Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • ich hab die von littlef, vom großen fluss, die bewegen sich nicht und machen keine geräusche. leider hängt sich eine immer auf, sehr nervig. (habe 4 in der wohnung verteilt um den hund zu sehen)

    Von Littlelf macht tatsächlich ein Geräusch, wenn diese von Tag- auf Nachtmodus (und umgekehrt) wechselt. :ugly:

    ok, das hab ich noch nie gehört, wohl noch nie drauf geachtet

  • Ich glaube nicht, dass man die Geräusche wahrnimmt, wenn man nicht einen Hund mit Angst vor dem Geräusch hat. Ist bei uns nämlich auch so. Meine Lösung bisher: Dauerhaft Tagmodus, automatische Umschaltung deaktivieren und abends für genug Beleuchtung sorgen, dass man trotzdem noch etwas sieht. Dann ist Ruhe. Eine bessere Lösung habe ich bisher nicht gefunden.

  • Hallo ihr Lieben,

    Hier Reihe ich mich jetzt auch mal ein und lese noch ganz ganz viel nach.


    Irma bleibt in der Box zwar problemlos alleine und schläft immer nach 3 Minuten tief ein. Aber immer Box und auch so lange war nur als Zwischenlösung gedacht.

    Die soll jetzt nach der ersten Läufigkeit und scheinträchtigkeit angegangen werden.


    Großes Geheule haben wir nicht mehr, aber rum gelaufen wird öfter mal noch.

    Mal schauen was die Zeit bringt.

    Ein Teppich vor der Tür (wo sie eh immer lag) ist jetzt wenigstens eine Lösung für Irma.

  • ja in die box sperren und das Haus dann verlassen ist wirklich keine Lösung für niemanden.
    Aber es klingt so als wäre euer Problem gar nicht all zu groß, so dass es sich mit Regelmäßigkeit gut lösen lassen sollte?

    Für meine Hunde ist es nicht gut an der Haustür zu liegen (falls du das mit Tür meinst). Die kommen viel besser zur Ruhe wenn sie in einem anderen Raum sind und gar keinen Zugang zur Haustür haben

  • Ne, all zu Groß sollte es nicht sein, aber gerade den Frust-Unterscheid kannte ich noch nicht und habe ich hier erst gelernt. Da sollte Irma sogar eine Kandidatin für sein.

    Ich wohne in einer 2 Zimmer Wohnung mit einem Freund von mir.
    An der Haustür liegen kann sie nicht, sondern nur an der Zimmertür. Anders lässt es sich nicht lösen.
    sie liegt zum Teil auch auf einem anderen Teppich, aber als Zwischenlösung finde ich es so eigentlich ganz angenehm.


    Sie hat vorhin leider länger alleine bleiben müssen als geplant (der Termin hat viel länger gedauert als gedacht).
    Nach ner Stunde hat sie angefangen zu heulen, ist durchs Zimmer gelatscht und hat immer wieder gehört.
    Nach 2 Minuten war das auch wieder vorbei und sie hat sich hingelegt und den Kopf abgelegt.
    Ich werde das mal beobachten wie sich das entwickelt.

  • Nach ner Stunde hat sie angefangen zu heulen, ist durchs Zimmer gelatscht und hat immer wieder gehört.
    Nach 2 Minuten war das auch wieder vorbei und sie hat sich hingelegt und den Kopf abgelegt.

    Das ist eigentlich ideal: Sie war munter, hat dich vermisst - aber akzeptiert, dass jetzt keiner kommt und sich wieder zur Ruhe begeben.

