Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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@U und M
Oh es freut mich sooo, dass es bei euch nun wieder besser geworden ist! Was für eine Erleichterung. Schön, dass du nicht den Mut, nach der blöden Session, verloren hast und am nächsten Tag gleich wieder los gelegt hast.
Ich habe übrigens so wie du die Erfahrung gemacht, dass es keinen Sinn macht, mehrmals am Tag zu üben und vor allem nicht immer zu schnell hintereinander.Meine Ferien sind vorbei und Jordi musste Morgens wieder alleine im Flur sein (Mein Freund nebenan in einem anderen Raum). Das hat die ersten Tage super toll geklappt! Er lag zwischendurch auch mal wieder in seinem Bett. Das hat er die letzte Wochen gar nicht mehr gemacht.
Es wurde dann wieder etwas schlechter. Gestern war ihm dann offensichtlich schlecht und er hat in sein Bett gespuckt und da einen reisen Zirkus veranstaltete. Er wollte es wohl irgendwie weg graben.
Er ist leider von alleine nicht mehr so wirklich runter gekommen. Als mein Freund dann aufstand war er total aufgeregt.Ansonsten bin ich von mir selber extrem genervt, weil ich überhaupt nicht zum üben komme. Wir hatten zwischendurch mehrere Tage Pause. Vorgestern habe ich ihn dann 30 Min alleine gelassen und da saß er zwischendurch im Flur.
Ich bin mir dann immer nicht so sicher, ob er einfach auf Geräusche im Flur reagiert, oder auf mich wartet. Nervt etwas, dass ich den Auslöser für sein Verhalten nicht zuordnen kann.
Ich muss einfach wirklich wieder vielmehr üben, weil ich ja nun wirklich mal voran kommen will!Ich bin mir manchmal wirklich nicht sicher, ob Jordi Trennungsangst hat oder ob er Kontrollieren will. Wenn ich mit ihm draußen unterwegs bin, dann ist er auch recht autark unterwegs.
Wobei er selten aus meinem Sichtfeld verschwindet. Das darf er aber auch nicht.
Wie ist das bei euren Hunden so? Würde mich wirklich mal interessieren. -
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Hi
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Phu, schwierig zu sagen. Ich denke bei Orly ist es klar Trennungsangst.. Kontrollieren will sie meiner Meinung nach nicht.
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Wo ist denn da überhaupt der Unterschied? Ich mein, wer Trennungsangst hat wird doch seinen Sozialparnter "kontrollieren" wollen?
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ja irgendwie hast du recht. Ich wundere mich nur manchmal, dass außerhalb unserer Wohnung die angst mich zu verlieren nicht so stark ist.
Letztendlich ist es ja aber egal, was es genau ist und zu trennen sind die beiden Gründe für das Problem allein zu sein bestimmt wirklich nicht gänzlich. Es ändert ja sowieso nichts an meiner trainigsweise. -
denke schon, dass da unterschiede bestehen. also einerseits klar, trennungsschmerz führt zu kontrollieren wollen, aber generell finde ich, ist die motivation doch ne andere, wenns um kontrolle oder angst geht, nicht?
bei uns dachte ich mir, is gemischt.hatten heute ne doofe session, von der ich leider kaum was gehört hab, weil ich vergessen hab, dass in dem supermarkt, in dem ich war, der empfang flöten geht. mäh. egal, heute war eh ein doofer tag. wir sehen mal, was morgen ist. oder ich mach morgen pause. mal schau'n.
