
-
-
Hallo zurück :)
Uns geht's soweit ganz gut. Hatte zuletzt eher im Thread zu Hunden mit Menschenproblemen geschrieben, weil fremde Menschen ja eine der Hauptursachen für Marleys Stress in der Stadt sind. Wir scheinen aber auf einem sehr guten Weg zu sein. Von tiefenentspannt zwar noch weit entfernt, aber inzwischen ist in der kleinen Grünanlage hinterm Haus Training möglich. Nicht zu viel auf einmal natürlich, aber wenn man Käse als Belohnung bekommt, kann man sich schonmal ablenken lassenMein Freund meinte heute Mittag, er hätte Marley sogar mit einem "Schau" von einer Radfahrerin ablenken können. Also da eine absolut tolle Entwicklung
Klar gibt's Tage, an denen er schreckhafter ist als an anderen, aber ich hab ja auch nicht jeden Tag einen guten Tag. Und oft ist es inzwischen möglich, mit ihm an lockerer Leine an der Straße zu stehen, bevor wir rübergehen. Gut, wenn dann Kinder/Jugendliche lärmend den Bürgersteig entlang gerannt kommen, will er nach wie vor auf die Straße fliehen, aber nicht mehr "einfach so". Achtsamkeit ist natürlich trotzdem noch geboten, da er auch bei Begegnungen auf dem Bürgersteig oft noch auszuweichen versucht, und dann auch gern Richtung Straße, wenn es sich anbietet... Insgesamt hat sich da aber schon ganz viel gebessert. Ich glaube, da arbeitet die Zeit auch wirklich super für uns. Marley ist ja noch sehr jung, da kann sich noch viel wieder einrenken. Stehende Fahrräder sind übrigens schon seit Wochen kein Thema mehr; am Anfang waren die total gruselig.
Mit Besuchern in der Wohnung klappt es auch immer besser. Das gehört zwar jetzt eigentlich nicht direkt in diesen Thread, aber ich schreib's trotzdem mal kurz auf, weil ich mich auch da gestern wahnsinnig gefreut hab
Wir machen schon seit längerer Zeit einmal die Woche einen Spieleabend mit vier Freunden. Als wir Marley bekamen, haben wir ein paar Wochen ausgesetzt, damit er sich eingewöhnen konnte, aber dann wieder damit angefangen. Beim ersten Mal hat er sich vier Stunden lang unter dem Sofatisch verkrochen... Und gestern legte er sich unter den Esstisch, an dem wir alle saßen, und schlief dort - auf der Seite liegend! Das ist ja ein absolutes Zeichen von Entspannung! Er hat natürlich nicht so fest und ruhig durchgeschlafen wie an Abenden ohne Besuch, aber dass er sich den Liegeplatz ausgerechnet umgeben von sechs Paar Füßen ausgesucht hat, hat mich sehr gefreut. Ein wirkliches Problem hat er mit diesen Freunden zwar schon länger nicht mehr (klar, er sieht sie fast jede Woche), aber gerade diese Position auf der Seite direkt unterm Tisch hat er so noch nie gemacht. Bin stolz auf ihn! -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Selbsthilfegruppe "Gestresste Stadthunde"* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Heute hatten wir unsere zweite Trainingsstunde.
Zur Unsicherheit bei Hundebegegnungen:
Ich soll weiterhin Anschauen markern, aber auch besonders 'nettes' Verhalten bestärken. Damit ist eigentlich alles, was nicht anstarren oder hinstürzen ist, gemeint. Also Beschwichtigungsverhalten, weiche Bewegungen, Entspannungssignale und Blick abwenden.
Außerdem soll ich pro Hund nach 5 Markern auf seinen Blickkontakt warten. Kommt der innerhalb von 5 sek. nicht, nutze ich das Umorientierungssignal.
Wegen dem Hinterherstürzen soll ich eigentlich nur jedes nicht hinterherstürzen belohnen.
