Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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So die Trainerin war heute 3 Stunden lang da. Ich bin um fast hundert Euro ärmer, um viel Erkenntnisse reicher und den Tränen nahe.
Zunächst hat sie sich Wilmas ganze Lebensgeschichte erzählen lassen. Mein hin und her zwischen der Wohnung von meinem Freund und meiner, die wechselnde Betreuung, die Wochenenden bei meinen Eltern und meine täglich wechselnden Arbeitszeiten.
Sie hat sich angehört, wie ich trainiere, ein Video angeschaut und Wilmas sonstige Probleme (Angst vor Hunden) angehört. Das Fazit war etwas vernichtend:Sie sagt, dass nicht alleine bleiben können wäre ein Symtom davon, dass Wilma jegliche Sicherheit fehlt.
Sie wisse nie was mit ihr passiert - fährt sie in die Bereuung weiß sie nicht wie lange, da ich immer unterschiedlich Arbeite.
Fährt sie Auto weiß sie nicht, geht es gassi, zur Betreuung oder 2 Std zu meinem Freund oder 4 zu meinen Eltern. Aufstehen, Futter gassi, alleine bleiben auch das ist oft unterschiedlich und jedes Wochenende der komplette Ort anders.Zu der Verunsicherung durch den Tagesablauf kommt, dass ich sie bei mehreren schief gelaufenen Hundebegegnungen nicht beschützt habe - das Vertrauen in mich also nicht da ist.
Durch die unterschiedlichen Tage schläft sie auch unterschiedlich viel. Auch das macht sie unruhiger.
Auch bei der Betreuung ist jeder Tag anders, da die Tochter der Frau in Schichten arbeitet und ein weiterer Hund immer nur ab und zu mal da ist.
Dann dürfte Wilma mal im Bett schlafen mal nicht (das kann ich leicht abstellen), sie empfiehlt sie im Bett schlafen zu lassen für das Urvertrauen.
Sie hat zusammenfassend gesagt: So ein sensibler Hund in meiner Lebenssituation und ein Zweithund der so anders ist (Arbeit und Freund kann ich nun mal kaum ändern) passt gelinde gesagt schlecht zusammen. Sie hat gesagt, sie ist sich nicht sicher, ob ich es unter den Umständen hinbekomme. Falls ich es hinbekäme, hätte Wilma mehr Routine, da sie dann nicht wechselnd zur Hundefrau müsste.
Ihr Lösungsansatz ist: Routine, Routine und ‚Markerwörter´.
Ich werde versuchen soweit es möglich ist (und das ist es nicht jeden Tag) zur gleichen Zeit gassi zu gehen, zu füttern, gleich lange zur gleichen Zeit zu gehen und alles mit Wörtern zu belegen, damit sie generell weiß was wann passiert. Also „Fressi fressi“ vorm Füttern, „komm gassi“ vorm Gassi „komm wir fahren hundemuddi“ wenn es dort hin geht etc. Damit sie nicht mehr vor Ungewissheit was als nächstes passiert permanent angespannt ist. Ob, das was ich an Routine bieten kann reicht, weiß die Trainerin nicht. Ich habe jetzt erst mal den Heimatbesuch bei meinen Eltern abgesagt..
Dann soll ich weiterhin alleine bleiben üben nach einem 10-Punkte Plan. Das heißt ich soll mir zehn Punkte überlegen, die beim alleine bleiben immer ablaufen zb als erstes immer die Schuhe an, dann Parfüm drauf, dann immer genau die Musik.. dann immer genau sagen „ich gehe jetzt“ und dann raus.
Ich soll erst mal zur gleichen Zeit diesen zehn Punkte Ablauf üben und IMMER unter ihrer Reizschwelle bleiben. Sie sagt jeder Minijauler war zu viel und wirft sie zurück, wenn ich denke sie schafft 20 min, dann erst noch ne Woch 15 üben.. wenn sie irgendwann sicher bei 2-3 Stunden zu der Zeit ist ist soll ich anfangen den gleichen Ablauf zu anderen Zeiten zu üben, dann erst wieder 5 min testen. Und dort langsam steigern.
