Fam.Hund trotz Vollzeitarbeit?

  • Der Hund wäre im Garten NICHT 8 Std. allein denn dort kann er in jeder freien Minute bespaßt werden was in der Wohnung nicht möglich wäre! Wenn zusätzlich ein Gassigänger nötig wird weil es dem Hund einfach nicht reicht dann wäre es mir auch lieber der hätte nen Gartenschlüssel als nen Wohnungsschlüssel, auch deshalb weil ich in Gartennähe evt. Jemand wüsste. Aber auch noch aus persönlichen Gründen.


    Der Vater meines Freundes ist nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs aber vielleicht mag er gucken, kraulen und Ball werfen, wenn nicht tuts seine Tochter gern und sein Sohn "muss" als Besi ja (und machts gern).


    Zur Arbeit mitnehmen wäre bei meinem Freund leider nicht möglich, hatte ich auch zu erst gehofft, aber der Garten wäre quasie "zur Arbeit mitnehmen" da ja ganz nah.- wenn wir den Garten nutzen dürfen (pflegen tut ihn mein Freund ja bereits....)
    Es ist nicht unrealistisch das ich später einen Hund mit zur Arbeit nehmen könnte aber versprechen kann mir das z.Z. Niemand und vermutlich werde ich auch nicht ewig Vollzeit arbeiten.

  • Zitat

    Der Vater meines Freundes ist nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs aber vielleicht mag er gucken, kraulen und Ball werfen, wenn nicht tuts seine Tochter gern und sein Sohn "muss" als Besi ja (und machts gern).


    Einfach, damit der Hund in der Anfangszeit nicht die komplette Zeit im Garten allein wäre (abgesehen von den "Besuchen" von Mann & Co.) wäre der Vater doch eine prima Alternative.
    Gerade auch, wenn es darum geht, dass der Hund im Garten nicht zum Kläffer mutiert.
    Und dazu wäre auch das evtl. gar beheizbare Gartenhaus doch perfekt =)

  • Meine Lebenssituation ist zwar nicht vergleichbar und wird sich bald ändern, aber ich mag auch mal was dazu schreiben.


    Mein Hund ist regelmäßig an 3-4 Tagen in der Woche für 8 Stunden alleine. Der Weg zur Arbeit dauert ca. 5 Minuten.
    Bei uns funktioniert das, Paco ist aber auch ein unheimlich gemütlicher Hund, das ich gehe interessiert ihn nur so lang bis ich ihm den Kong ausgehändigt habe. Begrüßung gibt's keine, mein Nachhause Kommen ist selbstverständlich. Den Rest der Zeit verpennt er oder beobachtet Hunde und Menschen von der Couch aus.


    Allerdings ist es manchmal (sehr selten) schon nervig. Ich komme nach Hause und zuerst wird der Hund versorgt. Essen und alles andere bleibt dann halt liegen, der Hund geht vor. Freizeit gibt's an den Tagen dann nur mit Hund.



    Ich lebe aber auch alleine, ich habe weder Kind noch Mann auf die ich Rücksicht nehmen und Zeit haben muss.


    Grundsätzlich finde ich es machbar, aber es kommt auf den Hund an und wie sehr man bereit ist Kompromisse zu schließen. Die Zeit, die man täglich neben der Arbeit für den Hund braucht ist nicht zu unterschätzen - für mich gab's auch schon Momente wo das dann eher mal belastend als Freude war.


    Hund im Garten finde ich aber auch nicht gut. Selbst wenn da ab und zu mal jemand ein Auge drauf hat - was ist mit der restlichen Zeit?!
    Kann er nicht zu den Schwiegereltern ins Haus?


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  • ich möchte auch nochmal kurz meinen senf dazu geben.


    wir sind zu zweit mit zwei kindern (13 und 11) und arbeiten insgesamt mit 1 3/4 stellen, mein mann vollzeit, ich teilzeit mit 30 stunden.


    bis vor einem jahr war ich diejenige, die vollzeit gearbeitet hat, was bedeutet hat, dass ich um halb acht aus dem haus gegangen bin und wenn es gut lief um sechs wieder da war. mein mann war mittags zu hause und hat sich um kinder, haushalt, hund gekümmert.


    und ich muss sagen, es gab tage, da war ich abends um acht einfach nur noch alle, gerade im winter. dann noch mal mit hund raus zu müssen fand ich ungeheuer stressig und nervig. nicht immer, aber oft.


