Ab welchen Alter Agility

  • Einen schönen guten Morgen ;)


    Ab wann macht es denn in eueren Augen überhaupt Sinn mit Agilitiy anzufangen. Natürlich keine Sprünge, ich dachte an Sachen wie z. B. Slalom usw…


    Unser Lui ist 3 Monate alt, ein Border-Aussie-Mix und sehr wissberierig. Ich hab auch schon überlegt mir ein gebrauchtes günstiges Starterpaket zu holen und es im Garten aufzubauen, so dass er wenigstens einen ersten Kontakt mit den Hindernissen hat. Oder sollte ich damit warten und erst in ein paar Monaten in der Hundeschule damit beginnen?


    Danke und einen schönen sonnigen Tag :smile:
    Mara

  • Mit einem Border würde ich nicht vor mindestens einem Jahr anfangen.


    Die sind eh so schlau, dass sie das in 2 / 3 Lektionen lernen.


    Was DU machen kannst ist: Ohne Hund Wechsel und FÜHRUNG lernen.


    Der Hund brauch kein Agi.

  • Hallo,


    also Springen und den richtigen Slalom dürfen die Hunde ja eh erst ab einem Jahr machen!


    Mein Trainer hatte seine Hunde immer ab ca. 12 Wochen mit am Platz, dass sie einfach zwischen den Geräten herumwuseln konnten und sich spielerisch die Geräte mal anschauen.


    Bei uns am Welpenplatz gibt es auch einen Babysteg, eine Babywand und auch ein Tunnel liegt.


    Aber bei einem Border-Aussi-Mix würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass er auch Ruhe und nichts tun lernt.

  • Der Hund braucht kein Agility aber ein Hobby darf er haben |)


    Ich nehme in meine Gruppe Hunde ab dem 5. Lebensmonat mit der Ansage an die Besitzer, dass wir es altersgerecht aufbauen. Mit meinen eigenen Hunden fange ich ab ca 12 Wochen mit der Zonenposition an.


    Aktuell habe ich in der Gruppe einen Mix mit 5 1/2 Monaten mit dem machen wir z.b Kommandos an einer Huerde ohne Stange oder nen 1m Tunnel. Für daheim gibt es dann kleine Hausaufgaben wie der Hand folgen etc.
    Der Kleine findet es voll lustig und ich liebe es mit so jungen Hunden zu arbeiten. Die sind noch so süß unkompliziert :D



    Einfach irgenwelvhe Geräte hinstellen und nen Welpen planlos drüber jagen würde ich UNBEDINGT UNTERLASSEN ! Mein Tipp kaufe dir das Buch "vom Junghund zu Leistungsklasse" da findest du ne Menge nichg schändliche Anregungen

  • Unser Bub soll später auch mal Agility wenigstens probieren. Aber auch wir werden definitiv nicht anfangen, bevor er ein Jahr wird, wahrscheinlich eher noch später. Er ist aber auch schon ab Welpenalter mit Welpengerechten Geräten in Berührung gekommen, die wärend der Spielstunde rumstanden. Tunnel kennt er und über eine kleine Brücke durften sie laufen.
    Unser bub ist jetzt 10 Monate, Pubertiert und kann sich gerade auf dem Hundeplatz kaum auf etwas konzentrieren. So lange er das nicht hinkriegt, werden wir auch keine Sportart wie Agility anfangen, dass wir ihn nicht unötig hochdrehen,.. und wenn er dazu erst 2 oder 3 Jahre alt werden muss. Er soll ja später auch konzentriert und kontrolliert laufen.

  • Wenn der Hund 5min am Tag trainiert hat er immer noch 23 Stunden und 55 Minuten zum Ruhe lernen. "Hochdrehen" tut der Hund beim Agility auch erstmal nicht unbedingt und wenn... Hund darf ja wohl auch mal ein bisschen aufgeregt sein. Ich seh da immer nichts schlimmes dran. Dass ein Hund unter Ablenkung nicht arbeitet ist ein anderes paar Schuhe.


