Herrchen verstorben; Hund trauert sehr
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Guten Abend zusammen,
vor einigen Jahren hat unsere Hündin sechs Welpen bekommen. Bisher ist dort alles super verlaufen. Alle wurden an sehr nette Leute verkauft. Von einer Hündin ist nun allerdings das Herrchen verstorben. Die Frau lebt nun mit dem Hund alleine, muss allerdings den ganzen Tag arbeiten. Der Hund scheint sehr zu trauern, frisst auch fast nichts mehr. Dennoch treibt sie die Besitzerin auf die Spitze; springt auf die Küchenzeile und räumt den Kühlschrank aus, während sie den ganzen Tag alleine ist. Beim Spazieren gehen will der Hund mitlerweile oft nicht mehr ins Haus zurück, vermutlich weil sie dabei war, als das Herrchen dort verstorben ist.
Wir haben der Besitzerin angeboten, den Hund bei uns aufzunehmen, allerdings will diese den Hund partu nicht abgeben. Was können wir da am besten machen? Einfach gewähren lassen? Eine Besserung scheint im Moment aber nicht in Sicht...
(Die Hündin ist mitlerweile 4 1/2 Jahre alt, das Herrchen ist im Dezember letzten Jahres verstorben.)
Schönen Abend noch
Lisa
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Hallo,
Ohje das hört sich nicht gut an. Ich kann verstehen das sie den Hund nicht abgeben mag. Erst verstirbt der Mann, und dann soll auch der geliebte Hund weg. Wie wäre es denn wenn du ihr anbietest das du auf den Hund aufpassen könntest während die Arbeiten ist? Natürlich nur wenn es bei dir auch Zeitlich alles passen würde.
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Das ist ja wirklich schei*e.
Meine Hündin hat im November 8 Welpen bekommen und ich habe zum Glück auch alle in wirklich nette Familien abgeben können. Aber ein Welpe kam vor drei Wochen zurück zu mir, weil es leider doch nicht geklappt hat. Ich hatte damals natürlich zu allen Welpenbesitzern gesagt, dass ich die Hunde jederzeit und egal, was ist, zurücknehme. Ich bin der Familie sehr, sehr dankbar, dass sie sich bei mir gemeldet haben und ihn nicht einfach selbst weitervermittelt oder ihn ins TH gegeben haben. Ich hatte zum Glück schnell eine neue Familie gefunden für ihn.
Also ich kann mir sehr gut vorstellen, wie das für euch gerade ist.Ich mache mir sehr oft Gedanken, wie es "meinen" Babies wohl geht, ob alles okay ist - und das, obwohl ich zu allen Welpenbesitzern noch Kontakt habe.
Ich fürchte nur, dass du da nicht viel machen kannst. Ich würde versuchen, möglichst ruhig und verständnisvoll mit der Frau zu reden und deine Argumente anbringen - vielleicht versteht sie es doch. Aber ich nehme mal an, das hast du schon versucht!
Auch würde ich nochmal betonen, dass sie - auch wenn sie ihn momentan nicht abgeben möchte - JEDERZEIT zu dir kommen kann, falls sie in Zukunft doch merkt, dass eine Abgabe besser wäre.Ich drücke dir die Daumen ...
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Wie weit wohnt ihr denn voneinander weg? Wenn ihr tatsächlich die Möglichkeit hättet, euch tagsüber etwas um den Hund zu kümmern, wäre das ja eine tolle Lösung!
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Zitat
[/b] Der Hund scheint sehr zu trauern, frisst auch fast nichts mehr. Dennoch treibt sie die Besitzerin auf die Spitze; springt auf die Küchenzeile und räumt den Kühlschrank aus, während sie den ganzen Tag alleine ist. Beim Spazieren gehen will der Hund mitlerweile oft nicht mehr ins Haus zurück, vermutlich weil sie dabei war, als das Herrchen dort verstorben ist.
Ein viereinhalb Jahre alter Beagle(Mix), der ganztags alleine ist. Kein Wunder, dass der randaliert. Dazu noch der Verlust des Herrchens. Mal sehen, wie lange es dauert, bis der Hund so viel zerstört, dass die Frau handeln MUSS.
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Vielen Dank für die schnellen Antworten! Freut mich wirklich sehr!
Leider können wir den Hund tagsüber nicht nehmen, weil die Fahrt mit dem Auto über eine Stunde dauern würde. Allerdings tut uns der Hund so Leid. Die Besitzerin kümmert sich, soweit sie kann, ja eigentlich auch gut um den Hund. Allerdings kann es nicht sein, dass der Hund nun den ganzen Tag alleine ist. Und das, wo sie auch noch um das Herrchen trauert.
Wir verstehen auch sehr gut, dass es für sie sehr, sehr schwer wäre, nun auch noch den Hund abzugeben. Aber was wäre denn das Beste für den Hund? In eine neue Umgebung, also wieder zurück zu uns, oder sollte sie dort bleiben und die Trauer so durchstehen? Allerdings insgesamt sieben Stunden am Tag ganz alleine...
Liebe Grüße
Lisa
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Das ist natürlich schade.
Vielleicht könnt ihr mit ihr über Betreuungsmöglichkeiten für den Hund reden? Ihr helfen eine Anzeige für einen Gassigänger zu schreiben oder Flyer für die Nachbarn zu gestalten? Vielleicht gibt es ja jemanden in der Nähe, der sich freuen würde, für ein paar Stunden einen Hund um sich zu haben?
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So ein Todesfall ist für die ganze Familie ein Schock. Es braucht in der Regel eine ganze Zeit, bis alle sich davon erholt haben und wieder nach vorne blicken, also ihr Leben planen, können. Darüber hinaus hat man oft noch längere Zeit später richtig Stress bis alle administrativen Probleme gelöst sind. Auch das kann sich auf das Familienmitglied Hund übertragen.
In einer solchen Situation auf jemanden einzuwirken, von dem man eine Autostunde entfernt wohnt und daher vermutlich auch nicht jeden Tag präsent ist um die Situation überhaupt vernünftig analysieren zu können, finde ich vermessen.
LG
Prunus
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