Ich soll auch nicht permanent raus und rein und mit dem Schlüssel klappern, weil das einen verunsicherten Hund unsicherer mache.An unserem Hundeproblem soll ich erst mal gar nicht arbeiten, erst wenn Bindung und Urvertrauen da sind, ich soll nur negative Erfahrungen mit aller Kraft verhindern. Also meine privat organisierten Social Walks zu Gunsten von gleich ablaufenden Gassistrecken sein lassen.
Bei meinem Freund soll ich auch versuchen entweder die gleiche Routine so gut es geht beizubehalten oder eine andere, die dann aber da immer so ist.
Es klang alles sehr logisch was sie gesagt hat. Aber es klingt halt nach sehr sehr viel Arbeit, noch mehr Einschränkungen und nicht so wirklich kompatibel mit meinem Arbeits- und Privatleben.. sie hat gesagt, wenn ich es nicht irgendwie schaffe mehr Strukturen und Sicherheit zu bieten würde sie die Abgabe des Hundes empfehlen.
Alleine bleiben würde ich nach Lehrbuch üben (hat Schinder erste Trainer gesagt) aber das würde nicht Früchten, weil ich einen permanent gestressten und unsicheren Hund habe und nur wenn ich daran arbeite, könne auch das alleine sein klappen. Sie ist sich nur nicht sicher ob das was ich ändern kann reicht.
Das war irgendwie nicht so dass was ich mir erhofft habe.
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Hi
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Fühl dich in den Arm genommen. Das klingt alles wirklich sehr ernüchternd. Obwohl man sich alle Beine ausreißt...:/
Ich habe deinen Text mehrmals gelesen. Und mit jedem Mal mehr habe ich das Gefühl, dass es bei mir ganz genauso ist und mir das meine Trainerin auch sagen wird.
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Ohweh. Ich kenne das. So eine ehrliche, nüchterne Analyse von außen kann echt erstmal schockieren und wehtun
Tief durchatmen! Ich kann dich nur zu gut verstehen. Zu unseren "schlimmsten Übungszeiten" war ich Student mit täglich(!) wechselndem Stundenplan - mal um 8 in der Uni sein, mal um 12, mal erst Abends, manchmal tagelang garnicht. Entsprechend wirr war auch mein Tagesablauf. Dazu ein Nebenjob "auf Abruf". Unsere damalige Trainerin meinte auch: Da müssen Routinen rein!
Um das wirklich 100%ig konsequent umsetzen zu können, hätte ich quasi instant die Uni dauer-pausieren und mir einen anderen Job suchen müssen. Und das geht nun mal nicht einfach so, bei aller Liebe zum Hund!!!
Das war auch die erste dicke Phase (gut 2 Jahre), in der wir das Alleinbleiben üben quasi komplett aufgegeben haben... Sie kam zum Sitten zu meiner Mutter und musste mit dem Chaos irgendwie leben. Und ich habe mich damit abfinden müssen, quasi kein Leben mehr außerhalb von Uni, Job und Hund-daheim-Gesellschaft-leisten zu haben. Entweder ich konnte sie in der Freizeit mitnehmen, oder ich hatte halt dann keine Freizeit.Ich glaub, das klingt für Außenstehende und Nicht-Betroffene echt total bescheuert
Später dann haben wir es geschafft, Routinen nicht anhand von ZEIT sondern Anhand von ABLÄUFEN zu generieren: Egal wann ich aufstehe, es wird ERST gefrühstückt, DANN 20 Minuten Pause, DANN Gassi gehen an GENAU dieser Gassistrecke, DANN 30 Minuten Pause, DANN Alleinbleibtraining... Das hat relativ gut geklappt, immerhin bis auf stabile 30 Minuten, aber mein damaliger Freund, mit dem ich zusammen gewohnt habe, hat da nur sehr semi mitgespielt, da er seine freien Tage nicht damit "versauen" wollte, sich an die Routinen zu halten. Und so ging das auch wieder ziemlich den Bach runter
Jetzt klappt es ja bei uns, zumindest so weit, dass es irgendwie alltagstauglich ist. ABER auch nur mit aufgebauten Routinen und NUR, wenn der Hund meiner Mutter dabei ist.
