Tierschutz/Tierheim - Erfahrungen?

  • Um mich mal selbst zu zitieren:



    Die Geschichte ging noch weiter... auf der Website der "Auslandstierhilfe" konnte man verfolgen, dass der Hund wieder von der Endstelle wegkam. Ein paar Wochen später war der Hund gar nicht mehr auf deren Website gelistet. Weder unter "sucht", noch "Zuhause gefunden" noch "Sofa gefunden".


    Mir hat das gereicht. Einen Hund aus dem Ausland würde ich nur noch von einer Bekannten, bzw deren Bekannten nehmen. Wenn man hier immer wieder mal mitliest, wie der Transport hierher abläuft etc.


    In den Tierheimen hier gibt es viele tolle Tiere. ;)

  • Mein Hund kommt auch aus dem Ausland - aus Italien. Ich hätte keinen besseren Hund bekommen können, obwohl es auch ein "Blinddate" war. Die Tierhilfe war aber unglaublich bemüht, hat x Rückfragen geduldig beantwortet und was sie nicht gleich wussten, wurde vor Ort im Tierheim nachgefragt. Bekommen habe ich letztlich einen noch viel tolleren Hund als beschrieben! :gut:


    Klar, kleine Baustellen gabs natürlich, in den ersten Wochen war er schreckhafter und kannte nichts. Das hat sich aber (nach jetzt 7 Monaten) vollständig gegeben und er ist der wesensfesteste Hund, den ich je kennengelernt habe.


    Giardien hat er mitgebracht - die habe ich schnell kurieren können. Flöhe hatte er auch zwei - das Thema war sofort erledigt. Ansonsten ist er topfit - alle Mittelmeertests wurden vor kurzem nachgeprüft und sind negativ. Die Tests sollten ganz kurz vor der Abreise das erste Mal durchgeführt werden und dann nochmal etwa ein halbes Jahr nach Ankunft.


    Ich würde und werde ganz sicher wieder einen Hund aus der Tierhilfe nehmen.

  • Das mit meinem Studiendasein ist natürlich so eine Sache, aber ich selbst bin da nicht besorgt.
    Niemand kann auf so viele Jahre hinaus planen, aber ich weiß, dass mein Leben jetzt definitiv sehr Hunde-geeignet ist und von Tag zu Tag gewöhnt man sich ja mehr daran, sein Leben auf den Hund auszurichten.
    Für mich ist es selbstverständlich, dass ich Abstriche hinnehmen muss und wenn der Traumjob ein Leben in der Großstadt mit einem 10 Stunden Tag bedeutet, dann hab ich eben einen Job, der mich nicht ganz so sehr ausfüllt, aber dafür meinen kleinen Sonnenschein zu hause. Ich war nie jemand, für den Studium/Job der Mittelpunkt des Lebens ist.
    Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass sich eines Tages eine situation ergibt, in der ich den hund einfach nicht behalten KANN, aber die gibt es denke ich in jeder Lebenslage, egal ob man Student, Hausfrau, Arbeitnehmer oder Obdachloser ist.Wichtig ist denke ich einfach, dass man immer - wirklich immer darauf achtet was das beste für den hund ist.
    wenn eine tierschutzorganisation jemandem, der so denkt und handelt keinen hund geben will - fein, dann wird ein anderer hund bei mir glücklich ;-)
    wobei die generelle skepsis gegenüber studenten und hunden verstehen kann, vor allem wenn ich mir die masse meiner kommilitonen so ansehe;-)



    Nessi: das ist natürlich richtig ärgerlich, ich glaube nach so einer aktion würde es mir auch vergehen! man kann nur hoffen, dass der gute ein zuhause gefunden hat...


    @ fusselnase:
    ja da hast du recht, ich achte sehr darauf, wie die beschreibungen der tiere sind. was mich wahnsinnig abschreckt ist dieses "der arme hund hat nichts falsch gemacht und jetzt soll er getötet werden, es ist so ein perfekter hund und er wurde weggeworfen wie dreck blablabla"-gesülze. ich meine ja, sie haben in den meisten fällen recht, aber wenn ich mich über einen hund informieren will, dann will ich etwas über selb leben und seinen charakter wissen und nicht bei jedem tier die selbe mitleidsnummer lesen. sowas geht mir total gegen den strich!
    aber wie gesagt, ich denke ich werde gezielt nach einem pflegestellen-hund suchen, wenn DIE mir dann nichts genaues sagen können, dann läuft wohl wirklich etwas falsch ;-)


    @ anna: was sind RBAs? das hab ich noch nie gehört...


    @ ghandi: ui... ja, irgendwie hab ich das sogar bidllich vor augen xD
    ich glaube, wenn so früh schon so viels chief geht, dann kann der hund noch so lieb sein, der wird immer irgendwie auffällig sein... dasist ja nicht grundsätzlich was schlechtes, auch ein schwieriger hund kann einem viel freude machen, aber man brauchts halt auch nicht unbedingt ;-)


    @ wolfsschaf: so stell ich mir eine vermittlung vor^^ welche organisation war das denn?

  • och das sind ja putzige kerlchen!
    aber meine katze, zu hause bei meiner mutter würde mir die freundschaft kündigen ;-)
    zwar ist es kein muss, dass sich der hund mit ihr verträgt (hund is da einfach mal wichtiger, als muttern besuchen xD), dennoch muss ich ja nicht gleich einen katzenjäger auf das kleine sensibelchen loslassen.
    der arme kater liegt mir ja auch am herzen...

