Wie Zweithund auswählen, wenn Züchter nach 3 Tagen kupiert?
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Zitat
Es kommt auch viel weniger aggressives Verhalten zwischen den Hunden auf die nicht kupiert sind.
Gruß LindaAlso das ist nun wirklich Unsinn.
Waren die kupierten Hunde vor dem Kupierverbot alle aggressive Wracks, die nicht zur vernünftigen Kommunikation in der Lage waren? Nein.
Und auch die kupierten Hunde aus Ländern, in denen diese Praxis noch erlaubt ist, bzw. Jagdhunde, die in Deutschland noch kupiert werden haben nicht wirklich Probleme in der Kommunikation mit Artgenossen.
Außerdem gibt es auch Hunderassen, die von Natur aus öfters keine Rute haben, trotzdem reagieren andere Hunde in der Regel nicht in besonders aggressiver Weise auf sie.
Probleme würde es EVENTUELL geben, wenn dem Hund sowohl die Ohren, als auch die Rute vollständig abgeschnitten würden, was aber eigentlich nie gemacht wird.
Die meisten gut sozialisierten Hunde kommen aber auch damit gut zurecht.Ich bin nun wirklich keine Befürworterin des Kupierens, aber dass es grundsätzlich mehr aggressives Verhalten zwischen kupierten Hunden gibt, kann man einfach nicht so stehen lassen. Die Hunde werden an Rute und Ohren verändert, nicht am Gehirn.
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Hi
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Ich hatte das gleiche Problem, als ich nach Züchtern meiner Traumrasse Spinone Italiano gesucht habe. Die, die gerne jagdlich abgeben, kupieren alle. Wenn man das nicht will, wird einfach einer unkupiert gelassen, ich habe bei der Welpenauswahl aber dann keine Möglichkeit, mir selbst den passenden Hund auszusuchen. Zudem ich auch glaube, dass ein Züchter, der am liebsten an Jäger abgibt, dann auch eher den aus seiner Sicht ungeeignetesten Hund an normale Leute abgibt und diesen dann auf Wunsch unkupiert lässt.
Beim Spinone wird zudem häufig kupiert, um bei der Rasse häufig vorkommende Knickruten zu kaschieren.Die anderen Züchter gefielen mir nicht, weil sie die Hunde alle einfach als Familienhunde abgeben und somit auch nicht auf das jagdliche Talent hin züchten, sondern auf reine Show-Optik. Da ich mit meinem Hund was arbeiten will (dafür muss ich ja kein Jäger sein), wollte ich auch einen, der was kann. Die Show-Züchter hingegen kupieren alle nicht.
Nach langem Suchen habe ich aber einen Züchter gefunden, der nicht kupiert, selbst Jäger ist, und die Welpen an verschiedene Leute abgibt, je nach Veranlagung des Hundes. Also auch an Jäger, an Mantrailer, aber auch als reine Familienhunde. Sie schätzt ein, welcher Hund was brauchen könnte oder wie er vom Typ her ist und berät die Käufer entsprechend.
Dort habe ich dann meinen Hund gefunden - mit Rute, die ich bei dieser Rasse einfach auch toll finde, weil sehr viel Kommunikation darüber passiert und dem Hund nicht so eine zusammengestauchte Optik gibt.
In ca. 10 Jahren ist geplant, dass ich wieder einen DK haben möchte und werde mir dann überlegen, ob ich einen aus dem Tierschutz nehme oder einen Welpen beim Jäger. Und bei der Rasse käme mir definitiv kein VDH-Hund ins Haus, sondern nur einer vom Jäger. Und da wird es sicher noch schwieriger, einen Hund mit Rute zu finden, es sei denn, die Jäger denken um. Aber die Rute beim DK ist extrem hart und wenn sie arbeiten haben die Ruten eine hohe Ausschlagefrequenz. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese dann sehr schnell und oft aufgeschlagen ist. Gegenteiliges weiß ich nicht, da ich keinen DK mit Rute jemals gesehen habe. Aber um einen vernünftigen Hund, was Wesen und Charakter angeht, zu bekommen, muss ich ehrlich sagen, dass ich dafür auch eine kupierte Rute in Kauf nehmen würde. Bei einem Hund aus dem Tierschutz sowieso.
Kupieren aus reinem "Schönheitsdenken" lehne ich grundsätzlich aber, zumindest was die Ohren angeht. Aber der Ursprung des Kupierens der Rute vieler Rassen ist teilweise auch nachvollziebar, aber womöglich nicht mehr zeitgemäß.
Man könnte ja sicher auch dahingehend züchten, dass die Ruten auf Dauer weicher werden und Verletzungen auch so vermieden werden könnten. -
Jagdgebrauch hin oder her. Die Rutenverstümmelung halte ich persönlich für totalen Quatsch. Sie ist auch nicht wirklich hinterlich bei der Jagd.
Es gibt mehrer Jagdhunderassen, die nicht kupiert werden und dennoch beim Jagdeinsatz voll einsatzfähig sind. Gerade bei der Wasserarbeit halte ich eine komplette Rute (Steuer) für unersätzlich.