    inzwischen haben wir die arbeitsszeiten getauscht, auch, weil ich von meinen langen tagen irgendwann fix und alle war und nicht mehr konnte. für den hund hat das den nachteil, dass er jetzt statt viereinhalb stunden sechseinhalb stunden allein ist, aber das ist leider nicht zu ändern. wenn ich mittags nach hause komme, gehts kurz mit ihm an die hecke, dann ist mittagessen vorbereiten und mit den kindern, die um zwei nach hause kommen, essen angesagt. frühestens um drei ist dann zeit für eine große runde mit hund, danach ist hausarbeit und co. dran. beide kinder sind sportlich sehr aktiv und müssen - tendenziell weniger, je älter sie werden - öfter gefahren werden, zumal die große (noch) leistungsturnen macht. mein mann kommt am frühen abend und geht nach dem abendessen nochmal ne runde mit hund.


    insgesamt sind unsere tage auch so sehr ausgefüllt. wir kommen so auf eineinhalb bis zwei stunden pro tag, je nachdem, was sonst noch so anliegt, hundebeschäftigung. mehr ist nicht drin, bei aller liebe und beim besten willen nicht. für hundeplatz und co. ist zeitlich überhaupt kein raum. und wie gesagt, wir arbeiten nicht beide vollzeit. wäre das so, wäre es hier zeitlich noch enger.


    ich würde mir an eurer stelle wirklich überlegen, ob ihr euch das antun wollt. vollzeit arbeiten und haushalt und noch relativ kleines kind ist in meinen augen schon ne hausnummer, zumal eure tochter ja abends auch noch was von euch haben will und es für sie wohl blöd wäre, wenn ihr gleich wieder stundenlang mit hund unterwegs seid. und nein, ich glaube nicht, dass sie dauerhaft lust hat, mit zu kommen (meine beiden mädels haben das jedenfalls nicht), nur, um mit dir quatschen zu können. meine große macht das nur, wenn sie grad gesprächsbedarf hat.


    dann noch einen hund zwei, drei stunden täglich beschäftigen, auch an tagen, an denen man nach feierabend lieber mit dem kind ins schwimmbad geht, weil das wetter so schön ist, und an tagen, an denen es katzenköpfe regnet oder der ostwind bläst und man eigentlich sowieso schon total alle vom tag ist - ich glaub, ich tät es nicht.

  • Allgemein möchte ich nur in den Raum werfen, dass die Idee mit Gassigängern, Hundetagesstätten etc. ja ganz nett ist aber spätestens wenn man einen "Listi" hat kann man das vergessen. Ich kenne im Umkreis von etwa 60km eine (!) Hundetagesstätte, die Listenhunde aufnimmt. Das wars. Gassigänger kann man auch vergessen, die müssen ja erst den Hundeführerschein machen.


    Nur mal so als Anstoß, falls man mit "solchen" Wuffels was anfangen kann. Da wird es nämlich schon wieder komplizierter.


    Ansonsten kurz zu unserer Situation:
    Ich habe Benni geholt, als ich noch mit meinem faulen, arbeitslosem Ex zusammen war, von dem ich wusste, dass er nie in seinem Leben arbeiten gehen wird. Wir haben uns dann getrennt und ich stand alleine da. Zu dem Zeitpunkt habe ich aber nur 15h/Woche gearbeitet. Ging also prima.
    Inzwischen arbeite ich seit Jahren Vollzeit, bin jeden Tag 11h außer Haus. Mein Mann arbeitet fast immer von zu Hause aus aber es ist "mein" Hund. Mein Mann geht alleine nur dann Gassi, wenn Benni Durchfall hat oder krank ist oder ich ihn extra darum bitte, weil ich weiß, dass ich noch später von der Arbeit komme.


    Und was soll ich sagen? Benni ist einfach ein absolut unkompliziertes Tier. Wenn ich Urlaub habe und auch mit zu Hause bin schläft oder döst er bis mindestens 16Uhr. Mein Mann ist ja anwesend, vielleicht ist er deswegen auch so entspannt, aber etwa 2 Jahre lang war Benni 8h alleine (beide Vollzeit aber mit Überschneidung der Arbeitszeit) und ich merke keinen Unterschied zwischen der Zeit damals und jetzt.
    Ist eben auch immer eine Frage des Charakters.


