Schock! Hund hat Kind gebissen!
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Ich will das keinesfalls verharmlosen - aber der Hund hat nicht richtig gebissen, dann wäre die Sache anders ausgegangen. Es hört sich für mich eher nach Maßregeln eines fremden Kindes an, was natürlich auch gar nicht geht und was unbedingt unterbunden werden muss. Der Hund scheint sich aber schon im Griff zu haben und hat sich gedacht, dieses Kind gehört nicht in mein Territorium, ist aber ein Kind, Kinder kenne ich ja, also bin ich vorsichtig.
Uns ist vor Jahren mal etwas Ähnliches mit einem fremden Hund passiert. Der gehörte zu dem Bauernhof auf dem wir Urlaub gemacht haben und als meine damals noch sehr kleine Tochter sich aus Hundesicht zu weit von uns entfernt hat, wurde sie auch mit den Zähnen wieder zu uns getrieben. Meine Tochter war zwar eingeschüchtert, hat aber keine Ängste entwickelt.
Also, meine trainerin meint auch, dass wenn er richtig gebissen hätte oder sein gegenüber wirklich verletzten wollte, dann wäre das anders ausgegangen. Und es war tasächlich vom erzählen her eine ein Maßregeln als eines bösen Angriffes...
Trotzdem geht das überaupt nicht!!!
Zum Thema Kind: Soweit ich jetzt gelernt habe machen Hunde keinen Unterschied zwischen Kind und Erwachsenen. Es war ein "Eindringling" der nicht zum Rudel gehört.... Hunde sagen sich nicht, och, vorsicht, da ist ja ein 6-jähriges Kind, mit denen muss ich vorsichtiger umgehen. Wenn sie den nicht leiden können oder iregndein anderer Grund ist, dann ist denen Wusrt, ob Kind oder Erwachsener ... denn zuhause geht er mit unseren Kindern extrem vorsichtig um, selbst wenn der kleinere mal wieder nervt.
Mein Hund zeigt grundsätzlich devotes Verhalten, kommt zu mir oder geht weg. Man kann ihm sogar sein Fressen wegnehmen - gut, außer der kater, der wird verbellt - auch die Kinder können das. Aber Fremde in unserem Zuhause sind für ihn ein rotes Tuch. da macht er keinen Unterschied, wie alt derjenige ist.
Daher ist er z.B. grundsätzlich auch bei mir an der Bauchleine, wenn fremder Besuch kommt. Freunde von den Kids oder so ... Und wenn er mir zu viel wird an der Bauchleine, kommt er entweder in den Hundekäfig vom Auto. dann ist er geschützt, der besuch und ich muss ihn nicht wegsperren. Oder er kommt an einen haken an der Esszimmer-Wand.
Dann entspannt er sich auch wieder.... aber alleine mit Fremden im eigenen Haus.... keine gute Idee.... nur draussen war das niemals ein Thema.
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Hi,
erst mal tief durchatmen. Du hast schon die richtigen Schritte eingeleitet. Trainiere noch mit dem Maulkorb, dann könnt ihr spazieren gehen, ohne zusätzlich angespannt zu sein. Je angespannter ihr seid, desto angespannter wird auch der Hund und desto wahrscheinlicher ist es, dass er wieder mal entscheidet, die Situation ist gruselig, geh ich mal nach vorn.
Mein Tipp wäre auch erwachender Schutztrieb (Hund wird erwachsen) gepaart mit Unsicherheit. Diese Mischung habe ich hier auch zu Hause sitzen, sogar auch im Hovawart-Pelz. Meiner ist allerdings schon vier Jahre alt und wohnt seit neun Monaten bei mir. Er kam aus einer Familie mit mehreren kleinen Kindern zu mir und war sehr unsicher und nervös. Inzwischen hat sich das gelegt, und wir sind ein tolles Team geworden.
Beim Hovi muss man nun einmal mit einem enormen Schutztrieb rechnen. Meiner ist zum Glück ziemlich gelassen geworden, weil er sich mittlerweile darauf verlässt, dass ich aufpasse und die Situation im Griff habe.
Genau daran müsst ihr arbeiten: Der Hund muss wissen, dass IHR regelt, nicht er (und das gilt auch für deinen Mann). Denn gerade als unsicherer Hund fühlt er sich sonst noch mehr berufen, nach vorn zu gehen, wenn ihm etwas unheimlich ist.Die zweite Hälfte deines Hundes wäre noch interessant; meiner ist noch ein halber Collie, was ihn sensibel macht. Zu Beginn war das ne interessante Mischung.
