Deutscher Pinscher

  • Bruno2014:
    Oh wusste nicht, dass es noch so "frisch" ist - hörte sich an, als ginge die Geschichte schon länger.


    Ich passe mich dem Hund eher entsprechend an, denn er soll kommen um mich aus dem Alltag zu holen und zu beschäftigen. Demzufolge wird es mehr sein Job sein, mir zu sagen, was er machen möchte. ;)


    Wir brauchen hier nicht über den Grundsatz diskutieren, was ein Welpe alles für Arbeit macht - das weiß ich selbst. Bitte nicht jeden Neuankömmling mit den gleichen Gesichtspunkten bewerfen. Manche informieren sich auch vorher.


    Es wird - so oder so - ein Deutscher Pinscher. Punkt fertig aus :D


    Dem Hund gehört der Tag, nachdem ich zu Hause angekommen bin. Vor der Arbeit natürlich auch.
    Mein Freundeskreis ist begrenzt - ein französische Bulldogge wäre das Spielgefährte auch dabei - nicht immer, aber manchmal. Der Park indem sich viele Hunde verschiedenster Rasse tummeln ist gefühlt 2 Minuten Gehweg weg.


    Da die Wohnung sehr nah am Bodensee liegt, kommen ausgiebige Spaziergänge entlang des See' sehr in Frage.
    Gelegentliches Einkehren in diversen Cafes natürlich auch.
    Es ist eine Frage der Erziehung - das jeder Hund anders tickt ist ja wohl klar?!


    Wie gesagt, wir brauchen hier nicht weiter darüber zu diskutieren, wie viel Zeit mir verloren geht, welche Urlaube nicht mehr machbar sind, welche Schäden entstehen können, welche Probleme etc. pp.


    Ich bin nicht am Samstag mit dem Gedanken aufgestanden "HUND!"... Es geht mittlerweile schon 5 Jahre und ein bisschen Erfahrung habe ich auch, allerdings mit einem Terrier, der wie besagt eher ein schlafender Couchhund ist.


    Als dieser noch ein Welpe war, lag ich jede 2. Nacht mit ihm zusammen auf dem kalten Fliesen-Küchenboden, nicht zugedeckt im vollge-****** Hundekissen um ihn mit aller Liebe zu beruhigen und in den Schlaf zu wiegen. Er dankte es mir mit einem fröhlichen Häufchen am Morgen am Fussende.


    Ich hoffe das reicht jetzt um klar zu machen, dass ich weiß worum es hier geht.


    Ja überzeugt, ich verschiebe es auf das nächste Jahr im Frühling. Okaaaaaaay - was sind die paar Monate schon... :gut:


    In Sachen Beschäftigung habe ich mich versucht einzulesen, bin aber der Meinung, dass einem Hund die Natur doch etwas mehr Spaß macht, als einem Agility-Spielplatz. Für mich sieht das als Außenstehender immer so aus, als dressiert man hier Elefanten gegen ihres natures Willen. Bitte nicht beleidigt fühlen, ich sehne mich mehr nach Waldspaziergängen oder Wasser-Ausflügen, ebenso Klettertouren durch die Alpen. Das sollte den Hund beschäftigen und auspowern. Wobei ich auch hier wieder sage: Auspowern? Ist das Ziel von einem Besitzer den Hund auszupowern, damit man dann Ruhe hat?


    Ich will ihm das bieten, was er verdient hat... Freiheit.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Deutscher Pinscher* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich vermute dass weder ein seriöser Züchter, noch eine Tierschutzorga unter diesen Bedingungen einen Hund abgeben wird, und das zu Recht!


      Sorry, aber ich sehe hier eigentlich nur das kindische "ICH WILL ABER" ohne Rücksicht auf das Lebewesen Hund.
      Es gibt genug Möglichkeiten als Berufstätiger einen Hund zu halten, aber man muss halt Kompromisse machen, d.h. keinen Welpen & sich für einen Erwachsenen Hund einen Gassigänger oder eine Betreuung suchen.
      Aber es ist ja viel einfacher seinen Kopf zu lasten des Tieres durchzusetzen, nicht gerade sehr reifes Verhalten!


      Was ich ihm biete "FREIHEIT", sorry, beschäftige dich mit der Rasse, suche Kontakt zu Züchtern und anderen Haltern und schau mal wieviele Hunde dieser Rasse einfach mal locker mit Herrchen offline und in Freiheit durch den Wald wandern.