  • Ich habe in den letzten Semesterferien meinen Rumänen bei mir aufgenommen & stand vor einiger Zeit auch vor den selben Fragen wie du ;)


    Ich habe Django im Internet gefunden & mich gleich in ihn verliebt. Eigentlich sollte es ein kleiner, schon etwas älterer Hund werden, aber ich konnte einfach nicht wiederstehen.
    Und jetzt bin ich mehr als glücklich den "Hund im Sack" zu mir geholt zu haben. Ich hatte auch das Glück an eine zwar noch junge, aber sehr tolle Orga gekommen zu sein. Nach regem Email-Austausch, habe ich dann mit meiner Vermittlerin ein seeeeehr langes Telefonat geführt. Ich wurde über alles genaustens aufgeklärt & auch ausgefragt. Ich wusste vorher schon wie er von der Nase bis zur Schwanzspitze sein wird nur seine doppelte Wolfskralle hat niemand erwähnt. Die Bösen! :hust:
    Ich wurde auch während der Vorkontrolle wiederholt darauf hingewiesen, dass ein Angsthund eine Mammutaufgabe ist & gefragt ob ich mir dessen auch sicher bin. Im Endeffekt hat sich der Angsthund in Django nach 3 Tagen nicht mehr blicken lassen :lol:
    Ich musste glücklicherweise nur ein paar Wochen auf ihn warten, weil der Transport schnell voll war. Ich bin dann nach Franfurt a.M. gefahren um ihn abzuholen. Vorher haben wir uns bei einer der Vermittlerinnen getroffen & gemeinsam gewartet weil der Transport ein wenig Verspätung hatte. Sie kamen in einem Transporter an. Es waren aber auch nur eine Hand voll Hunde & jeder in seiner eigenen großen Box mit Wasser. Was ich besonders toll fand, aber einer Aufregung nicht gut getan hat, war unser "Liveticker". Wir hatten einen Gruppenchat auf Facebook wo alle Adoptanten, Vermittler & Fahrer sich austauschen konnten. Wir wussten immer genau wielang es noch dauert bis wir unsere Hundis in die Arme nehen können.
    Im Allgemeinen kümmert sich der Verein auch nach der Vermittlung noch sehr um Hund & Frauchen. Ich habe so viele Telefonnummern an die ich mich wenden könnte wenn ich Probleme hätte. Es gibt eine FB-Gruppe in der alle regelmäßig Fotos & Verichte ihrer Lieblinge posten.
    Sie arbeiten mit "Animals Nees You" in Rumänien zusammen & haben noch viiiiiiiel mehr Hunde in der Vermittlung als dort vorgestellt werden.
    Hier mal ein Link zur Homepage:
    http://www.engel-der-hunde.de/index.htm



    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück auf der Suche nach deinem perfekten Partner. Und lass durch eventuelle Absagen nicht entmutigen. Ich musste da auch durch ;)

  • Zitat

    och das sind ja putzige kerlchen!
    aber meine katze, zu hause bei meiner mutter würde mir die freundschaft kündigen ;-)
    zwar ist es kein muss, dass sich der hund mit ihr verträgt (hund is da einfach mal wichtiger, als muttern besuchen xD), dennoch muss ich ja nicht gleich einen katzenjäger auf das kleine sensibelchen loslassen.
    der arme kater liegt mir ja auch am herzen...


    Wie kommst du darauf das Bodegueros Katzenjäger sind? An Katzen musst du die meisten Hunde gewöhnen.


    Bodegueros sind RATTENjäger und haben in der Regel wesentlich weniger Jagdtrieb als Jack Russel Terrier. Es ist eh die Frage, wie du deinen potentiellen Hund an eine fremde Katze gewöhnst (aber ich habe zugegeben von Katzen keine Ahnung).


    Wenn du dich wirklich für die Rasse interessierst, kann ich dir einen Link geben, da findest du bestimmt auch Halter mit Katzen.


    Wenn der Hund (fremd)Katzenverträglich sein muss, dann ist das aber nochmal ein ganz neuer Punkt (meiner Meinung nach).


    Also das kann dir bei JEDEM Hund den du aus dem Tierschutz holst passieren. Vorbeugend wäre auch hier eine Pflegestelle die auch Katzen hast. Zudem kann man das auch üben, aber da können Hund-Katzenhalter hier mehr zu sagen.

  • naja, das war eher eine vermutung zugegebenermaßen ;-)
    viele hunde, die zum jagen gezüchtet wurden haben meines wissens nach wahnsinnigen spaß daran alles zu jagen und so eine katze bietet sich ja an ;-)


    wie gesagt, es ist kein absolutes Muss. Ich bin mir auch bewusst, dass jeder hund potentiell zum katzenfänger werden kann (der berner meiner tante zum beispiel liiiiebt es wenn sie katzen nachrennen kann), aber ich denke mal, dass man da doch so einiges über die vertretenen rassen steuern kann.
    die beiden (mein hund und die katze die bei meinermutter wohnt) müssen ja nicht zusammen leben, sie müssen sich akzeptieren und mal ein, zwei tage miteinander klar kommen. deswegen wäre natürlich ein hund dermit katzen grundsätzlich ein problem hat undenkbar, das ist wahr.
    über das thema hund und katze, hab ich auch schon einiges gelesen, aber damit werde ich mich dann so richtig erst beschäftigen, wenn ich weiß was es für ein persönchen ist, das ich mir hole. ich kann ja selbst entscheiden, wann ich mich und meinen hund in die höle des löwen begebe ;-)

  • Also wie gesagt, wenn du dich für die Rasse interessierst, dann belese dich mal. Das sind keine 'blinden Jäger'. Klar, halt in der Regel, Ausnahmen gibt es immer.


    Nur du hast ja geschrieben dass du gerne einen Jack Russel hättest, da bietet sich der RBA an. Aber am besten zu überfliegst zumindest mal die Seite die ich gepostet habe.


    Und wie schon gesagt- es gibt sie häufig im Tierschutz auch auf Pflegestellen.

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