@ricci denke mal, dass es draußen einfach ne andere situation ist. dort gibts ja sau viel interessante dinge. gerüche, geräusche, dinge, die sich bewegen und so. dann kommts noch drauf an, wo ihr unterwegs seid. bei uns gibts so n paar gebiete, da muss ich wirklich gehen und kann dann nur hoffen, dass sie mir offleash folgt(deswegen sind wir dort nicht und wenn, dann immer anner schlepp). liegt zum einen daran, dass sie mich super im blick hat und währenddessen schön flitzen und jagen/hetzen kann, warum also ausm gebüsch rauskommen, wenn ich eh noch da bin. zum andern das übliche, was in solchen situationen reinkommt.
was ich damit sagen will: vielleicht kann er dich eh gut im blick haben und eben die reizlage, die draußen anders is als drin. -
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so, ich hab sie heute 1 stunde 40minuten allein gelassen. sie war die ganze zeit über still, kein mucks. ab 1 stunde hab ich irgendwoher leise wuff-geräusche gehört, immer mal wieder, bin mir sicher, die kamen nicht aus meinem telefon. woher sie kamen, weiß ich aber auch nicht. ab 1 stunde 30 minuten hab ich geräusch vonnem knochen oder kaudings gehört.
als ich wieder reinkam, war sie so gestresst wie noch nie. warme schnauze, am hecheln und super aufgeregt, hat sich stressig geknubbelt/geputzt.
ich hab heute gelernt, dass ich auf mein gefühl hören soll. wollte heute eigentlich 1 stunde 30 minuten und morgen dann ne kurze session (40 minuten) machen und dass ihre momentane absolute obergrenze 1 stunde 30 minuten ist.
gut, sie hats weggesteckt, aber sie war sichtlich gestresst.
ich werd nun morgen erst mal pause machen und sie sich erholen lassen. dann mal schauen, entweder ne kürzere session als ne stunde oder ne stunde. werd mich jetzt LANGSAMer auf die 1 stunde 30/40 minuten hinarbeiten. heißt, immer wieder die obergrenze aufreizen, dann aber wieder nen tag pause, oder ne kleine session am tag danach. generell immer wieder verlängern richtung obergrenze, in kleineren schritten, durchmischt.
schönen abend euch -
Vielen Dank für diesen super Thread.
Echt toll wie ihr mit euren Hunden arbeitet.Habe die letzten ca. 30 Seiten nachgeholt und es ist beruhigend zu sehen das Rückschläge ab und an normal sind.
Jaulen oder bellen eure Hunde eigentlich auch die ersten Minuten wenn ihr geht oder sind die inzwischen still und "beschweren" sich erst später wenn ihr zu lange weg seid?
Ich übe aktuell auch aber immer nur ein paar Minuten (5-10 Min). Wenn ich rausgehe rennt meine Hündin häufig (ich denke als Übersprungshandlung) einmal durch den Raum und übers Sofa. Das Knabberzeug/Kong ignoriert sie dann erstmal und sitzt weinend/jaulend vor der Zimmertür. Ich denke weil sie hofft das ich dann wiederkomme.
Nach ein paar Minuten ist sie dann ruhiger aber sie bleibt erstmal vor der Zimmertür sitzen und fiept ab und zu ein bisschen.
Wenn das Knabberzeug einen gewissen Reiz hat (also nur bei Sachen die sie sehr gerne mag), läuft sie hin und kaut ein bisschen drauf rum. Aber sie legt sich nicht hin sondern bleibt dabei stehen.Ich gehe dann wieder rein wenn sie auf etwas rumkaut und still und etwas abgelenkt ist. Das macht sie nur leider nicht immer. Aber wenn dann schaut sie nur kurz wenn ich wieder reinkomme.
Ich hoffe das ist ein gutes Zeichen. Ein richtig gestresster Hund würde das doch vermutlich nicht machen oder...?Ich habe schon häufiger darüber nachgedacht sie einfach ins kalte Wasser zu werfen und einfach 30 Minuten weg zu bleiben.
Ich habe so den Eindruck für sie ist diese ständige Wiederholung des "verlassens" stressiger als das tatsächliche Alleinbleiben. Man sieht das sie darauf wartet das ich wiederkomme aber im schlimmsten Fall sitzt sie dann einfach da und tut nichts. Sie hechelt nicht, sie macht nichts kaputt, sie bellt sich nicht in Rage. Sie sitzt vor der Tür und wartet.Daher meine Überlegung das mal auszureizen und länger wegzubleiben um zu sehen wo ihre Grenze ist und um an dieser Grenze zu arbeiten. Vllt. entspannt sie sich ja sogar wenn sie merkt das ich nicht nach 10 Minuten wiederkomme und legt sich mal hin.
