Hund macht an der Leine nur Terror
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Hallo an alle ,
ich hab ein Problem mit meinem 11 Monate alten Zwergspitz.
Wenn ich mit ihm draussen bin und Gassi gehe bellt er dauernd und ständig.Es gibt aber keinen ersichttlichen Grund warum er bellt.Es sind oft weder Mensch noch Tier zu sehn.Selbst Geräusche die er vielleicht nicht kennt sind meist nich zu hören.Er schnüffelt im Gebüsch und bellt los.Und er wird regelrecht hysterisch wenn andere Hunde auftauchen oder Leute an uns vorbei gehn.Die meist genannten Worte in meinem Leben sind zur Zeit " Banjo NEIN".
Aber es nützt natürlich nichts.Er bellt weiter.
Es ist total unangenehm wenn man vom Balkon zugerufen bekommt das er die Klappe halten soll
Und natürlich macht auch das ständige Zerren an der Leine weder ihm noch mir Spass.
Ich muß sagen das er schon einiges durchgemacht hat.
Er hatte mit 10 Wochen schon ein Beinchen gebrochen,weil die Besitzer ihn nach nur wenigen Tagen in deren Obhut allein gelassen haben und er sich verletzt hat.
Nach einigem hin und her ist er schließlich zu mir gekommen.
Durch den Beinbruch und die OP,in dem ihm eine Schiene implantiert wurde,durfte er anfangs nicht spielen und toben.
Und ja ich gestehe,er wurde sehr verwöhnt und in Watte gepackt
Ich wollte nicht das wieder was passiert.Er ist doch so klein und zerbrechlich
Ich habe noch einen 9 jährigen Westirüden.
Das ich allein mit beiden zusammen raus gehe ist quasi unmöglich.Mein Westi ist zwar total entspannt und lässt sich durch gar nichts aus der Ruhe bringen,aber Banjo bellt und zerrt das es einfach keinen Spass macht.
Ich habe schon an eine Hundeschule gedacht,aber vielleicht habt ihr ja auch irgendwelche Tipps und Tricks wie ich das bzw ihn in den Griff bekomme.Ich danke euch schonmal für eure Antworten
Glg Sabine und Banjo
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Moin,
wie lange hast Du ihn denn schon?
Um einem Hund Leinenführigkeit beizubringen gibt es mehrere Methoden. Ich würde vermutlich einfach stehen bleiben, wenn er zieht.... sobald die Zug nach lässt (aber das muss punktgenau passieren, ein Wenden des Kopfes kann da reichen) geht es weiter.... wenn man das einige Tage macht, sollte es klappen.....
Kann auch sein, das es länger dauert, das ich sein Verhalten bei Euch ja schon eingeschlichen und gefestigt hat. Hilfreich kann da sein, eine andere Führung zu nutzen. Also, wenn er bisher mit Halsband gegangen ist, würde ich auf ein Geschirr wechseln bzw. umgekehrt - das signalisiert auch dem Hund "Ab jetzt ist es anders."
Gegen das Bellen weiß ich aber auch keinen Rat. Spitze sind einfach bellfreudig.... vielleicht kann man ihn belohnen, wenn er still ist? Und die Zeiten ausdehnen? Wenn er bellt, weil er wohin will, würde ich vermutlich kehrt machen - und dann wieder umdrehen. Kluge Hunde haben bald heraus, das sie SO nicht dahin kommen,wo sie hinwollen.
Viel Erfolg
SundriP.S. Mitleid ist kein guter Hundebegleiter
weil Hunde das nicht sehen wie wir Menschen sondern es uns als Schwäche auslegen.
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ich würde nicht dauernd den namen des hundes sagen in negativen situationen. ich würde auch aufs nein verzichten. schliesslich bellst du ja mit!
es hört sich so an als wäre das verhalten schon sehr verfestigt. meist kann man da nur noch mit futtertube reagieren. also abstand finden in welcher der kleine den anderen hund schon bemerkt aber noch nicht pöbelt. danach schön mit der futtertube nuckeln lassen. so kannst du den auftauchenden hund mit etwas positivem verbinden. es braucht viel geduld, zudem sollte vermieden werden dass er dauernd in diese situation kommt. ich gehe zb. morgens immer um halb 6 uhr raus, da hats noch sehr wenige andere hunde.
und sobald er auch nur kurz ruhig ist belohnen nicht vergessen. auch mit einem spielzeug mit welchem ihr dann zusammen spielt!
ich persönlich würde dir raten eine hundeschule aufzusuchen.
