3 Hunde sind einer zuviel??
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Zu den anderen Beiträgen kann ich sagen, ich bin an für sich keine inkonsequente Person, meine Kinder muss ich ja auch erziehen, aber es kann schon sein, dass ich Elvis einfach nicht verstehe, sowie ich meine Kinder verstehe und nachfragen kann warum sie bockig sind oder weinen etc.
Das glaube ich dir. Ich zumindest wollte damit auch keine Inkonsequenz andichten. Allerdings bin ich auch immer eine einigermaßen zielgerichtete und konsequente Person gewesen und bin bei meinem Beagle dann aus allen Wolken gefallen, weil das nicht gereicht hat. Das Beispiel eben mit der Decke passt gut. Du musst davon ausgehen, dass allein das auf die Decke schicken immer und immer wieder sehr nervenaufreibend sein wird (weshalb ich auch am Anfang zu sehr kleinen/kurzen Trainingseinheiten raten würde). Und das ist dann leider nicht alles. Sobald ein Übung sitzt, ist zumindest Byron so angelegt, dass er immer wieder und wieder meine Konsequenz auf die Probe stellt. Das fängt sehr schleichend an, manchmal auch nur mit einem Blick oder einem: "Ich krieche jetzt einmal 1m weiter als meine Decke ohne aufzustehen", steigert sich dann aber wenn man das nicht wahrnimmt sehr sehr schnell. Ich meine damit nicht, dass der Hund am Ende eine funktionierende Maschine ohne eigenen Willen sein soll (soweit ich das erlebt habe, besteht diese Risiko auch gar nicht bei der Rasse), aber das Konsequenz beim Training wirklich über allem stehen sollte. Kaum bist du einmal abgelenkt, kann ich dir garantieren, dass er die Chance nutzen wird, zu versuchen seinen Kopf durchzusetzen. Und da wird es dann eben meist sehr nervenaufreibend und schwierig.
nte als ein Dackelmix...ZitatAber ich bin auch nicht der Typ der sofort aufgibt, klar er geht mir tierisch auf den Keks im Moment und ich könnte echt alle 3. min ausrasten soviel mist wie er verzapft,...
Zum ersten: Das ist gut. Bleib dabei, das wirst du brauchen. Zum zweiten: Kommt mir bekannt vor. Lass dich nicht kirre machen. Bei mir setzt irgendwann der Ehrgeiz-Effekt ein: "Das kann er mit mir nicht machen. Er ist stur? Ich bin sturer!" Vielleicht hilfts.Zitat
Vielleicht hilft auch spezielle lektüre über Beagles/Beagleverhalten etc. was meint ihr? Bin nicht so der grosse im Netz Surfer, ich habe lieber ein dickes Buch in der Hand zum nachschlagen.. gibts da Empfehlungen?
Schaden kann es nicht, Empfehlungen habe ich aber keine, da ich damals ähnlich zu meiner Beagle"wahl" gekommen bin wie du. Und ich - abgesehen von einigen Unterhaltungen mit Beaglebesitzern - dann einfach mit meiner Gegensturheit ganz gut gefahren bin.
Wünsche viel Erfolg,
San -
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Moin,
na ja, zwischen Kindern, die man mit Einsicht gewinnen kann oder denen man eine Wahl lässt und einem derartigen Hund liegen Welten.
Malik war auch so ein Kandidat, der leitete aus einmaligen Erlaubnissen eine immerwährende Regeln ab und ich habe durch und mit diesem Hund gelernt, was Konsequenz ist, mehr als bei meinend rei Töchtern und die hab ich erfolgreich groß bekommen, aber dieser Hund war meine Herausforderung, hier musste ich mir zu 100 % sicher sein, was ich wollte, immer - kein "mal alle fünf grade lassen" - das ging bei ihm einfach nicht. Noch heut gut zu sehen, "Fuß" bei ir wird 100 % ausgeführt, bei meinem Liebsten irgendwo in Höhe Knie, bei meinen Kindern irgendwo in Seitennähe - er bestimmt, wem er wann folgt. Ich muss nur sagen "ist das Fuß" und zur Belustigung aller korrigierte er sich selbst. Ließ ich ihn mal laufen, so nebenher im Fuß musste ich das anderentags wieder vehement einfordern... Spielräume ausnutzen war echt sein Ding, deshalb gab es für ihn einfach keine, das lief besser.