    • Warum gehst du denn auf den Aspekt "Alleinebleiben" nicht ein?
      Durch Totschweigen bzw. Sich-alles-Schönreden wird´s nicht besser für den Hund.
      Hast du denn vor, eine Betreuung zu organisieren?

    • "Freiheit" ist ziemlich relativ, wenn man sich einen Hund mit potentiellem Jagdtrieb anschaffen will. Durch die Alpen wandern, am Bodensee entlang - das klingt einfach romatisch verklärt. Du solltest dich, Hundeerfahrung hin oder her, erstmal mit den Rasseeigenschaften des deutschen Pinschers auseinandersetzten und dir Klarheit verschaffen über die Anforderungen, die ein jagdtriebiger Hund an seinen Menschen stellt. Du sagst so lapidar "Es ist alles eine Erziehungsfrage" - sicherlich, aber da gehört bei manchen Hunden eben mehr dazu als Sitz, Platz und Komm her.
      Ich bin da vor vier Jahren übrigens ähnlich naiv herangegangen, als ich meine Terriermix-Hündin aufgenommen habe - und war dann erstmal baff und später in Tränen aufgelöst, als sich mein Hund, kaum dass die Leine ab war, unter Jagdgeschrei in Wald und Feld verabschiedete. Mittlerweile läuft sie frei - aber das ist das Ergebnis von eineinhalb Jahren striktem Antijagdtraining mit zwei Einzeltrainern und ich war mehr als einmal aufs schärfste frustriert, dass ich mir "so einen" Hund zugelegt hatte. Ich wollte eigentlich auch immer nur in der schönen Natur rumbummeln und meine Hündin hat mir dann sehr deutlich gezeigt, dass durch Wald und Wiesen latschen für sie eben etwas anderes bedeutet als für mich - und dass sie sich ihre artgerechte Auslastung selber besorgt, wenn ich nichts tue. Was das Auspowern an sich angeht, bin ich allerdings ganz bei dir, das wird viel zu oft völlig falsch verstanden.


      @ Bruno2014: Kein Welpe - egal welcher Rasse - sollte täglich vier Stunden draußen beschäftigt werden... Selbst wenn man sich im ersten halben Jahr nicht an die umstrittene 5-Minuten-Regel (5 Minuten Gassi pro Lebensmonat) hält, sollte man mit den Spaziergängen und Aktivitäten in einem welpengerechten Rahmen bleiben. Knochen, Gelenke und Bänder sind bei einem jungen Hund noch nicht fertig ausgebildet und können durch Überlastungen Schaden nehmen. Außerdem sind Hunde wahre Konditionskünstler und werden durch viel Action in den ersten Lebensmonaten zu nimmermüden Supersportlern, die dann auch im Erwachsenenalter täglich ein ausuferndes Beschäftigungsprogramm einfordern. Ob das gewünscht ist, wage ich zu bezweifeln.
      Welpen sind aktiv, sie sind bewegungsfreudig und natürlich sollen sie das auch ausleben können. Aber sie müssen auch lernen, Ruhe zu halten. Wenn junge Hunde nur aus körperlicher Erschöpfung Pausen einhalten, wird der erwachsene Hund zu einem dauernervenden Hibbelpaket, das ohne völligen physischen K.O. nicht mehr stillliegen kann. Und bei einem erwachsenen Deutschen Pinscher täglich die absolute körperliche Erschöpfung herbeizuführen, nur damit der Hund mal sechs Stunden durchschläft - da macht man dann, spätestens wenn der Hund eineinhalb Jahre alt ist, nichts anderes mehr.

    • Zitat

      Ja überzeugt, ich verschiebe es auf das nächste Jahr im Frühling. Okaaaaaaay - was sind die paar Monate schon... :gut:


      Da bin ich wirklich froh!!
      Bitte nimm jetzt schon Kontakt mit Züchtern auf, du wirst alles erfahren, was nötig ist... und teilweise sicher 1:1 das, was hier auch schon steht... eine Rasse/einen Hund rosa-zu-malen, ist nicht das, was einen guten Züchter auszeichnet!!


