Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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Ja, ich genieße das auch sehr.
Mein Rüde hat sich seeehr stark an mich gebunden, was bei vielen Dingen hilft und förderlich ist.
Beim Alleine bleiben aber eben gar nicht.Es hat bei uns auch (gefühlt) ewig gedauert bis sie zuverlässig alleine bleiben konnte.
Was heißt "ewig"? Und wie lange kann Alma denn nun alleine bleiben?
Ich habe die letzten Monate meine Freunde extrem eingespannt und Hunderte von Euro in der Hundetagesstätte gelassen,
aber das kann so nicht weiter gehen. Deswegen werde ich nicht wieder mit 5 Minuten anfangen können. Da muss er nun durch. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Vorab: ich mit meinem 17-Minuten-Alleinbleib-Hund bin kein guter Ratgeber. Was mich aber natürlich nicht abhält, vor allem weil ich das Folgende selbst auch (noch?) nicht praktiziere.
Heute Nacht durfte der Hund (auch wenn ich es eigentlich immer ganz muckelig finde) nicht im Bett schlafen. Ich werde darauf achten und versuchen, die Körpernähe etwas zurückzuschrauben. Aber das ist bei einem Vizsla etwas kompliziert UND diese Hunde brauchen ein gewisses (überhöhtes) Maß an Körperwärme/physische Nähe zum Menschen - oder @Kristallsalz ?
Da ich ein Kuschelhund-Mensch bin, wäre so ein Vorgehen für mich persönlich sogar noch schlimmer, als ein nicht alleinebleibender Hund.
Darum fiel mir eben ein, dass ich auch einen Mittelweg kenne, den ich aber wie gesagt selbst nicht praktiziere.
Dabei etabliert man ein Signal für den Hund, dass man ihm jetzt gerade nicht zur Verfügung steht. Das kann eine bestimmte Wasserflasche sein, ein über die Tür gehängter Schal und sicherlich gehen auch nicht-visuelle Dauersignale wie z. B. ein Duft oder eine bestimmte Musik ebenso.
Wichtig ist nur, immer wenn dieses Signal auftaucht, ignoriert den Mensch den Hund. Ich habe die Idee aus einem Buch von Falke & Ziemer, dort wird es (in meinen Worten gesagt) als "Abnabelungshilfe" eingesetzt.Vielleicht wäre das ja für dich eine Möglichkeit, weiter mit dem Hund zu kuscheln und Nähe zu haben, aber dennoch bei Bedarf die zum Alleinebleiben notwendige Distanz zu schaffen. Aber was du auch tust, ich drücke beide Daumen, dass es klappt!!! -
so, noch ein paar tips von mir
:
meine hündin braucht routine und rituale. wir üben nur einmal am tag. immer zur gleichen tageszeit. dadurch kann sie sich auf mich verlassen und darauf, dass ich den rest des tages zur verfügung stehe /oder eben der sitter -während ich arbeite ist sie beim sitter.
zusätzlich üben wir nicht immer in gleich langen sessions, ich variiere die zeiten.
hab ich das gefühl, sie maunzt grade wieder zu beginn --bei uns ist, sollte sie probleme haben mit dem alleinebleiben, das meist in den ersten 30-60 minuten ersichtlich, später ist sie dann wieder ruhiger oder ich wieder da--, dann gibt es ne zeit lang erst kurz ne mini-session von paar sekunden, ich komme gleich wieder --so, als ich los bin und was vergessen hätte-- und dann gibts die lange session.in deinem fall würde ich wohl wahrscheinlich auch, sofern es dir möglich ist, die zeiten variieren, nur einmal am tag üben, sodass routine reinkommt. zusätzlich kannst du ja an den schlüsselreizen trainieren: schlüssel in die hand und du gehst zum laptop um deine mails zu checken. du ziehst dich an, nur um den abwasch zu machen etc. die zukünftigen alleinbleibe-zeiten kannst du ja zu ruhe-zeiten, in denen du den hund ignorierst, machen. entweder von heute auf jetzt oder peu à peu immer die zeiten verlängern.
verstehst du, was ich meine?
liebe grüße und viel erfolg euch
ps: ich weiß nicht, wie oft ihr übt, aber ich würde das jetzt jeden tag auf die gleiche art üben -bis auf die schlüsselreize- dann kommt routine und gewohnheit rein und er kann sich auf was "verlassen", bekommt so hoffentlich mehr sicherheit, da er den ablauf kennt
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Hier hat ein freudiges Ereignis beim Gehen geholfen (Kong und Frühstück aus dem Napf). Dadurch hat sie sich nicht mehr so extrem auf das Rascheln der Jacke, den Schlüssel oder die Tür konzentriert.
