Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Hallo liebe Gruppe,


    tut mir leid, dass ich hier so rein platze.
    Ihr habt ja schon sehr viel Erfahrung mit dem Thema "Alleine bleiben" bei euren Hunden.
    Ich wollte euch einfach mal um Rat fragen und hoffe ihr könnt mir helfen.


    Ich habe einen Schnauzer-Mix, mein Bennie.
    Ich habe ihn vor 4 Jahren aus dem Tierheim zu mir geholt.
    Damals konnte er keine Minute ohne bellen und weinen alleine bleiben,
    hatte Schwitzepfoten und war einfach total am Ende.


    Wir haben bis heute viel geübt und konnten es, mit vielen Rückschlägen,
    nun auf einigermaßen entspannte 2 Stunden ausweiten.
    Also er weint und bellt zumindest nicht mehr und liegt auf einem Teppich in der Nähe der Wohungstür. Meine Hündin hat mit dem Alleine sein gar keine Probleme.


    Momentan bin ich ganztags zu Hause. Ab und an kann es aber passieren, dass ich spontan für mehrere Wochen ins Krankenhaus muss.
    Meine Mutter passt dann in solchen Fällen auf die Hunde auf, ist aber am Vormittag von Montag bis Donnerstag für 4 Stunden auf der Arbeit.
    Bisher konnte sie und mein Mann sich immer Urlaub nehmen, aber das wird in Zukunft etwas schwierig und abgesehen davon, kann ich das ja auch nicht von den beiden verlangen.
    Man kann die Klinikaufenthalte auf 1-2 Mal im Jahr für ca. 4-6 Wochen eingrenzen.


    Was würdet ihr machen... weiter auf die 4 Stunden trainieren oder die Hunde zu einem Hundesitter geben ?


    Ich danke euch schonmal ....
    Viele Grüße

  • Also wenn du die Zeit und die Nerven dafür hast, würde ich es probieren, das zu trainieren, und die Hunde auch regelmäßig alleine lassen, auch wenn du zuhause bist. Sollte das nicht klappen kannst du ja immer noch einen Hundesitter suchen!

  • Hey,
    Sind die Hunde während deines Krankenhaus Aufenthaltes bei dir oder deiner Mutter in der Wohnung?
    Ich denke, wenn sie bei deiner Mutter sind, dann müsstest ihr auch in ihrer Wohnung üben.
    Hat deiner Mutter die beiden schon alleine gelassen? Es könnte ja sein, dass es viel besser oder aber auch schlechter klappt, wenn eine andere Person (deine Mutter) die Hunde alleine lässt.
    Meinst du, dass du die 2 Stunden die momentan klappen gefährden würdest, wenn du die Zeit versuchst weiter zu steigern?
    Falls du die Zeit in einem anderem Setting weiter steigerst, dann könnte es sein, dass du die 2 Stunden die Montan so gut klappen nicht gefährdest.
    Einige hier im Forum trainieren beispielsweise in einem bestimmten Raum und lassen den Hund im Ernstfall in einem anderen Raum alleine, damit der Trainingserfolg nicht zerstört wird.

  • Danke für eure Antworten.
    :gut:


    Also meine Mutter wohnt mit bei uns im Haus und würde die beiden dann
    in unserer Wohnung alleine lassen.
    Allerdings hab ich keine Ahnung ob die Hundis da einen unterschied machen, ob ich sie nun alleine lasse oder meine Mutter.
    Das wäre auf jedenfall mal ein Versuch wert, weil die beiden doch eher an mir und meinem Mann hängen. :hust:


    Ich kann das Setting leider nicht großartig verändern, da ich festgestellt habe, dass Ben überhaupt nicht mit dem alleine sein klar kommt, wenn ich ihn in seiner Umgebung einschränke, also sprich, ihn nur einen gewissen Teil der Wohnung zur Verfügung stelle.


