Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • bei uns wird immer noch geübt ;)

    momentan aufgrund meines für sie "unsteten" lebensstils sind wir wieder bei 1-2 stunden bzw. waren das vor ner weile schon. hab mich so verkrampft, nachdem ein nachbarskind gemeint hat, sie würde an der tür kratzen. dabei hat sie mir noch nicht mal gesagt, wie oft, wie lange...jaja...achja...das ist etwas ärgerlich. wir waren ja schon bei 4-5 stunden. nunja. ansonsten war ich positiv überrascht, dass sie nach unserem silvester-urlaub -im urlaub blieb sie kaum bis gar nicht allein- nach einer woche pause einfach lässig weiter alleine blieb. zuvor war es für sie ja immer ein problem, wenn ich einige zeit lang das training pausiert hatte. es war also eine ziemlich solide grundlage, die wir -bis vor ca. 1 monat- geschaffen hatten :) schon cool! jetzt muss sie wieder zu ihrer sicherheit zurückfinden. kann ich ihr nicht verdenken -kann dir mal mehr per pn schreiben, wenn du magst- ich seh das aber positiv. es ist nicht so prickelnd momentan, ich seh das aber relativ lässig und so "schlimm" ist es nun auch wieder nicht. heute hab ich sie 1std 45 min allein gelassen. hab sie leider davon nur 1 std 10 min gehört, da aber nix gehört. die letzten tage gabs unruhigere sessions. in einer davon hat sie die ersten 4 min auch gejaul-motzt und war sonst unruhig...nunja...step by step, day by day ;)

  • @U und M
    Ja klar! Ich freue mich über eine pn :).
    Super, dass sie nach der Pause so gut wieder alleine war. Ich Denke, dass ihr vorher schon so eine gute basis hattet! Ist ja ein super zeichen.
    Das dich das verunsichert hat, dass das Kind meinte,dass sie kratzt kann ich verstehen, aber wer weiß was das Kind da vor der Tür gemacht hat? Vielleicht war es auch nur, weil sie was gehört hat. Ist aber immer doof, wenn man nicht weiß, was es letzendlich war!
    Wenn sie nur am Anfang kurz mal meckert, dann ist das ja im rahmen, finde ich.
    Ich drücke euch jedenfalls fest die Daumen, dass ihr schnell wieder bei eurer alten Zeit seid.

  • @ricci: Ich erinnere mich gerade, dass der Rüde meiner Eltern, der mit Alleinebleiben überhaupt keine Probleme hatte, zu Zeiten heißer Hündinnen auch gejault hat, wenn er alleine war. Nach der Kastration gings dann wieder problemlos. Also erstmal abwarten! :)

  • @Beaglelilly
    Danke! Das hilft mir wirklich und hat mich heute wieder optimistischer gestimmt.
    Ich versuche Jordi nun erstmal so viel wie möglich nur halb Alleine zu lassen.
    Das heißt, dass mein Freund in seinem Zimmer ist, wenn ich weg bin und Jordi alleine im Flur bleibt. So hatten wir ja den durchbruch damals und ich hoffe, dass er es darüber wieder lernt. Heute habe ich es so gemacht und er war wohl ruhig.

  • Hallo in die Runde,

    ich hoffe, hier mal meinen aufgestauten Frust loswerden zu können. :barbar:

    Zu uns:
    Der Pirat ist ein Vizsla Rüde, 11 Monate alt und seit der 9. Woche bei mir, Studentin.
    Ich habe hier schon einmal in einem anderen Beitrag über unsere "Alleine bleiben"-Geschichte
    berichtet.

    Im November waren wir bei einigen Monaten, nun (dachte ich) wären wir bei 2 Stunden. Pustekuchen.
    Zum Alleine bleiben: er bellte nicht mehr, er macht (generell) nichts kaputt und manchmal hat er sogar einen Kauknochen angerührt
    während meiner Abwesenheit. Super, dachte ich! Bei weiterem stetigen Üben wird das.... :lachtot: Pustekuchen, again.