Routine ist bei uns: Ohne Hektik fertigmachen, Tasche/Rucksack zusammenpacken. Ins Arbeitszimmer, die Decken und den Wassernapf hin. Die Hunde mit "Hunde, Büro!" rufen, auf die Decken ablegen, mit "seid brav" verabschieden. Arbeitszimmer Tür zu, ABSCHLIEßEN (altes, sehr hörbares Schloss) und die Wohnung zügig verlassen.
Am besten klappt das eindeutig Vormittags, nach Frühstück und Gassigehen. Nachmittags auch OK, aber etwas unruhiger. Und am kritischsten ist Abends, wenns draußen schon dunkel ist, dann ist zumindest Frodo da garnicht begeistert von. Aber es lässt sich manchmal nicht vermeiden...
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Nein! Ich kann dich zu 200% verstehen und wollte dir kein schlechtes Gewissen einreden. Mir geht's/ ging's ja genauso. Nur das Ich nicht alleine bin. Das macht einiges einfachacher, aber belastend ist es dennoch. Nicht nur für mich, sondern auch für die Beziehung. Ich bin jetzt auf Jobsuche und das ist wirklich schwierig, weil Jordi nur schlecht zum Sitter kann und so lange Alleinsein geht auch nicht und mit zum Job kann er auch nicht, weil er keine Menschen mag. Ich kann dich also wirklich sehr gut verstehen und ich drücke dir die Daumen, dass ihr das hinbekommt!
Hast du mal versucht ihn abzubrechen, wenn er meckert?Mal ne Frage an die HH, dessen Hund schon etwas Alleinsein können. Jordi kann nur Mittags und nachmittags Alleinsein. Meine Ziel ist allerdings, dass er es auch Abends kann. Ich weiß nur nicht wie ich da am besten ran gehe. Er bekommt nur abends nach der letzten Runde fressen und er weiß, wieso auch immer, dass wir um 21:00 Uhr raus gehen und er dann fressen bekommt. Ich kann das Ritual also nicht so wie Mittags durchführen, weil er Mittags kein Futter bekommt. Ich glaube, dass er es extrem doof finden würde, wenn ich nach der letzten runde ohne ihn gehe. Zumal er nach dem fressen gerne etwas aufdreht und ich kann Abends nicht so ne große Runde wie Mittags gehen. Habt ihr Trainingsideen?
ohja, dem kann ich mich nur anschließen (teil eins deines posts).
auf deine frage, @ricci: fang am besten SOFORT mit dem abends-training an. grund ist dafür: du kannst die jahreszeit jetzt nutzen, da es jetzt NOCH früher dunkel wird. zumindest bei meiner würde ich das so machen, dass ich stück für stück die zeiten immer leicht nach hinten schieben würde, damit es während der alleinbleibe-zeit immer länger dunkel ist, da dunkel=nacht (für uns menschen doch auch oft). daher würde ich das jetzt nutzen. so kannst du irgendwann dann kurz vor der dunkelheit, in der dämmerung los und er bleibt "abends" alleine
zumindest hab ich das immer so gemacht/wollte es so machen
wollte dich übrigends nicht hetzen, nur bei uns bereitet mir das klima grad starke frühlingsgefühle und es wird ja jetzt auch immer länger hell, daher
hoffe also, du fühlst dich nicht unter druck gesetzt. falls ja, tuts mir leid.
ich würde das jedenfalls so machenund wenn ich mich richtig entsinne, hast du ja noch luft bis 21 uhr, oder?
da könntest du dann die routine ja parallel dazu "langsam aufweichen lassen" à la "ups, heut gibts erst um 21:30 abendbrot, ups, heut schon um 20:30 etc" nicht immer, aber um so eben "sachte neue dinge einzuführen".@Laviollina ach mensch, das tut mir echt leid für dich. vielleicht erst ma sacken lassen? ist immer hart, kritik auf die eigene hundeerziehung von außen zu hören und dann noch, was das thema alleine bleiben angeht. das geht einfach direkt rein - wie bei ner schlechten wurzelbehandlung. lass dich unbekannterweise drücken, wenn du magst.