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Hallo Sundri,
ich habe ihn seit Oktober 2013. Vorher war er bei einer jungen Frau die schon einen Zwergspitz hat.Leider konnte sie ihn nicht behalten.So kam er zu mir.
Belohnen hab ich schon versucht wenn er ruhig ist,aber so verrückt er in der Wohnung nach Leckerli ist genauso desintressiert ist er draussen daran.
Ich benutze beides.Geschirr und Leine zusammen.Hört sich komisch an aber da bei einem Geschirr mal der Ring abgerissen ist und er fast auf die Strasse gerannt ist bin ich da mehr als vorsichtig.Auch wenn es wohl ein Materialfehler war sicher ich mich lieber ab.Ich befestige die Leine an beiden Ringen zusammen,Geschirr und Halsband.LG
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Zitat
Belohnen hab ich schon versucht wenn er ruhig ist,aber so verrückt er in der Wohnung nach Leckerli ist genauso desintressiert ist er draussen daran.Das spricht eher dafür, daß er sich in einem hohen Erregungslevel befindet.
In so einem Moment kann ein Hund nichts essen, auch wenn dieser ansonsten total verfressen ist.
Er ist "abgelenkt", und anscheinend auch mit der aktuellen Situation überfordert.
Da neigen schon Hunde gerne dazu, zu bellen. Denn die Bellerei hilft ihm dabei, seinen Streß abzubauen.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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ich würde folgendes machen: nimm ihn an die leine, in der wohnung. steh regungslos und ohne keckse in der hand neben ihn. nun warte bis er dir in die augen schaut. markerwort oder click im moment in welchem er schaut. und belohnen. tu das immer wieder in der wohnung. nun tust du es auch draussen ohne ablenkung.
so sollte er lernen ab und an blickkontakt zu dir aufzunehmen. es braucht geduld, funktioniert aber.
klar man kann das auch mit komando machen. nützt dir aber nicht wenn er ja eh nicht ansprechbar ist.
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Hallo lajosz,
ja jetzt wo du es so sagst leuchtet es ein das ich nich dauernd seinen Namen und Nein sage.
In der Wohnung macht ich das auch so.Anfangs hab ich auch immer geschimpft wenn er bei jedem Geräusch gebellt hat.Mittlerweile sag ich nur noch ganz ruhig " is gut ich habs auch gehört". Seitdem ist es schon viel besser geworden.Naja was die Situationen betrifft in denen er bellt.Es gibt keine.Er bellt ja immer.Egal ob irgendwo ein Hund oder Mensch ist.Oder ein Vogel,eine Tüte die auf der Strasse liegt oder eben auch gar nichts.Kann sein das es einfach nur Aufregung ist.Aber erklär das mal den Leuten die morgens um 6 uhr kerzengrade im Bett sitzen,weil er sie aus dem Schlaf gebellt hat.
Ja bei dem Kleinen is einiges falsch gelaufen.Keiner meiner Hunde die ich von Welpe an hatte waren so wie er.
Aber er is sehr klug und wir kriegen das schon hin,wenn nicht allein dann mit Hundeschule. -
Hallo SheltiePower,
ja diese Vermutung habe ich auch.Wenn ich ne Weile mit ihm unterwegs bin wird er ja auch ruhiger.Dann hängt zwar die Zunge fast auf dem Boden,aber es können dann tatsächlich Leute an uns vorbei gehn ohne das er sie beachtet. Hunde werden aber trotzdem angebellt
Lg
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Zitat
Naja was die Situationen betrifft in denen er bellt.Es gibt keine.Er bellt ja immer.Egal ob irgendwo ein Hund oder Mensch ist.Oder ein Vogel,eine Tüte die auf der Strasse liegt oder eben auch gar nichts.Kann sein das es einfach nur Aufregung ist.Aber erklär das mal den Leuten die morgens um 6 uhr kerzengrade im Bett sitzen,weil er sie aus dem Schlaf gebellt hat.
ist der hund eventuell sehr unsicher?
yop das kenn ich. mein angsthund bellt auch dauernd, und ich kenne das wenn menschen vom balkon schreien. ein wirklich übles gefühl.
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Zitat
Das spricht eher dafür, daß er sich in einem hohen Erregungslevel befindet.
In so einem Moment kann ein Hund nichts essen, auch wenn dieser ansonsten total verfressen ist.
Er ist "abgelenkt", und anscheinend auch mit der aktuellen Situation überfordert.
