"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV


  • eine optimale Quelle für Wildfleisch habe, was natürlich die idealste Form der Futtertierhaltung ist.

    Hehe, DAS hab ich auch noch nie gehört, nette Formulierung :D aber ansonsten bin ich voll bei Dir.

    Willkommen bei den Köchen. Schmorkanin, Rehgulasch, ich sehe rosige Zeiten für deine Hunde. Für meine Abby ist übrigens auch so ein feiner Muffelhoden immer eine Freude :dead:


    A pro pos Wild, gestern habe ich Abby eine Ente ausgekocht (diesmal keine Monsterente!)
    Dazu Kartoffeln, Karotten, Sellerie und Gurke
    Ein bisschen Schmalz, Salz und Liebstöckelsaat

  • 'Aber wie deckt Ihr denn da den exakten Nährstoffbedarf?'-Keule kam wurde es mir irgendwie zu doof und ich habe ihn nicht weiter verfolgt.


    Hi :smile:

    Ja...ja....die "Altlasten" des Nutritionismus ;)

    Ich finde ja auch, dass unsere Hunde keine Nährstoffe fressen, sondern Nahrungsmittel und die können sich ganz anders verhalten, als die Nährstoffe, die in ihnen enthalten sind. Ich koche entsprechend "ganzheitlich" und wer das auch tut, wird "Hundeernährung" völlig neu definieren.
    Kein Nährstoff kann für sich allein die Vorteile von vollwertigen Lebensmitteln erklären. Selbst die beste Analyse isolierter Nährstoffe scheitert an der Komplextität eines naturbelassenen Nahrungsmittels. Für die Industrie ist es sehr viel einfacher, etwas Komplexes zu zerstören, als es herzustellen, aber Lebensmittel sind eben doch mehr als die Summe ihrer Nährstoffkomponenten.

    Also willkommen in der "Vollwert-Hundeküche" ;)

  • Huhu,

    ich wollte mich mal wieder melden. Seit wir auf gekochtes Fleisch (nun also komplett gekochte Menüs + Knochenmehl) umgestiegen sind, gab es kein Sodbrennen mehr! Danke nochmal für die Beratung =)

    Hier also heute im Napf:
    - Rinderherz
    - Apfel
    - Gemüseflocken
    - Hirseflocken
    - Hühnerbrühe
    - Olivenöl
    - Kokos
    - Ingwer
    - Knochenmehl

    Muss man Herz eigentlich wässern? Heute riecht das gekochte Herz irgendwie etwas streng...nach Katzenklo :dead: Das hatte ich davor noch nicht...

    Ach und da fällt mir noch etwas ein...letztens habe ich mich mit einer Bekannten unterhalten die ihre Hunde barft und die hat mich gefragt, ob das nicht einen Unterschied macht wenn das Eiweiß erhitzt wurde und somit denaturiert. Ist es gekocht besser verdaulich (=weniger Fleisch füttern) oder schlechter verdaulich (=mehr Fleisch füttern). Ich persönlich bin ja der Meinung, dass das nicht viel Unterschied macht. Wie seht ihr das?

  • so , 2 Tage Puten waren o
    Super okayy . Gestern und heute bekam er Rind . Katastrophe. ..ich meine gerade er kratzt sich alle 10 Minuten . Werde jetzt nur noch Pute füttern die nächsten Tage . Denkt ihr das ist ok ?

  • Klar super wärs halt wenn das für länger sein sollte, x was Inneres usw.

    Aber für ne Woche od so sicher kein Problem.

    Es gibt ja a no soo voel was du später füttern kannst.....von Fisch bis hin zu den Exoten.

  • Von der Pute bekommst du ja ohnehin ganz viel angeboten, sogar im Supermarkt :smile:
    Leber, Herz, Magen, Flügel, Schenkel, Hälse - im Grunde das ganze Tier :D


    Herz habe ich bis Dato noch nie gewässert, roch aber auch noch nie komisch :ka:
    Zumindest die Geflügel Herzen nicht.

