3 Hunde sind einer zuviel??
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Und wenn ich es mal ganz nüchtern betrachte "Ich denke auch nicht, dass Elvis ganz normal ist", manchmal kommt es mir so vor, hört sich sicher komisch an, als wäre er kein Hund! Ich habe wirklich noch nie einen Hund gesehen, der sich so benimmt wie er! Kennt ihr diesen Film "Marley und ich", so kann man sich das vorstellen, nur 3 mal so schlimm! Obwohl, in dem Film wird das ja auch als witzig dargestellt. Aber wenn das eigene Zuhause mal so aussieht, ist es natürlich was anderes!
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Hallo,
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Also, wir sind alle keine Trainer und kennen deinen Hund und eure Situation natürlich nur so, wie du sie schilderst.
Was rüberkommt, mal ganz neutral:
- ihr seid verzweifelt -> verständlich!!
- ihr seid total eingeschränkt
- die Hunde verstehen sich nicht
- die beiden anderen Hunde leiden unter ihm
- IHR leidet unter ihm
- ER leidet auch, sonst würde er sich nicht so benehmen
- er zerstört alles, auch in eurem Beisein
- er bleibt absolut nicht Allein
- er verursacht enorme Schäden und Kosten -> auch da kann ich euren Unmut total verstehen!Das ist eine extreme Palette an ganz starken Problemen, die alle ineinander greifen und auf alle drei Seiten (Menschen, Hündinnen, Elvis) zu Spannung, Unwohlsein und letztlich Frust führen.
Egal wie ihr das Thema angeht: Das als Gesamtes wird unheimlich viel Training, Zeitaufwand, evtl. finanzieller Aufwand und Nerven bedeuten, dazu absolute Konsequenz und vermutlich komplette Umrempelung des Alltags für ALLE (Dich, deinen Mann, die Kinder müssen auch mitziehen und die beiden Hündinnen ebenso).Nur mal als Zusammenfassung des Ganzen. Was ihr daraus macht und wie ihr DAS ALLES zur Zufriedenheit aller Parteien löst, bleibt natürlich euch überlassen.
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Zitat
Achso mir ist noch was eingefallen, was könnte denn der Auslöser für den Stress sein? Wie gesagt ich bin unter der Woche mit den Hunden immer alleine, da die Kinder bis 17 Uhr in der Kita sind, ich habe mein Büro im Haus, bis auf meinen Mann der bis nachmittags arbeitet ist ansonsten niemand im Haus. Es ist also ruhig, bzw. könnte es sein, wenn er nicht alle 2 sek. nen neuen "tollen" Einfall hätte! Oder stören ihn die Mädels? Wenn er von denen nichts hört und sieht ist er absolut ruhig! Dann schläft er meistens, aber wehe sie sind alle beisammen, dann geht die Party los! Manchmal habe ich den Eindruck er will sie auch zum Mist machen animieren. Er "organisiert" immer irgendein "Spielzeug", welches dann mein Handy, oder der Autoschlüssel, oder ein Couchfetzen etc. ist....
Das ist doch genau das. Er hat Stress und kompensiert ihn. Den Stress macht er sich im Prinzip auch selber, weil er immer unterwegs/beschäftigt ist.
Meine Sofortmaßnahme wäre dem Hund einen ungestörten Platz zuzuweisen (am besten wahrscheinlich in deinem Büro), an dem er auch mal bleibt. Deine Kinder können doch auch nicht nonstop durch die Gegend rennen. Auf dem Platz wird er nicht gestört und ich würde zusätzlich noch einen Kong geben, damit er Stressabbau betreiben kann. Notfalls Haken in die Wand, dass er auch mal da bleibt.
Ich finde es wirkt, als gäbe es recht wenige Regeln bei euch. Wenn ein Hund bei mir einen anderen blockt und das auf Mahnung hin nicht sein lässt, dann fliegt er raus, ganz einfach.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass man mit dem Hund jetzt grade alleine bleiben üben kann. Das Stresslevel ist im Alltag doch schon viel zu hoch.
Regeln, Konsequenz und Struktur und das Programm erstmal auf ein Minimum runterschrauben bis er wieder empfänglich für Neues wird.
Diese Hinweise sind nur eine Vermutung aufgrund des Geschriebenen und ersetzen keinen Trainer
Und ja, ich rechne mit Gegenwind bei der 'Anbindemethode'. Das basiert auf meiner Erfahrung und auch auf der anderer, dass bei stressanfälligen Hunden eine Raumbegrenzung helfen kann. Diese kann auch gut wieder abgebaut werden. Beim Aufbau sollte der Hund natürlich auch mit dem begrenzten Raum nicht alleine gelassen werden.