Vieles, was ich meinen Spaniern locker durchgehen lassen kann, wäre bei ihm in einer Katastrophe geendet. Er ist ein toller Hund, war mir immer ein guter Begleiter und toller Arbeitskamerad - aber wehe - ich hatte einen schwachen Tag (und was "schwach" war, hat er entschieden, nicht ich) dann musste ich mich immer wieder ganz von vorn durchsetzen. Meine Freunde meinen, ich bin immer zu streng mit ihm und meine Kinder kichern sich eines, weil sie sagen "mit jedem Hund wird Mum weicher, Malik = nie aufs Sofa - Diego = auf Einladung aufs Sofa, Lucas = eigenes Sofa. Aber Malik brauchte das, es gab keine Alternative..... er verteidigte das Sofa dann durch knurren und Zähne fletschen auch gegen meine Kinder. Also, wer sich nicht benehmen kann, fliegt raus oder in dem Fall, runter. Die anderen beiden würden sich das niemals trauen oder ich behaupte glatt, sie würden nicht mal daran gedacht haben.
Ich erinnere mich an unsere Aubsilderin, sie sagte einmal "diese Hund ist ein gutes Beispiel dafür, das ein Hund in der Hand eine guten Anleiters ein toller Hund wird, in der falschen (damit meinte sie "weichen" Hand, würde dieser hier keine drei Jahre alt werden." Die Anlagen sich zu nehmen, was man zulässt hab ich aber auch erkannt und es war immer einfacher, ihn gleich zu bremsen.... Unterordnung war ein must have, täglich. Unterordnung kann ich von Lucas nicht fordern, er würde sich verweigern..... so unterschiedliche können Hunde sein.
Wir haben viel zusammen glernt, ich möchte beinahe auch sagen "ich für mich eine Härte, die ich nie hatte", damit ging es meinem Hund aber gut....... er brauchte das einfach. Aber Einfach? Einfach war er und war das nie, für mich jedenfalls nicht, entspannend? Auch nie.....
Entspannend sind die anderen Hunde, aber Malik war eine Herausforderung, im Alltag, beim Arbeiten und im Leben, jeden Tag wieder. Es gibt solche Hunde, sie sind toll, gar keine Frage, aber Einfach? Ist anders!
Sundri
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meine hündin randalierte am anfang auch imme,r wenn sie alleine war. ein hundekäfig mit einem ochsenziemer darin und eine decke darüber, dass es für sie wie eine gemütliche höhle war, half.
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Zu den anderen Beiträgen kann ich sagen, ich bin an für sich keine inkonsequente Person, meine Kinder muss ich ja auch erziehen, aber es kann schon sein, dass ich Elvis einfach nicht verstehe, sowie ich meine Kinder verstehe und nachfragen kann warum sie bockig sind oder weinen etc. Mit unseren Mädels lief es immer so gut, die waren und sind so wunderbar angepasst, dass ich dachte, was mit 2 Hunden geht, klappt auch mit einem 3.
Das ist vom Ansatz her auch eine richtige Denke - aber Du hast einen total verzogenen, ja eigentlich versauten Hund übernommen - Dein Fehler lag darin, dass zu unterschätzen bzw. überhaupt zu erkennen und nicht von dem Tag an, an dem er als Junghund bei Euch einzog ihn konsequent in seine "neuen" Grenzen zu weisen und ihn so auszulasten, dass sich sein "Potential" ins Positive verlagert. So ein Hund läuft nicht nebenher mit!
Ich zitiere Dich:
ZitatEine Bekannte von uns, holte sich im Mai 2013 einen Beagle Rüden von damals 8 Monaten. Sie hatte absolut keine Hundeerfahrung und merkte rasch, dass sie mit dem kleinen Kerl hoffnungslos überfordert war. Das ganze ging gut bis etwa Anfang Sept. 2013, dann rief sie mich eines Morgens an und weinte am Telefon, meinte, dass sie nicht mehr weiss was sie machen soll, sie wird ihn wohl ins Tierheim geben müssen ... er hörte gleich null, ging bei ihr über Tisch und Bänke, biss die Couch kaputt, knabberte Küchenschränke an etc.
Nun gut, da ich Elvis kannte und er absolut kinderfreundlich war, dachten wir uns, gut, holen wir ihn halt probeweise ... es lief wider erwarten sehr harmonisch ab. Bis kurz nach Weihnachten letzten Jahres! Es ist eine einzige Katastrophe mehr nicht und ich weiss echt nicht mehr was ich noch machen soll, habe auch mittlerweile schon resigniert!