    Je nach Aufbau muss man beim Agility ganz schön nachdenken als Hund und eben nicht nur rennen. Wenn man natürlich nur Hürden geradeaus in den Tunnel usw macht kann man es auch sein lassen. Das ist wirklich nur blödes gerenne.


    Das empfohlene Buch "vom Junghund zur Leistungsklasse" enthält tolle Übungen die man mit ganz jungen Hunden schon vorbereitend machen kann, zB Stangencavaletti



    Ich fang mit meinen Hunden so mit 6 Monaten an, aber ich bilde grad auch meinen vierten Hund aus und weiss worauf ich achten muss und womit ich den Hund nicht überfordere. Als blutiger Anfänger würde ich aber nicht empfehlen allein Zuhause die Ausbildung zu beginnen. oft macht man mehr falsch als man denkt und dann muss man es mühsam wieder umtrainieren. Also am besten ne nette Anfängergruppe suchen und bis dahin lieber Zuhause mit dem Welpen ein Tricks üben die seine Körperwahrnehmung schulen (Rückwärtsgehen, Skateboardfahren, Balancieren über Baumstämme zB) Trainieren unter Ablenkung, Spielen in fremder Umgebung usw. ...wenn der Hund das drauf hat, hat man später viel gewonnen. Viel mehr als wenn du ihn jetzt schon über Tunnel und Hürden scheuchst.

  • Ich danke euch für die schnellen vielen Antworten.


    Dann werde ich mir das erst mal aus dem Kopf schlagen und mich in den Buchtipp von euch reinlesen.
    Vielleicht kann mein Kleiner, wie schon jemand von euch geschrieben, einfach mit auf den Hundeplatz wenn die "Großen" trainieren.


    Zitat

    Aber bei einem Border-Aussi-Mix würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass er auch Ruhe und nichts tun lernt.


    Ja das stimmt. Da achte ich natürlich darauf, ich habe mir dabei nur gedacht lieber jeden Tag ein klein wenig üben mit ihm anstatt dass er gelangweilt ist und nur Mist macht. ;) Ich rede hier auch nur von max. konzentrierten 20Minuten über den gesamten Tag verteilt - mit "Hausaufgaben" der Welpenschule eingerechnet.


    Zitat

    Körperwahrnehmung schulen (Rückwärtsgehen, Skateboardfahren, Balancieren über Baumstämme zB) Trainieren unter Ablenkung, Spielen in fremder Umgebung usw.


    Danke, wird gemacht :p


    Aber eine Frage hab ich noch. Ich hab hier schon öfters gelesen, dass HH ihre Hunde röntgen lassen bevor es richtig los geht. Gibt es keinen Zeitpunkt an dem man sicher sein kann, dass es okay ist? Natürlich hab ich da noch viiiel Zeit bis es überhaupt so weit ist. Aber röntgen an sich ist ja auch nicht gerade gesund…


    Wie ihr merkt ich hab viele Fragen, aber da es mein erster Hund ist möchte man (frau) ja doch alles richtig machen ;)

  • Also ich habe mit Alf mit 5 Monaten angefangen. Er hatte sehr viel Freude am Lernen und der Arbeit mit mir, das sowie seine Koordination und sein Selbstbewusstsein wollte ich gerne fördern. Welpen-/ Junghundgruppe war gar nichts mehr für ihn, mit anderen Hunden hat er nur selten gespielt (kam meistens zu uns und wollte was mit uns machen), außerdem hatte er genug Kontakte und die Gehorsamsübungen habe ich im in eigener Sache beigebracht, da brauche ich keine Gruppe zu. Dennoch finde ich auch das Arbeiten mit anderen Hunden in der Nähe wichtig und da Alf das schon gut machte, wollte ich auch das weiter führen. Es ging mir also gar nicht vornehmlich um den Sport an sich, sondern um das, was der Hund dadurch fürs Leben lernt.


