Mein Hund hat Angst, mittlerweile vor fast Allem..

  • Auf die Gefahr hin geprügelt zu werden (also ich :headbash: )


    Gibt es nicht eine Möglichkeit das Training mit Psychopharmaka zu zu unterstützen?
    Wenn es anscheinend Hunde gibt, die fast nur noch aus Angst bestehen?
    Dass es sowas gibt weiss ich, meine hat mal sowas (erfolglos) gegen Übelkeit beim Autofahren bekommen. Ich weiss nur, dass es bei Menschen zum Teil helfen kann.

  • Es gibt ja unter anderem dieses Zylkene (weiß jetzt aber nicht ob das als Psychopharmaka zählt). Das kann man auch dauerhaft geben, aber das wirkt nicht bei jedem Hund.
    Bei Spike habe ich das bis jetzt nicht ausprobiert, unter anderem, weil wir jetzt schon so viele Fortschritte gemacht haben.
    Und vorher sollte man beim Tierarzt (evtl sogar Verhaltens-TA) abklären lassen, dass die Ängste kein Organisches Problem sind.
    Aber grundsätzlich kann man schon auf Medikamente als Unterstützung zurück greifen. Aber trotzdem sollte man noch an dem Problem arbeiten und nicht denken "ach die Medis werdens schon richten" weil Ziel ist es ja dann diese wieder absetzen zu können.
    Aber das sollte alles meiner Meinung nach mit einem TA abgesprochen sein.

  • Meine Hundetrainerin empfahl mir das schon erwähnte "Zylkene". Sie hatte es ihrer eigenen Hündin auch lange gegeben. Meinem Hund habe ich es ein paar Monate lang unterstützend zum Training gegeben. Ob die Erfolge nun an Zylkene liegen oder am Training oder an ganz anderen Dingen kann ich nun leider gar nicht einschätzen. Da Zylkene jedoch keine Nebenwirkungen hat, finde ich es einen Versuch wert.

  • Ganz klar ist, dass es mit Medikamenten ALLEIN nicht getan ist. Aber vielleicht als Unterstützung und mit Absprache mit dem TA, der vorher allfällige organische Ursachen abklären muss.
    Ich weiss nur, dass es bei Menschen in vielen Fällen hilfreich sein kann.

  • Einen ängstlichen Hund würde ich mehrere Stunden über den Tag verteilt, "arbeiten"/denken lassen. Ich würde ihn in der ersten Zeit nichts selbst entscheiden lassen und absoluten gehorsam von ihm fordern. Je mehr Grenzen Du ihm setzt um so sicherer wird er sich fühlen.

  • Zitat

    Und vorher sollte man beim Tierarzt (evtl sogar Verhaltens-TA) abklären lassen, dass die Ängste kein Organisches Problem sind.


    Ich würde mir auch Hilfe bei einem Fachmann http://www.gtvt.de/ holen. Auf jeden Fall, bevor ich irgendwelche MIttelchen anwenden würde, bei denen ich nicht weiß, wie es dem Hund damit geht.

  • Hallo, wir haben ihn seit er 8 Wochen alt ist.
    Der Staubsauger war immer schon ein Problem alles andere seit ein paar Wochen erst. Ich weiß absolut nicht was passiert ist. Er hat sich nicht verletzt und es ist nichts vorgefallen.
    Habe viele Tipps jetzt angenommen und bin quasi vollkommen ausgeflippt beim Loben. Ich glaube das gefällt ihm. Er hüpft dann total fröhlich herum. :rollsmile: Ich glaube es geht jetzt ein kleines bisschen voran. Trotzdem ist es noch ein langer Weg.
    Diese Thunder Westen habe ich auch schon mal gesehen im Laden. Soll wohl eher so für Silvester sein oder wenns laut ist glaube ich. Stand auch kurz davor aber das kann ja auch keine Lösung sein.
    Vielen Dank nochmal an alle =)

  • Achja ein organisches Problem ist es nicht. Haben ein Bluttest erst vor kurzem machen lassen.
    Was heisst nichts vorgefallen. Silvester hat er sich bei der letzten Pipirunde um 2 so vor einem Böller erschreckt dass er sich aus seinem Halsband befreit hat und 4 Stunden durch den Wald gewandert ist. Klar wenn jetztder Nachbar bohrt oder es laut Gewittert is die Angst groß. Mir grauts schon vor dem nächsten Silvester. Vielleicht wäre da so eine Tunderweste garnicht schlecht.
    Aber eine Mülltonne oder eine Waage ist ja nicht laut. Und angefangen hat das ganze ja auch erst vor ca ein zwei Monaten also nicht unmittelbar nach seinem Ausbruch an Silvester. Deswegen bin ich ja so überrascht dass die Angst auf einmal da ist. :/

  • Zitat

    Silvester hat er sich bei der letzten Pipirunde um 2 so vor einem Böller erschreckt dass er sich aus seinem Halsband befreit hat und 4 Stunden durch den Wald gewandert ist.


    Solch ein ängstlicher Hund sollte keinesfalls nur ein Halsband tragen, sondern ein Sicherheitsgeschirr, aus dem er sich nicht herauswinden kann. Guck mal in Deine PN, ich sende Dir einen Link mit diversen Anbietern =)

  • Das mit der Angst vor Geräuschen ist Spike ja auch erst nach Silvester richtig schlimm geworden. Und wenn er Angst vor Gegenständen hatte bin ich gemeinsam mit ihm hin gegangen. Wenn die Angst dann doch zu groß wurde bin ich entweder mit ihm stehen geblieben oder wieder etwas zurück gegangen und habe ihn dann einfach gucken lassen.
    Wenn wir dann beim Gegenstand angekommen sind wurde Spike richtig gelobt und hat Leckerlis bekommen.
    Wenn ich jetzt mit Spike Gassi gehe hat er immer Halsband un Geschirr um. So kann ich ihn im Notfall doppelt sichern, damit er nicht aus dem HB oder Geschirr raus kann, wenn ein Motorrad oder so an uns vorbei kommt.


    Wie wärs, wenn du nochmal mit einem Verhaltenstierarzt oder einem Trainer, der sich auf Angsthunde spezialisiert hat, sprichst?
    Zum nächsten Silvester werde ich einige Wochen vorher schon Anfangen meinem Zylkene zu geben.


    Am besten versuchst du deinem Hund zu zeigen, dass er bei dir sicher ist. Er soll bei Angst am besten zu dir kommen, statt Kopflos durch die Gegend zu rennen.
    Das dauert zwar evtl seine Zeit, bis er das versteht aber auf dauer hilft das ungemein. Spike ist jetzt soweit, dass er zu 90% sofort zu mir kommt, wenn er Angst hat. Wenn er doch versucht zu Flüchten kann ich ihn zu mir rufen.

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