Und wenn es passt, Annäherung als Belohnung einsetzen.Außerdem sollen wir Kurven laufen üben, zu Beginn sehr übertrieben um dies zu nutzen, wenn wir auf einen Hund zu gehen 'müssen'. Dabei werden aber auch runde Bewegungen verstärkt.
Unser Entspannungssignal darf ich nun auch nutzen, muss es aber natürlich regelmäßig aufladen.
Ich kann ihn draußen auch gezielt hochfahren um ihn dann mit Signal wieder zu beruhigen, damit der Erregungsunterschied für ihn klarer wird.
Nach der Umorientierung kann ich nun öfters ein Alternativverhalten einfordern oder bei wenig Ablenkung eine vollständige Umorientierung.Wir waren heute unter anderem am Hundeplatz und haben dort von draußen Hunde beobachtet. Das war sehr spannend für Django, aber auch sehr anstrengend. Ist aber eine super Möglichkeit zu trainieren.
Sie meinte, es würde Spaß machen mit uns zu trainieren, da Sie merkt, dass wir viel üben, und da wir gute Fortschritte machen
Diese sehe ich auch und ärgere mich eigentlich nur, nicht früher so trainiert zu haben. -
Heute hatten wir unsere zweite Trainingsstunde.
Zur Unsicherheit bei Hundebegegnungen:
Ich soll weiterhin Anschauen markern, aber auch besonders 'nettes' Verhalten bestärken. Damit ist eigentlich alles, was nicht anstarren oder hinstürzen ist, gemeint. Also Beschwichtigungsverhalten, weiche Bewegungen, Entspannungssignale und Blick abwenden.
Außerdem soll ich pro Hund nach 5 Markern auf seinen Blickkontakt warten. Kommt der innerhalb von 5 sek. nicht, nutze ich das Umorientierungssignal.
Wegen dem Hinterherstürzen soll ich eigentlich nur jedes nicht hinterherstürzen belohnen.
Und wenn es passt, Annäherung als Belohnung einsetzen.Außerdem sollen wir Kurven laufen üben, zu Beginn sehr übertrieben um dies zu nutzen, wenn wir auf einen Hund zu gehen 'müssen'. Dabei werden aber auch runde Bewegungen verstärkt.
Unser Entspannungssignal darf ich nun auch nutzen, muss es aber natürlich regelmäßig aufladen.
Ich kann ihn draußen auch gezielt hochfahren um ihn dann mit Signal wieder zu beruhigen, damit der Erregungsunterschied für ihn klarer wird.
Nach der Umorientierung kann ich nun öfters ein Alternativverhalten einfordern oder bei wenig Ablenkung eine vollständige Umorientierung.Wir waren heute unter anderem am Hundeplatz und haben dort von draußen Hunde beobachtet. Das war sehr spannend für Django, aber auch sehr anstrengend. Ist aber eine super Möglichkeit zu trainieren.
Sie meinte, es würde Spaß machen mit uns zu trainieren, da Sie merkt, dass wir viel üben, und da wir gute Fortschritte machen
Diese sehe ich auch und ärgere mich eigentlich nur, nicht früher so trainiert zu haben.besser "spät" (so spät finde ich das nun auch nicht) als nie, oder? gratulier euch zu den tollen fortschritten, die ihr macht!
bei uns gehts in schlangenlinien voranist aber auch schon viel besser geworden. muss hauptsächlich an meiner eigenen konsequenz arbeiten
ich werd mir mal paar tips von deinem beitrag abschauen, wenns ok is?
-
besser "spät" (so spät finde ich das nun auch nicht) als nie, oder?
Auf jeden Fall!
Aber manches wäre halt einfacher gewesen.Danke
Wir werden uns ja dann zukünftig auch viel in Schlangenlinien bewegen
Habt ihr nochmal wegen Giardien getestet? Es wird doch bestimmt besser, wenn sie wieder mit anderen Hunden rennen kann.