    So sind wir in eine Anfängergruppe in unserem Verein, haben dort junghundgerecht mittrainiert, Kontaktzonen, Tunnel, durch die Ausleger laufen, "Baby-Slalom", meiner Hand folgen, altersgerechte Mini-Parcoure usw. Hat super Spaß gemacht und bei Alf habe ich gemerkt, dass er (wie gewünscht und vermutet) mehr und mehr lernte, sich an mir zu orientieren und sich auch länger zu konzentrieren. Sobald er überdrehte (kommt rassebedingt nicht so schnell vor) wurde runtergefahren, alles wurde mit Ruhe und Geduld aufgebaut. Wobei auch mal eine Runde gerenne eben hingenommen wurde, wie Chasingrainbows schon schrieb, ist Agility eben auch für den Hundekopf anstrengend (und für den des Menschen auch!!), gerade so ein junger Hund lernt da auch, sich und seine Kräfte zu zügeln (Impulskontrolle!!), da geht es dann auch schon mal mit ihnen durch. Es wurde drauf geachtet, dass das nicht überhand nimmt, aber wurde als altersgemäß normal angesehen, was ich sehr gut fand.


    Ich würde es wieder so machen, uns hat es viel gebracht, wir sind so noch mehr zusammengewachsen durch die gemeinsamen Lernfortschritte, Alf hat viel gelernt und es hat ihm immer Spaß gemacht. Aber da muss dann auch jeder auf seinen Hund gucken und entscheiden, wie gut er schon Ruhe halten kann, wie reizempfänglich er ist und wie viel er schon aushalten kann. Er sollte schon in der Lage sein, die Übungen, die er bisher beherrscht, auch unter Ablenkung mit anderen Hunden auszuführen und sich auf dich zu konzentrieren. Beim Agility mit viel neuen Dingen anzufangen, wenn er das noch nicht kann, halte ich für schwierig. Das kannst nur du einschätzen.


    Vom zu Hause selbst "dran rumdoktern" halt ich auch nichts, Hausaufgaben vom Trainer sind ok, aber mit eigenen Geräten macht man am Anfang nur was falsch, als dass es gut für den HUnd wäre.


    Zum Röntgen: ich überlege auch hin und her, kann mich aber nicht dazu durchringen, es zu machen. Es gibt bei Alf keinerlei Anzeichen für irgendein Leiden, kein erhöhtes erbliches Risiko und da so vorsorglich zu röntgen finde ich irgendwie schwierig. Wenn, dann erst, wenn das Wachstum komplett abgeschlossen ist (Alf ist jetzt 15 Monate, da könnte man wohl langsam). Mein Gedanke dazu: Ich habe auch mein Leben lang Sport gemacht und keiner kam auf die Idee, das Kind vorher ordentlich durchzuchecken, ob es evtl iwas an den Knien, der Hüfte oder der Wirbelsäule hat.... Bei Hunden mit genetischer Neigung zu diversen Gelenkproblemen mag das sinnvoll sein, die hat meiner nicht und macht einen völlig gesunden Anschein (laut Tierarzt und Physiotherapeuten-Nachbar für Hunde), da lasse ich das wohl bleiben.

  • Mal durch einen Tunnel laufen ist o.k. ansonsten würde ich immer warten bis mein Hund erwachsen
    ist. Also ca. 18 Monate. Und dann im Zweifel TA fragen.
    Bis dahin hast du eigentlich genug zu tun mit der Erziehung des Zwerges und der Grundausbildung.


    Lass doch aus dem Welpen erst mal einen Hund werden.

  • Das geht durchaus auch parallel. Bis 18 Monate nix ist wahrhaft nicht nötig.
    Denn wie schon gesagt wurde selbst wenn man wirklich nur 1x am Tag was uebt hat der Hund noch 23 Stunden und 55 Minuten zum erwachsen werden und Hund sein :hust:

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