Schwerste Entscheidung meines Lebens

  • Zuerst möchte ich Dir mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. Dein Hund und Du, Ihr seid durch eine Hölle gegangen.
    Was die Entscheidung angeht, so denke ich nach dem Lesen auch, dass Du im Innern Deine Entscheidung schon getroffen hast.
    Ihn in dieser Situation während der Arbeitszeit allein lassen zu müssen, wäre auch etwas, das mir sehr stark zusetzen und mir keine ruhige Minute lassen würde.
    Ich bin im Gegensatz zu Favole davon überzeugt, dass Dein Hund sehr wohl noch weiß, wie sein früheres Leben war. Auch wenn Tiere die Fähigkeit haben, sich mit dem jeweiligen Leben viel besser abzufinden, als wir Menschen es meist können.
    Aber Nervenschmerzen sind furchtbare Schmerzen und wenn da keine ausreichende Behandlung möglich ist (wie aber soll man merken in seiner Verfassung, was seinen Schmerzpegel auf ein erträgliches Maß reduziert?).
    Gabapentin ist bei Menschen ein eher veraltetes Mittel. Häufig werden Menschen mit einer Kombination aus Pregabalin (Lyrica) und einem trizyklischen Antidepressivum (z.B. Amitriptylin) behandelt und dadurch wird meist eine Schmerzreduktion erreicht. Vielleicht sprichst Du Deinen Arzt mal darauf an ? Aber auch diese beiden Mittel haben starke Nebenwirkungen und ich glaube fast nicht, dass die deutlich besser wären als bei dem Gabapentin, vielleicht würden sie die Schmerzen etwas besser reduzieren können. Und seine Einschränkungen würden sich damit nicht ändern.


    Ich möchte mir nicht anmaßen, Dir zu sagen, was Du tun sollst.
    Ich kann Dir nur sagen, wie ich entscheiden würde.
    Ich habe in den letzten Jahren mehrere (TS-)Hunde verloren und es war jedes Mal die Hölle für mich und ist es noch.
    Aber als letzten Liebesbeweis habe ich die Hunde gehen lassen, wenn keine Hoffnung mehr auf ein einigermaßen schmerzfreies Leben oder eine ausreichende Lebensqualität gegeben waren. Unter diesen Aspekten würde ich es sehen, ganz ehrlich und objektiv, und meinen Horror vor dem Verlust hintenanstellen, so weh es auch tut.
    Ich wünsche Deinem Hund und Dir viel Kraft.

  • Mir fehlen die Worte =) Einfach nur schrecklich, ein Albtraum :tropf:


    Ich kann, will und möchte Dir keinen Ratschlag geben, niemand kennt Deinen Hund so gut wie Du selber !
    Schau ihn an und schau in seine Augen..........Du wirst die richtige Entscheidung für Deinen Hund treffen !
    Und es wird für Dich und Deinen Hund die Richtige sein !


    Ich fühle mit Dir


    :cuddle:

  • Hallo nochmal!


    Rehlein, ich selbst weiß natürlich nicht, ob ei Hund sich daran erinnern kann, wie er früher mal war.
    Aber ich denke, er denkt nicht so wie wir: "Jetzt sitze ich im Rollstuhl, kann nicht mehr joggen gehen, nicht mehr schwimmen, kann nicht mehr selbst entscheiden, wann ich was tun möchte, bin im Vergleich zu anderen Menschen ein "Krüppel".
    Der Hund denkt nicht so.
    Vielleicht kann sich der Hund daran erinnern dass er mal einem Hasen hinterher gelaufen ist, mal extrem schnell gelaufen ist - aber es ruft in ihm doch keine Gefühle wie Trauer oder Schmerz hervor. Er empfindet doch keine Verlustgefühle dieser Aktivitäten.
    Der Hund ist doch froh wenn er jemanden hat, der ihn liebt, ihm sein Futter gibt, jemand, der sich mit ihm beschäftigt, ih so nimmt wie er ist.
    Er denkt doch nicht "Ach wäre alles nur so wie früher, dann könnte ich noch..."
    Er hat sich mit seinem Leben als "Krüppel" abgefunden.
    Und wenn er bei einem Menschen lebt, der dies zu schätzen oder zu unterstützen weiß - dann kann er so durchaus weiter leben.
    Ich habe das natürlich noch nicht selbst erlebt - habe aber in diversen Sendungen oder durch Erzählungen erfahren dass es Menschen gibt, die gerade solche Tiere aufnehmen.
    Tiere, denen sie rund um die Uhr ihre Aufmerksamkeit schenken, sie umsorgen, ihnen das Leben bieten, das sie lee können.
    Ich habe keine Adressen, keine Anlaufpunkte.
    Vielleicht jemand anderes hier au dem Forum.
    Es wäre doch erstmal ein Versuch wert bevor man dem Hund sein Leben nimmt...
    Wenn es bei dir, liebe TS, gar nicht mehr weitergeht - würde ich zunächst versuchen, den Hund an eine dieser Stellen zu vermitteln.
    Ich meine, ich habe bei Hund-Katze-Maus öfter mal etwas ähnliches gesehen.
    Sicher gibt es auch noch mehr Menschen, die beruflich und geistig in der Lage sind, sich so einer Herausforderung zu stellen.
    Ich habe natürlich keine Ahnung, wie es wirklich ist.
    Ob dein Hund leidet, Schmerzen hat...
    Sollte dies so sein, musst du ganz alleine entscheiden - was am besten für ihn ist!


