Hund hat Angst vor dem Autofahren

  • Mir würde höchstens noch die Möglichkeit einfallen, den Hund an eine Box/ einen kennel zu gewöhnen und diesen dann in den Kofferraum zu stellen.
    Hermann wollte auch partout nicht ins Auto, geschweige denn fahren. Seine Box liebt er aber sowieso und das ging dann auch im Auto. Inzwischen braucht er auch die nicht mehr. Ich muss nur häufiger pausieren, damit Monsieur pinkeln kann, weil er sonst wieder unruhig wird und nicht liegen bleiben will. Bei längeren Strecken merkt er aber nach den ersten 2-3 Aufregungspausen, dass ja alles nicht sonschlimm ist.

  • Zitat


    was ich nicht verstanden habe:
    wo steigt denn der Hund ein ?
    An der Seite oder hinten ?


    Er steigt hinten ein. Da er nicht in die "schlimme Höhle" reinspringen mochte, haben wir ihm einen Heuballen davor gelegt, so klappt es ganz gut.


    Zitat

    Mir würde höchstens noch die Möglichkeit einfallen, den Hund an eine Box/ einen kennel zu gewöhnen und diesen dann in den Kofferraum zu stellen.


    Ich glaube das wäre bei ihm eine noch schlechtere Idee. Er hat panische Angst eingeschlossen zu werden, ich glaube eher nicht dass das bei ihm so gut wäre :/ Seine Größe ist bei der ganzen Sache ja auch nicht wirklich hilfreich ..

  • Zitat

    Er steigt hinten ein. Da er nicht in die "schlimme Höhle" reinspringen mochte, haben wir ihm einen Heuballen davor gelegt, so klappt es ganz gut.



    Ich glaube das wäre bei ihm eine noch schlechtere Idee. Er hat panische Angst eingeschlossen zu werden, ich glaube eher nicht dass das bei ihm so gut wäre :/ Seine Größe ist bei der ganzen Sache ja auch nicht wirklich hilfreich ..


    Müsste natürlich aufgebaut werden, aber Hermann hat seine Box schnell angenommen. Geschlossen ist die bei mir nicht. Auch nicht, wenn ich mit nem grossen Auto unterwegs (derzeit nur Polo da passt die nicht rein). Aber allein, dass er in seine bekannte Höhle durfte, hatte ihn scheinbar vergessen lassen, dass er eigtl im Auto war.


    Unsere Box ist ca 100x70x65. Da passt der Herr doppelt rein, aber ob sowas für euch reichen würde, weiss ich natürlich nicht.

  • Hast du schon mal über Unterstützung in Form von Medikamenten nachgedacht?
    Ich würds einfach mal versuchen - vielleicht erstmal mit Bachblüten (Rescue-Mischung hat bei mir in so einer Situation schon mal gut geholfen) - oder ansonsten mal den TA nach gering dosierten LmaA-Tabletten fragen.


    Es ist offensichtlich schon eine ziemlich verfahrene Situation und der Hund ist - wie oben schon mal beschrieben - vor Angst so blockiert daß das Hirn abgeschaltet ist und er gar nicht aufnahmebereit ist um zu verstehen, das ja gar nix passiert. Und da sollten dann Medis ansetzten - die Angst soweit durchlässig machen daß da Lernprozesse stattfinden können.


    Vielleicht hast du ja einen Tierheilpraktiker der dir da weiterhelfen kann - ist für alle Seiten sicherer......

  • Meine hasst autofahren auch, ist aber einiges kleiner und leichter. Nie würde sie im Auto was essen, nicht mal Käse, was sie liebt. Ich habe versucht im Kofferraum mit ihr zu spielen, sie da zu füttern etc. Hat nicht geklappt. Ich hatte auch Beruhigungstabletten vom TA, hat bei ihr nichts genützt.
    Da haben wir eine längere Autopause gemacht (ist bei uns möglich) und haben dann nochmals ganz sanft begonnen, mit neuer Stoffbox und immer was Tolles unterwegs (Frisbee, Wasser oder so).
    Resultat: Sie geht jetzt rein, zwar mit Schaum vor dem Maul aber immerhin, und lässt die Fahrt über sich ergehen. Ich fahr nur noch auf nüchternen Magen, sonst kommt sowieso alles wieder raus. Aber sie muss einfach.


    Wenn dein Hund keinesfalls in ein Box will, musst du ihn halt anbinden um die Tür zuzubekommen.
    Vieil Glück!

  • sorry @ Dächsin
    ich bin mir ziemlich sicher, dass der threaderöffner das hinkriegt


    mit viel Geduld und Gelassenheit und paar tricks werden uns schon noch einfallen


    erst dann und viel später sollte ein Hundebesitzer zu Medikamenten greifen


    meine Meinung

  • Und ich würde versuchen, zumindest mal mit Rescue-Tropfen dem Hund und den Menschen diese Geschichte einfacher zu machen.
    Gerade Bachblüten sind wie gemacht für solche Situationen - meine Meinung.............

  • deine Meinung in Ehren !


    Ich persönlich würde erstmal praktisch/pragmatisch vorgehen
    aber lassen wir doch den threaderöffner antworten und dann gehen wir, soweit es uns möglich ist
    darauf ein


    Grüße



    der Hund ist kein Mensch - er könnte der beste Freund des Menschen sein - wenn der Mensch den Hund als Hund akzeptiert

  • Niko hatte als Welpe auch schreckliche Angst vorm Autofahren, richtige Panikattaken. Die erste Fahrt vom Züchter in sein neues Zuhause war eine Katastrophe, trotz Schneckentempo und bei mir auf dem Schoß sitzend. Wie oben beschrieben haben wir alles versucht die Angst zu nehmen: mit Leckerli, im Auto spielen, vorne einsteigen, mit und ohne Kennel, und, und ..... nichts half .... die Angst wurde zwar weniger, aber er war total verkrampft. Ans Fahren war nicht zu denken. Da wir in die Welpenschule wollten wurde die Zeit immer knapper. In der Not haben wir uns für die Hau-Ruck-Methode entschieden: Wir packen Niko in das Auto fuhren um die Ecke, und dort wartete sein Spielkumpel. Niko brauchte zwar ein bisschen bis er sich auf´s Spielen einstellen konnte, aber der Schreck übers Autofahren war schnell vergessen. Jeden Tag wurde eine Minute länger gefahren und mit irgendwas super tolles für ihm verbunden. Zuerst sah es nicht danach aus, dass es klappen würde. Nach zwei Wochen endlich ein entspannter Niko auf der Rückbank. Ob das auch mit einem erwachsenen Hund funktioniert weiß ich natürlich nicht ...

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