Hund für Familie mit Kids

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    Es gibt durchaus Laborbeagle MIT Jagdtrieb. Schlagt mich gern, aber das ist für mich einer der ungeeignetsten Familienhunde überhaupt. Oft sehr eigenständig, ein gehöriger Dickkopf und bei den LB kommt ja noch dazu dass diese wirklich nichts kennen und können, im Prinzip sind das Welpen im Körper eines ausgewachsenen Hundes. Für Leute mit Sachverstand, viel Zeit und Geduld sicherlich eine schöne Herausforderung, aber für eine Familie mit Kleinkindern? :???:


    Deswegen schrieb ich auch Tierheim Wermelskirchen. Laborbegale aus dem Veterinärbereich sind eine ganz andere Hausnummer als die, die Du beschreibst.
    Ich meine explizit die aus Leverkusen von der großen Kopfschmerzfirma. Dort werden Flohmittel etc. getestet und die Hunde, die es da raus schaffen, sind Anfängerhunde. Wir hatten zwei davon und auf den Laborbeagletreffen waren alle Erfahrungen ähnlich. Sie sind durchaus für Anfänger geeignet.
    Die Beagle, die Du vermutlich meinst, sind die aus der Humanmedizin-Forschung und da sollte wirklich nur ein sehr ambitionierter Anfänger oder ein erfahrener Hundehalter ran. Auch im Aussehen ist der Unterschied der beiden enorm.
    Die LB aus dem Vet-Bereich stammen in der Regel von den Marshall Farms in New York.

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    Deswegen schrieb ich auch Tierheim Wermelskirchen. Laborbegale aus dem Veterinärbereich sind eine ganz andere Hausnummer als die, die Du beschreibst.
    Ich meine explizit die aus Leverkusen von der großen Kopfschmerzfirma. Dort werden Flohmittel etc. getestet und die Hunde, die es da raus schaffen, sind Anfängerhunde. Wir hatten zwei davon und auf den Laborbeagletreffen waren alle Erfahrungen ähnlich. Sie sind durchaus für Anfänger geeignet.
    Die Beagle, die Du vermutlich meinst, sind die aus der Humanmedizin-Forschung und da sollte wirklich nur ein sehr ambitionierter Anfänger oder ein erfahrener Hundehalter ran. Auch im Aussehen ist der Unterschied der beiden enorm.
    Die LB aus dem Vet-Bereich stammen in der Regel von den Marshall Farms in New York.


    OH MEIN GOTT...ich fühle gerade total dumm, weil ich die ganze Zeit überlegt habe, was für eine Linie Laborbeagle sein sollen.
    Das es Beagle aus einem Labor sind...da wäre ich in 100 Jahren nicht drauf gekommen.

  • Zum Einen fände ich den Besuch im Tierheim sinnvoll und zum anderen:
    Warum denn nicht wirklich gezielt ein Hund aus der Sparte der Gesellschafts- und Begleithunde?


    Beispielsweise die Cavalier King Spaniels. Freundliche, aufgeweckte Hunde, haben mit Rassetypischen Erkrankungen zu kämpfen, also wäre das bei der Züchterwahl zu beachten.


    Ich würde bei einem lebhaften Haushalt zu einem Hund tendieren, der eher eine hohe Reizschwelle hat und eben auch später wenn Kindergeburtstage etc. anstehen nicht gleich einen Nervenzusammenbruch kriegt. Deswegen würde ich persönlich nicht zum Collie und Pinscher raten (weil sensibel/reaktiv).


    Ich würde wahrscheinlich tatsächlich im Tierheim gucken, ob ich einen Hund finde der passen könnte und eben einfach ein in sich ruhender Typ ist.


    Bei manchen Aussagen muss ich hier leider mit den Augen rollen... den "Laborbeagle" gezielt zu empfehlen, weil er ja keinen Jagdtrieb hat ist in meinen Augen völliger Humbug, geschweige denn das es man einen zwangsläufig nicht sozialisierten Hund in eine Familie empfiehlt als erste Wahl. Das kann gut gehen, muss aber nicht.


    Labrador/Goldie und Co. sind - zumindest was ich da draußen sehe - schwere und mitunter jagdlich sehr ambitionierte Zeitgenoßen wo eine zielgerichtete Auslastung notwendig ist. Menschfreundlichkeit hin oder her, aber gerade bei Kindern im Haushalt gehört bei der Gewichtsklasse und mangelnden Distanz der Hunde schon Management dazu wie ich finde. Wären für mich persönlich auch nicht die erste Wahl.