Ich halte es für unnötig gewisse Jagdhunderassen zu kupieren; warum denn? Will man damit beweisen, dass es ein "Jagdhund" ist?
Nein, mir fehlt das totale Verständnis.
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Also, ich habe es schon erlebt, daß Ohrenkupierte Hunde aggressiver sind. Ich kenne einige kupierte Dobermänner, bei denen das so ist.
Es gibt einen einfachen Grund dafür: wenn den Hunden die Ohren kupiert werden, müssen sie dicke Verbände tragen und können in der Zeit nicht mit Artgenossen spielen, weil es Schmerzen verursacht, falls ein Hund beim Spielen an die Ohren kommt. Sie verpassen in der Zeit die wertvolle Präguing auf Artgenossen.
Übrigens, das Rutenkupieren ist seit 1998 verboten. Mein letzter AT-Rüde wurde im November 97 geboren und der Züchter sagte mir, daß es der letzte Wurf mit kupierte Rute sei.
Das Rutenkupieren wird in den ersten drei Lebenswochen vorgenommen. Das Kupieren der Ohren findet später statt.
Beim Airedale wurde "nur" die Rute nicht aber die Ohren kupiert, nur zur Information. -
Ich hatte einen 1995er rutenkupierten Airedale, und später einen legal für Jagdzwecke kupierten Russell, den ich erst mit einem halben Jahr bekam. Ich bin heiß froh, daß das inzwischen vorbei ist - aber mehr aggressives Verhalten im hündischen Umgang habe ich da nie beobachten können. Vielleicht auch deswegen, weil Terrier im Vergleich etwa zu Boxern vergleichsweise "lang" kupiert wurden, die Rute also durchaus noch zur Verständigung taugte.
Was dagegen auffiel war, daß der Airedale, so rasend schnell er auf der Geraden war, nicht so fix wenden konnten wie unkupierte gleichgroße Hunde - da wirkte es wirklich, als ob der Schwanz als "Steuerruder" fehlte. Bei der 1994er, ebenfalls kupierten, Airedalefreundin war's ähnlich.
Falls das zutreffen sollte, dann gilt so ein Handicap aber wohl nur für große Hunde - der um 1/3 kupierte Russell war in allen Lebenslagen fixer als die anderen Hunde.
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Schade das so ein Geheimnis um die Rasse gemacht wird...
Bei "meiner" Rasse ist das kupieren im Ausland nach wie vor normal, ein Umdenken findet inzwischen aber auch bei den Züchtern statt, viele kupieren die aktuellen Würfe nicht mehr - hat aber zusätzlich auch einen ganz einfachen Grund: ein kupierter Hund darf in div. Ländern nicht ausgestellt werden.
Aggressiver ist keiner der kupierten Hunde die ich kenne. Die Welpen dürfen ja erst dann beim neuen Besitzer einziehen, wenn die Wunden abgeheilt sind, also mit dicken Verbänden und offenen Wunden die schmerzen bekommt heute keiner seinen Hund (seriöse Herkunft vorausgesetzt).
Im Grunde hast du zwei Möglichkeiten, dich bei deinem Züchter auf Geschlecht und Farbe festzulegen und "dein" Welpe bleibt unkupiert - wie er sich entwickelt ist nicht abzusehen. Oder du suchst dir einen Züchter der nicht mehr kupiert und wählst dann mit 6-7 Wochen aus. -
Ich wüßte ja gern, was da kupiert werden soll. Rute würde ich unter gewissen Umständen vielleicht (!) noch akzeptieren - Ohren wäre ein absoluter Ausschlußfaktor. Das ist tatsächlich mit so viel Leiden, Schmerzen und Beeinträchtigungen verbunden, daß es aus gutem Grund verboten ist.
Ich hab das früher noch bei Nachbar-Boxern mitgekriegt, und für den Welpen war das schlichtweg eine Tortur, teilweise über Wochen, wenn die Ohrränder krustig verheilten. Dafür kann es keinen vernünftigen Grund geben.
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Ich finde es wirklich schade, dass sich dieses Thema zu einer allgemeinen Diskussion zum "Kupieren ja/nein und warum" entwickelt, anstatt auf die TS einzugehen, die ja noch nicht mal einen kupierten Hund haben möchte!
Anstelle der TS würde ich hier gar nimmer antworten.. wozu auch?
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Sorry, wenn ich keinen kupierten Hund haben möchte, dann kaufe ich doch auch nicht um jeden Preis.
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Aber sie hat doch auch schon erklärt warum sie diesen Züchter rausgesucht hat - die Hunde sind toll! In D gibt es keinen Züchter und von anderen Züchtern gefallen Ihr die Tiere nicht so sehr wie von ihm und das ist doch auch okay.. wie ich finde... also warum sollte sie dann nicht dort kaufen und eben einen unkupierten Hund nehmen, wenn der Züchter da schon auf sie eingeht? Ist doch eine gute Sache und wie jemand vorher schon mal geschrieben hat "Wenn mehr solcher Anfragen kommen, wird vielleicht auch dieser Züchter noch einlenken".
Naja.. ansonsten bin ich auch wieder raus aus dem Thema.. denke man dreht sich sonst eh weiter im Kreis :)
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