  • Hallo zusammen,


    Klea und ich würden uns über ein paar Tipps von den Alleinbleibtrainingsprofis freuen 🙂


    Sie ist seit Anfang Dezember bei mir und lief mir am Anfang in der Wohnung viel hinterher. Nach ein bisschen Eingewöhnungszeit habe ich angefangen, auch mal Türen hinter mir zu schließen. Sie hat dann manchmal mit der Pfote kurz probiert, ob sie die Tür durch Kratzen aufkriegt, aber das hat sie jetzt schon lange nicht mehr gemacht. Mittlerweile ist sie auch viel entspannter. Sie kennt unseren Rhythmus und bleibt einfach liegen, während ich meinen Kram erledige. Gestalkt werde ich nur noch um die Gassi- und Fütterungszeit herum. Wenn sie mir gar zu sehr auf den Keks geht mit ihrem Gewusel oder im Weg rumsteht oder -liegt, kann ich sie problemlos auf ihren Platz schicken.


    Was das Alleinbleiben angeht, habe ich anfangs versucht, Schlüsselreize abzubauen, bin dauernd mit dem Schlüssel klappernd herumgelaufen, habe mir die Jacke angezogen und solche Dinge. Ich hatte aber den Eindruck, dass sie das sehr verunsichert hat. Das Stalking wurde wieder schlimmer, wahrscheinlich weil sie das Gefühl hatte, dass ich jederzeit gehen könnte. Wenn ich tatsächlich kurz gegangen bin, hat sie manchmal gebellt. Nicht lange, aber sie hat kurz nach mir gerufen.

    Deswegen habe ich die Strategie gewechselt und auf Transparenz und Verlässlichkeit gesetzt. Wenn sie mit darf, hole ich sie von ihrem Platz ab. Wenn nicht, ignoriere ich sie. Außerdem gibt es ein kleines Ritual, wenn ich ohne sie gehe (Rollläden an den bodentiefen Fenstern runter, Sofa freiräumen und ihre Decke drauflegen, ein getragenes Shirt von mir dazu, Kamera anschalten, Markersatz sagen). Zusätzlich habe ich sie von der Wohnzimmertür weggeschickt, wenn sie mir direkt beim Gehen hinterher wollte. Das hat geholfen. Sie lag nur noch selten an der Tür (Wohnzimmertür. In den Flur darf sie nicht.), sondern meistens auf dem Sofa oder in ihrem Korb, oft auf der Seite schlafend. Wir haben dann langsam gesteigert und sie hat oft anderthalb Stunden lang total entspannt verbracht.


    Nun ist es aber so, dass wir nicht so richtig weiterkommen. Es gibt gute Tage, wo sie völlig entspannt ist. Manchmal geht sie zwar kurz zur Tür oder liegt dort ein paar Minuten, entscheidet sich dann aber doch für das Sofa und schläft. Nach zwei Stunden hebt sie öfter mal den Kopf. Das ist der Punkt, über den ich mich nicht hinaustraue, um das Training nicht kaputt zu machen.

    Und dann gibt es Tage, wo sie von Anfang an eher unruhig ist. Sie wechselt oft den Platz, vom Sofa, zur Tür, zum Korb, zur Tür und liegt relativ lange an der Tür, oft mit erhobenem Kopf. An solchen Tagen warte ich einen Moment ab, in dem sie möglichst ruhig wirkt, und breche dann ab. Zum Glück kann ich von der Wohnung meiner Nachbarin aus arbeiten und kann die Zeiten dadurch gut steuern.


    Was es auch schon gab: Sie war anfangs unruhig und konnte dann doch noch auf dem Sofa runterfahren.


    Auf lange Sicht wäre es hilfreich, wenn sie an 2 Tagen pro Woche 4,5-5 Stunden schaffen würde (halbe Bürotage). Bis dahin kann sie stattdessen in die Hundetagesstätte gehen. Dort läuft es wohl gut.


    Meine Frage wäre: Wie würdet ihr weitermachen? Darauf setzen, dass sie in Zukunft öfter beschließt, dass nichts Spannendes mehr passiert und sie sich genauso gut schlafen legen kann? Gelegentlich klappt das ja.

    Oder kein Risiko eingehen und lieber kürzer allein lassen? Wie könnte ich dann noch mit ihr daran arbeiten, dass sie länger durchhält? Oder braucht es einfach noch Zeit und Routine?