    Ich würde mir aber in meiner jetzigen Lebenssituation auf keinen Fall wieder einen Hund holen. Ich will Zeit mit meinem Tier verbringen aber auch noch Zeit für andere Hobbys haben und das kommt jetzt einfach leider zu kurz. Aber abgeben käme für mich auf keinen Fall in Frage.
    Lebensumstände können sich immer ändern, ein wenig Planen muss man schon aber es kann immer etwas passieren, was man eben auch nicht planen kann. Ich würde mir in eurer Situation wahrscheinlich keinen Hund anschaffen, die freie persönliche Zeit wäre mir zu wenig.

  • Ich hätte drei zu bedenkende Punkte:


    1. Ich würde mir sorgen machen, dass der Hund im Garten (trotz Hütte) einfach nicht richtig zur ruhe kommen kann. Je nach Charakter des Hundes kann es durchaus sein, dass der Hund in den 8 Stunden die ganze Zeit bellt, sich da reinsteigert und in diesem Garten rumstreicht. Am Ende des Tages habt ihr dann ein total fertiges Nervenbündel. Es kommt wie gesagt natürlich auf den Hund an, mit meiner jetzigen Hündin könnte ich das beispielsweise nicht machen, mit meiner ehemaligen wäre das bestimmt gegangen. Vorher ist das leider nur schwer abzuschätzen und ich würde mich an eurer Stelle nicht einfach drauf verlassen, dass euer Hund das einfach so mitmacht und eine schöne Zeit im Garten hat.


    2. Wie zugänglich ist der Garten? Es gibt ja leider auch Hundehasser und ähnliches, die Rattengift oder Rasierklingenwurst über den Zaun werfen einfach weil sie das Gebell stört oder auch einfach nur so. :/
    Was ist wenn Jugendliche mal das Gartentor aufmachen oder ein Loch in den Zaun schneiden? Vielleicht kann ich mir das gerade nicht so gut vorstellen, aber ich würde meinen Hund nicht in einem einsehbaren und teils zugänglichen Garten ohne Aufsicht alleine lassen wollen.


    3. Es wird ja viel darüber geredet ob 8 Stunden allein sein für Hunde pauschal zu lang ist oder nicht und darauf hat hier jeder seine persönliche Meinung. Mir persönlich wäre das auch zu lang, aber in die Diskussion möchte ich lieber nicht einsteigen ;) Mein eigentlicher Punkt ist, ob ihr wirklich LUST dazu habt euch trotz Arbeit und Familie morgens und Abends intensiv um den Hund zu kümmern. In einigen Beiträgen kam das ja ganz gut zum Ausdruck, aber ich finde man sollte das wirklich nicht unterschätzen. Vielleicht gehörst du und deine Familie ja zu den Leuten mit ewigem Energienachschub, aber ich gehöre nicht dazu. Ich bin derzeit "nur" im Studium und jobbe nebenbei (dazu kommt noch ein Batzen Arbeit, die ich zu Hause mache), ebenso mein Freund, Kinder haben wir keine. Ich bin mit beidem etwa 30 Stunden in der Woche aus dem Haus, mein Freund etwa 25 Stunden, Etti ist an 4 Tagen 4 Stunden alleine (da wir teils am WE arbeiten). Die Auslastung mache ich alleine, mein Freund dreht Schnüffelrunden mit ihr, leistet ihr Gesellschaft wenn ich nicht da bin und kuschelt sie kräftig. Es ist schon echt was anderes, wenn man sich morgens eine Stunde früher aus dem Bett quält und erstmal eine Stunde über die nächste Wiese latscht, ebenso wenn man völlig fertig nach Hause kommt, der Magen knurrt und es aber gleich weiter in die HS oder einfach nur zur weiteren Hundebespaßung gleich wieder in den Regenmatsch nach draußen geht. Natürlich bringt mir das auch viel Spaß, aber echt nicht immer ;) KÖNNEN tut ihr das bestimmt, aber seid ihr echt ganz sicher, dass ihr das WOLLT? Täglich? Wo liegt für euch der große "Mehrwert", den ihr durch den Hund gewinnt?


    Insgesamt sehe ich die Idee mit dem Garten schon ziemlich kritisch, ebenso wie das lange allein bleiben und mögliche Auswirkungen dadurch insgesamt. Seid ihr euch sicher, dass ihr euch nicht mehr Stress als Freude macht mit der Aufnahme eines Hundes in euer Leben?