Weißt du, was in deinem Hund noch so drin steckt?Die Situation: Kind und Vater kommen entgegen, Kind fixiert evtl. auch noch den Hund (machen ängstliche Menschen automatisch, sie behalten den gruseligen Hund genau im Auge, ohne zu wissen, dass das beim Hund bedrohlich rüberkommt), ggf. hat der Hund schon subtil gezeigt, dass er sich bedroht fühlt, und die Beiden sind dennoch weiter näher gekommen. Ein unsicherer Hund mit Schutztrieb kann da durchaus mal überreagieren.
Erste Hilfe: Immer ZWISCHEN den Passanten und dem Hund gehen, den Hund ansprechen und so ein Fixieren vermeiden.Hallo Sunti,
Laut Pass ist ein Cocca Mix mit drinnen, andere meinen aber das Australien Shepard noch drin ist ....
danke für die Tipps - genau das war das erste, was die neue - mittlerweile "alte" Trainerin - uns gesagt hat. Wir sind Schutzschild für Hund und Fremden. Immer dazwischen. Ich vermute, dass mein Mann nicht auf den Hund geschaut hat.... ich habe mir angewöhnt, den Hund zu beobachten, weil ich mitterweile sehr oft gut erkennen kann, wie er reagieren wird. Das hat mein mann wohl übersehen ....
Ist trotzdem keine Entschuldigung. Weder für den Halter, noch für den Hund.
Und wenn er unsere Unsicherheiten spürt, schützt er uns. Meine Trainerin sagt, er will es eigentlich gar nicht, aber er muss, weil wer soll es sonst tun... er meint, es sei seine Pflicht.
Dabei tun wir schon alles, um ihm das auszutreiben. Er darf keine "Wachplätze" haben. Auch im eingezäunten Garten darf er nicht alleine sein - damit er keine Entscheidungen treffen muss.... Wir machen Klingeltraining ...
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Ach ja,
zuhause klappt es auch besser als vorher. Ich bewaffne mich mit der Wasserflasche und korrigiere sofort, wenn er meinen Besuch vergraulen will.
Wer hat dir den Rat gegeben?
Das ist nur ein Unterdrücken von unerwünschtem Verhalten, euer Hund unterlässt das Wachen und Reglementieren aus Angst vor Korrektur durch Wasserflasche und Co.Die Ursache wird nicht behandelt, nämlich dass der Hund die Aufgabe übernommen hat bzw. ihr ihm diese unbewusst überlassen habt, das Haus zu bewachen und Besucher zu reglementieren.
Wenn das ein Rat der Hundetrainer der jetzigen Hundeschule war, rate ich euch, dringend einen Trainer zu suchen, der so nicht vorgeht, sondern jemand, der euch zeigt, wie der Hund geführt werden muss.
So verhält sich der Hund nur augenscheinlich richtig, aber im Grunde ist er führungslos und regelt es draußen auf seine Weise.
Das sind oft die Ergebnisse einer Erziehung durch Meideverhalten bzw. stellt diese lediglich eine Symptomunterdrückung dar.Viele Grüße!
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Wer hat dir den Rat gegeben?
Das ist nur ein Unterdrücken von unerwünschtem Verhalten, euer Hund unterlässt das Wachen und Reglementieren aus Angst vor Korrektur durch Wasserflasche und Co.Die Ursache wird nicht behandelt, nämlich dass der Hund die Aufgabe übernommen hat bzw. ihr ihm diese unbewusst überlassen habt, das Haus zu bewachen und Besucher zu reglementieren.
Wenn das ein Rat der Hundetrainer der jetzigen Hundeschule war, rate ich euch, dringend einen Trainer zu suchen, der so nicht vorgeht, sondern jemand, der euch zeigt, wie der Hund geführt werden muss.
So verhält sich der Hund nur augenscheinlich richtig, aber im Grunde ist er führungslos und regelt es draußen auf seine Weise.
Das sind oft die Ergebnisse einer Erziehung durch Meideverhalten bzw. stellt diese lediglich eine Symptomunterdrückung dar.Viele Grüße!
Nein, das war nicht die Hundetrainerin, aber ihre Methoden funktionieren nicht - bzw. dauert es und bringt keine schnelle Lösung ... die ich gebraucht habe. Der Tipp kam von anderen Hundehaltern.
Was schlägst du vor, wie ich es löse? Mir ist schon klar, dass er das dann nur meidet, weil es unangenehm ist .. aber was soll ich machen? Wie soll ich es machen?