@hundekeks007 das klingt ja schrecklich. ohje...mein beileid für euren schlechten empfang :/ das würd ich mir auch nicht antun wollen...
@StellinaLS an nen abbruch hätte ich auch gedacht, wie ricci schon geschrieben hat. ach mensch. blöd, dass es bei euch grad so kacke läuft
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Ich kann das, was die Trainerin sagt, ein Stück weit nachvollziehen, bzw aus unserer Geschichte heraus dem zustimmen. Ich habe Lilly ja kurz vor Studiumsbeginn bekommen und das ganze Studium hindurch hatten wir unterschiedliche Tagesabläufe, später dann noch Wochenenden beim Freund, Besuche in der Heimat usw. Also ähnlich wie bei euch. Es hat all die Jahre ja auch nicht wirklich geklappt, ich konnte nachher mal so 30 Min einkaufen aber mehr war nicht drin.
Erst seitdem ich arbeiten gehe und mit meinem Freund zusammen wohne, und die Tage sehr viel ähnlicher ablaufen, gibt es den großen Durchbruch.
Vllt wäre es eine Option, dass dein Freund vermehrt zu dir kommt statt umgekehrt? Und ich finde die Idee mit der vermehrten Routine und den Markerwörtern gut.
Zur Stärkung des Selbstbewusstseins finde ich tricksen oder ähnliches ja noch ganz gut.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr das hinbekommt!! Ich hatte ja hier auch einen absolut hoffnungslosen Fall (auch von 2 Trainern so bezeichnet) und inzwischen bleibt sie 5h alleine.Ricci, wäre es eine Option, das Füttern zu verschieben? Ich habe Lilly ja auch noch nicht oft abends alleine gelassen, sie bleibt ja generell momentan fast nur noch vormittags alleine, aber wenn dann versuche ich das Ritual exakt so zu machen wie sonst auch. Also genauso lange vorher raus, Futter, Fernseher an, was zu kauen. Und ich mache ihr ein kleines Licht an
Heute muss ich sie mal nachmittags alleine lassen, auch nohc, nachdem ich ein paar Tage krank zuhause war. Mal gucken wie das klappt! -
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@Laviollina
Das hört sich in der tat etwas ernüchternd an und irgendwie hatte ich beim lesen das Gefühl, dass du dich doch nicht weiter einschränken kannst. Andererseits fehlt euch da wohl wirklich die routine. Jordi war nach den Sittertagen ja auch immer so durch den Wind. Das hat sich bei uns nicht auf das Alleinsein ausgewirkt, aber wir waren da eben auch nicht am Anfang des Trainings. Ich habe leider keinen tipp oder so aber ich fühle wirklich mit und es tut mir sehr leid. Ich hoffe, dass das traing mit den Worten, damit die die Abläufe erkennt, anschlägt und sie so mehr sicherheit gewinnt.ohja, dem kann ich mich nur anschließen (teil eins deines posts).
auf deine frage, ricci: fang am besten SOFORT mit dem abends-training an. grund ist dafür: du kannst die jahreszeit jetzt nutzen, da es jetzt NOCH früher dunkel wird. zumindest bei meiner würde ich das so machen, dass ich stück für stück die zeiten immer leicht nach hinten schieben würde, damit es während der alleinbleibe-zeit immer länger dunkel ist, da dunkel=nacht (für uns menschen doch auch oft). daher würde ich das jetzt nutzen. so kannst du irgendwann dann kurz vor der dunkelheit, in der dämmerung los und er bleibt "abends" alleine
zumindest hab ich das immer so gemacht/wollte es so machen
wollte dich übrigends nicht hetzen, nur bei uns bereitet mir das klima grad starke frühlingsgefühle und es wird ja jetzt auch immer länger hell, daher
hoffe also, du fühlst dich nicht unter druck gesetzt. falls ja, tuts mir leid.