Dieses "vor der Tür sitzen" könnte ja auch daher kommen weil sie weiß: die Olle kommt gleich wieder... und deshalb entspannt sie sich gar nicht erst. Oder was meint ihr? :/ -
U und M: nun weißt du ja, was eure Obergrenze ist! Das ist ja auch nicht schlecht, denn jetzt kannst du ja dran Arbeit! Bei uns hilft es wirklich enorm, wenn ich immer wieder sehr kurze Einheiten (20min) mache. Ich hab das ne zeitlang nicht so regelmäßig Gemacht, weil ich immer zu schnell zu viel wollte. Das ging bei uns dann irgedwann nach hinten los. Ich will dir jetzt nicht unterstellen, dass du das genauso machst. Ist mir nur noch so dabei eingefallen.
Julia127
Kann dein Hund schon ohne dich in einem andren Raum sein? Bei uns war es genau wie bei euch und jordi war durch das ständige üben nur noch gestresst. Ich hatte vor einem jahr das Glück einen job zu finden, der früh morgens beginnt. Jordi ist seit dem Morgens immmer alleine im flur, während mein freund im Nebenzimmer noch schläft.
Darüber hat er schließlich auch das allein bleiben gelernt. Ich habe ihn dann nach 2 oder 3 Monaten tatsächlich einfach 30 Min ganz alleine gelassen. Seid dem hat er nie wider geheult. Leider kann er trotzdem noch nicht über eine Stunde alleine sein. Er wird dann unruhig. Ich traue mich allerdings auch immer nicht zu steigern.
Jedenfalls würde ich deinen Hund mit Ritual (falls du eines hast ) in den Raum packen in dem er allein sein soll, aber die wohnung noch nicht verlassen. -
@ricci Danke für deine Einschätzung.
Vielleicht sollte ich das wirklich verstärkt machen. Wenn dein Hund so ähnlich gestrickt ist, könnte das ja funktionieren.Ich hab das zwischendurch mal gemacht. Also sie in ihren Raum gesteckt, Schuhe an, Radio an, einmal die Haustür auf und zu (damit das Geräusch für sie dazugehört) und in den Nebenraum gesetzt. Beim erstem Mal hat sie so 2-3 Minuten gemeckert und saß dann 30 Minuten
auf dem Teppich und hat gewartet bis sie sich irgendwann hingelegt hat (also bei sowas hat sie echt einen langen Atem.
).
Die Versuche danach gingen aber dann viieeel schneller. Da lag sie dann schon nach ein paar Minuten, teilweise sogar Sekunden auf ihrem Platz.
Sie ist dann aber direkt wieder aufgesprungen wenn ich mit Schuhen, an der Tür vorbeigelaufen bin. (Ohne Schuhe bleibt sie liegen) Vermutlich sollte ich wenn sie in dem Raum ist immer mit Schuhen rumlaufen oder? Zur Desensibilisierung? Oder besser gar nicht bewegen?Soll ich sie dann z.B. eine Stunde am Stück komplett im Zimmer alleine lassen oder auch mal reingehen zum loben wenn ich sehe das sie ruhig auf ihrem Platz ist? Wie lange war denn Jordi anfangs allein im Flur?
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Ich mache da momentan noch nicht so viel mit desensibilisieren, sondern wohne einfach Vormittags ein Zimmer weiter. Ich möchte gerne diese Erwartungshaltung beim Verlassen und Wiederkommen erst durchbrechen, bevor ich die Wohnung verlasse. Sie reagiert mittlerweile nicht mehr darauf, wenn ich das Zimmer verlasse und nach drei oder vier Stunden wiederkomme. Wenn ich aber zwischendurch die Wohnungstür öffne, werde ich später auch wieder zitternd empfangen.
Schwer zu sagen, ob dieser Weg irgendwann Erfolg haben wird. Aber mit dem normalen desensibilisieren haben wir außer einem ausgewachsenen Schlafdefizit und blankliegenden Nerven damals nichts erreicht. -
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