Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Menno, wir konnten heute nicht üben, dabei hatte ich sogar 2 Runden eingeplant. Erst wurde ich 2h früher auf die Arbeit gerufen, und dann hatte ich vergessen dass ja Halloween ist und jetzt in unregelmäßigen aber geringen Abständen Sturmgeklingelt wird :muede:


    Naja...gut... dann eben morgen! Ein Tag Pause ist wohl manchmal nicht vermeidbar.

  • Liebe Selbsthilfler,


    was bin ich froh, dass ich euch gefunden habe. Heute war ich nämlich den Tränen nahe...Kurz zu unserer Situation: Mein Zwergschnauzermädchen (Margrethe) ist gerade sieben Monate alt geworden - und ich übe seit fast zwei Monaten intensiv das allein-sein mit ihr. Wirlich von Sekunde zu Sekunde. Letzte Woche war ich schon total stolz - da waren wir bei drei Minuten. Und seit gestern? Alles futsch! Sie heult, wenn sie allein im Zimmer ist und ich die Tür zumache nach spätestens 10 Sekunden - oder versucht, sich einen Weg zu mir zu bahnen (leider schließen nicht alle unsere Türen richtig - Altbau). Gehe ich aus der Wohnungstür fängt sie spätestens nach 10 Sekunden an zu heulen. Selbst wenn mein Freund da ist und ich gehe, rennt sie erst wie verrückt durch die Wohung und such mich und heult dann auch. Wenn mein Freund geht und ich da bin, genau das gleiche Spiel. Bin schon ganz verzweifelt - habe das Gefühl, ich bin die Einzige, der es so geht oder dass es meine Schuld ist - in der Hundeschule hat niemand das Problem.
    Ich kann sie zum Glück mit auf Arbeit nehmen, aber es zehrt echt an meinen Nerven, dass ich für jede Stunde, die sie mal allein sein müsste, einen Hundesitter organisieren muss. Es wird schon schwer, im Familienkreis Leute zu finden, die sie mal über das Wochenende nehmen, weil sie da auch nicht allein sein kann...


    Sonst ist sie mein Traumhund: verkuschelt, kreativ und wirklich relativ unkompliziert...


    Ich habe jetzt bei meiner Trainerin einen Hausbesuch bestellt, mal sehen, was da rauskommt...


    Liebe Grüße!


    Jule

  • Ich würde erst mal Deckentraining vorschlagen.
    Bleibt sie in ihrem Körbchen, wenn Du sie dort hineinschickst? Bleibt sie ruhig dabei?
    Falls ja, gut. Wenn nicht, üben.
    Als nächstes sollte geübt werden, dass sie im Körbchen bleibt und Du kurz das Zimmer verlässt. Bei geöffneter Tür.
    Kommt sie hinterher, wieder ins Körbchen mit ihr.
    Übern, üben, üben.
    Klappt das zuverlässig, lasse sie über einen längeren Zeitpunkt dort während Du in einem anderen Zimmer rumwuselst.
    Erst dann würde ich anfangen auch mal die Wohnung zu verlassen.
    Denn, wie soll sie es aushalten, dass Du nicht in der Wohnung bist, wenn es schon Probleme macht, dass Du in einem anderen Zimmer bist?
    Nicht entmutigen lassen, immer weitermachen, zur Not einige Schritte zurückmachen.
    Ich weiß, es ist schwer. Habe ja auch so einen Kandidaten hier.
    Und es wird immer mal wieder Rückschläge geben......

  • Ich könnt gerade so :kotz2:
    20 Minuten nachdem wir weg waren, hat das Gejaule angefangen.
    Gestern waren 2 Stunden kein Problem.
    Jetzt war in der City beim verkaufsoffenen Sonntag eh kein Parkplatz zu kriegen.
    Dann eben wieder nach Hause.....
    Wenn ich nur wüsste, warum es manchmal klappt und manchmal nicht.

  • Brauch mal eure Hilfe, Kiwi bleibt ja meistens täglich 1-2 Stunden alleine. Das klappt ja auch, aber da morgen die Hunde meiner Schwester da sind und die alleine in dem Raum wo sie sein sollen durchbellen weiß ich das Kiwi mit machen wird.
    Lilly und Coco können sonst sehr gut alleine bleiben, jedoch nicht im fremden Raum. Daher das Lilly ein Straßenhund ist und immer denkt ihr wird was weggenommen gibt es auch oft Fight mit Kiwi, das aus heiterem Himmel. Deswegen trauen wir uns nicht die beiden alleine zusammen zu lassen. Was würdet ihr machen, riskieren das Kiwi mitbellt oder riskieren das es Fight gibt. Lilly ist sehr rabiat und um einiges schwerer, sodass da auch was passieren könnte.
    Lilly und Coco wären im 2 Stock alleine und Kiwi im 1. in der Küche + Flur...also sie hört das auf jedenfall...