ich würde das jedenfalls so machen und wenn ich mich richtig entsinne, hast du ja noch luft bis 21 uhr, oder?
da könntest du dann die routine ja parallel dazu "langsam aufweichen lassen" à la "ups, heut gibts erst um 21:30 abendbrot, ups, heut schon um 20:30 etc" nicht immer, aber um so eben "sachte neue dinge einzuführen".Danke für deine Ideen. Also Jordi kann schon im dunkeln Alleinsein. Mein Freund hat ihn auch öfter mal um 18:00 Uhr alleine gelassen und da ist es im Winter ja schon finster. Das war auch nie so das problem. Allerdings wartet er ab 20:00 Uhr auf sein Futter. Ich glaube, dass er da einfach wirklich hunger hat weil er ja nur einmal am Tag essen bekommt. Ich gebe ihm auch oft schon später futter, aber er wartet dann eben immer ungeduldiger. Vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlecht, wenn er nach dem fessen alleine ist, denn dann sind seine Grundbedürfnisse gestillt.Gleichzeitig habe ich üerlegt ihn auch Mittags zu füttern. Da spricht einiges dagegen, weil ich dann noch stärker auf das füttern Mittags angewiesen bin, aber wenn das die Lösung ist dann würde ich das machen.
Ricci, wäre es eine Option, das Füttern zu verschieben? Ich habe Lilly ja auch noch nicht oft abends alleine gelassen, sie bleibt ja generell momentan fast nur noch vormittags alleine, aber wenn dann versuche ich das Ritual exakt so zu machen wie sonst auch. Also genauso lange vorher raus, Futter, Fernseher an, was zu kauen. Und ich mache ihr ein kleines Licht an
Heute muss ich sie mal nachmittags alleine lassen, auch nohc, nachdem ich ein paar Tage krank zuhause war. Mal gucken wie das klappt!Ich danke auch dir! Ich könnte mir vorstellen, dass ich ihn auch Mittags fütter. Damit das Ritual abends genauso ist wie Mittags. Allerdings ist es abends eh etwas anders. Ich kann mit ihm dann einfach nicht so raus gehen, wie ich es im hellen machen würde. Normalerwiese gehe ich ja gut 2 Stunden mit ihm vorher raus, dami er schön müde ist. Das könnte ich abends so nicht mahcne, weil er im Dunkeln etwas schwierig und schissig ist.
Wir haben übrigens so ziemlich das gleiche Ritual. Ein kleines Licht habe ich zum Alleinsein auch. Es ist Gelb, weil das ja beruhigen soll.
Ich habe heute Abend die Gelegenheit das Alleinsein nach der letzten Runde mal zu testen. Ich glabe das ich es einfach mal versuche. Ich lasse ihn nach dem futter einfach mal 30min alleine und gucke was passiert.Eventuell mache ich mir viel zu viele Gedanken und für Jordi ist es gar nicht schlimm. Ich werde mal berichten.
Leider bin ich in letzter Zeit generell nicht so richtig zum üben gekommen und der Zeitpunkt um es zu testen ist wohl nicht der beste, aber irgendwie will ich es jetzt wissen und da ich ja momentan Arbeitssuchend bin, ist ein kleiner Rückschlag kein riesen Drama.
Wenn mein kleiner Autist damit nicht zurecht kommt, dann werde ich da mit den Fütterungszeiten spielen müssen und gucken ob es wirklich daran liegt.
