Verhaltenstherapie - Wer hat's gemacht, was hat's gebracht?

  • Hallo,
    meine Frage ist im Grunde ganz simpel: Wer von euch hat eine Verhaltenstherapie mit Hund gemacht? Wie sah der Ablauf aus und welche (Miss)Erfolge habt/hattet ihr?

    Holly hat die Hundeschule weniger gut aufgenommen, daher überlegen wir einen anderen Weg zu gehen, bis sie irgendwann in die Gruppenstunden kann.

    Bin für Erfahrungsberichte dankbar.

  • Niemand? Schade.
    Holly ist sehr ängstlich, besonders in neuen Situationen. Ein ungewöhnlicher Vorfall und sie kriegt sich für längere Zeit nicht mehr ein.

  • Also, eine Verhaltenstherapie habe ich mit meinem Hund streng genommen nicht gemacht. Da ich ihn vom Tierschutz übernommen habe, brachte er ein paar Themen mit. Sein grösstes Problem ist seine Angst vor fremden Hunden, auf die er mit der Strategie "Angriff ist die beste Verteidigung" reagiert. Mithilfe der Hundeschule trainieren wir seit 4 Monaten daran und er hat schon enorme Fortschritte gemacht. Zusätzlich nehme ich ab und zu Einzelstunden bei der Hundetrainerin.

    Wie lange hast du deine Holly denn schon?

  • Was meinst du denn mit Verhaltenstherapie. Präzisiere doch ein bisschen, dann kommen sicher auch ein paar Antworten.
    Klassische Konditionierung haben die meisten schon mit ihren Hunde gemacht. Im Prinzip fällt sogar Z&B im die Kategorie Verhaltenstherapie.

  • Holly ist jetzt ziemlich genau einen Monat hier.
    Hundeschule mit anderen Hunden ist derzeit nicht möglich. Wir haben eine meiner Meinung nach eine gute HuSchu gefunden, sind hin und Holly wollte erst vor Trainingsbeginn einen Hund beißen und dann nochmal auf dem Platz.
    Jetzt kommt Donnerstag der Trainer und schaut sich Holly zuhause/draußen an. Circa 5 Stunden soll das ganze gehen. Anschließend sollen wir einen "Trainingsplan" bekommen und wenn Holly dann soweit ist, geht es in die Gruppe.
    So zumindest der Plan.

  • Das Ziel sollte doch momentan nicht sein, dass sie in die Gruppe kann. (Was soll in dieser Gruppe überhaupt gemacht werden?) Sondern, dass sie ein vernünftiges Sozialverhalten bekommt und keine Aggressionen.

    Kannst ja den Trainingsplan dann mal posten und auch schreiben was du und der Trainer denken, dass die Ursachen für ihr Verhalten sind.

    Überfordere sie erstmal nicht und lass sie ankommen.

  • Genau das ist es. Spazieren gehen ist teilweise Stress, der Trainer geht davon aus, dass sie sehr unsicher ist und will uns zeigen, wie wir die Situation am besten für Sie regeln können ohne dass sie meint, sie müsste das.

    Sie kann auch keine Grundkommandos und sowas. Ein bisschen was können wir schon, aber ich würde das gerne begleiten lassen. Holly bekommt die Zeit, die sie braucht. Wir wollen ihr die Anspannung nehmen, darum geht es in erster Linie

  • Für mich fällt das eher unter Einzeltraining und nicht unter Verhaltenstherapie - das nur mal am Rande.
    Grundsätzlich ist das auf jeden Fall etwas - guter Trainer vorausgesetzt - was dich unendlich weiter bringt als der Besuch einer Hundeschule. Häufig ist in vielen Huschus für die Basics eher wenig Zeit und auch nicht für die Schwierigkeiten, die einzelne Hunde so zeigen.
    Ein gutes Einzeltraining vermittelt dir nicht wie du sitz&platz an deinen Hund rankriegst sondern erklärt dir die Verhaltensmuster und die Schwierigkeiten deines Hundes, gibt dir Hilfestellungen wie du damit umgehen kannst und stellt dein Verhältnis zum Hund auf eine gute Basis mit der du weiterarbeiten kannst.

    Einen Buchtipp möcht ich noch gerne loswerden:
     

     
    (Leider läßt das Layout sehr zu wünschen übrig - aber das mindert nicht die Qualität des Geschriebenen)
    Das Büchlein erklärt sehr schön, was hinter der Stirn und im Körper unserer Fellnasen abläuft wenn es um das Thema Angst und Panik geht. Daraus ergeben sich hilfreiche Tipps wie man damit umgeht und auch etwas gegensteuern kann. Verständnis erleichtert das Handeln ;)

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