Alleine bleiben - wie viele Stunden sind vertretbar?

Wenns nach mir (und meinem Hund) ginge, würden wir das Alleinbleib-Training sofort einmotten und 24/7 aufeinander hocken. Da das aber einfach nicht möglich ist, muss eben ein Kompromiss her.

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Hier schreiben ja einige, dass es mit zwischendurch lösen/spazieren auch länger sein dürfte als 4-6h. Also bei einem normalen Arbeitstag, 4h vormittags alleine, mittags mit den Hunden gehen, 4h nachmittags alleine. Dann ist der Hund aber auch 8, 9h alleine und kann nur die Wand angucken...

Meinen stört es mehr (von meinem Gefühl her), wenn ich mittags heimkomme, mit ihm spazieren gehe und dann NOCHMAL ohne ihn los mache, daher versuche ich alles am Stück zu erledigen
.
Wie würdet ihr denn sowas handhaben ? Ihn dann lieber die 8h durchgehend alleine lassen ?

Ich schreibe meine Abschlussarbeit ja gerade von zu Hause aus, also muss er nur selten mal 5h alleine bleiben (wenn eine Besprechung davon ist oder ich mal shoppen will...).
Bei meinem Ex war er 2x die Woche mit im Büro, 2x9h allein zu Hause (am Stück, kein Mittagsgassi) und freitags nur den halben Tag alleine. Hat scheinbar auch gut geklappt...

Da ich im Herbst ja zu arbeiten anfange (hoffentlich ^^), mache ich mir da natürlich Gedanken. Sitter, Tagesstätte, Gassigeher, mittags selbst gehen, was ist das beste für den Hund ? Tja, da muss ich jetzt aber abwarten, welchen Job ich bekomme, im Idealfall natürlich HomeOffice oder er darf mit...

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Mich persönlich stören acht Stunden allein lassen am Stück mehr als die selbe Zeit, aber gesplittet.

Acht Stunden, aufgeteilt auf sechs und zwei, drei Stunden, kommen hier schon oft mal vor. Einfach deshalb, weil ich vieles nicht gleich nach der Arbeit erledigen kann - da muss ich erstmal nach Hause, Mittagessen für mich und die Kinder vorbereiten. Zum Einkaufen bleibt da keine Zeit - ich bin froh, wenn ich pünktlich aus dem Büro komme - ebenso nicht für Arzt- und Friseurbesuche. Naja, und ab und an müssen die Kinder nachmittags nochmal wohin gefahren werden oder wir wollen zusammen was unternehmen.

Ich muss sagen, dass Tiny relativ lange alleine bleibt, da sich bei mir vieles beruflich verändert hat, was vorher nicht abzusehen war... Als ich Tiny geholt hatte, hatte ich Arbeitszeiten von 13-20Uhr, dann wurde ich Arbeitslos, hatte aber eine Weiterbildung gemacht und in der Zeit und bei dem Job davor, war er bei einer Sitterin, dank der Arbeitslosigkeit und dem niedrigen Einkommen habe ich mit der Sitterin finanziell übernommen und darf jetzt noch jeden Monat 300€ abbezahlen... Jetzt hab ich seit Januar wieder einen Job, der zwar besser bezahlt wird, aber es trotzdem nicht reicht Tiny in Vollzeitbetreuung zu geben + die Raten abzuzahlen (wäre dann jetzt allein für die Betreuung ohne Futter bei 680€). Von Janaur bis Ende März war Tiny noch bei der Sitterin (wobei er Freitags ab März zu Hause blieb) und ist seit April alleine... Ich hab das jetzt so geregelt, dass Mittags meine liebe Nachbarin für eine Runde die mal kürzer mal länger ausfällt, mit Tiny rausgeht (Sie 75 aber fit wie ein Turnschuh). Meine jetzigen Arbeitszeiten sind von 8Uhr bis 17Uhr (Mo-Do) und von 8Uhr bis 16Uhr (Fr) am Empfang/ Teamassistenz, heißt Tiny kann nicht mit ins Büro... (er würde auch jedesmal wenn einer kommt das Haus zusammen kläffen)...
Allerdings bin ich jetzt Schwanger und werde dadurch eh bald zu Hause sein, wo ich sehr froh drum bin, denn ein schlechtes gewissen habe ich trotzdem...