    Letztendlich müsst ihr das alles selbst wissen, deswegen will ich euch nicht explizit ab- oder zuraten. Ich finde aber es gibt einige Gegengründe, mit denen ihr euch als Familie noch einmal auseinander setzen solltet.
    Viel Glück!

  • Also ich muss mal den ganzen Frau hier mit Arbeit, Kind und Hund meinen Respekt aussprechen. Ich hab wenig Arbeit, keine Kinder und Hund und finde das teilweise schon anstrengend.


    Ich denke was mich persönlcih an der Gartenidee stört sind zwei Dinge: 1. gibt/gab es im Dorf meiner Eltern jemanden der tatsächlich Rattengiftbulletten in Gärten warf. Ich hab die Fotos von den Dingern gesehen, die eine Frau gemacht hat, deren Hund Gott sei Dank nix angerührt hat. Der Hund bellt fast nicht, ist kaum allein im Garten - das hatte nix mit Belästigung zu tun, das war einfach nur ein hasserfüllter Mensch, der Unglück verbreiten wollte (ist im auch gelungen, ein Hund ist gestorben) Ich finde die Idee eines unbeaufsichtigten Hundes in einem Garten einfach nicht gut. Bei nem richtigen Hof mit Innenhof, Zaun etc und nem Hofhund ist das natürlich noch mal was anderes.


    2. erscheint mir das Ganze irgnedwie zu wackelig als Gesamtkonstrukt. Ich weiss, wie schwer es ist, ein verlässliches Betreuungskonzept für einen Hund zu schaffen. Wollen tun immer ganz viele, aber wenn man es dann braucht kann kaum noch jemand. Wirklcih verlässlich sind nur die Profis, die man dafür bezahlt - und selbst die sind auch mal krank, im Urlaub, ausgebucht etc.
    Was wenn der Gartenbesitzer merkt, er möchte nicht andauernd einen Hund in seinem Garten haben?


    Ich persönlcih würde eher Zettel aufhängen und nach Gassigehern suchen, die den Hund für 10 Euro mal mitnehmen (Profis kosten mehr) Aber selbst das ist nicht für jeden Hund was. Gerade ein Hund der 'neu' in der Familei ist, darf z.B. auf keinen Fall abgeleint werden. Und wenn der Hund dann nciht leinenführig ist, wird es extrem anstrengend. Da braucht man Gassigeher mit viel Verantwortungsgefühl.


    Nun ist das nur meine Meinung, macht es, wie ihr es für richtig haltet. Aber was ich wirklcih super wichtig finde, ist es einen Hund auszusuchen, der wirklcih so gechillt und unabhängig ist, dass er dieses Programm gut verkraftet. Wenn ihr ein Exemplar mit Verlassensängsten o.ä. erwischt, oder eine sensible Klette wie meine Kröte, könnt ihr alle Eure Pläne in die Tonne kloppen

  • Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Bitte VERLASST euch NICHT darauf, den Hund im Garten lassen zu können. Wenn's blöd kommt, könnt ihr ihn nicht eine Minute allein im Garten lassen. Und wenn ihr dann keine andere Lösung parat habt, schaut's zappenduster aus. Vor alle natürlich für den Hund.
    Auch ist es nicht selbstverständlich, dass ein Hund so lange alleine bleiben kann. Nicht wegen eurém schlecjten Gewissen, sondern weil er dann vielleicht stundenlang weint und jault oder alle Möbel zerstört oder, oder, oder...

  • Was ist denn der Hinderungsgrund, erst die Verhältnisse und Bedingungen für eine Hundehaltung zu schaffen und dann erst den Hund anzuschaffen?


    Ich finde, man kann nicht einen Volltagsjob leisten und Hunde halten. (Ausnahmen: Schichtdiens, geteilter Dienst, Hund mit zu Arbeit, Hundesitter,Tagesstätte, Eltern leben im gleichen Haus..ect. pp....)


    Das Leben kann sich ändern und aus einer Ehe werden plötzlich 2 Singles, aus einer Teilzeitstell muss doch eine Vollzeitstelle werden ect....



    Dann muss man diese schwierigen Lebenslagen mit Hund bewältigen.


    Aber gleich in einer schwierigen Lage anzufangen ist einfach nicht sinnvoll. Dennoch kann ja jeder machen was er will...und "gehen" tud das ja auch......


    Muss jeder für sich abwägen....

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