Das heißt Elivs hatte bereits zwei Besitzer und ist nun fast zwei Jahre alt - Du bist der dritte Besitzer.
Die ersten beiden Halter kamen mit ihm nicht zurecht, Elvis zeigte deutliche Zerstörungswut und hörte auf kein Kommando ... Zwei Jahre falsche oder keine Erziehungsarbeit nachzuholen ist selbst für einen Hundeprofi eine absolute Herausforderung, dabei ist es total egal um welche Rasse es sich handelt. Denn gerade in den ersten beiden Lebensjahren lernt der Hund fürs Leben.Ihr habt ihn jetzt etwa acht Monate und Elvis hat nichts dazu gelernt, außer, dass er immer noch machen kann, was er möchte. Nachts besetzt er auf eigene Entscheidung den "First Place", tagsüber dreht sich alles nur um ihn. Wenns nicht so läuft wie er mag, pisst er ins Haus und macht alles in Reichweite kaputt ...
Ich zitiere Dich:
ZitatElvis kann nicht alleine bleiben, wenn wir ihn nur 20 min. allein lassen, verfällt er in Zerstörungswut, unsere neue Couch ist mittlerweile hinüber, er hat das komplette Leder abgerissen, die Küche knabbert er an, einen Sessel hat er kaputt gemacht, uns eine Terassentür zerkratzt, wir haben keine Teppiche mehr im Haus, die macht er auch kaputt. Er springt auf den Küchentisch, uriniert auf die Tischplatte, er uriniert auf der Couch, er zerstört Spielzeug von den Kindern, ich kann eigentlich nichts mehr irgendwo liegen lassen. Er hat den halben Garten umgegraben, 4 neu gepflanzte Bäume kaputt gemacht, bzw. wieder ausgebuddelt. Sobald er Paula sieht, springt er sie an, nicht aggressiv, denke er will spielen, sie will aber nicht und das endet dann in einer Beisserei. Mittlerweile kann er nur noch abwechselnd mit einer unserer Hündinnen herum laufen, da es sonst in einem riesen Theater endet! D.h. eine unserer Mädels muss dann halt kurz ins Gäste WC, welches wir als Familie jetzt auch nicht mehr nutzen können!
Das Leben und die Freiheiten von Elvis müssen nun erst einmal massivst eingeschränkt werden, damit es überhaupt eine Chance gibt, ihm seine Verhaltensmuster abzugewöhnen - es wird schon eine Kunst ihn quasi auf null zu stellen, abgesehen davon, dass nun endlich eine ordentliche angepasste Erziehungsarbeit und richtige Auslastung her muss. Aber das habe ich ja bereits eine Seite vorher geschrieben und Vorschläge zur Basisfindung gemacht.
Ich zweifle, dass ein "normaler" Mensch bzw. eine normale Familie mit Kindern das hinbekommt - aber vielleicht möchtet Ihr es trotzdem versuchen, wenn ihr ihn eben nicht aufgeben wollt. Aber eins muss sonnenklar sein: IHR müsst Euer Verhalten dem Hund gegenüber absolut ändern - er braucht jetzt eine wirklich konsequente und glasklare Führung - ein Trainer kann Euch helfen, aber die Hauptarbeit habt ihr - jedes Mitglied der Familie - tagtäglich an der Backe.
Ich persönlich wäre nicht scharf darauf, denn es kann Jahre dauern bis Elvis ein angenehmer Familiehund ist, der hört und sich zu benehmen weiß ... das MUSS Dir bzw. Euch einfach klar sein! Ihr habt definitiv einen Problemhund. Durch die vielen verschiedenen Menschen in einer Familie, macht es die Situation noch schwieriger, dem Hund eine Orientierung zu geben. Also ich persönlich würde mir das auch gar nicht zutrauen und ihn schweren Herzens aufgeben und ihm einen Platz suchen, wo man um seine Macken weiß und ihn wieder hinbiegen kann. Nicht nur ihr seid unglücklich, Elvis ist es mit Sicherheit auch - denn er hat eine Führungsrolle übernommen, die ihn absolut überfordert ...
Ein neuer Platz? Das kann dauern - Ihr kommt so oder so nicht drumrum was zu ändern. SOFORT! Dann ist die Bude halt vergittert, dann muss im Garten eben ein Bereich her, wo er bleibt, wenn Ihr das Haus verlässt usw. Oder willst Du so weiter leben?