Zitat

Hier schreiben ja einige, dass es mit zwischendurch lösen/spazieren auch länger sein dürfte als 4-6h. Also bei einem normalen Arbeitstag, 4h vormittags alleine, mittags mit den Hunden gehen, 4h nachmittags alleine. Dann ist der Hund aber auch 8, 9h alleine und kann nur die Wand angucken...

Meinen stört es mehr (von meinem Gefühl her), wenn ich mittags heimkomme, mit ihm spazieren gehe und dann NOCHMAL ohne ihn los mache, daher versuche ich alles am Stück zu erledigen
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Wie würdet ihr denn sowas handhaben ? Ihn dann lieber die 8h durchgehend alleine lassen ?

Naja, das ist wohl auch von Hund zu Hund unterschiedlich.
Meine würden nach 1-2Stunden Gassi gehen in der Mittagszeit danach wieder 4 Stunden schlafen bis ich von der Arbeit komme. Würde ich das nicht machen & sie 9 Stunden am Stück alleine lassen würden sie sich langweilen und spätestens nach 5-6 Stunden vermutlich auch Beschäftigung suchen gehen.
Außerdem mal angenommen ich würde das nicht machen, dann würden meine Hunde morgens 1 1/2 Stunden raus kommen und dann von 8.45h bis 18.15Uhr schlafen. Ich weiß ja nicht wie es anderen Voll berufstätigen geht, aber ich bin nach 8 Stunden Arbeit auch mal froh zuhause zu sein d.h. um 18.15Uhr noch mal Gassi bis ca. 19.45h, dann selbst etwas Essen, Hunde Füttern, Haushalt erledigen vielleicht noch bisschen Fernseh schauen und dann ins Bett. Was machen meine Hunde während ich Haushalt erledige, selbst etwas Esse, Fernsehe? Schon wieder schlafen?(und hier sind noch keine Sachen wie EInkaufen, Arztbesuch, Kino gehen, Freunde treffen mit dabei) D.h. meine Hunde sind dann ca. 4 Stunden am Tag wach (oder zumindest in meiner Gesellschaft) und die restlichen 20 Stunden sollen sie schlafen? Tolles Hundeleben, ich kenne Tierheime da sitzen die Hunde weniger Zeit alleine in ihren Zwingern und haben mehr Beschäftigung und Ansprache.

Meine beiden sind regulär nicht länger als vier Stunden pro Tag alleine – ich bin in der Hinsicht aber auch verwöhnt, weil ich meinen Unistundenplan sehr frei gestalten kann. In Ausnahmefällen kann es auch schon mal länger dauern, z.B. wenn man irgendwo im Verkehr o.ä. festsitzt, aber sechs Stunden sind beim Junghund im Moment die absolute Obergrenze.

Wenn ich nach der Uni ins Berufsleben einsteige, ist das auch die Zeitspanne, die ich bei meinen Hunden (!) als "noch vertretbar" anpeile. Wenn sie nicht mit ins Büro dürfen und ich nicht (teilweise) Homeoffice machen kann, muss eben ein zuverlässiger Hundesitter her. Da Eltern und Freunde in der Nähe wohnen und selbst Hunde haben, mache ich mir da keine großen Gedanken.

(Meine würden es übrigens furchtbar finden, wenn ich nur kurz vorbeikomme, sie zum Lösen rauslasse und wieder verschwinde – für die bedeutet meine Ankunft = Party und 'nen richtiger Spaziergang, am besten mit anschließendem Kraulen und gemütlichem, gemeinschaftlichen Gammeln. Aber das ist ja von Hund zu Hund verschieden.)

Einen Freudensprung macht unserer sicher auch nicht, wenn sich nachmittags die Tür nochmal hinter ihm schließt, aber ab und an geht's halt nicht anders. So wie heute - ich fahr gleich einkaufen und hab nen Friseurtermin, mein Mann ist noch beruflich unterwegs und die Mädels mit Freundinnen. Herr Hund hatte heute mittag zwei Stunden Gesellschaft und ne mittelgroße Runde Auslauf und ist jetzt nochmal bis halb sieben, sieben allein.

Blöd, aber manchmal nicht zu ändern sowas.

Mich wuerde bei den Leuten die ihre Hunde regelmaessig mehr als 5 Stunden alleinelassen und ihren Hund aus dem TS haben interessieren, ob es Diskussionen bei der Vermittlung gab.