OP-Ausflug in die Schweiz :( Bitte dringend um Tipps!

  • Für mich liegt das auf der Hand, dass der Hund nicht still liegen kann.


    Also wenn ICH so Ferrari-rote Söckchen an hätte... ICH würde auch die ganze Zeit flitzen. Vielleicht solltet ihr mal gegen ein bisschen Häkelware von der Oma wechseln? So für den Rentner-Gang? :headbash:

  • Haha, er hat noch ein paar blaue und noch eins zum Ausgehen. Alles zu schick, mag sein, dass es daran liegt. Nachts ist er dann nackt, vielleicht bringt ihn das ja zur Vernunft. Ich hab ihm vorhin von Winky eine Kaustange abgezwackt, mit der hat er eine große Party in seinem Körbchen gefeiert.


    Man kann ihn halt nicht richtig "ruhig stellen"...

  • Wir haben ihn nun heute schon die Klinik gefahren. Er konnte seine Blase nicht mehr kontrollieren (er hat nicht nur unglaublich viel gepinkelt, sondern läuft mittlerweile regelrecht aus) und heute früh hatte er dann 24 Stunden keinen Kot mehr abgesetzt und einen strammen Bauch und uns (Freund, Urlaubsbetreuung und auch mir) war es zu heikel und der eigentliche Tierarzt im Nachbarort hatte keine Bereitschaft, allerdings hatte er der Urlaubsbetreuung seine Privatnummer gegeben, weil er unbedingt informiert werden wollte, wenn mit dem Hund etwas ist. Er meinte, wir sollten sofort los, er würde sich dann mit der Klinik in Verbindung setzen. Fahrt war unproblematisch.


    Dort wurde er kurz durchgecheckt und ziemlich bald geröntgt und die Blase war wohl total voll und der Darm natürlich auch. Wir hatten die Wahl, ihn wieder mitzunehmen, haben uns aber entschieden, ihn dort zu lassen, denn da wird er jetzt wirklich rundum versorgt und durchgespült und wenn er Glück hat, wird er sogar schon früher operiert, das entscheidet sich aber erst morgen nach Einschätzung eines Chirurgen.


    Mein eigener Hund hatte sich auf dem morgendlichen Spaziergang ordentlich in Kacke gewälzt und es gab keine Zeit zum Duschen vorher, weshalb der Geruchssinn etwas Schaden genommen hat. Das neue Auto der Eltern (das stand hier noch und das war zum Fahren für den kranken Hund viel besser hinten) duftet jetzt auch.


    Wir sind eigentlich "froh", dass er dort jetzt in guten Händen ist und dass wir die Verantwortung damit auch abgegeben haben, denn ihm geht es ja leider konstant schlechter. Das Laufen ist da fast noch das geringste Problem.

  • So,


    hier gibt es ein paar Neuigkeiten. Vorab: er hat KEINE Knochenzubildungen (das haben uns die Eltern immer so gesagt), sondern "nur" 3 Bandscheibenvorfälle. Einen in der Hals-, einen in der Brust- und einen in der Lendenwirbelsäule. Also das volle Programm. Ursprünglich sollte nur der in der Brustwirbelsäule operiert werden, weil der eben schon das Rückenmark beeinträchtigt und die anderen beiden mit Ruhe hätten in den Griff gekriegt werden können. Jetzt war es zuerst so, dass sich der im Lendenbereich derartig verschlechtert hatte (dadurch auch die Kot und Urinprobleme), dass dieser gleich mit operiert werden sollte. Das war so der Stand von gestern. Heute haben sie sich nun (nach Absprache mit einer Neurologin) entschieden, alle 3 (!) gleichzeitig zu operieren und die OP soll wie geplant morgen stattfinden.


    Es gibt keine Zweitmeinung und die Eltern wollen, dass er dort jetzt auch operiert wird, aber das ist doch der Wahnsinn, oder? Ist das nicht zu viel oder kann man das durchaus so machen? Ist es im Rahmen eines so schlechten Kreislaufzustandes sinnvoll, ihm nur der einen Narkose auszusetzen? Ich hoffe einfach, dass der Hund auch eine gute Prognose hat, denn da hält sich die Klinik recht bedeckt, wie ich finde, aber eine echte Alternative scheint es jetzt ja auch nicht zu geben, so wie ich das verstanden habe.

  • So,


    die OP an sich ist gestern wohl erstmal gut verlaufen, ohne Komplikationen. Dem kleinen Hund geht es wohl den Umständen entsprechend okay, er kann allerdings noch nicht selbstständig Wasser lassen und auch stehen geht noch nicht... :( Mit dem einen Bein versucht er es wohl, mit dem anderen geht noch nichts. Mein Freund darf/ soll ihn morgen mal besuchen fahren und dann wissen wir wieder mehr. :)


    Zur Nachsorge haben wir bisher 2 Welpengehege (ich hoffe, die sind stabil genug :???: ) und 1 Rampe für die Stufe vom EG in den Garten geholt, da er sich wohl am Anfang kaum und nur sehr kontrolliert bewegen darf.