Ich stelle den Napf hin, lege den Kong ab und sobald ich die Zwischentür schließe, folgen die Worte "Bis später". Zumindest wirkt es so, als ob ihr diese Information hilft. Dann kann sie einordnen, was genau passiert.
Was auch super gut angenommen wird:
Hast du schonmal ein Kleidungsstück von dir dort hingelegt, wo er liegt oder ruhen soll? Meine Maus kuschelt sich immer in eine Klamotte vom Vortag. Wenn ich zurückkomme ist die platt und voller haare..., aber wird gern angenommen (sogar abgeschleckt...).Aber sie ist in der Routine besser als außerhalb. Wenn ich zu einer ungewohnten Zeit gehe, läuft es auch hier noch nicht perfekt. Also könnte ein wenig Routine bei euch sicher auch helfen. Zu ähnlichen Zeiten gehen und unterschiedlich zurückkommen.
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kannst du ja an den schlüsselreizen trainieren: schlüssel in die hand
Hab ich. Bringt nichts. Ich habe über Wochen Dutzende Male die Schlüsselreize trainiert, aber der Hund ist seeehr ausdauernd und hat irgendwann gemerkt, wann Übung und wann "Ernst" ist.
Hier hat ein freudiges Ereignis beim Gehen geholfen (Kong und Frühstück aus dem Napf). Dadurch hat sie sich nicht mehr so extrem auf das Rascheln der Jacke, den Schlüssel oder die Tür konzentriert.
Ja, die Idee hatte ich auch schon. Aber mein Hund ist eher der Typ: "Nichts geht über Frauchen!" Selbst die geilsten Kauknochen werden erst einmal für einen Moment außer Acht gelassen, wenn ich gehe. Und oft lag der Kong (inklusive Quark) noch voll rum, als ich wiederkam. Ab und an waren Ochsenziemer und Co. aber auch weggefuttert.
Update #1:
Ich habe ihn eben für 45 Minuten in der Küche alleine gelassen. Dort hat er sein flauschiges Körbchen und sein Wasser. Da die Tür geschlossen war, weiß ich natürlich nicht, ob er entspannt war, aber er hat keinen Laut von sich gegeben.
Das werde ich die nächsten Tage mal beibehalten, inklusive weniger Körpernähe (das klingt so böse).
Sein erster Geburtstag in einigen Wochen ist eine unsichtbare Frist in meinem Kopf.
Dann muss ich das Gefühl haben, dass sich irgendwas in irgendeine Richtung ändert. Es müssen keine riesigen
Schritte sein, aber eine Tendenz. Andernfalls muss ich nach einer Alternative suchen, denn ich kann nicht mein
restliches Leben nach ihm richten. Das geht einfach nicht. Das habe ich dann schon fast ein Jahr lang gemacht.
Und dann muss ich einsehen, dass mein geliebter Hund bei einer anderen Person besser aufgehoben ist, wo er nicht
alleine bleiben muss. Vielleicht mit einem Zweithund. Das will ich mir nicht vorstellen. Das kann ich mir auch nicht vorstellen.Versteht mich bitte nicht falsch: dieser Hund ist ein lang geplanter Wunschhund, für den ich die letzten Monate alles menschenmögliche getan habe
und er sich sehr schnell und radikal in mein Herz geschlichen hat.. Und dann soll es an sowas profanem, wie Alleine bleiben scheitern.
Bitte drückt die Daumen, dass sich etwas tut.
