Rute ist schief -> Cauda?

  • Hallo :smile:


    Vor ca. 4 Wochen hat mein Mali beim normalen Verbellen im Schutzdienst auf einmal gequitscht und geschrien wie verrückt, sie hatte offensichtlich extrem starke Schmerzen und wir wussten nicht woher.


    Seitdem hält sie ihre Rute schief.
    In den ersten Tagen war sie ganz schief und danach hat sie sie etwas mehr bewegt (wenn sie mich begrüßt hat zB) aber ansonsten schief gehalten.


    Wir waren bei 2 Tierärzten. Der erste hat geröngt und gemeint in der Rute ist etwas abgesplittert.
    Wir wollten sicher gehen und haben sich noch eine andere Meinung eingeholt.
    Der zweite TA hat wieder geröngt und keinen Splitter gesehen. Er tippt auf Cauda Equina oder starke Prellung.


    Seit 3 Wochen infiltriert der TA die Hündin immer, doch es tut sich nicht wirklich was (nur minimale Steigerung der Rutenbeweglichkeit - doch wenn sie entspannt läuft ist sie schief)
    Nun werden wir wahrscheinlich doch ein MRT machen müssen, damit wir endlich wissen was ihr wirklich fehlt und wir sie optimal behandeln lassen können.


    Ich möchte aus Interesse gerne im Vorfeld fragen, ob es Erfahrungen von eurer Seite gibt?
    Hat ein Hund von euch auch die Rute schiefgehalten? Welche Diagnose hat er bekommen?
    Oder wie sehen eure Erfahrungen mit MRT/CT aus? Habt ihr immer eine Diagnose bekommen oder kann man es oft trotzdem nicht sagen?


    Danke für eure Antworten :smile:

  • Erfahrungsgemäß, wenn man im CT nichts sieht, dann gibt es auch nichts zu sehen.


    Hast du beim ersten TA das Röntgenbild gesehen und hat er dir die Splitter gezeigt?
    Wenn es wirklich beim reinen Verbellen am Versteck war und es auch im Vorfeld keinen Unfall gab, erscheint mir der Splitter sehr unwahrscheinlich. eine Wirbelsäule löst sich ja nicht einfach so auf, für eine Absplitterung bräuchte es also ein Traum in irgendeiner Form.

  • Naja wirklich gesehen habe ich nichts und bei diesem TA war ich mir generell unsicher bei dieser Diagnose, daher bin ich zu einem anderen gegangen, weil ich auch nicht an Splitter geglaubt habe.


    Nein aufgetragen habe ich nichts vorher. :(


    Naja Wasserrute ist noch nicht zur Sprache gekommen.
    Sie hat ja aus dem nichts Schmerzen gehabt und zu Schreien begonnen..
    Bei einer Wasserrute hängt der Schweif ja starr nach unten oder?
    Weil sie hat ihn schief (als wirklich im rechten Winkel zum Rücken.. Schaut überhaupt nicht gut aus..)


    Und sie hat glaub ich auch trotz dem Infiltrieren Schmerzen, weil wenn man die Rute in die andere Richtung geben will, beschwert sie sich ziemlich.


    Und würdet ihr CT oder MRT machen?
    Unser TA ist für MRT weil man da die Nerven und alles auch sieht.. Ist halt auch um einiges teurer.. daher die Frage.

  • Muskelfaserriss oder sogar teilweise Muskelabriss durch blöde abrupte Bewegung? Ich würde den Hund mal einer guten Physio vorstellen, die nicht nur auf die Rute guckt sondern sich auch das Gangbild genauer anschaut. Evtl ist auch was am Becken oder mit der Lende. Kann sich alles auf die Rutenhaltung auswirken.

  • Ja auf einen Muskelriss habe ich auch schon spekuliert.
    Wir haben auch eine gute Physio und dort bin ich regelmäßig mit meinem Hund (ca 2-4x im Jahr), da wir Hundesport machen.
    Genau eine Woche bevor das mit der Rute passiert ist, waren wir sogar dort und die Physio meinte, dass alles passt und wir in ein paar Monaten wieder kommen sollen.


    Aber wenn es ein Muskelriss ist, kann das ja trotzdem aus dem Nichts kommen oder?
    Aber wenn es so ist, kann die Physio dann helfen?


    Weil unser TA hätte uns jetzt eben auch nochmal eine Überprüfung dort empfohlen und wir haben gemeint, dass wir gleich MRT machen, weil eben vor 5 Wochen alles passte.

  • Eine blöde Bewegung, ein wegrutschender Fuss - zack reisst es im Gewebe.
    Denke ein Kontrolltermin beim Physio wäre günstiger als eine Runde im MRT. Wenn dein Arzt das auch vorschlägt, würde ich es machen. Den Tomografen kannst du nachher immer noch subventionieren :D

  • Hallo, meine Hündin hatte das vor Jahren mal mit der gleichen Rutenstellung von jetzt auf gleich.
    Mir ist erst nichts aufgefallen wie sie sich das zugezogen haben könnte, denn der TA stellte beim digitalem Röntgen am Rutenansatz einen Anbruch fest (die Stelle war auch äußerlich verdickt) und da man an der Stelle nichts machen kann musste es so heilen und hat ca. 3-4 Wochen gedauert. Schmerzmittel hatten wir mitbekommen.


    Nachher ist mir aufgefallen das sie vor Erregung, das es in den Wald geht, ein paar Mal kräftig mit der Rute gegen das Tischbein geschlagen ... eventuell hatte sie sich das dann dort angebrochen.


    Ich weiß ja nicht wie die Röntgenaufnahme aussieht und mit welchem Verfahren geröngt wurde, denn normalerweise müsste man es darauf sehen.
    Hast du mal die ganze Rute Stück für Stück abgetastet, also bis zur Schwanzwurzel oben?


    Wenn nichts anderes hilft, würde ich wohl ein MRT machen lassen, gleichzeitig auch den unteren Rücken dann bist du auf der sicheren Seite.


    Gute Besserung!


    LG Sabine

  • Die Rute ist die Verlängerung der Wirbelsäule. Von daher würde ich auch den unteren Wirbelbereich röntgen lassen.
    Gerade beim Schutzdienst passieren viele Unfälle im Rückenbereich, z.B. durch das starke abbremsen und aus dem Laufen heraus springen.

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