Ich bin dankbar für jeden Rat. Also immer her damit. :-)
Wie baue ich eine richtige Hundebeziehung auf, der Hund folgt mir weil er mich liebt und mir vertraut und ich muss nicht maßregeln ... wie mache ich das?
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Einen Rat und eine Anleitung aus der Ferne zu geben, halte ich für fahrlässig, aber ich rate dir zu folgendem, damit machst du erst mal nichts falsch.
Eine schnelle Lösung kann es nicht geben, eine schnelle Lösung taugt in der Regel nichts, wie du heute leider feststellen musstest.
Richte dem Hund einen festen Platz ein, fernab von der Haustür, fernab vom Besuchergeschehen.
Übe es, dass der Hund auf dem Platz bleiben kann.
Der Ruheplatz ist kein Strafplatz, es ist was Positives, was trainiert werden muss!!!Der Hund geht nie mehr mit zur Tür, wenn es klingelt, er wird sofort auf seinen Platz geschickt bzw. dorthin gebracht, notfalls wird er anfänglich festgebunden.
(Geschirr + Leine + Haken an der Wand)
Besucher ignorieren den Hund, nicht ansehen, nicht ansprechen und nicht anfassen.
Du sorgst dafür, dass er sich nicht "in den Besuch einmischt."Stelle dich darauf ein, dass du Zeit investieren musst!
Es ist ein Hund mit ernsthaftem Verhalten und eines Tages wird er ernst machen, wenn da jetzt nicht richtig vorgegangen wird.Bitte entsorge die Wasserflasche umgehend.
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Oh weh! Ich muss Themis ganz doll zustimmen. Ihr könnt einen ausgeprägten Schutztrieb nicht einfach unterdrücken. Damit macht ihr auf lange sicht alles noch schlimmer - weil ihr aus einem Hund mit Schutztrieb einen ängstlichen und verwirrten Hund mit schutztrieb macht, und beinahe nichts ist schwieriger! (Deckel drauf - Dampfkochtopf...)
sucht euch einen Trainer, der sich mit solchen Hunden wirklich auskennt. Und verabschiedet euch von der Vorstellung, man könne das abtrainieren. Man kann es kontrollieren, ja. Aber man kann es nicht abstellen.Rückruf, nebenher laufen - all das hat gar nichts mit dem Schutztrieb zu tun, das ist Erziehung, und wenn es so bemerkenswert ist, dass ein Hund nach 1,5 Jahren Hundeschule mal halbwegs auf den Menschen achtet, dann ist das die falsche Hundeschule. Sorry, aber das kann nicht sein.
Und ihr steht erst am Anfang, der Schutztrieb kommt erst beim erwachsenen Hund richtig raus, also ab 3 Jahren wird das ernsthafter.
Es ist nicht so, dass der Hund "plötzlich aggressiv geworden" ist. Er hat euch vorher schon deutlich seine Anlagen gezeigt, und er ist jetzt in einem alter, in dem er ganz klar - ohne Führung von euch - selbst die Dinge regelt.Es geht hier nicht mit Dominanzgedöns, es geht auch nicht mit Wasserspritzen und Rappeldosen, es geht nur mit einem absolut konsequenten Umgang und sehr vorausschauendem Handeln des Menschen. Dass dein Mann nicht ebenso mit dem Hund umgeht wie du, ist ebenfalls ein Problem.
Ich will dir nicht einen Schrecken einjagen, weil ich klugscheissen will, sondern um dir klar zu machen, dass es nicht darum geht, etwas abzustellen oder auszutreiben, sondern darum, den Hund besser zu verstehen und besser zu führen - und zwar dauerhaft, dass ist nix, was man irgendwie repariert und dann ist es weg. Es gibt keine "Lösung" - weder schnell noch sonstwas - der Hund wird im kern so bleiben, ihr werdet lernen müssen, das zu lenken.
Im Grunde ist es das Wesen eures Hundes. Und das kann wirklich blöd ausgehen!Zum Maulkorb: Großzügig Leberwurst reinschmieren und ausschlecken lassen. Erst wenn das Ding für toll gehalten wird, zumachen. Nur kurz drauflassen, abmachen, langsam länger werden...
Wie hast du es denn versucht? Warum gings nicht? -
Ja aber moment mal, das mache ich doch alles. das sind genau die Tipps, die meine Trainerin mir gegeben hat. Sie sagt sogar, festbinden ist schlecht, aber wenn ich mich sicherer fühle soll ich es tun. Und das mache ich seit einem Jahr... und es ist nur etwas besser geworden. Er besllt immer noch, auch wenn er jetzt auf seinem Platz ist...
