"Darf's auch einfach nur ein ganz normaler Hund sein?"
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Also zu der Pudeldiskussion: Ich lese ja nun eine Menge im Forum und auch immer gerne wieder was zu Pudeln. Ich kann mich nicht erinnern, dass da je was anderes gesagt wurde als 'Vorsicht, ein Grosspudel hat durchaus Jagdtrieb' und das auch nur, weil gerne behauptet wird, dass der Pudel gar nicht jagt.
Und die Fellpflege ist tatsächlich nicht ohne. Das ist schon was anderes als einen Terrier zwei Mal im Jahr (oder gar nicht) zum trimmen zu bringen. Andererseits spart man natürlich eine MEnge Zeit bei der Staubsaugerei...Zu dem Bearded: Schade, Yorki, dass Du Deinen Bekannten nicht nach Berlin schicken konntest. Hier laufen nämlich so einige Beardeds und deren 'Kopien' rum. :-) Ist nicht so häufig wie Jackies oder Labbis aber nichts total exotisches.
Allerdings sind die zwei Beardeds, die ich kenne, relativ unkompliziert. Ok, es sind Hütehunde und entsprechend reizempfänglich und mit der Neigung auf dumme Gedanken zu kommen, wenn man sie nicht beschäftigt. Aber letzteres trifft auf ziemlich viele Hunde zu, besonders wenn sie jung sind. Wenn der Jungspund Deiner Bekannten über Tisch und Bänke geht, haben die wahrscheinlich mit der Erziehung geschlampt. Da wird aber auch der angeblich so unkomplizierte Labbi zur Nervensäge. -
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Hi
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Es gibt einen Unterschied zwischen den hier gezüchteten Beardies und solchen aus Leistungszucht.
Hier werden die doch mehr Richtung Familienhund gezüchtet, Hütehunde schon aber doch gut zu
händeln. Meist mit viel Fell, sensibel, geräuschempfindlich aber doch "normal".
Mal sehen wie das weitergeht. -
"Mitlaufen" ist keine Kleinigkeit für Hunde. Die Leistung eines Hundes, der in allen Situationen gelassen und zuverlässig bleibt, ist für mich sehr respektabel - es gibt unzählige Hunde, die dazu nur nach intensivem Training oder auch gar nicht in der Lage sind."
Ich habe mir da noch nie einen Kopf darüber gemacht.
Aber je mehr ich im DF über "Probleme" mit Hunden lese, desto glücklicher bin ich über meine Mischlingshunde.Vielleicht werden heutzutage auch viel zuviele "Erwartungen" in ganz normale Hunde gesteckt?
Vielleicht überdreht man dann auch ganz gerne im Welpenalter wenns mit dem (Rasse-) Hund nicht so läuft wie man/frau es sich vorgestellt hat? Schließlich hat man einen Plan...und hat dementsprechend eine Menge Geld für den Hund auf den Züchtertisch geblättert.OskiBoski und ich waren ein einzigesmal in einer "Welpenstunde". Klar, zwischen den ganzen kleinen Malis- und RRswelpen wirkte mein sandfarbenes HundeKamel mit seinen viel zu langen Beinen und seinem viel zu großem Kopf etwas deplaziert. Er hat seine Sache gut gemacht, besser als ich übrigens, aber er wurde dort trotzdem als Köter bezeichnet.
Ja, Menschenskinder, er hat eben keinen Stammbaum. Aber deswegen muss man doch nicht mit der Nase rümpfen!
Und deswegen ist er doch kein Stück weit wenig toll als andere Hundewelpen.(Oooh, man merkt, dass ich im Bezug auf meine Bobschkis tatsächlich sehr empfindlich bin. Das liegt daran, dass sie für mich die tollsten Hunde der Welt sind, und dass ich niemals nichts über sie kommen lassen würde. Aber so gehts doch jedem Hunde"besitzer" mit seinen Hunden, oder?)
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Ich hab eine Chaotin und einen Mitläufer. Ich bin richtig stolz wenn ich sagen kann - der war schon immer so. Der ist so geboren. Kein streiten, fremde Menschen sind im egal, null Jagdtrieb, Fressbares bleibt draußen einfach liegen. Eine ganze Woche nur 3 x täglich 30 Minuten Gassigehen sind genauso ok wie 3 x wöchentlich 15 km neben dem Rad laufen. Nur eins geht nicht: 5 x hintereinander sitz oder platz wollen. Dann mauert er.
