Hund an Kinder gewöhnen

  • Hallo!


    Bei uns wird bald folgende Situation auftreten. Meine Schwägerin, die mit uns im selben Haus wohnt, kriegt im Juli ein Baby. Ich weiß leider nicht, ob mein Tierheimhund irgendwelche Erfahrungen mit Kindern, vor allem so kleinen, hat. Ich möchte kein Risiko eingehen und werde ihn in den ersten Monaten sicher nicht in die Nähe des Babys lassen. Aber wie gewöhne ich ihn den langsam an so ein Würmchen, weil irgendwann wird das Baby sich sicher für den Hund interessieren. Kann man das überhaupt (immerhin ist er schon 10 Jahre alt)?


    Wäre froh wenn mir jemand von seinen Erfahrungen berichten könnte.
    Danke schonmal :)

  • Hallöchen,


    also ich persönlich würde da erstmal gar nichts machen. Weist du denn, wie er allgemein auf Kinder reagiert? Man sieht und trifft ja dann doch ab und an mal Kinder auf der Straße :)


    Ansonsten würde ich einfach mal abwarten, bis das Baby da ist und den Hund erstmal davon fern halten bzw nur gut gesichert vielleicht mal auf Entfernung schauen lassen, um seine Reaktion zu sehen: Neugierig? Desinteressiert? Ängstlich? - Dann habt ihr ja eine erste Tendenz.


    Schau mal in der Suche, es gibt einen "Hund + Baby = Erfahrungsaustausch"-Thread, da sind -wie der Titel ja schon sagt- viele Userinnen mit Babys, Kleinkindern und Hund(en) unterwegs, die aktiv Erfahrung mit dem Thema haben :)

  • Die Frage ist ja, wie irritierend er das findet. Kann ja sein, dass ihn das neue Wesen gar nicht interessiert, oder aber dass er verunsichert reagiert. Wenn dem so ist, wäre es wichtig, dass man ihm zeigt, wie er sich zu verhalten hat.
    Dass das Baby Interesse am Hund bekommt, muss auch nicht zwingend sein.
    Wenn doch, wie gesagt, wäre es gut als HH einschätzen zu können, wie es dem Hund dabei geht.

  • Also wenn wir Kinder auf der Straße treffen, lässt er sich auch gern mal streicheln, aber ansonsten ignoriert er v.A kleinere Kinder. Ich hab hald das Gefühl, dass er mit ihnen nix anfangen kann und sie deshalb ignoriert.
    Insgesamt ist er sowieso ziemlich vorsichtig mit fremden Menschen und so richtig ausgiebig lässt er sich nur von meinem Mann und mir streicheln... Und hald Personnen bei denen er öfters ist wie bei meinem Vater.
    Ich möcht hald nicht dass das irgendwie ein Riesendrama gibt und grübel da schon ein bisschen.

  • Der wird sich schnell dran gewöhnen. Unser Labrador war 7 Jahre alt und hatte praktisch keinen Kontakt mit Kindern, bis ich mein 1. Kind bekam.


    Als aller erstes hat der dem Baby mal das Gesicht abgeschleckt, so schnell konnte ich gar nicht schauen.


    Dann durfte der Kleine alles. Das Kind hat ihn sogar gebissen und ist mit dem Rutscher Auto über den Schwanz gefahren und hat seinen Knochen gekaut. Man musste den Hund vor dem Kind schützten :D ...

  • Zitat

    Der wird sich schnell dran gewöhnen. Unser Labrador war 7 Jahre alt und hatte praktisch keinen Kontakt mit Kindern, bis ich mein 1. Kind bekam.


    Als aller erstes hat der dem Baby mal das Gesicht abgeschleckt, so schnell konnte ich gar nicht schauen.


    Dann durfte der Kleine alles. Das Kind hat ihn sogar gebissen und ist mit dem Rutscher Auto über den Schwanz gefahren und hat seinen Knochen gekaut. Man musste den Hund vor dem Kind schützten :D ...


    Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass jeder Hund so reagiert.


    Es gibt auch Hunde, die gut mit größeren Kindern klar kommen, aber mit Babys und Kleinkindern Probleme haben.


    Die Schäferhündin einer Verwandten hätte deren erstes Baby anfangs am liebsten gefressen. Sie dachte damals schon daran, den Hund abzugeben. Sie hat dann aber den Hund in alles integriert, was sie mit dem Baby gemacht hat, er durfte die Gläschen auslecken usw.
    Und als ein Jahr später die Zwillinge kamen, fand die Hündin die neuen Babys toll. Es wurden dann insgesamt 4 Kinder und 4 Schäferhund. Hat geklappt nach den ersten Schwierigkeiten.