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Und ja, ich rechne mit Gegenwind bei der 'Anbindemethode'. Das basiert auf meiner Erfahrung und auch auf der anderer, dass bei stressanfälligen Hunden eine Raumbegrenzung helfen kann. Diese kann auch gut wieder abgebaut werden. Beim Aufbau sollte der Hund natürlich auch mit dem begrenzten Raum nicht alleine gelassen werden.Also bei mir gibts jedenfalls keinen Gegenwind dafür sondern klare Zustimmung! Deshalb weiter vorne auch schon mein Tipp mit dem Kennel (in einem Gitterkennel kann man den Hund notfalls auch anleinen): Ein geschützter Bereich, in dem er -notfalls auch erstmal zwangsweise- runterfahren und zur Ruhe kommen kann, ohne bedrängt oder gestört zu werden. Wie schon mehrfach geschrieben, mögen viele Hunde so eine Höhle (bei uns z.B. ein Gitterkennel mit einer Decke drüber) als Schutz- und Ruheraum sehr gerne, auch wenn die Tür offen ist natürlich :)
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Ich hatte auch einen Kennel und habe das dann gesteigert, ich bin mir nur nicht sicher ob die Familie die Möglichkeit schon 'versaut' hat, indem sie ihn im kleinen Bad eingesperrt haben. Da stelle ich mir momentan Haken in der Wand positiv Belegen leichter vor (nicht böse gemeint mit dem 'versaut'!)
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Velvi
So wie ich die Beiträge hier verstehe, redet niemand davon, den Hund um jeden Preis zu behalten und das Training um jeden Preis auf den Hund einzustellen. Ob die TE den Hund behalten will, ist ganz allein ihre Entscheidung. Wenn sie ihn behalten will, beinhaltet das allerdings extrem viel Training, Zeitaufwand und Management. Und das muss einem bei der Entscheidungsfindung einfach bewusst sein.Und jetzt werde ich sehr hart, denn ich weiß um die Problematik eines solchen Hundes und um die Nerven, die das eine Familienmutter kostet, und ich kann total verstehen, dass man an einem Hund hängt und ihn nicht abgeben will. Schließlich hat man auch nur ein Herz, das unter einer Abgabe leiden würde. Was ich gleichzeitig nicht sehe, ist dass der TE wirklich richtig bewusst ist, dass der Beagle leidet wie Schwein. Der zerstört nicht, weil ihm das Sofa missfällt oder er findet, dass Klopapier eh das falsche Format hat, oder weil Zerfetzen halt einfach mordsmäßig Spaß macht. Ich lese von der TE vor allem, dass es ihr total schwer fallen würde, den Hund abzugeben. Nicht der Hund, sondern die eigenen Gefühle stehen in dem Moment im Mittelpunkt. Nochmal: ich verstehe das!! Aber man hat als Hundehalter einfach auch eine Verantwortung dafür, dass es seinen Hunden gut geht. In dem Fall sowohl den Hundedamen als auch dem Beagle. Macht Nägel mit Köpfen, in die eine oder in die andere Richtung, Hauptsache es passiert jetzt nach vier Monaten was.
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Für mich hört sich das nicht mehr nach einem "nur" gestressten Hund an, sondern nach einem Hund, der hochgradig verhaltensgestört ist.
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Ich hatte auch einen Kennel und habe das dann gesteigert, ich bin mir nur nicht sicher ob die Familie die Möglichkeit schon 'versaut' hat, indem sie ihn im kleinen Bad eingesperrt haben. Da stelle ich mir momentan Haken in der Wand positiv Belegen leichter vor (nicht böse gemeint mit dem 'versaut'!)
Müssten die Halter, wenn sie das möchten, wohl einfach ausprobieren. Wobei es hier ja nicht ums Einsperren in einem hohen Raum mit geschlossener Tür geht sondern um einen ganz EIGENEN NEUEN Liegeplatz, bestenfalls höhlenartig und NUR für Ihn. Ich könnte mir vorstellen: a) er nimmt den gar nicht an und bockt sofort, oder b) er nimmt diesen Ruheraum dankbar an.