Für mich ist es ein Kompliment wenn jemand sagt - du hast dir da einen Selbstläufer adoptiert. Macht der auch mal Arbeit? -
Ich finde "Selbstläufer" auch prima und sehe keinen Grund, sich da angegriffen zu fühlen. Wir führen zwar nun idR keine, aber das liegt einfach an dem Hintergrund (Jagdgebrauch) und daran, dass wir die Rassen seit Generationen halten. Man hat dann eben "seine" Rassen gefunden und um diese weiterhin halten zu können, muss man sich damit abfinden, dass es nie "Selbstläufer" sein werden. Könnte ich aber ein Kombipaket haben aus allem, was ein Vorstehhund mitbringt zusammen mit der Eigenschaft, als "Selbstläufer" funktionieren zu können, würde ich garantiert nicht nein sagen!
Wir hatten mal zwei Labradore (Leistungslinie), die aus unterschiedlichen Gründen kaum bis nie zum Apport genutzt wurden. Daher wurden sie letztendlich als Hof- und Familienhunde gehalten. Die beiden waren total leicht glücklich zu machen, lernten ratzfatz, waren gemütlich. "Selbstläufer", sozusagen. Und das war teilweise schon sehr entspannend und einfach angenehm. Sie waren zu allem zu haben, aber nichts musste. Ich sehe darin auch nichts negatives und habe das sehr positiv in Erinnerung, was ich von dem Aufwand, den die anderen Hunde gefordert haben, nicht unbedingt behaupten kann. Und ich denke auch, genau wie hier gesagt wurde, dass es gar kein so geringer Anspruch ist von einem Hund zu erwarten, dass er einfach da ist, im Alltag, in der Öffentlichkeit, in der Familie funktioniert, ohne selbst viele Ansprüche zu stellen.
Ich nehme den Mehraufwand in Kauf, den ein Arbeitshund fordert, aber ich würde auch jederzeit ja sagen zu einem Hund, der alles mitmacht, aber mich nicht zu einem Mehraufwand ZWINGT. Ich finde das tatsächlich optimal!Zum Thema Pudel habe ich hier auch schon ab und an was gelesen, allerdings nicht übermäßig. Der Jagdtrieb wird immer wieder angesprochen, die Fellpflege...
Viel auffälliger finde ich es beim Labrador. In jedem zweiten Thread, in dem ein Neuling Ersthundfragen stellt mit der Info, dass er einen Labrador möchte, kommt sofort von irgendwem "Dir ist schon klar, dass ein Labrador ein Jagdhund ist?". Lässt man die Aussage mal so stehen und tut einfach mal so, als hätte man wirklich keine Ahnung von Hunden, Linien und Zuchtzielen, müsste man als Anfänger fast schon darauf schließen, dass ein Labrador in der Haltung und Erziehung einem DK, DD, Münsterländer, Setter, DL,... gleich kommt. Wir hatten schon beides und selbst unter den Leistungslinien Labrador/Vorsteher liegen Welten, was wohl in erster Linie am Arbeitsgebiet der jeweiligen Hunde liegt. Die Vorsteher empfand ich immer als wesentlich trieber. Davon ab gibt es gerade in Deutschland immer weniger brauchbare Leistungslinien, dafür umso mehr Labradore, die wunderbar als Familienhunde zu halten sind, von Familien mit Kindern, von Rentnern, von Singles, jungen und älteren Paaren geführt werden können und erfolgreich geführt werden. Mit und ohne Auslastung, öfter mit einem "kann" als mit einem "muss". Für den Jagdgebrauch zwar ein Verlust, aber für die Allgemeinheit als Begleithund ein Gewinn und da kann ich oftmals nicht verstehen, warum der Labrador plötzlich so "kompliziert" geredet wird, wo er doch eigentlich ein unglaublich toller Familienhund ist. Da habe ich auch oftmals das Gefühl, dass man die Schwierigkeiten nur so sucht, anstatt einfach die positiven Eigenschaften so stehen zu lassen: Ein wunderbarer, gelehriger, lustiger Begleithund, mit dem man in aller Regel (!) viel machen kann, aber nichts muss.