      Ja, sicher, Welpenzeit ist anstrengend, und ich glaube dir auch, dass du halt sagst, wat mutt, dat mutt, also dir des Aufwands bewusst bist. 5 Wochen Urlaub sind da sehr nötig, für DICH auch! ;)


      Was aber noch ein ganz anderes Thema ist, ist, ob der DP insgesamt überhaupt zu dir passt. Mit all seinen typischen Charakterzügen. Ich denke nicht, dass du dich damit eingehend befasst hast, um ehrlich zu sein. Und noch was ganz ehrliches: Soooooo majestätisch sind die mit ihren +/- 50cm auch nicht. Majestätisch sind für mich eher Kaliber wie Dobis, Ridges oder Schäfis. Auf Bildern kommt das ganz anders rüber als in Wirklichkeit ;) Besuche doch mal eine Ausstellung in der Nähe.


      Viele Grüße
      Silvia

    • @Sjerri:
      Ja natürlich hört sich das romantisch an und wie man sieht, sind die meisten hier (solang ich das beurteilen kann) auch auf dem Trip, dass hier die Rosa-Rote-Blümchen-Welt regiert. Mir ist das aber ehrlich gesagt zu blöd darauf einzugehen. :headbash:


      Es ist ja wohl klar, dass der Hund nicht einfach neben einem herläuft und dabei spielt es keine Rolle welche Rasse.
      Natürlich spielt es eine Rolle er Erziehung, aber ich denke nicht, dass wir dieses Thema hier (vermutlich zum 1924135910518310910. Mal) breittreten müssen - oder? Auch ist das alles eine Frage des Wesens, natürlich.


      Kindisch? Kindisch ist für mich, wenn man jeden in die gleiche Schublade steckt und von vorne rein mit allem zu-bombardiert, sodass am besten eine Hundeanschaffung direkt verboten wird.


      Freiheit? Das heißt für mich nicht, dass er ohne Leine (nennt sich anscheinend offline? Unter offline versteh ich etwas anderes...) umher rennt und dabei lieb und brav ist. Hallo? Ich verstehe darunter, dass er grob die Richtung angibt und ich mich nicht davor scheue, mit ihm über Holz/Waldboden quer Feld ein zu rennen.


      Natürlich hat jeder Hundebesitzer einmal den Schock gehabt, wenn der Hund nicht so reagiert hat, wie man sich das erwünscht hat.


      Nur mal als Beispiel:
      Meine Ex-Freundin hatte einen tauben Dalmatiner, der bereits 6 Jahre alt war und eigentlich niemanden duldete. Er war sehr bestimmend und drängelte sich in jede Lebenslage. (Mit drängeln meine ich jetzt intime Zweisamkeiten etc. pp) Es war so schlimm, dass Sie schon öfters mal nachgedacht hat, ihn abzugeben.


      Wir probierten dann gemeinsam unser Glück und ich schaute nicht schlecht, als ich Lucy nach mehr als (vermutlich) 6 Jahren sturrer Leinenführung (Leine: 2m lang) durch Wald und Wiese einfach mal abmachte und Sie davon schoß wie ein Silberpfeil. Zu diesem Zeitpunkt war keinem bewusst was hätte alles passieren können - die Augen danach vergesse ich aber nie mehr. :smile:
      Weg war sie, 100erte Meter quer-Feld-ein und meine Freundin rufte wie wild - achso, sie war ja taub...
      Anfangs sind wir hinterher gerannt um die Richtung beizubehalten, aber das ist bei einem 20kg+ Hund mit entsprechender Muskelatur unmöglich. Okay, nach gefühlt 10 Minuten sahen wir den weißen Kopf aus dem Feld hervor schauen und sie schaute uns an - rannte auf uns zu und freute sich tierisch wie nie zuvor.
      Seither - ungelogen - wiederholten wir das Spielchen und die Distanz der Sichtbarkeit sinkte ständig. Irgendwann war der Zeitpunkt, dass wir ohne Leine normal laufen konnten und sich das Wesen in ihr total veränderte.


      Klar war das jetzt eine Bilderbuchgeschichte, die vielleicht nicht auf den DeutschenPinscher passt.
      Dennoch soll vielleicht mal ein bisschen der Eindruck entstehen, dass ich sehr wohl etwas Erfahrung damit habe und weiß wie man damit umzugehen hat.


      Mir macht ehrlich gesagt nur zu schaffen, wie ich dem Hund beibringe 8,5h Ruhe zu bewahren, um anschließend die Sau rauslassen zu können.