(War zumindest bei meiner Hündin so, die ja stark Kontrolletti und dadurch oft gestreßt und überdreht war: Der Kennel stand noch keine 5 Minuten, ich hatte nicht damit gerechnet - Zack lag sie drin und liebte den geschützten Raum für sich, suchte ihn auch selbstständig direkt auf, wenn ihr etwas zu Stressig wurde. Aber muss nicht bei jedem Hund klappen!)
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Und jetzt werde ich sehr hart, denn ich weiß um die Problematik eines solchen Hundes und um die Nerven, die das eine Familienmutter kostet, und ich kann total verstehen, dass man an einem Hund hängt und ihn nicht abgeben will. Schließlich hat man auch nur ein Herz, das unter einer Abgabe leiden würde. Was ich gleichzeitig nicht sehe, ist dass der TE wirklich richtig bewusst ist, dass der Beagle leidet wie Schwein. Der zerstört nicht, weil ihm das Sofa missfällt oder er findet, dass Klopapier eh das falsche Format hat, oder weil Zerfetzen halt einfach mordsmäßig Spaß macht. Ich lese von der TE vor allem, dass es ihr total schwer fallen würde, den Hund abzugeben. Nicht der Hund, sondern die eigenen Gefühle stehen in dem Moment im Mittelpunkt. Nochmal: ich verstehe das!! Aber man hat als Hundehalter einfach auch eine Verantwortung dafür, dass es seinen Hunden gut geht. In dem Fall sowohl den Hundedamen als auch dem Beagle. Macht Nägel mit Köpfen, in die eine oder in die andere Richtung, Hauptsache es passiert jetzt nach vier Monaten was.
Kommt mir auch so vor... Es sollte auch bedacht werde, dass der Hund gute Chancen hat zum Wanderpokal zu werden, wenn ihr ihn abgebt.
An erster Stelle würde ich dem Hund übrigens erstmal verbieten die anderen Hunde zu kontrollieren. Also immer wenn er es macht ranrufen und ablegen lassen. Kann ihm sicher schon einiges an Stress nehmen. Und der Laufstall halte ich auch für eine gute Möglichkeit, im Gegensatz zu dem Haken in der Wand hat er eine optische Barriere und sieht, dass er nirgends hin kommt (sich also eh nicht kümmern kann) und, dass keiner zu ihm gehen kann.Darf ich mal fragen, wie ein Tag normalerweise abläuft. Also wo ist er wenn du arbeitest? Wo die Hündinnen? Wie oft kommt es vor, dass er etwas zerstört?
Oft lässt es sich regeln, dass der Hund mitkommen kann und du nicht auf alzu viel verzichten musst, während er noch nicht allein sein kann. Du kannst an den See fahren zu baden, da kann er mit. Ihr könnt Ausflüge in den Klettergarten oder die Natur machen und Picknick machen, es gibt viele Möglichkeiten etwas mit dem Hund zu unternehmen und wenn es nicht geht, ist es für die Nerven und die Einrichtung besser, wenn er bei einem Sitter ist. Ich denke sobald der Stress raus ist, wirst du auch Fortschritte merken können. Die meisten Hund sind ja sehr froh, wenn sie sich nicht kümmern müssen. -
Oh je, das klingt, als ginge es bei euch völlig drunter und drüber mit dem Hund..
Ich sehe einige Parallelen zu meiner Hündin als Junghund. Sie hat auch permanent alles zerstört, was ihr vor die Pfoten kam, ist auf jeden Minimalreiz angesprungen und den ganzen Tag wie ein Torpedo durch die Bude gefetzt - solange ich sie gelassen habe. Bei uns wurde es schlagartig besser, als ich sie räumlich ganz klar begrenzt habe. Rumgelaufen und getobt wurde draußen, drinnen war Rumliegen angesagt. Bis sie sich "ergeben" hat und tatsächlich auf ihrem Platz liegen blieb, dauerte es natürlich eine ganze Weile und wir mussten das konsequent und lange trainieren. Aber als wir dann so weit waren, dass sie sich auf ihren Platz schicken ließ, dort blieb, und sich sogar entspannte - himmlisch!! Für beide Seiten, will ich meinen.
Was das Alleinebleiben angeht, würde ich mir allerdings überlegen, ob du dauerhaft damit leben könntest, falls er es niemals richtig lernen wird. Meine Hündin kann es nach wie vor nicht und wir haben 3 Jahre geübt. Inzwischen habe ich aufgegeben und betreibe nur noch Management. Ich habe aber auch keine Kinder und muss nicht spontan zum Arzt o.ä. Ohne Sitter geht es hier nicht.
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