Es geht ja darum, dass er frei laufen kann / soll / darf, aber der Besuch ja auch. Und wenn er einen "Angriff" versuchen will - spritz ich ihn nass.
Das Training der Trainerin baut ohne leckerlies, ohne "gelabere" der Hundehalter, ohne Schlagen und Zwangmethoden auf ... und das dauert eben eeeewwwig
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Mein Rat: Übernimm die Führung, gib dem Hund Sicherheit. Verhalten zu unterdrücken bringt dir auf Dauer nichts, denn unter der Oberfläche ist es noch da und wird irgendwann hochkommen.
Ich arbeite mit Angsthunden und habe die Strategie, dem Hund (erst mal durch mein Auftreten und meine Ausstrahlung) klar zu machen, dass ich in der Lage bin, ihn zu beschützen.
Ich habe ein Markerwort eingeführt, das dem Hund klar macht, dass ich die vermeintliche Bedrohung wahrgenommen und als ungefährlich eingestuft habe.
Ich beobachte meinen Hund. Wenn ich merke, dass ihm etwas unheimlich ist, bin ich sein Schild und stehe/gehe zwischen ihm und der Bedrohung. Ich biete Strategien an, was in der gruseligen Situation zu tun ist. Mein Spinner hat gelernt, mich in solchen Momenten anzuschauen. Dies wird bestätigt. Manchmal hilft es auch, wenn er eine Aufgabe kriegt (Dummy oder Taschentuchpackung festhalten), wenn es zu arg bedrohlich wird, gehen wir einen Bogen.Beim Vergraulen des Besuches würde ich erst mal am Platz-Schicken arbeiten. Der Kerl wird auf seinen Platz geschickt und muss dort bleiben (zur Not halt auch festbinden, bis er es gelernt hat), und dieser Platz sollte an einer Stelle sein, wo niemand vorbei muss, damit er dort wirklich in Ruhe gelassen wird. Niemand nimmt Kontakt zum Hund auf, wenn er auf seinem Platz ist. Und solange der Besuch da ist und der Hund nicht entspannt, bleibt er dort liegen. Das kannst du ihm schmackhaft machen, indem er dort, wenn er brav liegen bleibt, auch was Leckeres kriegt. Für unsichere Hunde ist der eigene Platz unglaublich wichtig, wenn sie lernen durften, dass dort niemand hinkommt und stört.
PS: Wieso nicht mit Leckerlis, wenn es hilft? Belohnen kann man mit allem, was der Hund als Belohnung empfindet.
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Ich würde den Hund nicht herumlaufen lassen, wenn Besuch da ist.
Es ist ja nicht per se die Katastrophe, wenn ein Hund Schutztrieb hat. aber man kann ihn halt ncht einfach so behandeln als hätte er keinen.
Jagdtrieb kann man ja auch nicht abstellen - den kann man nur viel leichter umlenken.
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also ich glaube ich habe da was falsch geschrieben und möchte das richtig stellen...
zur Trainerin:
Es wurde nie am Schutztrieb des Hunden gearbeitet, denn der kann nicht verschwinden. Wie ihr alle, dagt auch die Trainerin, dass es nicht darum geht, etwas anzustellen sondern darum, den Umgang damit zu lernen.
Woran wir (noch immer) arbeiten, ist mir grundlegende Dinge beizubringen, dass ich überhaupt mal "gefahrlos" gassi gehen kann. Und das rührt daher, weil ich aufgrund des Schutzverhaltens meines undes so unsicher geworden bin. Am Hund wurde bisher bindung erarbeitet, dass er mir vertraen lernt, weil ich z.B. ihn schützen kann vor fremden "Streichlern", weil ich konsequent bleibe, egal wann immer konsequent....
ich verhätschle den Hund nicht mehr und habe gelernt, dass der Hund kein Mensch ist und Rangordnung, Liebe anders aussieht bei Hunden, wie bei uns Menschen.
Wir haben vor kurzem erst mit einem Verhaltensabbruch Training angefangen. da kann ich aber noch nichts zu sagen.... Es ging bisher tatsächlich nur darum, mehr Sicherheit bei mir als Hundehalterin zu schaffen.
Sie sagt, solange grundlegende Dinge nicht finktionieren, kann man ein Training nicht aufbauen. Schritt für Schritt alles zu seiner Zeit
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