      Ein Freund würde mir unter die Arme greifen und das wann immer es geht. Er hat die französisch Bulldogge, allerdings nicht sein Eigener. Dennoch wäre er immer zur Stelle - garantiert.


      Von bezahlten Sittern nehme ich eher Abstand, ausser es sind gleich welche, die dem Hund noch bisschen was beibringen in dieser Zeit. Also eine Art Hundetrainer...


      Ich werde erstmal die 2 Hundeschulen besuchen und mir einen Eindruck machen. Im Park habe ich schon 43 unterschiedliche Rassen gezählt und notiert.


      Was ich noch nicht gelesen habe, wie kommt der Dt. Pinscher mit diesen anderen Rassen klar?

    • Ich habe ja "nur" einen Zwergpinscher, aber die großen sollen wohl genauso sein vom Charakter.


      Meiner ist jetzt 5 und hat sich ganz gut mit mir eingegroovt. Er braucht keine 4 Stunden Auslauf, was nicht heißen soll das er nicht arbeiten will. So richtig auf geht er wenn er rennen darf und wir suchen gehen ( ist geprüfter Rettungshund).


      Ich hab damals auch "ich will jetzt aber einen Hund" gesagt und mir diese Rasse angeschafft, kannte ich doch die ganzen Hunde meiner Oma, welche alle ZP waren. Was mir aber keiner gesagt hat, war das mein Hund ganz anders ist. Er ist seinen Anlagen entsprechend gefördert, er kennt alleine bleiben und mault uns trotzdem jedes mal an wenn wir zurück kommen und wenn es nur 10 min sind, die wir weg waren.
      Er liebt es zu arbeiten und geht richtig darin auf wenn er merkt ich bin ein Fan von dem was er tut.
      Bis er ungefähr 3 war hab ich regelmäßig meine Krisen bekommen und musste selber lernen wie ich diesen Hund bzw. diese Rasse anzufassen habe. So einfach ist das nämlich nicht, er ist clever und lernt schnell, er arbeitet weil er es für mich tut, dabei hört er null auf andere solange ich dabei bin. Einzig seinen Namen beherrscht er dann und jeden anderen Namen denn es könnte ja was zu fressen geben. Anschreien ist nicht drin und zu hart werden auch nicht, dann macht er dicht und es geht garnichts mehr und er "kreischt" nur noch rum. Da muss man echt wissen wo die Grenzen sind und dann lieber tief durchatmen und noch mal von vorne anfangen.
      Er ist unglaublich auf mich bezogen und fordert Körperkontakt regelrecht ein. Er braucht Liebe und Wärme und will, wie schon gesagt, überall dabei sein.


      Ob du dir mit einem Pinscher als Ersthund einen gefallen tust weiß ich nicht. Ich habe selber sämtliche Züchter durchgearbeitet, weil wir einen Zweithund wollten und das ein DP werden sollte, das hat sich nun erstmal verschoben. Aber selbst fürs kommende Frühjahr wird es schwierig einen Welpen zu finden, wenn du nicht den erst Besten willst.
      Pinscher sind keine Kläffer, aber auch sie haben Wachtrieb. Bei meinem reicht manchmal ein scharfes Atmen von mir und er ist auf Hab Acht.
      Zudem hab ich die Erfahrung gemacht, das er mit zunehmenden Alter, ausgewählt hat welchen Typ Menschen/Hund er mag und welchen nicht :hust: Wir sind jetzt so sehr ein Team das ich sagen kann, er soll sich bitte zusammen reißen, was aber nicht heißt das er das tut wenn ich nicht dabei bin und er das nicht dauernd hinterfragt.


      Pinscher generell sind wunderbare Hunde, keine Frage aber auch keine Anfängerhunde. Nicht umsonst leitet sich ihr Name von "to pinch", also Kneifen, ab ;)

    • Sorry für den Doppelpost.


      Zu deiner Frage wie er sich mit anderen Rassen verhält. Also bis er so 3 war, hatten wir kaum Probleme seit dem ist er ziemlich erwachsen und sucht sich seine Freunde selber aus. Molosser kann er auf den Tod nicht ausstehen, alle die ihm ähnlich sind gehen ganz gut und Terrier mag er recht gern solange sie nicht zu grob sind. Kleine Hunde besser als Große.
      Solange er kein Spielzeug hat geht das alles einigermaßen, mit Spieli ist er absolut besitzergreifend.
      Wenn wir arbeiten hat er einen Wohlfühlzone aus der er gnadenlos alle vertreibt die uns zu Nahe kommen, getreu dem Motto "mein Frauen gehört mir".