  • Ich würde sogar eine ganze Weile mal nur Pute füttern, ruhig auch zwei, drei Wochen, dann kannst Du ja beobachten was (wenn überhaupt etwas) andere Beilagen zur Pute mit deinem Hund machen. Erst einmal ist der Unterschied in Sachen Nährstoffen zwischen den Unterschiedlichen Fleischsorten von verschiedenen Tierarten nämlich minimal.
    Es ist richtig, dass die Fettsäuremuster und das Verhältnis von den Nährstoffen zu einander unterschiedlich ist, aber erstmal liefert Fleisch von jeder Tierart die selben Vitamine, Mineralstoffe und Co. Man sollte natürlich nicht nur Muskelfleisch füttern, aber auch das ist über einen Monat (vielleicht auch über zwei oder drei) relativ unproblematisch, wenn man den Hund vorher normal gefüttert hat (die meisten Nährstoffe werden im Körper eingelagert, davon sind also Depots vorhanden die nicht innerhalb von zwei Wochen geleert sind). Wenn man daneben die "Beilagen" variiert hat man ja zusätzliche Sicherheit.

    Klar, auf Dauer sind auch Innereien sinnig, weil da viele Vitamine und Spurenelemente in höherer Menge enthalten sind als im Muskelfleisch, aber auch die kann man durch andere Futterbestandteile zuführen (je nachdem was man braucht sind Eier, gewisse Gemüsesorten, Nüsse, oder oder oder dann sinnige Ergänzungen).
    Aber wenn Du jetzt nur ein paar Tage Pute füttern willst ist das echt erstmal gar kein Thema :-) Wie gesagt, ich würde mir in deiner Situation, wenn ich einen deutlichen Verdacht hätte und darum eine richtige Ausschlussdiät noch nicht unternehmen wollen würde, ruhig ein paar Wochen Zeit mit dieser einen Proteinquelle nehmen und stattdessen (auch in gemäßigtem tempo) ein bisschen schauen, was die anderen Futterbestandteile (Kohlenhydratquellen, Fette, Gemüse) für Wirkung haben.


    Mein Herz, egal ob Schwein, Rind, Wild oder Huhn, riecht auch nie komisch. Schon gar nicht nach Katzenklo - schräg.

  • ob das nicht einen Unterschied macht wenn das Eiweiß erhitzt wurde und somit denaturiert. Ist es gekocht besser verdaulich (=weniger Fleisch füttern) oder schlechter verdaulich (=mehr Fleisch füttern). Ich persönlich bin ja der Meinung, dass das nicht viel Unterschied macht. Wie seht ihr das?

    Da lohnt ein kleiner Ausflug in die Biochemie ;)

    Eine Denaturierung, ob nun ausgelöst durch Hitze oder Magensäure, verändert zwar die Struktur der Proteine, aber die Aminosäure-Ketten werden nicht zerstört. Erst im weiteren Verlauf der Verdauung werden sie im Körper gespalten und verwertet.
    Es macht also keinen Unterschied, ob bei der Zubereitung der Nahrung die enthaltenen Proteine denaturieren oder nicht. Was zählt sind am Ende nur die Aminosäuren.

    Trotzdem hat gekochte Nahrung klare Vorteile gegenüber der rohen. Sie liefert mehr Energie....auch dem Hund ;)

    http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Erhitz…1015588055.html

  • Super, vielen dank! Heute hat er es Mittag gar nicht angerührt und abend hab ich es nur mit Leberwurst als kleinen Zusatz in den Hund bekommen .. Mundet einfach nicht das Zeug . Auch nicht mit Butter oder Schmalz ..

  • Schwein habe ich mich ehrlich gesagt auch noch nicht getraut

    Moin :smile:

    Gekocht ist Schwein überhaupt kein Problem.

    Heute im Topf: Schweineohren/Schweinenieren-Mix mit Gemüse, Nudeln, Apfel, Petersilie und Gewürzkram.


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    Gekochte Schweineinnereien sind vom Geruch her nicht wirklich appetitlich :ugly:
    Ich gebe deshalb immer getrocknete Kräuter, wie Thymian oder Majoran in den Sud und koche die eine Weile mit. Auch Tomatensaft "dämpft" den unangenehmen Geruch ein wenig.

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