    Helft mir :/
    Hoffe es ist nicht zu OT.



    ...tapsige Grüße Karow mit Kiwi.

  • Das mit dem Körbchen klappt naja - das müssen wir auf jeden Fall weiter üben. Arbeitet ihr da auch mit Belohnung?
    Und wie lange soll der Hund allein im Zimmer bleiben können bis man sich mal rauswagt? Habe bisher immer parallel trainiert - also "bleib" und mal entspannt rausgehen etc. Denn wenn sie das Kommando "bleib" bekommt, dann wartet sie wirklich in genau der Haltung wie ich sie zurückgelassen habe... Sieht zwar süß aus, ist aber für sie nicht das Signal zum Entspannen...

  • Also unsere neue Hundetrainerin hat gesagt, man sollte erstmal 1, 2 Stunden haben die der Hund alleine im Zimmer bleiben kann, bis man sich rauswagt. Vorher habe ich aber auch anders geübt, also immer mal wieder kurz raus... Es gibt also verschiedene Ansätze und man muss probieren, was für Mensch und Hund besser ist.
    Ich würde aber nicht BLEIB nutzen, denn der Hund soll sich ja nachher auch mal bewegen/den Schlafplatz wechseln dürfen. Außerdem kann der Hund das Kommando selber auflösen, während du nicht da bist.
    Ich habe es allerdings anfangs auch so gemacht, um Lilly zu verklickern, dass ich möchte, dass sie auf der Couch bleibt und nicht vor der Haustür rumlungert.

  • Ich bin total frustriert. Bei Jordi klappt nix mehr :(.
    Es hat ja schon alles ganz gut geklappt und 8min gingen ja gut.
    Doch jetzt klappt überhaupt nichts mehr.
    Ich war 2mal für 8-9min weg und Jordi hat nachdem er seinen Knochen gefuttert hat in einer Tour geheult.
    Er tut mir total leid! Bei mir wird es aber auch langsam echt eng mit Leuten, die auf ihn aufpassen können.
    Nicht falsch verstehen! Das ist für mich natürlich KEIN Abgabegrund, aber ich lebe jetzt schon recht isoliert, weil er auch kein Hund ist, den man überall hin mitnehmen kann.
    Daher ist das alles schon echt Nervenaufreibend.
    Ich habe letzte Woche mit einem Trainer gesprochen und der sagte, dass ich in 1,5 Wochen bei 20mi sein soll. Das werden wir auf keinen Fall schaffen.

  • Zitat

    Ich habe letzte Woche mit einem Trainer gesprochen und der sagte, dass ich in 1,5 Wochen bei 20mi sein soll. Das werden wir auf keinen Fall schaffen.


    Je mehr Druck du dir (und damit auch deinem Hund machst) umso schlimmer wird es (meiner Erfahrung nach). Immer dann, wenn ich mir eine "sch..egal-dann-kommt-sie-halt-mit-oder-geht-zum-Sitter"-Haltung zugelegt habe, ging es deutlich bergauf, weil ich viel entspannter war.




    Wir sind hauptsächlich an meinem mangelnden Durchhaltevermögen/Organisationstalent gescheitert, dass wir immer wieder bis zu 2h kommen und spätestens dann scheitern, weil ich nach Rückschlägen nicht mehr die Kraft hatte, um wieder kleinschrittig aufzubauen.
    Auch, wenn ich mich wenig zu Wort melde, dieser Thread hilft mir ernorm! Nachdem wir Ende September den Rückschlag hatten, sind wir wieder bei den 1,5h angelangt und werden diese weiterhin wie geplant bis Ende des Jahres festigen.

  • Zitat

    Ich könnt gerade so :kotz2:
    20 Minuten nachdem wir weg waren, hat das Gejaule angefangen.
    Gestern waren 2 Stunden kein Problem.
    Jetzt war in der City beim verkaufsoffenen Sonntag eh kein Parkplatz zu kriegen.
    Dann eben wieder nach Hause.....
    Wenn ich nur wüsste, warum es manchmal klappt und manchmal nicht.


    Also bei Socke gab es die Tendenz, dass wenn ich lange weg war es gut ging und das mal ddrauf (da dachte er wohl schon, jetzt bleibe ich wieder ewig weg) ging es viel schlechter. Ich hätte das nie rausgefunden, wenn ich keine genaue Tabelle geführt hätte. Einfach jedes Training aufschreiben, wie lange, was davor, ritual oder nicht, musik oder nicht, kong oder nich, mit was gefüllt? usw.
    das kann sehr helfen rauszufinden und zu erkennen, wie man es machen muss, dass es klappt.

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