    Nach einem Gespräch mit einer Nachbarin wurde mir nun gestern gesagt, der Hund würde immer wieder weinen und ab und an auch heulen,
    wenn ich nicht da wäre. Super. Mir ist schlagartig übel geworden. All die Erleichterung der letzten Wochen ist schlagartig gewichen. :verzweifelt:
    Ich hab also heute die Kamera angeschmissen, war 20 Minuten weg und siehe da: der Hund entspannt tatsächlich kein bisschen
    sondern steht vor der Haustür und horcht. Ab und an weint er ein wenig. Von schlafen (trotz langem Spaziergang + Dummyarbeit)
    keine Spur. Sobald er hört, dass ich wiederkomme, geht er auf seinen Platz und legt seinen Kopf ab. Genau so hab ich ihn auch vorgefunden
    die letzten Wochen und dachte: SUPER!

    Frage: Was mache ich?

    Extra Informationen:

    • er ist sehr anhänglich (rassetypisch) und sehnt sich andauernd nach Körpernähe (sucht ganz oft Körperkontakt, wenn er zur Ruhe kommen möchte)

    Allein das, spricht so gegen Entspannung beim Alleine bleiben, oder? :???:

    • wir haben keine Rangordnungsschwierigkeiten: Unterordnung, Gehorsamkeit etc. klappt super! :bindafür:
    • er war vor dem Alleine bleiben lange draußen, hat Futter bekommen und ist (eigentlich) müde.
    • ich übe nur 2-3 Mal am Tag/ Häufiger und dafür kürzer üben?



    Sagt mir, dass es besser wird und man es hinbekommt.
    Ich bin kurz vorm Durchdrehen!!!!!!
    :hilfe: :( : :/

  • Ich würde wohl recht wenig Körperkontakt in der Wohnung zulassen und ihn insgesamt in der Wohnung so viel wie möglich ignorieren, Trennung in der Wohnung üben, ggf. Entspannungsrituale aufbauen...

  • Wie sieht denn die Zeit zwischen Spaziergang und Alleinlassen aus? Die ist bei uns sehr wichtig: nach einem Spaziergang braucht Marley noch ca. 20-30 Minuten ruhige Gesellschaft, bevor er auch beim Alleinbleiben entspannt ist. Ich widme ihm in der Zeit übrigens keine Aufmerksamkeit, bin nur einfach noch da und mache irgendwas Ruhiges, im Internet surfen, ein Buch lesen oder sowas in der Art.
    Manche Hunde sind übrigens nach einem langen, fordernden Spaziergang zu aufgeregt. Hab hier mal beim einen oder anderen gelesen, dass ihnen kürzere, ruhige Spaziergänge vor den Trainingseinheiten besser geholfen haben. MUSS natürlich bei euch nicht so sein, ist eher als gedankliche Anregung gemeint.
    Was bei uns auch sehr geholfen hat, war, ihn innerhalb der Wohnung allein zu lassen. Das mache ich auch jetzt noch oft, da ich von zu Hause aus arbeite und es ihm glücklicherweise mittlerweile scheinbar egal ist, ob ich nebenan im Arbeitszimmer sitze oder irgendwo in der Stadt rumlatsche.
    Und da fällt mir gleich noch was ein: räumliche Begrenzung kann, je nach Hund, auch helfen. Bei uns war es ausgesprochen wirksam; ich denke, Marley hat sich oft durch die Flurgeräusche überfordert gefühlt, wenn er damit allein war (hat Angst vor fremden Menschen, daher meine Annahme). Jetzt bleibt er im Wohnzimmer allein, wo wir uns sowieso einen Großteil des Tages aufhalten, und das funktioniert sehr gut.
    Kennt dein Hund es, dass du ihn in der Wohnung ignorierst? Kommt er auch mal ohne Körperkontakt zur Ruhe? Da würde ich erstmal ansetzen, denn nur, wenn er auch ohne direkten Kontakt zu dir vernünftig zur Ruhe kommen kann, wird er das auch irgendwann alleine können.

  • Manche Hunde sind übrigens nach einem langen, fordernden Spaziergang zu aufgeregt. Hab hier mal beim einen oder anderen gelesen, dass ihnen kürzere, ruhige Spaziergänge vor den Trainingseinheiten besser geholfen haben.

    So war es bei mir!
    Ich dachte auch wenn ich sie nur genug auspowere, dann schläft sie beim Alleine sein sicher selig.
    Falsch gedacht; sie war viel zu aufgeregt um zur Ruhe zu kommen. Seit dem wir in der Früh nur einen ruhigen Leinenspaziergang machen, klappt das Alleine sein super!