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Schlenderine, ich drücke euch ganz doll die Daumen dass es langsam besser wird. Ich kann total verstehen dass es extrem belastend ist so abhängig zu sein wenn man den Hund gar nicht alleine lassen kann. Jeden Einkauf oder Erledigung zu planen und zu organisieren ist wirklich nicht einfach. Ich bin so froh, dass sich bei uns die Last auf zwei Schultern verteilt und das ist schon schwer genug!
Und ich habe gerade auch beschlossen noch mal einen Schritt zurück zu machen. Anfangs war es okay für mich dass der Hund aufsteht und zur Tür läuft wenn ich gehe. Ich dachte er darf ja schauen. Aber dann stand er immer vor der Türe (bzw. Ist zur anderen Tür gewechselt, wir haben Haus- und Garagentüre) und hat auch immer wieder gefiept. Meine Hoffnung ist dass wenn ich noch mal kleinschrittiger anfange er einfach liegen bleibt und nicht in dieses Muster verfällt. Was meint ihr dazu? Wie handhabt ihr das? Stehen eure Hunde auf wenn ihr geht?
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Meine Hoffnung ist dass wenn ich noch mal kleinschrittiger anfange er einfach liegen bleibt und nicht in dieses Muster verfällt. Was meint ihr dazu? Wie handhabt ihr das? Stehen eure Hunde auf wenn ihr geht?
Generell steht Elvis auf, wenn ich das Zimmer verlasse und er hofft, dass das Futter oder spannende Aktivitäten (inklusive Futter, bitteschön) für ihn bedeutet. Ansonsten bleibt er inzwischen gerne liegen.
Anfangs und gerade beim Alleinebleiben war das überhaupt nicht so. Da habe ich das "bleib" genutzt, um überhaupt erstmal aus dem Zimmer und dann auch aus der Wohnung und zumindest bis zum Briefkasten zu kommen. Das hat schon geholfen, dadurch hat er überhaupt entdeckt, dass er mir nicht folgen muss. Dass er für sein erfolgreiches "bleib" belohnt wurde, hat natürlich auch geholfen, dass er das eine gute Alternative fand. Ich glaube, ich habe damals auch erstmal belohnt, wenn er einfach so liegenblieb, wenn ich das Zimmer kurz verlassen habe (ich weiß das gar nicht mehr ganz genau). -
Bei uns kommts auf Tageszeit und Laune an. Wenn Hundi Hunger hat bzw. der Meinung ist, dass jetzt Bespaßung anstehen könnte (nach langer Ruhephase z.B.), dann steht er auch auf und guckt mal, ob er nicht etwas Aufmerksamkeit oder sonstwas Gutes bekommt. Wenn ich ihn aber allein lasse, bleibt er normalerweise total entspannt liegen
Wir haben aber auch ein kleines Abschiedsritual, bei dem ich mich mit den immer gleichen Worten und einer kleinen Streicheleinheit verabschiede. Da weiß er dann Bescheid und hebt mittlerweile nicht einmal mehr den Kopf. Anders ist es nur gelegentlich, wenn mein Freund und ich gemeinsam gehen. Das kommt nicht so oft vor, da guckt er schonmal an der Wohnzimmertür (verglast). Aber auch nicht immer, und meist verkrümmelt er sich dann schon unter den Esstisch, noch bevor wir die Wohnung verlassen haben. Ich find's so jedenfalls besser als wenn er mir nachdackeln würde.
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Vorab: ich mit meinem 17-Minuten-Alleinbleib-Hund bin kein guter Ratgeber. Was mich aber natürlich nicht abhält, vor allem weil ich das Folgende selbst auch (noch?) nicht praktiziere.
Da ich ein Kuschelhund-Mensch bin, wäre so ein Vorgehen für mich persönlich sogar noch schlimmer, als ein nicht alleinebleibender Hund.Darum fiel mir eben ein, dass ich auch einen Mittelweg kenne, den ich aber wie gesagt selbst nicht praktiziere.
Dabei etabliert man ein Signal für den Hund, dass man ihm jetzt gerade nicht zur Verfügung steht. Das kann eine bestimmte Wasserflasche sein, ein über die Tür gehängter Schal und sicherlich gehen auch nicht-visuelle Dauersignale wie z. B. ein Duft oder eine bestimmte Musik ebenso.