Klar, du kannst gerne etwas übernehmen oder auch nochmal nachfragen, falls ich es nicht richtig erklärt habe. -
achso: jap, sie ist wieder gesund! heute war sie das erste mal wieder toben (davor hatten wir nicht wirklich so passende hunde getroffen oder waren grad trainieren
). hat sich auch kurz danach, noch aufm nachhauseweg erst ma hingelegt. warum auch immer. hab mir erst sorgen gemacht, aber dass sie was gefressen hat, davon bin ich eher nicht ausgegangen. dachte mir daher, dass es wohl eher dran lag, dass sie ja heute sau-viele hundekontakte hatte und das zuvor schon lang nicht mehr. zudem hat sie auch getobt, was sie ja bestimmt 2 monate lang mit andern hunden nicht durfte
jetzt schläft sie :)
hab eher das gefühl, dass wir fortschritte gemacht haben, weil klar war, kontakt is nich. mal sehen. will jetzt an der kurzen leine erst mal keinen kontakt bzw. wenns hochkommt schnüffeln, zulassen und muss auf jeden fall nun die regeln festlegen für kontakt an der schlepp. hab bemerkt, dass sie verunsichert is, wenn ich nix wirklich vorgebe. mal seh'n.
danke dir, dann werd ich mir das gleich mal kopieren :) sind nämlich tolle tips
[kannst du auch gerne so weiterleiten]
-
-
Das ist ja schön
Stimmt, wenn der Hund weiß es geht eh nicht zum anderen, muss er es erst gar nicht versuchen.
Aber ich finde es fast unmöglich in Berlin 'kein Kontakt an der Leine' einzuhalten und möchte Django durch hektisches Abschirmen nicht weiter verunsichern, wenn ich sehe, dass der andere Hund nett drauf ist.
Das muss wohl jeder für sich selbst festlegen.Diese Woche ist bei mir voll, aber dann könnnen die zwei ja bald auch mal rennen
Was ich auch gut finde: Sie fragt mich immer Verstärker ab. Heute sollte ich zehnmal auf verschiedene Art und Weise belohnen, sortiert danach, ob die Belohnung seine Erregung kaum oder deutlich erhöht.
-
ui, das is ja toll! bei wem bist du denn? bin ich neugierig geworden, klingt nach ner tollen trainerin
wenn du magst, kannst du's mir auch gern per pn mitteilen
und ja, treffen klingt gut. aber lieber nächste woche. per pn? -
Ich kann dir keine PN schicken.
Da steht dann 'Nutzer möchte nicht zu privaten Konversationen eingeladen werden' -
Hallo zusammen,
nachdem ich die letzten Male immer nur Positives zu berichten hatte, brauche ich jetzt doch nochmal ein bisschen Hilfe/Rat/Zuspruch. Es läuft eigentlich immer noch gut insgesamt, aber wir haben draußen nach wie vor das Problem, dass es sehr schwer ist, Marleys Aufmerksamkeit zu bekommen. Er scannt die ganze Umgebung, hat Augen, Ohren und Nase ständig überall. Besonders auffällig ist es, wenn wir auf Ecken zulaufen. Da lasse ich ihn schon seit einiger Zeit nicht mehr so vorstürmen wie am Anfang, sondern halte ihn neben mir. Funktioniert auch einigermaßen, bei manchen Ecken sogar gut. Bei anderen ist es dafür noch richtig schwer. Selbst, wenn ich mich mal direkt vor ihn stelle, starrt er dann nur an mir vorbei. Ich kann ihn durchaus ins Sitz schicken, aber hab halt immer das Gefühl, dass er höchstens halb bei mir ist. Insgesamt hab ich einfach immer den Eindruck, dass er sehr wenig Orientierung an mir sucht, obwohl er die bräuchte, und ich weiß gerade nicht, wie ich ihm richtig vermitteln kann, dass es ein Vorteil für ihn ist, sich an mir zu orientieren. Das wäre ja auch