    Aber ich sage nur - wäre es mein Hund, würde ich alles erdenkliche tun.
    Ich meine auch nicht dass ein Rollstuhl für einen Hund etwas erniedrigendes ist.
    Wenn er damit halbwegs laufen, schnüffeln, seinen Bedürfnissen nachgehen kann - jemanden hat, der ihn unendlich liebt und pflegt - warum sollte ich dieses Tier einschläfern lassen?
    Weil es für mich einfacher wäre?


    Liebe Grüße, Favole

  • Es tut mir so unendlich leid, dass euch das passieren musste!!
    Ich muss ganz ehrlich sagen, was für mich in deiner Situation am schlimmsten wäre, wäre diese "Banalität" eines Frisbee-Unfalls zu akzeptieren. Es ist einfach so... unglaublich sinnfrei, dass sich ein Hund ausgerechnet bei sowas so verletzt. Man denkt sich ständig, dass es jetzt nicht so wäre, hätte man den Frisbee 1x weniger geworfen. Sowas wurmt, auch wenn wir nichts mehr daran ändern können und ist so schwer zu akzeptieren, auch wenn alle Gedanken nichts daran ändern.


    Ich kann sehr gut verstehen, dass du alles erdenkliche getan hast, um Arventus noch Behandlungen zukommen zu lassen. Ich hätte genau dasselbe getan, vermutlich selbst entgegen besseren Wissens.


    Ich erlaube mir einfach mal die Unverschämtheit, eine Meinung zu äußern zu deiner Situation, auch wenn in deinem Text ganz subtil eine Entscheidungstendenz mitschwingt...


