Mein Hund ist extrem nervös, was kann ich machen?
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Hallo,
meine Bella ist ein Tibet Terrier-Mix und jetzt 6 Jahre alt. Wir haben sie vor ca 5 Jahren von einer anderen Familie übernommen, welche sich nur schlecht um sie gekümmert hat. Woher sie genau kommt wissen wir nicht, aber wir vermuten, dass sie ein Polen-Hund ist.
Nun zum Problem:
Mein Hund ist furchtbar nervös und ängstlich. Derzeit z.B. läuft sie einem nur mit eingezogenem Schwanz hinterher, winselt, hechelt stark und zittert viel. (Ich vermute, dass sie Angst vor Wind hat, weil sie das öfter tut, wenn mehrere Fenster im Haus gleichzeitig geöffnet sind und es leicht zieht.) Wenn ich "Platz" sage legt sie sich zwar kurz hin, steht aber sofort wieder auf und rennt mir weiter hinterer, winselt wieder, zittert, usw.
(Krank oder so ist sie nicht, wir haben sie checken lassen.)Wirklich schlimm geworden ist es, nachdem wir vor einigen Wochen ohne sie verreist sind und sie bei meinem Onkel gelassen haben. Bei ihm hat sie nicht gefressen und nur in die Wohnung gepinkelt. Seitdem ist sie noch nervöser und anhänglicher.
Was kann ich machen?
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Hi
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Huhu, also meinem dauernd extrem gestressten und angstaggressivem Hund gebe ich jetzt bald auf Anraten meiner Hundetrainerin Zylkene Tabletten. Vielleicht würde das eurem Hund auch erstmal helfen?
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Bitte nicht einfach einem Hund irgendwelche Tabletten geben!
Lass einen Profi drauf schauen. Forentipps werden da nicht mehr reichen. -
Warst du mit diesem Problem mal beim TA oder einer Tierheilpraktiker?
Es gibt homöopathische & pflanzliche Mittel die man einem Hund geben kann, dies sollte aber mit einem Tierarzt oder Heilpraktiker abgeklärt werden. -
Zylkene ist kein Medikament sondern ein Nahrungsergänzungsmittel und meines Wissens ohne Nebenwirkungen.
Ich habe es beim Tierarzt gekauft und meinem Hund ein paar Monate gegeben. Meine Hundetrainerin hatte mir damals empfohlen, es meinem Hund (Angst-Aggression vor anderen Hunden) unterstützend zum Training zu geben. Es soll ihm ein etwas wohliges Gefühl geben. Sein Verhalten hat sich hammermässig verbessert! Ob das nun an Zylkene liegt, dem Training oder an der Kombination von beidem, kann ich leider nicht beurteilen. Das Verhalten meines Hundes hat sich jedenfalls nach absetzen der Tabletten nicht verändert.
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Hallöchen
Wenn Du kannst gib Ihr einen sehr geordneten Tagesablauf.
z.B. also Punkt 7 Uhr Gassi, fressen punkt 8Uhr, etc. abends Punkt 20 Uhr schmusen.Diese Zeiten müssen aber penibel eingehalten werden ( Flitzkacke ausgenommen)
Und das ganze über einen langen Zeitraum.
Feste Zeiten geben einem Hund erst mal Sicherheit.Führe Abends ein Ruhesignal ein, Beispiel - ruhig streicheln und das Wort -Schlaf-
immer vor dem Schlafengehen ca. 5 Minuten lang.
Wenn Du willst kannst Du auch einen Duft dazu nehmen, z.B. Lavendelöl.
1 Tropfen auf Deine Hand und dann streicheln.Es wird eine ganze Weile dauern also Geduld aber wenn es mal etabliert ist
verbindet Dein Hund den Lavendelgeruch mit Wohlsein und Ruhe.Viel Geduld wirst Du brauchen .Einen so verunsicherten Hund kriegst Du nicht in 2 Wochen hin,
das kann auch ein Jahr dauern.Viel Glück
Bis bald
Karin
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Das kann sooo viele Ursachen haben. Da musst Du schon mehr erzählen.