für seine Angst vor Fremden sehr hilfreich. Er schafft es teils besser, an einer Engstelle an fremden Menschen vorbei zu gehen, als sich aus größerer Entfernung mit schützendem Gestrüpp dazwischen Leute anzugucken. Neulich hatte ich da die Situation, dass jemand genau dort herumlief, wo wir vorbei mussten, um zurück zum Haus zu kommen. Da ich es nicht eilig hatte und der Ort, an dem ich gerade stand, menschenleer war, dachte ich, wir schauen uns den Typen einfach mal an, bis der weg ist. War ein alter Mann, also auch wirklich kein Mensch, mit dem ich es nicht im Notfall hätte aufnehmen könnenAber da hatte ich die Rechnung ohne Marley gemacht. Er zerrte tierisch an der Leine, und sobald ich nur einen halben Schritt in seine Richtung machte (eigentlich wollte ich mich schützend vor ihn stellen), sprang er mit Karacho los, dass die Leine herrlich ich die Hände schnitt und ich wieder einmal heilfroh war, dass er ein Geschirr trägt... Dabei hat uns der Mann überhaupt nicht beachtet, kam auch nicht auf uns zu oder so - nichts
War Marley in dem Moment einfach nur überfordert oder traut er mir nicht zu, dass ich die Situationen für ihn regele? Manchmal hab ich wirklich den Eindruck, es wäre letzteres
Vielleicht ist auch alles gar nicht so dramatisch, wie es mir im Moment scheint. Ich glaub, ich hab gerade einfach mal wieder so eine doofe Phase, in der ich an meinen Qualitäten als Hundehalterin zweifele und relativ wenig Geduld habe. Trotzdem wäre ich dankbar für Tipps, wie ich Marley noch mehr vermitteln könnte, dass er bei mir in Sicherheit ist und dass ich die Dinge für ihn regele. Oder brauchen wir dafür einfach nur mehr Zeit?
Außerdem gab es heute morgen wieder eine Situation, in der ich gedacht habe, dass ein Klicker vielleicht doch keine schlechte Idee wäre. Ich hab ihn auf Kommando kurz dazu bekommen, mich anzuschauen, aber er hat so schnell wieder weggeguckt, dass ich keine Zeit hatte, ihn verbal zu belohnen, nichtmal mit Markerwort. Ich hatte nämlich das Kommando noch nicht einmal fertig ausgesprochen... Ich will ihn nur nicht verwirren, indem ich mal dieses, mal jenes ausprobiere. Dann bekomme ich nämlich garantiert keinen Hund, der glaubt, ich hätte alles im Griff... *seufz* Heute ist wirklich mal wieder ein Tag des zu-viel-Grübelns... -
Ich würde einfach mal den Clicker konditionieren und mich gründlich einlesen.Vom Lesen und davon, dass er eine Menge Leckerlies bekommt, wird er bestimmt nicht verwirrter werden. Ich finde das auch total praktisch für solche Situationen und versuche auch gerade, das "Schau" unter Ablenkung wieder aufzufrischen. Das funktioniert bei uns gar nicht mehr.
Ansonsten braucht ihr auf jeden Fall viel mehr Zeit. Man kann ja dem Hund nicht einfach sagen: "Ich bin ab jetzt für deine Sicherheit zuständig, lehn dich zurück!" sondern der Hund muss es von selbst merken und das geht nur über viele gute Erfahrungen. Die brauchen halt Zeit und Geduld. (Letzteres vor allem, damit es auch wirklich mehr gute als schlechte Erfahrungen sind.)
Ich finde auch, dass wir Städter es oft mit Reizüberflutung zu tun haben. Die könnte zum Beispiel ein Grund gewesen sein, warum er an Engstellen Menschen passieren kann, aber von weitem dann seine Unsicherheit zeigt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!