    Als sie noch gar nicht Alleine bleiben konnte, habe ich es auch oft so gemacht, dass ich sie innerhalb der Wohnung weg gesperrt habe. (Bad, Schlafzimmer)
    Sie stand ja ständig unter Strom; sobald ich nur auf die Toilette gehen wollte sprang sie auf und ging hinterher. :fear:

  • Wie sieht denn die Zeit zwischen Spaziergang und Alleinlassen aus? Die ist bei uns sehr wichtig: nach einem Spaziergang braucht Marley noch ca. 20-30 Minuten ruhige Gesellschaft, bevor er auch beim Alleinbleiben entspannt ist. Ich widme ihm in der Zeit übrigens keine Aufmerksamkeit, bin nur einfach noch da und mache irgendwas Ruhiges, im Internet surfen, ein Buch lesen oder sowas in der Art.

    Ja, das sieht hier ähnlich aus. Ich plane das schon so ein, dass ich nach dem Alleine bleiben ein wenig Zeit zum Runterkommen für den Hund habe.
    Ich mache dann schon einmal den TV an, spüle das Geschirr, mache meine Nägel....eben langweilige Dinge für den Hund. :p
    Aber das ist egal. Sobald die Schlüsselreize da sind, ist es vorbei mit der Ruhe.


    Ich würde wohl recht wenig Körperkontakt in der Wohnung zulassen und ihn insgesamt in der Wohnung so viel wie möglich ignorieren, Trennung in der Wohnung üben, ggf. Entspannungsrituale aufbauen...

    Ja, das habe ich jetzt gestern nach deinem Post schon einmal begonnen. Heute Nacht durfte der Hund (auch wenn ich es eigentlich immer ganz muckelig finde) nicht im Bett schlafen. Ich werde darauf achten und versuchen, die Körpernähe etwas zurückzuschrauben. Aber das ist bei einem Vizsla etwas kompliziert UND diese Hunde brauchen ein gewisses (überhöhtes) Maß an Körperwärme/physische Nähe zum Menschen - oder @Kristallsalz ? ;)

    Ich dachte auch wenn ich sie nur genug auspowere, dann schläft sie beim Alleine sein sicher selig.

    Ja, genau. Ich habe es sowohl mit ruhigen und kurzen Spaziergängen, als auch mit totalem Auspowern probiert. Beides führt zum selben Ergebnis: er kann nicht alleine bleiben.


    Er bellt halt nicht mehr - was ja gut ist.
    Aber...er kommt eben auch nicht wirklich zur Ruhe und weint leise (oder heult irgendwann auch lauter).
    Es macht mich wahnsinnig. Ratlos. Und verzweifelt.

    Das Problem ist, dass es für mich als Einzelperson nicht machbar ist, das länger so durchzuziehen.
    Ich hab es mit Ach und Krach bis jetzt geschafft, aber irgendwann ist es eben einfach genug. Ich liebe aber meinen Hund abgöttisch.
    Mittlerweile klappt vieles so wunderbar im Zusammenleben. Ich muss schon weinen, wenn ich das jetzt so schreibe, aber ich weiß einfach
    nicht mehr weiter. Ich schlafe seit der Begegnung mit der Nachbarin katastrophal und bin am Boden zerstört. :( : Nun wieder in Minutenschritten
    anzufangen geht einfach nicht.

    Meint ihr, es würde gehen, dass ich die Zeit reduziere (vllt. auf 1-1.5 Stunden), dafür mehrmals am Tag übe und zwischendurch auch sehr kurze Intervalle
    weggehe (z.B. 5-10 Minuten). Und gleichzeitig während meiner Anwesenheit immer mal wieder auf räumliche Trennung setze?


    Ich bin so verzweifelt. :(

  • Aber das ist bei einem Vizsla etwas kompliziert UND diese Hunde brauchen ein gewisses (überhöhtes) Maß an Körperwärme/physische Nähe zum Menschen - oder @Kristallsalz ?

    Ja das stimmt und ich genieße das auch total - deswegen verstehe ich dich nur zu gut ;)
    Vizsla fixieren sich sehr schnell auf nur eine Person und die Rasse ist bekannt dafür schlecht alleine bleiben zu können.

    Es hat bei uns auch (gefühlt) ewig gedauert bis sie zuverlässig alleine bleiben konnte.

    Ich habe nur 1x tägl. mit ihr geübt und die Alleinbleib-Zeit dann Minutenweise in die Länge gezogen.
    Tagsüber habe ich sie nur räumlich immer wieder von mir getrennt.

    Den Durchbruch brachte aber wirklich der ruhige Spaziergang, bevor sie alleine bleiben muss.

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