    Wir haben selbst vor kurzem einen Hund gehen lassen müssen, MEINEN Hund, der mich etliche Jahre begleitet hat und mir das wichtigste war, das mir je geschenkt wurde. Er war jagdlich geführt, bis kurz vor seinem Tod enorm agil, die meisten Menschen haben ihn im Freilauf für einen jungen Hund gehalten. Seine Passion war die jagdliche Arbeit, ab einem Alter von 8 Jahren die "Rentenbeschäftigung" mit Schleppfährten, das war seine Leidenschaft, sein Leben. Nase andocken und rennen, mit purer Lebensfreude, bis zum Ziel. Wenn er das gemacht hat, waren wir beide in einer anderen Welt, weil er einfach so viel Freude ausgestrahlt hat, es war pures Glück, ihm zuzusehen. Dafür war er geschaffen!
    Ich habe immer gesagt "Wenn dieser Hund seiner Passion nicht mehr nachgehen kann, dann dauert sein Leben nicht mehr lange, dann ist das für ihn kein Leben mehr." Ich habe das wirklich so gemeint. Und dennoch hätte ich nie vermutet, dass in dem Satz so unendlich viel Wahrheit steckt...
    Er musste nicht gehen durch einen dummen Unfall, einen Zufall, über den man gedanklich Kreise drehen könnte. Er war einfach organisch krank, aber sehr plötzlich. Er hat über einen sehr kurzen Zeitraum sehr stark abgebaut, war einfach nicht mehr "fit". Er konnte nicht mehr laufen, weil er die Kraft plötzlich nicht mehr hatte, deshalb mussten wir ihn immer tragen. Zusätzlich wurde er plötzlich inkontinent, er musste spätestens alle 3 Stunden raus, auch nachts. Er war ein sehr sehr reinlicher Hund, genau wie dein Arventus. Auch wenn wir ihn immer raus getragen haben, er hat ja trotzdem permanent ein wenig getröpfelt und sich völlig außer Rand und Band geleckt, weil ihm das so zuwider war. Er wirkte "anders". Sollte ich es in menschlichem Befinden ausdrücken, ich würde sagen "lebensmüde, ohne Freude, depressiv, traurig". Er wollte nicht mal mehr zum Fressen aufstehen, ich musste ihn heben, um ihn auf seine 4 Pfoten zu stellen. Er bekam starke Medikamente - mit sehr starken Nebenwirkungen. Was er noch hatte, war seine unendliche Treue zu uns, er war einfach gerne bei mir. Aber diese Nähe war auch das einzige, was noch übrig war von seinen früheren Freuden. Wenn ich ihm in die Augen gesehen habe, dann habe ich graue Augen gesehen. Einen Hund, der sein Leben vermisst. Denn von heute auf morgen konnte er seiner Passion nicht mehr nachgehen. Sein Leben war zu Ende, denn das war für ihn kein Leben mehr.
    Ich habe ihn so unendlich geliebt. Und wenn ich sage, ich habe ihn mehr geliebt als alles, was ich sonst habe auf der Welt, dann ist davon kein Wort gelogen. Er war alles für mich, und ist es noch. Ich habe mich so eins gefühlt mit ihm, dass mir jede Minute weh tat, die ich ihn so sehen musste. Er tat mir so unendlich leid, weil ich wusste, dass er leidet, auch wenn er im Kopf noch klar ist, war nichts mehr wie vorher. Und gleichzeitig tat ich mir selbst so leid, weil ich mir dessen so bewusst war und gleichzeitig wollte ich ihn festhalten und niemals los lassen.
    Letztendlich wurde uns die Entscheidung abgenommen, eine Euthanasie fast unausweichlich, die ich sonst selbst getroffen hätte. Ich habe ihn geliebt, über alles. Und in dem Moment, in dem er gehen durfte, war da neben unendlicher trauer über seinen vorzeitigen Tod noch etwas anderes, was ich in dem Kontext niemals vermutet hätte: Ich habe mich für ihn gefreut, denn das Leben, das für ihn keines mehr war, sollte jetzt an einem Ort weitergelebt werden, an dem er nicht mehr leiden musste. Weder an körperlichen Gebrechen noch an den Umständen, die ihn so belastet haben. Ich wusste, wie es ihm geht. Und ich wusste, dass ich ihm gerade ein großes Geschenk mache, das mir unendlich weh tut, aber ein letzter Liebesbeweis sein sollte.
    Letztendlich habe ich Recht behalten, so traurig es auch ist. Und gleichzeitig doch so offensichtlich. Er war geschaffen, um seiner Passion nachzugehen. So, wie er dazu über Nacht nicht mehr in der Lage war, so ging auch ein großes Stück seiner Lebensfreude. Er war nicht mehr der Hund, der er ein Leben lang war.


    Letztendlich muss jeder diese Entscheidung selbst treffen und ich finde keine Entscheidung, sei sie für oder wider eine Euthanasie, ist eine falsche Entscheidung. Ob dich jemand für das ein oder andere verurteilt, ist nicht wichtig. Denn das ist eure Entscheidung und was andere Menschen darüber denken, ist nicht relevant. Ich kann beide Seiten unendlich gut verstehen, weil wir selbst erst in dieser Situation waren. Ich kann dir nur meine Erfahrung mitteilen, ich würde es immer wieder genauso machen, ich bin der festen Überzeugung (im Nachhinein), dass es das richtige war, für ihn. Und damit auch für mich, auch wenn ich zurück bleibe mit ganz viel Schmerz. Dass ich so fühle, war für mich im Vorhinein nicht vorstellbar. Jetzt weiß ich es besser und bin froh, dass es so gekommen ist.
    Und dennoch kann ich jeden verstehen, der sich bis zuletzt nicht dazu durchringen kann. Die Entscheidung ist keine leichte...


    Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit, wie auch immer ihr entscheiden werdet und dir wünsche ich von ganzem Herzen, dass du die Gewissenbisse und Gedankenkreise irgendwann ruhen lassen kannst, denn das quält unglaublich, ich weiß!

  • Liebe TS,
    mein ganz herzliches Beileid! Manchmal schreibt das Leben so schreckliche Geschichten und wir können nichts weiter tun als irgendwie weitermachen und hoffen, dass der Schmerz irgendwann händelbarer wird.
    Mach Dir keine Vorwürfe - natürlich hast Du dem Oberarzt vertraut. Wer weiss, an einem anderen Tag hätte er vielleicht auch die richtige Entscheidung getroffen. Kunstfehler und Fehleinschätzungen sind eine Qual für alle Beteiligten, aber sie passieren sehr oft.