  • Zitat

    Also wenn wir Kinder auf der Straße treffen, lässt er sich auch gern mal streicheln, aber ansonsten ignoriert er v.A kleinere Kinder. Ich hab hald das Gefühl, dass er mit ihnen nix anfangen kann und sie deshalb ignoriert.
    Insgesamt ist er sowieso ziemlich vorsichtig mit fremden Menschen und so richtig ausgiebig lässt er sich nur von meinem Mann und mir streicheln... Und hald Personnen bei denen er öfters ist wie bei meinem Vater.
    Ich möcht hald nicht dass das irgendwie ein Riesendrama gibt und grübel da schon ein bisschen.


    Hört sich doch super an! Willst du einen Hund, der vor Aufregung ausflippt? Sicher nicht, so wie du es beschreibst ist es doch klasse.

  • Zitat

    Also wenn wir Kinder auf der Straße treffen, lässt er sich auch gern mal streicheln, aber ansonsten ignoriert er v.A kleinere Kinder. Ich hab hald das Gefühl, dass er mit ihnen nix anfangen kann und sie deshalb ignoriert.
    Insgesamt ist er sowieso ziemlich vorsichtig mit fremden Menschen und so richtig ausgiebig lässt er sich nur von meinem Mann und mir streicheln... Und hald Personnen bei denen er öfters ist wie bei meinem Vater.
    Ich möcht hald nicht dass das irgendwie ein Riesendrama gibt und grübel da schon ein bisschen.


    Wenn er sie ignoriert, ist es doch schon mal gut.

  • Bevor ich ein neues Thema anfange, würde ich mich einfach hier einklinken. Habe jetzt schon versucht viel zu schmökern aber bin noch nicht recht fündig geworden und der Erfahrungsaustausch Baby und Hund ist mir zu arg "kinderlastig" und "schwangerschaftslastig", mir gehts aber eher um die erste Zeit mit Baby.


    Also: wir bekommen wenn alles gut geht Anfang Dezember unser erstes Baby.
    Bei uns im Haushalt leben ein 3-jähriger Berner Sennen Rüde (Samson) der von klein auf bei uns war, und ein 2,5 jähriger Goldie-Labie-Mix (Milo), der seit September bei uns wohnt.


    Um Samson mache ich mir gar keine Gedanken.


    Aber um Milo. Denn Milo lebte bei den Vorbesitzern seit er 1/2 Jahr alt war ohne großartigen menschlichen Kontakt und noch weniger tierischen Kontakt im Zwinger ohne großartige Gassigänge. Man kann sich also vorstellen, dass der arme Kerle ganz schön durch den Wind war. Wie? Artgenossen und andere Tiere? Menschen? Und die wollen mich erziehen???
    Mittlerweile ist er größtenteils ein ganz normaler und netter Hund. Außer wenn es ums Fressen geht oder unmittelbar nach dem Fressen. Da rennt er noch mit gestelltem Kamm und brummend durch die Gegend (gilt aber Samson).


    Dennoch, Essen ist ihm heilig.


    Und sein "Revier". Wenn wir also abends zu viert auf der Couch liegen: Männe, 2 Hunde und ich, und dann irgendwann noch eine Katze meint, sich dazu gesellen zu müssen: wird nach ihr geschnappt. Mit dem Resultat dass er des Platzes verwiesen wird.


    Ich weiß aber nun nicht, wie sich das mit dem Baby verhält. Und nach den ersten Wochen, würde ich schon auch gerne wieder wollen, dass die ganze Familie aufs Sofa darf. Allerdings denke ich, dass so ein Kind ja auch nach einem riecht. Und wenn man es eh die ganze Zeit bei sich hat, müssten die Hunde vermutlich recht schnell verstehen, dass das Kleine jetzt zum Rudel gehört. Habt ihr da Erfahrungen mit solchen Sachen?


    Und wie habt ihr es gemacht, als ihr mit dem Baby aus dem Krankenhaus gekommen seid. Kind auf dem Arm und Hunde schnuffeln lassen? Oder erstmal nur durch den Stubenwagen, das Gitterbettchen o. ä.?


    Ich möchte das Kind gar nicht so furchtbar von den Hunden fernhalten/isolieren, sondern es ganz selbstverständlich in unseren gemeinsamen Alltag integrieren ohne viel Tammtamm. Da es aber unser erstes Kind ist, bin ich da noch etwas unsicher.

  • Glückwunsch Krümelzwerg, dann bekommen wir ja fast zur gleichen Zeit unsere Babies :lol: mich würde die Antwort zu deiner letzten Frage von dir auch interessieren...

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