Klar gibts mal Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen trifft das auf den Labrador in Familienhand zu. Nicht umsonst werden sie für alle möglichen Ausbildungen genommen. Ein Hund, bei dem wirklich zu erwarten ist, dass er einen starken Jagdtrieb mitbringt, wird nicht so gerne als Behindertenbegleithund genommen, die Hunde müssen zuverlässig arbeiten. Den Ruf hat der Labrador nicht umsonst und wird ihm meist gerecht, was ich an sich toll finde und ich sehe keinen Grund, solche Eigenschaften nicht positiv hervorzuheben! -
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Zitat
Es gibt einen Unterschied zwischen den hier gezüchteten Beardies und solchen aus Leistungszucht.
Hier werden die doch mehr Richtung Familienhund gezüchtet, Hütehunde schon aber doch gut zu
händeln. Meist mit viel Fell, sensibel, geräuschempfindlich aber doch "normal".
Mal sehen wie das weitergeht.Sorry, wusste ich nicht. Ich kannte bislang nur die Unterscheidung 'viel Fell' und 'extrem viel Fell'
Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass der Bearded noch als 'echter' Hütehund eingesetzt wird. Das Fell ist ja slebst in der 'schmalen' Version schon etwas arbeitsaufwendig, oder? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Schäfer, der den ganzen Tag draussen ist, noch Zeit hat abends die Zweige und Verfilzungen aus dem Fell seiner Hunde zu kämmen.
Ich mag Beardies sehr, bin aber auch froh eine 'Toy-version' zu habenWie kamen Deine Bekannten denn auf die glorreiche Idee einen Hütespezialisten aus England zu importieren? Dachten sie, der ist besonders gesund oder hört ganz besonders gut?
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In England schon, da gibt es noch den ursprünglichen Typ. Der hat sehr viel weniger und auch
härteres Fell.
Sie hatte schon zwei "normale" Beardies und jetzt sollte was sein was eben hier keiner hat.
Drinnen ist der Hund inzwischen eigentlich ruhig, wenn sich nichts tut. Aber sobald nur irgendwas auf Action
hindeutet ist der auf 180. Und jetzt soll er ans Rad um ihn auszupowern. Ich verstehe es echt nicht, diesem
Hund jetzt auch noch ordentlich Kondition anzutrainieren. Ausserdem ist er erst ein Jahr alt.Da lobe ich mit meine Terrier light. Die sind genug Terrier für mich und gut händelbar. Vielseitig einsetzbar,
ausdauernd und immer gut drauf. Jagdtrieb ja, aber auch der händelbar, mit etwas Training.Ich kenne das aber auch vom Pferd. Ich habe mich damals bewusst für einen Haflinger als Freizeitpartner
entschieden und das nie bereut. Der wurde von den Großpferdeleuten hier auch gerne als Reitschwein
bezeichnet. Na und, ich bin nie ohne Pferd am Stall angekommen.
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'Köter', 'Reitschwein' - es ist schon erstaunlich wie viele Arschlöcher mit Minderwertigkeitskomplex auf der Erde rumlaufen.
Merken die denn gar nicht wie sehr die sich mit solchen Kommentaren entlarven?Man sollte so manchen Mode-RR Besitzern mal stecken wie dick und behäbig sie neben ihren muskulösen Hunden aussehen
(Hi hi, da fällt mir ne ganze Latte blöder Kommentare ein '(Zur Aussibesitzerin: 'Dein Hund ist sooo schön. Schade, dass er Dir so gar nciht ähnelt' Zu BC-Besitzern 'Stört es Dich nicht, dass Dein Hund klüger ist als Du?' Zu Pudelbesitzern 'Übrigens, Ihr Hund hat sich da gerade in Aas gewälzt' :fies: )
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Dein Wort in Gottes Ohr!
Von der Frisur ähneln mein Hund und ich uns sehr, aber was die schalnke Linie und Leichtfüssigkeit angeht....
*seufz*Ich fand den post zum Thema Mitlaufen und wie schwierig das für Hunde sein kann übrigens auch echt gut. Ich denke, es steckt zum Teil viel mehr Arbeit darin einen bestimmten Hund dazu zu kriegen, dass man mit ihm in ein Restaurant gehen kann als ihn auf nen Hundeplatz apportieren zu lassen.
Meine Maus kannte von Zuhause keine Autos. Meine Güte, was war das einen Arbeit sie mitten in Berlin daran zu gewöhnen.
Heute kann ein Laster direkt an uns vorbeibrausen und sie blinzelt höchstens mal wegen des Staubs. Sogar ein landender Hubschrauber interessiert sie nicht mehr. In solchen Momenten bin ich immer pappstolz auf meine lütte Kröte. -
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