    Ich komm immer wieder zum Schluss: Butterbrote schmieren, Landkarte rausholen und Tierheime abfahren :D

  • Ich werfe einfach mal den Boxer mit ein da wir in einer ganz ähnlichen Situation sind wie der TS.
    Wir haben 2 Kinder (1 und fast 5) und wollten auch wegen der Treppen zu uns keinen gaaaanz riesigen Hund aber eben doch was handfestes. Wegen Feld und Wald hier sollte er wenig Jagdtrieb haben, eine hohe Tolleranzschwelle wegen den Kids und nicht zum Kläffen neigen.
    Genau das alles fanden wir in unserem Boxer.
    Wir haben eine Hündin mit 2Kg die gerne stundenlang läuft aber genauso auch viel faul im Körbchen rumliegt. Beschäftigen läßt sie sich mit fast allem weil ihr fast alles Spaß macht. Sie mag Bällchen holen genauso wie Wagen ziehen, Nasenarbeit oder Tricks lernen.

  • Hi


    irgendwie verstehe ich dich nicht ganz, erst schreibst du der Hund darf bis max 40kg wiegen, daraufhin werden Hunde vorgeschlagen die nicht dieses Gewicht haben (~30kg) und du machst dir jetzt Sorgen wegen der Treppen weil ihr keine 30kg tragen könnt aber bis zu 40???? :???:

  • Zitat

    Deswegen schrieb ich auch Tierheim Wermelskirchen. Laborbegale aus dem Veterinärbereich sind eine ganz andere Hausnummer als die, die Du beschreibst.
    Ich meine explizit die aus Leverkusen von der großen Kopfschmerzfirma. Dort werden Flohmittel etc. getestet und die Hunde, die es da raus schaffen, sind Anfängerhunde. Wir hatten zwei davon und auf den Laborbeagletreffen waren alle Erfahrungen ähnlich. Sie sind durchaus für Anfänger geeignet.
    Die Beagle, die Du vermutlich meinst, sind die aus der Humanmedizin-Forschung und da sollte wirklich nur ein sehr ambitionierter Anfänger oder ein erfahrener Hundehalter ran. Auch im Aussehen ist der Unterschied der beiden enorm.
    Die LB aus dem Vet-Bereich stammen in der Regel von den Marshall Farms in New York.


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es einen derart großen Unterschied bzgl. des Jagdtriebs macht, ob man den Hunden nun einfache Anti-Kopfschmerz Pillen oder irgendwelche hochdosierten toxischen Medis verabreicht. Es sind doch trotzdem alles Beagle und diese Hunde wurden jahrhundertelang auf die eigenständige, weitläufige Jagd selektiert. Da spielt es doch keine Rolle, von welchem Konzern die nun kommen, der Jagdtrieb ist genetisch verankert und durch ein paar wenige Generationen als reine Versuchshunde nicht so einfach auszumerzen... :???: Vielleicht ist meine Denke ja völlig daneben, aber irgendwie erscheint mir das alles nicht so wirklich logisch...?!

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    Hi


    irgendwie verstehe ich dich nicht ganz, erst schreibst du der Hund darf bis max 40kg wiegen, daraufhin werden Hunde vorgeschlagen die nicht dieses Gewicht haben (~30kg) und du machst dir jetzt Sorgen wegen der Treppen weil ihr keine 30kg tragen könnt aber bis zu 40???? :???:


    Naja manchmal kommen einem weitere Punkte eben erst später. Na und?

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    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es einen derart großen Unterschied bzgl. des Jagdtriebs macht, ob man den Hunden nun einfache Anti-Kopfschmerz Pillen oder irgendwelche hochdosierten toxischen Medis verabreicht. Es sind doch trotzdem alles Beagle und diese Hunde wurden jahrhundertelang auf die eigenständige, weitläufige Jagd selektiert. Da spielt es doch keine Rolle, von welchem Konzern die nun kommen, der Jagdtrieb ist genetisch verankert und durch ein paar wenige Generationen als reine Versuchshunde nicht so einfach auszumerzen... :???: Vielleicht ist meine Denke ja völlig daneben, aber irgendwie erscheint mir das alles nicht so wirklich logisch...?!


