Anfänger erzieht Welpe

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    3. Er jagt die Katze aus dem Grundstück, wie kann ich ihm zu verstehen geben, dass sie zur Familie gehört?


    Der Welpe jagt die Katze nicht. Ein Welpe läuft jedem Bewegungsreiz hinterher.
    Ich würde die beiden öfter im Haus zusammenbringen. Hauptsächlich muss die Katze den Welpen kennenlernen, dann wird sie nicht mehr davonlaufen, sondern sitzenbleiben.


    Das kannst Du dann später auch auf dem Grundstück ausprobieren mit dem Welpen an der Schleppleine.



    Zitat

    Noch eine Frage: wie verhalte ich mich, wenn er mir z.B. auf einer Wiese davonläuft? Es ist bisher noch nicht passiert. Ares lässt sich nicht immer mit netten Worten und Leckerlies locken, wie gehe ich da vor?


    Ich würde den Welpen nicht locken. Ich würde einfach weitergehen und den Welpen vorher rufen, damit er sieht, in welche Richtung Du gehst. Er wird Dir folgen.


    Ich würde mich auch nicht verstecken und den Welpen damit in Panik versetzen.
    Das zeigt ihm nur, dass er sich auf Dich nicht verlassen kann, dass Du offensichtlich ohne ihn weggehst.


    Ein Welpe von 13 Wochen ist mit einem Kleinkind von vielleicht 2 Jahren vergleichbar.
    Das solltest Du immer im Hinterkopf haben und nicht so viel an Erziehungsmethoden denken.

  • Als erstes :) lass dich nicht verunsichern sondern hör auf deinen Bauch.
    Gerade beim ersten Hund möchte man alles richtig machen und lässt sich zu schnell verunsichern. :)


    Sowie jeder Hund unterschiedlich ist, so sind es auch die HH (Hundehalter). Der eine fängt gleich von Anfang an mit der Konditionierung/Erziehung, der andere lässt sich hierfür mehr Zeit, der nächste kombiniert beides. Wichtig ist das es für dich und den (noch) kleinen funktioniert.


    Bei meiner kleinen (sie kam mit ca. 5 1/2 Monaten zu mir - als Zweithund) habe ich es so gehalten das sie monatelang an der Schleppleine gelaufen ist. Sie ist mit dem großen und mir mitgelaufen und viel mehr gab es nicht. Wir sind gelaufen, haben getobt, haben Abenteuer erlebt und wenn sie frech wurde gabs von mir die dementsprechende Antwort und das wars die ersten Monate (ca. 3 Monate). Jetzt wird sie bald 2 Jahre alt und hat sich zu einer klasse Maus entwickelt - aber :) sie bringt auch viel "will to please" mit. Sie war und ist immer irgendwie um mich herum. Bei meinem großen (der Ersthund) war das komplett anders. Das wären in dem Fall die Rasseneigenschaften die beide mitgebracht haben, der große als HSH Mix, die kleine als Hütemix.


    Es gibt also nicht "den" Weg. :)


    Für den Garten würde ich auch die SL empfehlen und sobald er älter wird auch draussen. Dadurch hast du einfach mehr Möglichkeiten zum einschreiten.
    Was ich allerdings nicht machen würde wäre "verstecken", davon bin ich ehrlich gesagt kein Freund.

  • Wichtig ein gut sitzendes Geschirr dann die SL dran. Lass dich im Fachhandel wegen der Länge beraten und nimm den Wuffel mit.
    Üb mit ihm erst im Garten, die Leine sollte nie gespannt sein.
    Geh mit ihm an der SL kreuz und quer durch den Garten, er soll nach dir schauen, nicht du nach ihm.
    Geht er mit dir mit, oder hinter dir her, loben bis der Arzt kommt. :D
    Aber nicht überfordern, höchstens 5 Minuten. ;)

  • Danke an euch alle! Das ist sehr hilfreich!
    Okay, dann muss ich einen anderen Ansatz verfolgen. Ich war mir immer wg. der Zusammenführung unsicher. Ares fordert Katze zum Spielen auf, diese fühlt sich bedrängt und flieht/ haut ihm eine runter. Ich habe z.B. Ares bereits blockiert, damit er sie nicht nervt. Aber in einem Buch habe ich gelesen, dass man sich nicht einmischen darf.
    Ja, das liest sich logisch. Ich sehe wohl vieles zu eng. Die Zeit mit ihm ist schön, Ares ist so ein lieber Hund! Ich bin zu besorgt und mache aus einer Mücke einen Elefanten. :ops:
    Das Problemchen ist: auf den Folgetrieb kann ich mich nicht immer verlassen.