ZitatÜber die Rasse etc. habe ich mir überhaupt gar keine Gedanken gemacht, ich habe nicht drüber nachgedacht dass ein Beagle andere Bedürfnisse haben könnte als ein Dackelmix...
Vielleicht hilft auch spezielle lektüre über Beagles/Beagleverhalten etc. was meint ihr? Bin nicht so der grosse im Netz Surfer, ich habe lieber ein dickes Buch in der Hand zum nachschlagen.. gibts da Empfehlungen?Jeder Hund kann zum Terroristen (v)erzogen werden - da spielt die Rasse doch keine große Rolle ... Wobei in der Rassebeschreibung des VDH das folgende über den Beagle steht, was sicher dazu beiträgt, dass Elvis zu dem geworden ist, was er ist:
Bei aller Klugheit zeigt der Beagle auch ein beträchtliches Maß an Dickköpfigkeit. Dies ist aber eine positive Konsequenz aus seiner herausragenden Eigenschaft selbstständig zu handeln und Problemlösungen zu finden.
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Ich weiß nicht, ich denke, wir sind hier an dieser Stelle so weit mit "Fernratschlägen" gekommen, wie es möglich ist. Und ja, es wird wohl immense Arbeit werden, aber das wurde hier auch schon einige Male erwähnt. Und es kann Jahre dauern, es kann aber auch kürzer sein, das kann hier leider keiner so genau sagen. Ebensowenig würde ich aus der Ferne bei einem Problemhund (je nach Problem) eventuell verschlimmernde Maßnahmen empfehlen. Ihn von Null Training aus, rauszusperren kann genausoviel kaputt machen, wie es vielleicht helfen könnte. Klärt das ab mit einer guten Fachkraft, die ihn vor sich hat und in Aktion sehen kann. Macht euch klar, was es bedeuten kann, die Arbeit hier angezugehen und entscheidet dementsprechend. Ich wünsche euch viel, viel Erfolg dabei.
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Hallo,
komme erst heute wieder zum schreiben! Wir haben haben die letzten beiden Tage relativ viel "geübt"! Elvis bleibt jetzt auf seinem Platz liegen, im Wohnzimmer am Kamin, zwar nicht lange, aber er geht sofort ins Körbchen, wenn ich ihn dahin beordere!! Liegen zu bleiben, schafft er jetzt "25-30 Sekunden" aber immerhin! Er kapiert was ich von ihm will und es scheint ihm auch Spaß zu machen!
Haben die letzten Tage nochmal intensiv gesprochen, wir geben ihn nicht ab! Wir lieben ihn und er liebt uns (hoffe ich doch, glaube ich schon)! Er gehört zu uns, und er soll ein richtiges Zuhause haben und ich denke, dass hat er hier. Die besten Voraussetzungen, nur an Übung mangelt es ein wenig, hoffe das kriegen wir hin!
lg
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Hallo,
komme erst heute wieder zum schreiben! Wir haben haben die letzten beiden Tage relativ viel "geübt"! Elvis bleibt jetzt auf seinem Platz liegen, im Wohnzimmer am Kamin, zwar nicht lange, aber er geht sofort ins Körbchen, wenn ich ihn dahin beordere!! Liegen zu bleiben, schafft er jetzt "25-30 Sekunden" aber immerhin! Er kapiert was ich von ihm will und es scheint ihm auch Spaß zu machen!
Freut mich, dass ihr erste Erfolge habt!
Und ihr solltet euch auch über "nur" 30 Sekunden freuen, das sind immerhin 30 Sekunden mehr als vorher, also das DREISSIGFACHE vom Anfang!
Bleibt konsequent und ruhig, dann wird das werden.War mittlerweile ein Trainer bei euch?
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Nein, der kommt erst am Montag, sind schon ganz gespannt! Aber ich denke wir sind auf einem guten Weg. Habe sämtliche Bücher über Beagle bestellt, die Amazon hergegeben hat :-)! Nein, wir geben ihn nicht ab! Er gehört hier hin und er muss noch vieles lernen aber wir eventuell auch noch von ihm!
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Das klingt sehr entschlossen. Und - wenn ihr ihn in den Griff bekommt - ist das großartig für einen Hund, solche Halter zu haben.
Dafür, dass ihr ganz am Anfang steht und er mehrer Jahre hatte, in denen er scheinbar gemacht hat, was er wollte, sind 30 Sekunden absolut großartig. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin frohes Schaffen! -
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