    Das ist ja nun völlig OT für den TS, aber trotzdem nochmal eine kleine Aufklärung in Sachen LB:
    Die Laborbeagle, die für den Bayer Konzern in Leverkusen "hergestellt" werden, kamen bis zum Jahr 2008 ausschließlich von den Marshall Farms in New York. Wenn ich mir so ab und an mal die Beagles im TH Wermelskirchen anschaue, würde ich sagen, daran hat sich auch nichts geändert.
    Amerikanische Beagle sind grundsätzlich anders als die englischen oder deutschen Züchtungen.
    Vielleicht hast Du mal den Film "Cats & Dogs" gesehen? Da kann man das sehr gut erkennen. Die Amis sind zierlicher, schmaler und etwas kleiner als unsere. Ihre Fänge sind spitzer und nicht so "viereckig". Du erkennst den Unterschied auf einen Bick, wenn sie nebeneinander stehen. Der Ami sieht neben dem "normalen" Beagle aus wie ein Welpe (eben wie der Beagle aus Cats & Dogs, der übrigens schon ausgewachsen war).
    Die Beagles, die in den Marshall Farms (nicht durch den namen "Farm" beirren lassen, das ist eine sehr krasse Produktionsstätte) gezüchtet werden, werden ausschließlich für Versuche verwendet und dementsprechend wird alles, was unerwünscht ist, rausgezüchtet, weil man das nun im Laboralltag so gar nicht gebrauchen kann.
    Du kannst gerne mal auf laborbeagle.de nachsehen, da kann man viele der Laboris bewundern, da sieht man auch den Unterschied sehr gut.
    Der zweite Beagle, den wir hatten, kam von BASF und die beziehen nicht von den Marshall-Farms. Woher diese Beagles stammen, weiß ich nicht, aber die sehen dann schon wieder anders aus als die Amis und auch als die deutschen / englischen. Eher wie ein Beagle-Harrier, falls Dir das was sagt. Aber auch hier ist kein Jagdtrieb vorhanden.
    Mitunter gibt es Ausnahmen, ja, aber die sind extrem selten. Du kannst, wenn Dich das wirklich interessiert, gerne mal auf laborbeagle.de nachsehen, da gibt es ganz viele Bilder auch von den Laborbeagletreffen.
    Da müssten sogar noch Bilder von den Pocket-Beaglen sein (Mini-Beagle, weiß nicht, ob es die hier gibt), die auch von Zeit zu Zeit vermittelt werden.


    Wo die Beagle aus der Menschen-Forschung herkommen, kann ich Dir nicht im Detail sagen. Schwarz Pharma hat allerdings damals (meine aktive Zeit in der Laborbeaglehilfe liegt schon lange zurück) Würfe aus deutschen Zuchten akzeptiert. Diese Beagle sind die eben erwähnten Nicht-Anfängerhunde. Die kommen meistens auch nicht vor dem 6. - 8. Lebensjahr raus und die sind dann wirklich anspruchsvoll.

  • Danke für deine Erklärung. Ich finde das auf jeden Fall sehr interessant, allerdings auch extrem befremdlich, dass tatsächlich noch extra Hunde aus den USA für Tierversuche hierzulande importiert werden (nicht, dass ich Tierversuche ohne diese Importnummer befürworten würde, ganz im Gegenteil). Aber was mich wundert: Inwieweit ist der Jagdtrieb denn überhaupt ein Störfaktor bei Versuchshunden? Ich meine, die verbringen doch ihr Leben fast nur hinter Gittern...und müsste nicht zur Blutauffrischung das ein oder andere Mal auch ein "normaler" Beagle eingekreuzt werden? (ich weiß nicht, wie es mit der Beaglezucht allgemein in den USA aussieht bzw. ob diese überhaupt noch für jagdliche Zwecke eingesetzt werden...die Amis haben diesbezüglich ja traditionellerweise eher ihre Harrier und Foxhounds, oder?)


    Pocket Beagle habe ich schon das ein oder andere Mal gesehen, da gab es sogar vor kurzem welche in einem deutschen Tierheim (welches weiß ich allerdings nicht mehr). Die waren tatsächlich kaum größer als mein Malteser und wirklich zuckersüß. :ops:

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