    Ich denke ich werde generell das alleine bleiben erstmal auf 3 Stunden ausweiten und parallel dazu soll meine Mutter wenn sie auf die beiden aufpasst, sie auch mal zu uns in die Wohnung bringen, wo sie zunächst vielleicht erstmal für eine halbe Stunde alleine bleiben sollen.
    Um zu überprüfen ob das gut klappt, hat sie ja das Babyphone auf ihrem Handy.
    :smile:
    Trotzdem werde ich mir auch noch mal einen Huta ansehen, nur zur Sicherheit.
    Lieber wäre es mir aber, wenn ich mich darauf verlassen könnte, dass auch meine Mutter sie alleine lassen kann.

  • Jordi kommt mit Bewegungseinschränkungen wenn er alleine ist auch nicht klar, daher kenne ich das.
    Ja! Dann lass doch deine Mutter mal testen, wie sie reagieren, wenn diene Mutter sie alleine lässt.
    Aus eigener Erfahrung kann es schon einen großen unterschied ausmachen (Muss es jedoch nicht).
    Berichte doch gerne weiter, wie es bei euch läuft :smile: .

  • Oh, so viele mit Alleinbleibproblemen :shocked:



    Meine Hunde sind immer problemlos alleine geblieben, in jeder meiner Wohnungen, egal welches Stockwerk usw.
    Dann hatte sich ein gravierender Punkt in meinem Leben geändert, und seitdem bellen sie, speziell Rose und Emily. So lange ich dabei bin, ist es kein Problem, aber in dem Moment, wo die Tür zu geht, wird wegen jedem Furz, den sie wahrnehmen, losgekläfft.


    Leider ist das Haus (eine weitere Mietpartei, die sich benimmt wie Hooligans....) super super hellhörig und auch von draußen hört man ALLES. So, wie sich die andere Mietpartei verhält, kann ich verstehen, dass sie anschlagen. Die schreien sich an, poltern die Treppen hoch und runter (mit Holz-Hausschuhen, oder was???), schlagen die Türen, gröhlen durchs Treppenhaus, etc.. Als Hund würde mich das auch verunsichern.


    Das Problem ist, dass nicht ich hier wohne, sondern mein Freund und ich übergangsweise bei ihm bin. Und dass sie sich das hier schon total angewöhnt haben und ich in einer neuen Wohnung (so ich denn eine finde irgendwann) mega die Probleme kriegen werde mich brüllenden Hunden.


    Das ging jetzt so weit, dass die anderen Mieter gesagt haben, ich soll "Die Köter, äh, Kläffer" nicht mehr alleine lassen, die würden "25 Minuten am Stück bellen".


    Das hat mich erst mal schockiert, 25 Minuten wäre krass. Muss jetzt halt den Tag so umstellen, dass sie nicht mehr alleine sind (einkaufen usw), das ist im Moment noch möglich aber keine Dauerlösung natürlich, spätestens ab Oktober geht das Studium weiter und da MÜSSEN sie alleine bleiben stundenweise.


    Übers WE haben wir das Haus für uns und so haben wir gestern eine Aufnahme-App laufen lassen, die auf Geräusche reagiert, um mal zu sehen, wie schlimm es wirklich ist.
    Wir waren 3 Stunden weg, und es gab 23 Aufnahmen :mute:


    21 davon waren ca 3 - 4 Sekunden lang ("wau wau wau", weil draußen irgendwas geklimpert/gehustet/gelaufen/whatever ist). Ärgerlich, aber viel mehr hat mich schockiert, dass 2 x ALLE Hunde ein fast 4-minütiges Heulkonzert veranstaltet haben. Sie haben gebrüllt und geheult und gejault wie Wölfchen, super laut, total hysterisch und sie haben sich dabei immer wieder neu angesteckt. (an das 25-Minuten-Geschwätz glaub ich nicht mehr)
    Das gibts doch nicht.
    DAS macht mir wirklich Sorge, denn das heißt ja, dass sie nach mir rufen, sich unwohl fühlen und gestresst sind, und zumindest DARAN möchte ich gerne arbeiten, dass sie entspannt daheim sein können.