Wichtig ist nur, immer wenn dieses Signal auftaucht, ignoriert den Mensch den Hund. Ich habe die Idee aus einem Buch von Falke & Ziemer, dort wird es (in meinen Worten gesagt) als "Abnabelungshilfe" eingesetzt.Vielleicht wäre das ja für dich eine Möglichkeit, weiter mit dem Hund zu kuscheln und Nähe zu haben, aber dennoch bei Bedarf die zum Alleinebleiben notwendige Distanz zu schaffen. Aber was du auch tust, ich drücke beide Daumen, dass es klappt!!!Ich würde das auch nicht machen, also das zuerst beschriebene von wegen den Hund ignorieren und nicht mehr im Bett schlafen lassen etc. A) Weil ich nicht glaube, dass das unbedingt einen Zusammenhang hat und B) weil ich denke, dass man damit einen sensiblen Hund sehr verunsichern kann, nach dem Motto "Hat sie mich nicht mehr lieb?" Meinen Hund würde das total verwirren, wenn er immer im Bett schläft und dann darf er es auf einmal nicht mehr.
Diese Ruhesignale hatte ich ja auch mal aufgebaut mit Sancho. Ich glaube auch dass es hilft, denn so lernt der Hund sich unabhängig von Frauchen oder Herrchen zu entspannen, ohne, dass man an grundlegenden Privilegien wie im Bett schlafen schrauben muss.
Leider ist mir meine mangelnde Disziplin und das Leben dazwischengekommen. Und letztendlich halt die gesundheitliche Problematik. Sancho konnte ja tatsächlich zumindest eine halbe Stunde ganz gut allein bleiben, bis zu dem besagten Tag, wo er fast den Nervenzusammenbruch hatte.
Ich habe dafür jetzt aber eine Lösung. Und zwar hat sich rausgestellt, dass der Schilddrüsenwert viel zu hoch ist. Sancho kriegt ja ne Substitution und die werde ich jetzt runterschrauben. Das ist aber auch gut, denn das heißt, die Schilddrüse arbeitet wieder etwas besser.
@Schlenderine Dein Avatar...
@ricci Wie läuft es bei euch? -
@SanchoPanza:
Danke für deinen Beitrag!
Vielleicht hast du Recht und da besteht keinerlei Zusammenhang. Es ist einfach so, dass man ab einem bestimmten Punkt (und an dem bin ich jetzt definitiv!) einfach so verzweifelt ist, dass man alles in Frage stellt und gar nicht weiß, wo und wie man noch ansetzen muss/kann.
Ich denke schon, dass es meinem Hund gut tut, wenn er nicht immer "Zugang" (bezogen auf körperliche Nähe) hat, wenn ich zuhause bin. Denn ich merke, dass er so natürlich immer lieber Körperkontakt (weil warm und schön) sucht, wenn er zur Ruhe kommen möchte. Aber da beißt sich ja die Schlange in den Schwanz....denn das soll er ja auch bald ohne mich können.
Oder ist meine Argumentation da falsch? Könnte durchaus sein.
Ich trenne ihn nun auch räumlich mal für 30-60 Minuten von mir, wenn ich zuhause bin. Nicht so leicht bei einer 40qm Wohnung mit Bad, Küche und Wohnraum.
Aber er verbringt nun einfach ein bisschen Zeit im Körbchen in der Küche. Aber auch da: wenn ich ihn hole, ist er müde und sucht sofort meine Nähe um zu schlafen.
Ich hab leider ab Sommer nicht mehr die Möglichkeit immer zuhause sein zu können. Dann müssen 4 Stunden schon sitzen. Außer ich gewinne im Lotte und stelle eine dauerhafte Hundesitterin ein.
Ich lasse ihn jetzt weiterhin alleine für 1 Stunde am Tag, weil es nicht anders geht.
Die Nachbarn haben noch nicht protestiert, aber gesund ist es für alle Beteiligten nicht wirklich.
Oder lasst ihr euren Hund allein, wenn ihr wisst, dass er ab und an leise winselt und weint? Würde mich mal interessieren. - Vor einem Moment
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