Ich glaube für ihn ist der Tag nach der letzten Runde und dem Futter einfach vorbei und in seinem Kopf ist, dass wir dann gemeinsam ruhen und keiner mehr abhaut. Ich bin echt gespannt. -
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr das hinbekommt!! Ich hatte ja hier auch einen absolut hoffnungslosen Fall (auch von 2 Trainern so bezeichnet) und inzwischen bleibt sie 5h alleine.
WOW!
Das ist ja sau geil! Wir waren doch immer die absolut hoffnungslosen Fälle hier mit dem Beagletier und der Hyäne!
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@Laviollina
Oh man, fühl dich mal kräftig gedrückt.Ich kann das so nachvollziehen. Und ich glaube, was ähnliches würde eine Trainerin auch zu uns sagen.
Henry ist immer gerne zu meiner Mum gegangen. Seitdem er letzte Woche die ganze Zeit bei mir war (im Büro, Mama hatte verletztes Knie), dreht er völlig am Rad, wenn ich nur auf den Parkplatz fahre.
Jault, bellt, terzt,....mach ich die Box auf, springt er raus und dann mich an. Und zwar bis ins Gesicht. Dann ein bellt er um, mault, motzt, fängt an, in die Jacke zu beissen....
Keine Ahnung, was in ihn gefahren ist.Auch ich kann leider nicht alles für den Hund aufgeben und JA, auch wir haben schon oft überlegt, was wir dem Zwerg damit angetan haben, ihn trotz Berufstätigkeit zu uns zu holen.
Aber der Gedanke, dass ich ihn abgeben müsste....
Und grad ist auch im Office wieder Land unter, sodass er morgens auch noch bei einer Kollegin ist, weil Mama noch nicht so gut kann, ich einen Termin am anderen habe....Ach, grad ist echt alles MIST!!!
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Danke ihr Lieben.
Ein bisschen erschüttert mich die Prognose der Trainerin schon, auch dass Wilma unter meinem Alltag leidet und es wohl ein langer Weg wird.
Naja ich werde es jetzt angehen, so gut es möglich ist, nach ihren Vorgaben trainieren und schauen was es bringt.
Die nächsten zwei Wochenenden fahre ich sowieso nicht zu meinem Freund (er ist auf einer Reise, nicht wegen des Hundes). Ich kann also Alltag üben.. juhu, das wird spannend.. ich habe mir Stoffe bestellt und ein Netflix Abo abgeschlossen, da ich selbst irgendwelche Besuche bei Freunden mit Hund und Tagesausflüge lassen soll.
Relativ einfach werde ich jetzt mal feste Fütterungszeiten einführen. Zwischendurch gibt es nichts mehr und mit der Sitterin habe ich auch gesprochen - sie wird gar nicht mehr füttern, da Wilma ja unterschiedlich da ist und das sie sonst nur durcheinander bringt.
Morgens werde ich wenn auch der Zeitraum innerhalb von 2-3 Std schwankt zumindest den gleichen Ablauf jeden Tag einführen, das heißt aber an einigen Tagen eher aufstehen :/
Abends vorm Füttern wird es exakt die gleiche Runde zur gleichen Zeit einmal um die Häuser geben als weiteren Fixpunkt.
Ich werde schauen, dass ich jeden Nachmittag alleine bleiben übe (wobei ich das eigentlich eh schon mache).
Zum alleine bleiben wird es einen genaueren Ablauf geben, die gleiche Reihenfolge, die gleiche Musik etc und einen Schal als optisches Zeichen an die Tür, damit ihr ganz klar ist, was jetzt passiert. Ich werde auch generell viel mehr ankündigen.
Unklar ist, was ich am Wochenende mache hier, da ist sie ja nicht bei der Hundefrau. Ich kann nur schauen den Ablauf trotzdem einzuhalten.. eigentlich wollte ich ja zu meinen Eltern fahren..
Das Problem ist, in zwei Wochen habe ich wieder eine Woche frei und will zu meinem Freund, da muss ich dann auch irgendwie versuchen einen Alltag zu implementieren.. so nervig das ist. Aber wir wollen dort natürlich auch mal Abends essen gehen oder mal weg, und da müsste Wilma eigentlich zu meiner Schwiegermutter.