Ihr habt sie seit 5 Jahren. War sie schon am Anfang so oder ist das mit der Zeit mehr geworden?Wie hast Du sie erzogen, bist Du streng mit ihr? Hat sie draußen Angst vor fremden Dingen, ist sie draußen anders oder überall gleich unruhig?
Wieviel Bewegung hat sie am Tage? Kann sie mal frei laufen? Kann sie mit anderen Hunden mal spielen? Muss sie tagsüber alleine bleiben? Wie klappt das?
Was wurde beim Tierarzt untersucht? Ein Blutbild?
Bekommt sie regelmässig Zeckenmittel, Wurmtabletten, jedes Jahr eine Impfung?
Wie wird sie ernährt, welches Futter?Das sind alles Dinge, die in ein Verhalten hineinspielen können.
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Danke für die Antworten.
Sie war schon von Anfang an sehr aufgekratzt. Sie ist als Welpe nicht gut erzogen worden und war schon immer sehr wuselig. Früher hat sie extrem viel hingepinkelt, wenn sie sich gefreut hat, das macht sie aber nur noch selten.
Ich gehe ziemlich streng mit ihr um, meine Mutter auch. Mein Vater lässt ihr aber leider zu viel durchgehen und gibt ihr keine klaren Kommandos. (Was er auch leider nicht einsieht.)
Draussen ist sie meist sehr entspannt, hat keine Angst vor fremden Dingen, höchstens vor fremden Hunden. Vor Gegenständen hat sie allgemein kaum Angst. Doll unruhig ist sie wirklich nur zuhause.Wir gehen meist 4 mal am Tag mit ihr raus, je nach Zeit und Wetter mal länger oder kürzer. Bei meinen Eltern darf sie frei laufen, bei mir meistens nicht, da sie gerne mal nicht hört. Theoretisch darf sie mit anderen Hunden spielen, nur lassen die meisten Hundebesitzer bei uns ihre Hunde nicht von der Leine, also wird das nur selten was.
Tagsüber ist sie meist alleine, da wir drei arbeiten gehen. Sie macht aber keinen Unfug.Was genau beim Tierarzt untesucht wurde weiß ich grad nicht, ich war leider nicht dabei. Ich werde aber, denke ich, demnächst nochmal mit ihr hin und das Problem ganz genau schildern.
An Futter bekommt sie eigentlich nur Trockenfutter, das frisst sie auch brav. Nassfutter gibt es nur selten.Gibts vielleicht irgendwas, das wir an unserem Verhalten ändern müssen?
Jetzt grade zum beispiel liegt sie winselnd im Flur, weil sie bei dem ollen Wetter nicht zu Papa in den Garten darf. Wenn ich sie ins Körbchen schicke, steht sie nach einer Minute wieder winselnd vor der Tür. -
Zitat
Ich gehe ziemlich streng mit ihr um, meine Mutter auch.
Das alleine kann schon reichen, um einen sensiblen Hund psychisch krank zu machen.
Warum bist Du so streng mit ihr??Eine souveräne Führung des Hundes kommt völlig ohne Strenge aus. Mit liebevoller Konsequenz erreicht man viel mehr.
Welche Marke an Trockenfutter bekommt sie? Ein qualitativ minderwertiges Futter kann auch Verhaltensprobleme auslösen.
ZitatGibts vielleicht irgendwas, das wir an unserem Verhalten ändern müssen?
Jetzt grade zum beispiel liegt sie winselnd im Flur, weil sie bei dem ollen Wetter nicht zu Papa in den Garten darf. Wenn ich sie ins Körbchen schicke, steht sie nach einer Minute wieder winselnd vor der Tür.Dies ist mal ein gutes Beispiel: Warum darf der Hund bei schlechtem Wetter nicht raus, wenn Dein Vater draußen ist??
Ich achte und respektiere meine Hunde als eigenständige Lebewesen. Sie dürfen eigene Wünsche und Bedürfnisse haben, die ich ihnen gewähre, wann immer es möglich ist.
Dadurch sind sie selbstbewusst und ausgeglichen.
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