst du mir glauben. Dein Hund könnte vermutlich den Schädel des Kindes knacken, wenn er wöllte. Und da sprichst du bei einem Kratzer von beißen! Ich wurde auch mal von einem Schäferhund ins Gesicht geschnappt - und ich habe Narben davongetragen. Trotzdem war das noch kein Beißen. I


    ch reite deshalb auf diesem Begriff so herum, weil zwischen Schnappen und Beißen ein großer Unterschied im Verhalten des Hundes existiert.


    Würde er wirklich beißen, dann wäre er entweder aggressiv, überängstlich oder schlecht sozialisiert. Ein schnappender Hund jedoch legt es nicht auf Beschädigung an, sondern teilt etwas mit, zB "Bleib mir vom Leibe!". Ich behaupte, jeder Hund schnappt ab und an, wenigstens anderen Hunden gegenüber. Natürlich ist es nicht in Ordnung, dass dein Hund nach dem Kind geschnappt hat, aber ich würde das nicht überbewerten. Man kann da definitiv was machen, dein Hund ist nicht gestört oder aggressiv. Findet die Ursache für sein Schnappen heraus, meinetwegen mithilfe eines Therapeuten, und dann arbeite mit ihm.


    lg
    Cory

  • Hallo,
    ob geschnappt oder gebissen, der Hund hat doch in dieser Familie irgendwie die A....karte, vorausgesetzt ich habe nicht alles mißverstanden.


    Der Hund ist seit dem Welpenalter dort und darf nicht von der Leine.
    Wurde mit ihm gearbeitet?


    Ein Vorkommnis, der Familienvater will den Hund abschaffen.
    Wo ist die Bindung, das Engagement?


    Auch von Ruhrnixe die Frage, ob der Hund noch tragbar ist.
    Von Einschläfern ist die Rede. Ein gesunder noch junger Hund.
    Mir riecht das alles nach schnellen, möglichst wenig aufwendigen Lösungen.


    Es gefällt mir nicht.
    Gruß, Friederike

  • Ich verfolge den Beitrag schon eine ganze Weile.
    Auch wenn er geschnappt hat dann arbeitet mit dem Hund.
    Man kann solche Probleme lösen , holt euch profesionelle Hilfe. Diese Gedanken ob der Hund noch tragbar ist kannst du gleich verwerfen.
    Im übrigen ich würde eher meinen Mann abschaffen als meinen Hund :wink:
    LG Ronjaxx

  • an Ronjaxx:
    ich sehe es genauso, eher Mann als Tiere abschaffen. :bindafür:


    Komisch, der Tierarztbesuch müßte doch schon alle beendet sein. Habe ich etwa einen Eintrag überlesen?

  • Also, einerseits teile ich ja eure Meinung. Andererseits finde ich es völlig unverschämt mir zu unterstellen ich würde nach einer schnellen Lösung
    oder ähnliches suchen. Wäre ich mit meinem Beitrag hier hingekommen wenn mir das alles egal wäre??? Suchte ich nicht Antworten??? War ich nicht sofort selbstkritisch genug meine Fehler zuzugeben. Jetzt kommt genau das was ich mir hätte denken können. Vor allem das ihr eher euren Mann
    abgeben würdet als euren Hund, lässt für mich schon tief blicken.
    Außerdem hat irgendeiner von den so überheblich klingenden Personen hier,
    das Kind auf dem Boden liegen sehn???? Ein Würmchen von drei Jahren, dessen Mütze in den Dreck flog und das an seiner Jacke hin und her gerissen wurde? Leute Tierliebe in allen Ehren aber bitte überlegt was ihr hier sagt.
    Trotzdem Danke für alle nett gemeinten Ratschläge und Zuspruch der anderen. Eure etwas aufgebrachte ruhrnixe

  • Ganz ruhig, liebe Ruhrnixe! Es lohnt sich nicht, sich aufzuregen, Du brauchst Deine Kraft wirklich derzeit an anderer Stelle.
    Dein Entsetzen kann ich verstehen. Wir erschrecken immer wieder, wenn wir unseren geliebten Vierbeiner, mit dem es sich so toll schmusen lässt, der zuhause ein Lamm ist und abolut führig, als das erleben, was er im Grunde genommen ist: Ein wehrhaftes Raubtier.
    Die Reaktion Deines Mannes war mir nur zu vertraut: Meiner hat ähnlich reagiert, als es Probleme mit unserem Border Collie gab. Meinen Hund habe ich noch, meinen Mann nicht mehr. Aber das möchte ich hier eigentlich nicht kommentieren.
    Was Du von dem Kind schilderst, erinnert mich sehr an das Beuteln, das Welpen von ihrer Mutter oder ihrem Vater erfahren. Dass es ein wehrloses Kind war, hat Dich natürlich erschreckt. Aber denk an die Raufereien unter Hunden. Wie geht es da oft zu! Und wie selten passiert wirklich etwas Ernstes!
    Hat denn der Tierarzt etwas gefunden?

  • Zitat

    Also, einerseits teile ich ja eure Meinung. Andererseits finde ich es völlig unverschämt mir zu unterstellen ich würde nach einer schnellen Lösung
    oder ähnliches suchen. Wäre ich mit meinem Beitrag hier hingekommen wenn mir das alles egal wäre??? Suchte ich nicht Antworten??? War ich nicht sofort selbstkritisch genug meine Fehler zuzugeben. Jetzt kommt genau das was ich mir hätte denken können. Vor allem das ihr eher euren Mann
    abgeben würdet als euren Hund, lässt für mich schon tief blicken.
    Außerdem hat irgendeiner von den so überheblich klingenden Personen hier,
    das Kind auf dem Boden liegen sehn???? Ein Würmchen von drei Jahren, dessen Mütze in den Dreck flog und das an seiner Jacke hin und her gerissen wurde?


    Nimms locker Ruhrnixe, Hundehalter sind oft auch "Hobbypsychologen". :wink:


    Klar müsst Ihr mit dem Hund, vor allem aber an Euch arbeiten. Deshalb solltet Ihr die Situation aber nicht überbewerten. Kinder sind in Hundeaugen Welpen und kleine Kinder zappeln halt. Ihr wart halt alle überfordert. Der Hund mit der Situation und Du und die Mutter haben die Situation falsch eingeschätzt. Passiert ist ja nichts. Im Gegenteil. Dein Hund hat deutlich gezeigt das er im Grunde völlig OK ist.
    Hauptsache Ihr lernt daraus und begeht nicht den Fehler dem Hund beibringen zu wollen, er müsse sich von Kindern alles gefallen lassen. Den Kindern den richtigen Umgang mit Hunden beizubringen ist ebenso wichtig.

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