    Ich starte mal hier mit Durchlesen und hoffe auf den ein oder anderen Lösungsansatz.


    Die Situation ist für uns alle allgemein halt sehr stressig zur Zeit und ich bin nervlich sehr dünn besaitet, das spüren die Hunde natürlich auch und sie finden es umso schlimmer, wenn ich dann weggehe. Wie gesagt, die waren nie so vorher und ich habe ein kleines bisschen Hoffnung, dass wenn sich die Situation für uns beruhigt, sie auch wieder entspannter werden. Bis dahin darf sich das nicht festigen :rotekarte:



    (edit: spannend fand ich übrigens, dass Lieschen nicht ein einziges Mal mitgebellt hat... die ist normal der Ultra-Kläffer, wenn ich dabei bin bzw vor allem, wenn ich nicht dabei bin aber noch jemand bei ihr... wenn sie GANZ allein ist, ist sie völlig still)

  • hallo ihr alle,
    werd mich hier auch mal ein bisschen umsehen und mitschreiben, denk ich.
    kurz vorab zu uns beiden: hab ne junge hündin (ca. 6 monate). sie ist schon 1std und auch schon 1,5std allein geblieben ohne lärm (wie ich dachte).
    jetzt hab ich nen zweites handy, dass ich mit meinem vorherigen als art hundephone benutze und das alleine-sein-training paar tage schleifen lassen (nicht gemacht). wir sind jetzt leider wieder bei ca. 30min mit zweimal nach mir "rufen".
    mäh.
    lg, U und M


    ps: achso, sie macht nur lärm(heulen, bellen), kein gepiesel, kein kot, keine zerstörung von sachen.

  • oje...also ham heute wieder kurz probiert. scheinen wohl wieder von vorn anfangen zu müssen. :verzweifelt:
    ich muss mal kurz heulen und verzweifeln. :verzweifelt: ich hab grad einfach nen unglaublichen tiefpunkt, der hund kann nicht mit den öffentlichen oder im auto fahren, meine freunde kommen mich kaum besuchen und alleinbleiben gibts auch wieder rückschläge. mich schafft das unglaublich. ich vereinsame hier total.


    --sorry, musste mal kurz raus-- wir machen ja auch fortschritte und sie ist super liebenswert und so weiter. aber ich musste auch einfach mal :( und kurz nicht mehr können.

  • @corrier
    deine Lage scheint ja wirklich verzwickt zu sein.
    Es wirkt ja so, als ob die Hunde angst haben, weil sie die Geräusche nicht einschätzen können und in der Situation nach dir “rufen“? Oder sie “rufen“ nicht nach dir sondern sind einfach unsicher?
    Gibt es die Möglichkeit die Hunde in einen Raum unterzubringen indem die Geräusche deiner Nachbarn nicht so laut sind? Ansonsten könntest du auch Entspannungsmusik für Hunde laufen lassen. Klassische Musik geht sonst ja auch. Dann nehmen sie die anderen Geräusche vielleicht nicht so doll wahr.
    Ansonsten fällt mir leider nicht viel ein.
    @U und M
    Man! Das tut mir sehr leid für dich :streichel: !!! Ich kann dich absolut verstehen. Ist es denn richtig schlimm, wenn du mit den Öffis fährst? Jordi findet Bahn fahren neuerdings auch nicht toll...aber er muss da jetzt durch. Bei uns geht es einfach nicht anders. Bei ihm ist aber auch nur die Situation am Bahnsteig blöd und in der Bahn ok.
    Kann dein Hund denn in einem anderem Raum alleine bleiben, wenn du dich in der Wohnung befindest? Das hat bei uns total viel gebracht!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!