    Liebe Grüße!

  • Hey,

    ich finde dass du da schon viel richtig gemacht hast. Ein bischen fehlt mir aber die Komponente ob sie gelernt hat sich selber wieder zu beruhigen.

    Du hast ihr ja schon ein paar Sachen zur Stabilisation gegeben, wie z.B. ein getragenes Shirt, aber hast du das auch aufgebaut während du da warst?

    Und ich würde eventuelle noch Dinge zur Beschäftigung etablieren wie z.B. einen Futterball.

  • Ein bischen fehlt mir aber die Komponente ob sie gelernt hat sich selber wieder zu beruhigen.

    Du hast ihr ja schon ein paar Sachen zur Stabilisation gegeben, wie z.B. ein getragenes Shirt, aber hast du das auch aufgebaut während du da warst?

    Und ich würde eventuelle noch Dinge zur Beschäftigung etablieren wie z.B. einen Futterball.

    Lieben Dank für deine Rückmeldung!


    Tatsächlich haben wir das mit dem Shirt nicht extra aufgebaut. Sowas wie einen Entspannungsduft gezielt einzuführen, wäre vielleicht noch eine Option.
    Was ich gemacht habe, ist meine Arbeitszeit - selbst wenn ich im Homeoffice bin - von Anfang an als Ruhezeit zu etablieren. Wir gehen früh Gassi, dann gibt es Futter und dann passiert längere Zeit nichts Spannendes mehr, bis wir mittags wieder rausgehen.


    Beschäftigung, mh, ja hab ich auch überlegt. Einen gefüllten Kong hat sie schonmal bekommen, aber so wahnsinnig lange hält der nicht vor. Was gäbe es denn noch, was sie sich auch später nochmal nehmen könnte?


    Was ich festgestellt habe, ist dass sie sich gut rausnehmen kann, wenn es ihr zu trubelig wird. Auch wenn das nicht das gleiche ist, wie allein zur Ruhe zu kommen, finde ich es schonmal eine super Fähigkeit. Neulich waren wir zum Beispiel in Leipzig in der Innenstadt (nicht lange, aber wir konnten den Trubel nicht ganz vermeiden) und am nächsten Tag musste sie offenbar noch die Reize verarbeiten. In der HuTa hat sie sich im Auslauf eine Kuhle gegraben und sich reingelegt, um zu dösen, während die anderen Hunde um sie herum unterwegs waren 😴


    Vielleicht stehen ihre "schlechten/unruhigen" Alleinbleibtage auch im Zusammenhang mit aufregenden Erlebnissen am Vortag. Das beobachte ich noch. Das Bild ist nicht ganz eindeutig, aber die Tendenz könnte da sein und wäre ja auch nachvollziehbar. Am Dienstag hatten wir um die Mittagszeit einen Social Walk (nur sie und 2 weitere Hunde, ohne Kontakt), am Mittwoch war sie beim Alleinbleiben eher unruhig, heute (Donnerstag) wieder super entspannt.

  • Ja natürlich kann das gut sein dass sie nach stressigeren Momenten schlechter alleine bleiben kann. Ich habe auch so ein Exemplar. Deswegen ist es umso wichtiger diese stabilisierenden Faktoren zu etablieren damit der Hund sich selbst wieder runter fahren kann.

    Also es gibt z.B. Futterautomaten die man auch aus der Ferne auslösen kann (selbst aber noch nie probiert). Und mir wurde auch dieses Spielzeug empfohlen.


    West Paw Toppl
    www.tiierisch.de


    Manche Hunde knabbern auch gerne zum Stressabbau. Da gibt es z.B. Kauhölzer, auch mit Geschmack. Wichtig ist eben dass du es aufbaust während du noch da bist. Man etabliert dabei Ignorierzeiten so wie du es ja auch schon machst. Nur eben mit den ganzen Ritualen die du auch machst wenn du wirklich gehst.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg. Das klingt eigentlich als wäre es gut bei euch zu lösen

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