    Ich mache mir ehrlich gesagt etwas Sorgen, dass er noch nicht so richtig steht, aber vielleicht bin ich da jetzt auch zu ungeduldig? Die Tierärztin meinte auch, dass er ja schon seit längerem Muskeln abgebaut hat, was es ihm nicht gerade erleichtert, jetzt wieder auf die Beine zu kommen und sobald es geht, wird seine Physiotherapie beginnen.

  • Warte da ruhig noch ein bisschen ab.
    Nach so einer OP ja eigentlich kein Wunder. Wir selbst würden da wohl auch lieber 3x im Bett bleiben, und das Krankenschwester-Knöpfchen drücken ;)


    Wenn ich mir Hermann jetzt in den letzten Wochen anschaue, bin ich auch erstaunt, wie lange so ein erneuter Konditionsaufbau scheinbar brauchen kann. Und bei ihm ist es ja nur erforderlich, weil er über einige Wochen nur sehr wenig gelaufen ist. Aber bis das alles wieder da ist und sein Apfelpopo zum Vorschein kommt, scheint es wohl noch zu dauern ;)

  • Soooo, hier mal ein Update und auch nochmal ein paar Fragen von mir, in der Hoffnung, dass jemand Antworten weiß! :)


    Die OP war gestern vor einer Woche und der Hund ist immernoch in der Klinik. Der aktuelle Stand ist, dass er mit dem einen Hinterbein wieder ganz gut klarkommt, er spürt es, bewegt es, versucht, vorsichtig Last darauf aufzunehmen und läuft zeitweise schon wieder 3-beinig. Das andere Hinterbein ist leider noch nicht "unter Kontrolle", es zuckt teils unkontrolliert und er kann es nicht wirklich bewusst bewegen, meistens ist es irgendwie durchgestreckt oder hängt so herum.


    Das ist gar nicht mal die größte Sorge, denn er kann immernoch nicht pinkeln. Alle andere Stoffwechselvorgänge funktionieren wohl, wenn auch völlig unkontrolliert, nur die Blase, die kann er nicht selbstständig leeren. Sie sind jetzt dazu übergegangen, sie ihm auszudrücken. Heute meinte die Ärztin wohl, dass sie keine große Hoffnung hat, dass es bald funktioniert...jetzt meine Fragen an euch:


    Wenn er das nach einer Woche noch nicht kann, wird das überhaupt wieder was? Hat da vielleicht jemand Erfahrungen gemacht? Die Klinik will ihn so (noch) nicht entlassen, die wollen ihn jetzt aber unbedingt schon so bald es geht nach Hause holen und das mit der Blase selbst lernen/ selbst machen oder eben mehrmals am Tag mit ihm zum Tierarzt fahren. Heißt das unter Umständen, dass man das dann wirklich für den Rest des Hundelebens machen muss oder gibt es da Hoffnung auf Besserung, auch noch nach längerer Zeit?

  • Hallo,


    ist hier noch jemand? Ich habe heute einfach das dringende Bedürfnis über diese ganze Sache hier zu schreiben. Der kleine Mann ist immernoch in der Klinik. Physiotherapeutisch macht er wohl Fortschritte, Kotabsatz nach wie vor willkürlich, aber Pinkeln will einfach nicht klappen und die Klinik will ihn einerseits nicht hergeben, solange das nicht klappt und andererseits glauben sie nicht, dass es überhaupt noch klappen wird. Konkrete "Vorschläge"/ Ratschläge zum Einschläfern kamen von denen aber auch nicht, sie halten sich weiterhin bedeckt und haben, sorry, wenn ich das so schreiben muss, mittlerweile unfassbar viel Geld an diesem Hund verdient ohne je eine vernünftige Prognose auszusprechen. Morgen gibt es wohl ein abschließendes Gespräch mit der Neurologin und er soll morgen auch eigentlich nach Hause, auf Wunsch der Besitzer. Mit welcher Prognose, keine Ahnung. Sie werden die Blase beim Haustierarzt und mit Hilfe einer bekannten Tierärztin, die zu ihnen nach Hause kommt, leeren (lassen), aber dann?


    Laut Haustierarzt kann es bis zu 6 Wochen dauern bis er das mit der Blase wieder selbstständig kann, aber den Glauben hat man mittlerweile auch verloren. :(


    Ist natürlich nicht mein Hund, machen kann ich auch nichts, aber Gedanken macht man sich natürlich schon und es tat gut, es einfach mal ausgeschrieben zu haben.

  • Ach je!
    Ihr habt was hinter euch!
    Vielleicht kannst du oder ihr eine Zweitmeinung einholen von einer anderen TK.
    Vielleicht per E-Mail sogar?
    Aber wenn gesagt wird, kann 6 Wochen dauern, dann nicht die Hoffnung aufgeben!
    Ich wünsche euch alles Gute und drücke die Daumen!

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