    Ich denke wie einige andere auch, dass Du im Grunde Deines Herzens die Entscheidung schon getroffen hast, Deinen Arventus zu erlösen. Wir lieben doch unsere Hunde und wollen, dass sie glücklich sind, denn nur dann sind wir es auch.
    Fühl Dich gedrückt!

  • Favole, Du sprichst den Tieren Gefühle ab - in der leider immer noch häufig vorkommenden menschlichen Arroganz, sorry für den Ausdruck, er ist nicht persönlich gemeint.
    Es ist längst bewiesen, dass Tiere genauso Gefühle empfinden wie wir Menschen.


    Was ich selbst erfahren habe, ist, dass Tiere i.d.R. nicht so ein Problem damit haben wie wir Menschen, aus diesem Leben zu gehen.
    Dabei spielen natürlich immer die Umstände eine große Rolle, ob das Tier das Leben noch als lebenswert empfindet, ob es starke Schmerzen hat, ob es durch seinen Halter hier "festgehalten" oder aber freigegeben wird, um hinüberzugehen, ob es ein plötzlicher Unfalltod ist, der überraschend für das Tier kommt, oder ob es sich langsam vorbereiten konnte.
    Viele Tiere mögen nicht mehr leben, wenn sie ihr Naturell nicht mehr ausleben können. Ich habe das selbst in aller Deutlichkeit erfahren. Und viele Tiere ertragen zwar klaglos sehr starke Schmerzen, aber hätten wegen dieser Schmerzen nichts gegen ihren Tod einzuwenden. Auch das habe ich klipp und klar erfahren.
    Bei dem, was die TS schildert, ergibt sich für mich ein recht klares Bild - und ich glaube, dieses Bild hat sie auch, fürchtet sich aber verständlicherweise vor dem so schmerzlichen und endgültigen Schritt.


    Der TA hat Gabapentin empfohlen, weil er aufgrund der Art der Verletzung natürlich davon ausgeht, dass der Hund starke Nervenschmerzen hat. Und auch die kenne ich, daher meine Hinweise dazu. Wer die noch nicht erlebt hat, hat keine Vorstellung davon. Muss man ein Lebewesen, das diese Schmerzen hat, um jeden Preis am Leben erhalten ?
    Es ist gut, dass es Menschen gibt, die sich aufopfernd um behinderte, schwerkranke oder alte Tiere kümmern, die niemand mehr will. Sie haben meinen größten Respekt, denn ich bin niemand, der vorschnell einem Tier das Leben nehmen möchte. Aber man muss doch immer auch abwägen, was das Beste für das Tier ist.
    Und ich denke, genau das macht die TS, sonst hätte sie sich in ihrer großen Not nicht an das Forum gewandt.
    LG Petra

  • Hallo Rehlein,


    bei der vom Neurologen empfohlenen Dosis hat er koordinations Probleme bekommen, er WOLLTE gar nicht mehr aufstehen. Selbst wenn ich ihn hingestellt habe ist er nur ein, zwei Schritte hinterher und dann zusammen gebrochen, ohne Anstalten zu machen von selbst wieder aufstehen zu wollen… seien Augen waren trüb und er hat nichts mehr fressen wollen.
    Wir waren zu dem Zeitpunkt in Holland am Strand und er LIEBT den Strand… ich habe das noch nie gesehen, aber er wollte da nicht mehr…
    Ich bin da erst nicht drauf gekommen, habe überlegt und den Beipackzettel studiert und da stand tatsächlich es könne zu Depressionen und motorischen Störungen kommen!
    Ich habe es sofort abgesetzt und abends war schon die Motorik besser…danach kam wirklich ein Schwung und er hat den Strand genossen, seine Pfoten konnten Heilen (im Sand schürfen sie nicht ab), aber dann kam wieder der Alltag.
    Ich habe Rücksprache gehalten mit dem Neurologen, weil die Krämpfe (er meint es sind Spastiken) sich wieder gemehrt haben… es gibt in der Tiermedizin keine Alternative und ich solle es mit einer geringeren Dosis probieren…
    Ich habe ihn dann mit der halben Dosis so einigermaßen Hinbekommen (denk ich).
    Allerdings hat er nun wieder eine Blasenentzündung und Antibiotika und das Gabapentin zusammen verträgt er nicht gut, also habe ich es weggelassen…
    Ich meine dauernd auf Antibiotika zu sein ist keine Lösung.
    Es ist so schwer, weil er ein zäher Bursche ist und alles tut um mir zu gefallen… Ich wünschte ich könnte IHN fragen, ob er starke Schmerzen hat und was er denkt…
    Ich sehe aber immer wieder, dass er liegt und plötzlich zusammen zuckt, oder sich abrupt anderst hinlegt… wahrscheinlich hat er dann schmerzen?!
    Es ist nicht so wie in Holland, weil da hätte ich nicht weiter machen können, aber er ist oft so lethargisch… und ich denke auch, er weiß ganz genau, dass er langsamer ist als wir alle :|

  • Was für eine schlimme Geschichte!