Ostern wollten wir eigentlich wegfliegen und Wilma zu einer Freundin. Die Trainerin meint, das könnte Wilma wieder komplett zurück werfen. Mein Freund hat aber schon Urlaub dort genommen. Ich will auch nicht, dass er wegen des Hundes dann Ostern im Regen im Schwarzwald sitzt, statt wie geplant unter Palmen:/Könnte Wilma alleine bleiben wäre ja eine Routine weniger ein Problem und ich müsste sie nicht hier sowie bei meinem Freund ständig von wem verschiedenen betreuen lassen.. Es ist also alles nicht so ganz umsetzbar.
Keine Ahnung wieviel feste Futterzeiten und feste Abfolge von Abläufen bringen.. in letzter Zeit gab es halt einen totalen Rückschritt, das frustriert halt total, es gingen ja schon mal 2 Std. Jetzt sehe ich seit Wochen keine Steigerung. Kurz einkaufen ist halt schon kritisch. Mein Job leidet. Gestern habe ich die Hunde auf Rat der Trainerin im Bett schlafen lassen („Wilma braucht mehr Nähe und Urvertrauen“), Ergebnis war, dass mich jeder auf der Arbeit heute gefragt hat, ob ich nicht geschlafen habe. NEIN, HABE ICH NICHT, da immer ein abwechselnd einer der Hunde über mich gelaufen ist, sich bewegt hat oder so auf der Decke lag, dass ich erfroren bin.
Ich bin echt am Limit, aber irgendwie auch froh einen Ansatzpunkt zu haben, nachdem nach 6 Monaten täglichem Alleine Bleiben trainieren mein Hund immer noch ständig sofort Jault.
Ich versuche es jetzt erst mal die zwei Wochen umzusetzen, wo es Problemlos geht. Zeigt das deutliche Fortschritte, werde ich wohl erst mal nicht noch Wochenenden bei meinen Eltern verbringen und auch drüber nachdenken, den Urlaub mit Hund irgendwo im zu der Zeit noch kalten Europa zu verbringen, statt sie in die Betreuung zu geben und in den Süden zu fliegen.Zeigt sich kein Fortschritt, ist es mehr oder weniger auch egal ob sie dann noch Rückschritte macht, weil viel mehr zurück geht nicht. Ob sie jetzt die 20 min Einkaufen schafft oder da halt auch noch kurz im Auto sitzt, ändert mein Leben auch nicht groß. Dann kann ich auch in den Urlaub fahren und ne Woche zu meinen Eltern, und am Wochenende mal in die Stadt und sie zur Schweigermutter bringen. Dann lebe ich halt so lange es geht mit einem Hund der nicht alleine bleibt und organisier weiter drum rum. Aber total einschränken um eine Routine zu erzeugen, wenn es gar nichts bringt beim Alleine Sein kann ich nicht ewig.
Ab morgen fange ich an.. heute wollte ich eigentlich auch üben, aber das Internet für die Videoübertragung ist ausgefallen und ich soll ja die nächsten Wochen komplett im Auge haben und vor der Tür sitzen. Juhu im Regen. Dann plant man es extra ein und dann streikt die Technik..
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Ich will auch nicht, dass er wegen des Hundes dann Ostern im Regen im Schwarzwald sitzt, statt wie geplant unter Palmen:/
Ganz ehrlich? Park den Hund irgendwo und genießt die Sonne. Sagt das nicht ab. Du kannst mal runterkommen, dich entspannen, den Stress ablassen.
So hart das klingt, irgendwann reicht es.
Aber total einschränken um eine Routine zu erzeugen, wenn es gar nichts bringt beim Alleine Sein kann ich nicht ewig.
Kann ich so so gut verstehen...
Ich drück dir alle Daumen, dass es bei euch Erfolg bringt!!
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