Da neigen schon Hunde gerne dazu, zu bellen. Denn die Bellerei hilft ihm dabei, seinen Streß abzubauen.Schöne Grüße noch
SheltiePowerDem schließe ich mich an. Durch die OP etc. durfte der Kleine wahrscheinlich nicht weit laufen etc., und ist daher die Außenreize schlichtweg nicht gewohnt, sie überfordern ihn. Ich würde mal versuchen, die Gassigänge auf immer dieselbe Strecke zu beschränken. Sodaß er immer wieder dieselben Dinge sieht und hört, und sich daran gewöhnt. Mal gucken, ob er dann ruhiger wird. Und kurze (!) Spaziergänge, wenn er lange nicht gewohnt ist und sie noch nicht verträgt. Wenn das tatsächlich klappt, mal ein paar Meter/Minuten verlängern, sodaß er was Neues kennenlernen kann.
Du kannst Dich auch einfach mal an einer neuen Stelle, die ihn so aufregt, mit ihm zusammen hinsetzen. Oder hinstellen, ihn zwischen die Füße nehmen, sodaß er Schutz hat, und dann in aller Ruhe die Situation angucken und verarbeiten lassen. Weiter geht´s dann erst, wenn er sich beruhigt hat.
Oder einfach Decke mitnehmen, dort mit ihm zwischen den Beinen (Schutz!) hinsetzen, Kauknochen vor ihn legen. Wenn er sich beruhigt hat und zum Knochen greift, kannst Du sicher sein, daß er jetzt heruntergekommen ist, und entspannt ist. So kannst Du ein Futter annehmen oder nicht annehmen als Anzeiger für den Streßpegel des Hundes nutzen.
Wenn er auf Leckerli draußen nicht reagiert: was mag er sonst? Es gibt tausend Wege, einen Hund zu belohnen: wenn der Hund ruhig bleibt, wenn man an der Hundewiese vorbeigeht, kriegt er die Freigabe, hinzugehen zu den Hunden (wenn er das wollte). Wenn er unterwegs sitz macht und Dich anguckt, darf er ohne Leine weiterlaufen. Wenn er gerne schnüffelt, dann belohne ihn damit, schnüffeln zu dürfen, wenn er was gut gemacht hat. Wenn er gerne rennt, dann belohne ihn nach einem gelungenen Abruf damit, ihm ein Spielzeug zu werfen, dem er hinterherrennen darf. Wenn er gerne zerrt, dann belohn ihn mit nem Zerrspiel, nachdem er z.B. das Teil apportiert hat. Das, was der Hund gerade machen wollte, ist immer die beste Bestätigung - wollte er ne alte Semmel vom Boden auflesen und läßt sich davon abhalten, würde ich mit Futter bestätigen. Wollte er zum Hund flitzen, darf er dort hin, nachdem er mich angekuckt hat, etc. etc. Rennt er gerne, dann belohn ihn damit, daß Du mit ihm ganz einfach ein paar Meter auf dem Weg um die Wette läufst.
Und noch was: wenn er nach 5 Minuten Gassi aus nicht ersichtlichem Grund zu bellen beginnt, dann war´s halt zu viel. --> umkehren, heimgehen, beim nächsten Mal erst nur 4 Minuten raus. Dafür dann halt öfter mal.
PS: wenn er die Zunge dann am Boden hat (sprich noch aufgeregt ist und hechelt wie blöd), und Hunde noch anbellt, dann hat er sich zwar mit der Situation "draußensein" an sich abgefunden - aber den Streß ist er deswegen nicht los, zeigt ja die heraushängende Zunge. Also: Zeit verringern, "langweiligere" Umgebung mit weniger Außenreizen.
PPS: wenn die Leute vom Balkon schreien: Sag ihnen einfach, sie dürfen ihm das gerne sagen, bei Dir versteht er´s nicht! *gg ansonsten: wenn Du kurz genug rausgehst, und beim ersten Beller vielleicht einfach wieder hoch, dann belästigt das die Nachbarn nicht so.
PPPS: So kannst natürlich auch üben: Hund bellt - Abbruch, wieder heim. Fängt schon beim Rausgehen an: Hund bellt angesichts Halsband: das Teil hinlegen, setz Dich hin, Buch in die Hand. Versuchen, bis er nicht mehr bellt, vorher geht´s net raus. Schritt zur Tür raus, Hund bellt: wieder rein, ausziehen, hinsetzen, 5 Minuten später nochmal versuchen. Immer nur so weit raus, wie er still ist ( am besten nicht erst probieren, wenn er vor 7 Stunden nen 5-Liter-Napf geleert hat und seither nimmer Gassi war - sonst hast dann nen See in der Wohnung *gg).
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