    Ares an Schleppleine, will Katze folgen, Leine spannt sich. Aber dies darf doch nicht sein, oder? Welpe soll niemals Druck durch die Leine erfahren. (?).

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    Ares an Schleppleine, will Katze folgen, Leine spannt sich. Aber dies darf doch nicht sein, oder? Welpe soll niemals Druck durch die Leine erfahren. (?).


    Riiiiischtisch! :gut:
    Daher solltest du erst mit ihm ohne deine Katze an der SL üben, daß er dir folgt. Einfach ziellos mit ihm im Garten umherlatschen.
    Etwas Zug ist nicht schlimm, er sollte nur nicht in die Leine rennen.

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    Ares an Schleppleine, will Katze folgen, Leine spannt sich. Aber dies darf doch nicht sein, oder? Welpe soll niemals Druck durch die Leine erfahren. (?).


    Du liest eindeutig zu viel. :lol:


    Natürlich will er der Katze folgen. Würde ein Vogel auffliegen, würde er dem Vogel folgen.


    Selbst meine alte Katze hat gelernt, nicht wegzulaufen, als meine Hündin im Welpenalter war.
    Es ist viel einfacher, das in der Wohnung zu üben, weil die Katze dort sitzen bleibt und dem Welpen eben mal eine überhaut.


    Meine Hündin war auch nicht viel älter, als Ares, da hat sie gelernt, was "vorsichtig mit der Katze" heisst. Du kannst die beiden nicht immer trennen. Welpi muss lernen, dass Katzen ungestüme Annäherung nicht so gerne mögen.

  • Hehe, abeeer: Frauchen marschiert mit Ares an Schleppleine. Ares möchte unbedingt zu den Pflanzen und zieht. Sollte ich ihn dann nicht locken, damit er mich toller findet als die Pflanzen? Was ist, wenn ich nicht toll genug bin und er trotz meiner Mühe dorthin will. Hmm.
    Danke. :smile:


    EDIT: Neiiiin, wieder eine andere Meinung! :lol: AHHH! Aber wenn Druck auf der Leine ist, besteht doch die Gefahr später einen Hund zu haben, der die Leine nicht mag oder der zieht, oder, oder, oder... :headbash:

  • Ehrlich, schmeiss mal alles weg, was Du so in Deinem Kopf an "Wissen" angesammelt hast.
    Du solltest auf Dein Bauchgefühl achten.


    Ein Welpe ist wie gesagt, ein Kleinkind.
    Er muss die Welt entdecken, er muss eigene Erfahrungen mit der Katze machen.
    Solange der Welpe im heimischen Garten ist, wird er Pflanzen, Vögel, Katzen interessant finden.


    Bist Du mit ihm in einer ihm fremden Gegend, wird er Dir folgen, weil er Dich braucht.
    Solange Du Dich weiter bewegst, wird seine Aufmerksamkeit Dir gelten.


    Bist Du ständig unsicher und fragst ständig, was Du machen sollst, bist Du für Deinen Welpen unauthentisch. Er spürt Deine Unsicherheit und wird sich bei Dir nicht entspannen können.
    Du solltest Selbstsicherheit und Souveränität ausstrahlen, dann fühlt sich Dein Welpe bei Dir sicher und geborgen.


    Darum stelle einfach die Erziehung, die Kommandos, die Leinenführigkeit hintenan.
    Man macht sich soviel kaputt mit dieser ständigen Hinterfragerei.


    Die Leinenführigkeit übe ich mit jungen Hunden erst ab dem 5. Monat.

  • Ach Mensch, Danke dir. Ares` Züchter haben mir das Gleiche mit auf dem Weg gegeben. Ich vertraue mehr auf mein Bauchgefühl, das wird schon. :smile: Es ist der erste Hund, für mich DER Hund, DIE Traumrasse, vom Wesen, als auch allen anderen Aspekten. Ich will`s nicht vermasseln. :lol: Jetzt atme ich gerade tief durch! Ares und ich, wir kriegen das gebacken, da bin ich mir sicher.

  • Das bekommst du sicherlich hin :)


    Ich habe damals mit dem Bärchen auch den Fehler gemacht, viele Bücher gelesen, mich in Hundeforen informiert mit dem Erfolg das ich dann am schluss total verunsichert war und garnichtmehr wusste was nun das richtige/beste ist. Dadurch habe ich mir damals auch vieles erschwert. :)


    Lauf einfach, freu dich an den kleinen Pups und hör auf dein Bauchgefühl, dann wird das :)

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