      Was ich sagen will, nur weil er mit diversen Hunden aufwächst heißt das nicht, dass er sie später noch leiden kann.
      Mein Hund selber hat diverse lose Bekanntschaften die ok sind und eine gute Hundefreundin, die etwa gleich beknackt ist wie er.


      Also eine pauschale Aussage gibt es nicht.

    • Zitat

      Mir macht ehrlich gesagt nur zu schaffen, wie ich dem Hund beibringe 8,5h Ruhe zu bewahren, um anschließend die Sau rauslassen zu können.


      Ein Freund würde mir unter die Arme greifen und das wann immer es geht. Er hat die französisch Bulldogge, allerdings nicht sein Eigener. Dennoch wäre er immer zur Stelle - garantiert.


      Von bezahlten Sittern nehme ich eher Abstand, ausser es sind gleich welche, die dem Hund noch bisschen was beibringen in dieser Zeit. Also eine Art Hundetrainer...


      Ich reite jetzt nochmal auf dem Thema rum ... ;)


      Das "Alleinebleibenkönnen" ist, nach eigener Erfahrung und auch nach dem, was hier schon so berichtet wurde, eine Sache von Erziehung, hängt aber auch ganz stark vom Individuum und dessen Wesen ab. Es gibt anscheinend auch Hunde, bei denen wird das nie was.


      Auch bei uns war Bedingung, dass der Hund alleine bleiben können muss.
      Wenn du das Schritt für Schritt ganz langsam aufbaust, KANN das wunderbar klappen. Zu dem Thema müsstest du dich halt noch genauer informieren.
      Und nochmal: Auch wenn der Hund, nachdem du wieder da bist, noch so viel und tolle Beschäftigung hat: regelmäßig mehr als acht Stunden zuhause auf dich warten sind zu lang. Hättest du denn da selber ein gutes Gefühl?
      Was meinst du denn damit, dass dein Freund dich unterstützt?
      Und warum müsste die Betreuung ein Trainer sein?
      Ich z.B. habe die (privaten) Kontakte über die Hundeschule geknüpft. Wenn meine Hündin mal "gesittet" werden muss (und ich ziehe die Grenze, wenn es bei uns mal mehr als 6-7 Stunden werden), dann weiß ich, dass sie in guten und kompetenten Händen ist und noch einen bzw. weitere Artgenossen zum Spielen dort hat.
      Ist doch dann für Hund und Halter viel schöner!



      Ich finde es schon etwas egoistisch, dass es dir "zu schaffen" macht, dass du es deinem Hund richtig beibringst und er dann auch solange aushält. Wie es ihm dabei geht, macht dir nicht zu schaffen? :???:

    • Meine Schwester hat einen deutschen Pinscher. Ein wunderschöner Hund - ich verstehe deine Faszination. Aber er ist absolut schwierig - triebig, hochintelligent und dazu noch äusserst sensibel und unsicher.
      Das große Problem ist, dass er bei Unsicherheit und Frustation nach vorne geht.
      Er kommuniziert sehr fein, was man als Laie oder auch "Otto-Normal-Hundemensch" leicht übersieht oder nicht lesen kann.


      Nun ist auch der deutsche Pinscher ein Individuum, und man kann "Glück" haben und ein etwas einfacheren Rassevertreter bekommen. Das Vorhersehen kann aber keiner.
      Man sollte schon Erfahrung und ein großflächiges Wissen über hündische Kommunkation und den Umgang mit Aggressivität haben. Ebenso braucht man starke Nerven und viel Lust, an Problemen zu arbeiten, die für andere Hunde eine Selbstverständlichkeit sind.
      Den Hund nur nach dem Äusseren auszusuchen ist der größte Fehler, den man machen kann.


      Wenn du dir trotz Vollzeitarbeit einen Welpen anschaffen möchtest, suche dir Bitte Jemanden, der den Hund in dieser Zeit betreut und mit dir prägt. Die Prägungszeit im Welpen- und Junghundehalter ist kostbar und du legst den Grundstein für einen wesensfesten Hund. Mit zu frühem Alleinbleiben ohne gedulgige Gewöhnung machst du dir viel kaputt, wenn du es dir bei so einem Hund nicht komplett versaust.

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