    Ich werde auf keinen Fall eine "Empfehlung" übers Internet aussprechen...


    Wollte dir nur mein Mitgefühl ausdrücken, du kennst deinen Hund, du siehst seinen Zustand unmittelbar...du wirst die richtige Entscheidung für euch beide treffen!


    .........


    Mit dem Gabapentin habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht.
    Meine Hündin bekommt es momentan wegen ungeklärter Beschwerden. Eigentlich sollte sie 600mg pro Tag bekommen, aber mehr als die Hälfte ist einfach nicht drin. Mit 600mg stand sie kaum mehr auf, war komplett benommen und daneben.
    Mit den 300mg kommen wir nun ganz gut klar, ich merke ihr die Nebenwirkungen aber trotzdem noch an.


    ...........


    Fühl dich gedrückt!

  • Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die richtige Entscheidung.
    Es ist immer schwer aus der Entfernung einen Ratschlag zu geben, aber ich denke die Entscheidung sollte immer sein, was ist das Beste für den Hund. Für uns war in der schweren Situation der Entscheidung, hilfreich, dass wir Tom verbrennen haben lassen und die Urne noch ein halbes Jahr bei uns zuhause stand. Als wir dann die Phase der Trauer einigermaßen überwunden hatten (in unserem Herzen wird er immer einen ganz ganz großen Platz haben), haben wir seine Asche im Meer verstreut und konnten mit diesem Ritual auch ein Stück loslassen.
    Wenn ich heute an Tom denke, dann nicht mehr mit der Trauer, sondern immer mit den fröhlichen Dingen und der großen Freude die wir an ihm hatten. Wir werden ihn nie vergessen.
    Ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft in dieser wirklich extrem schwierigen Zeit und einen freundliches Wuff von Ambi

  • Zitat

    Es ist so schwer, weil er ein zäher Bursche ist und alles tut um mir zu gefallen… Ich wünschte ich könnte IHN fragen, ob er starke Schmerzen hat und was er denkt…
    Ich sehe aber immer wieder, dass er liegt und plötzlich zusammen zuckt, oder sich abrupt anderst hinlegt… wahrscheinlich hat er dann schmerzen?!


    Ja, wenn er so zusammenzuckt und sich anders hinlegt, dann kannst Du davon ausgehen, dass er starke Schmerzen hat.


    Und ja, wenn sie einem so gefallen wollen und sich so anstrengen, dann ist es schwer, es zu erkennen, und sie mögen selbst auch nicht gern loslassen, sie fühlen sich verpflichtet, bei einem zu bleiben - denn sie wissen, wie traurig man sein wird, wenn sie nicht mehr sind.
    Du kannst ihn aber schon fragen. Ich setze mich immer, wenn ich mir unsicher bin, mit viel Ruhe und Zeit mit dem Hund zusammen hin. Dann erzähle ich vom Land hinter der Regenbogenbrücke, wo es keine Schmerzen und kein Leid mehr gibt, sondern nur Liebe und Glück und über die Wiese rennen, spielen mit den anderen. Und dass er weiterhin bei mir sein kann, nur auf eine andere Weise. Und dann gebe ich ihn frei, also ich sage ihm, dass er jederzeit dorthin gehen darf und nicht wegen mir hier bleiben muss. Und ich frage, ob er das nicht möchte. Und dann bitte ich ihn darum, mir zu zeigen, ob er noch bleiben oder lieber gehen will.
    Ich nehme meine eigenen Gefühl und meine Angst vor der Trennung soweit beiseite, wie es geht, und achte auf die Gedanken und Gefühle, die sich ganz plötzlich in mir regen, denn die sind ein Zeichen, und schaue, ob auch der Körper mir ein Zeichen gibt, die Augen. Und in der Zeit nach diesem Gespräch weiß ich mit einem Mal dann immer, was das Richtige ist, auch wenn ich es noch so fürchte und nicht wahrhaben möchte...


    Sei feste gedrückt.

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