Hund hat Angst vor dem Autofahren

  • Das hat weniger mit dem Alter des Hundes zu tun als damit, wie tief in diesem Fall das Trauma sitzt.


    auf alle Fälle sollte am Ende einer jeden Fahrt bei solch einem Training etwas sehr, sehr Positives stehen.

  • Vielen lieben Dank auf jeden Fall schon mal. Da waren doch die ein oder anderen tollen Tipps dabei.
    Was ich auf jeden Fall jetzt weiß: die Klappe muss zu! :lol:
    Da ich zum Studieren in eine andere Stadt gezogen bin werde ich es gleich ausprobieren wenn ich mal wieder nach Hause komme.


  • Habe oben in deiner Frage mit "Rot" meine Meinung eingefügt!


    Mein Tip: Leine (am besten eine lange Leine z.B. einen Schleppleine) Du steigst als erstes in das Auto (Ladefläche), setzt dich hin und wartest. Bitte nicht mit ihm sprechen und schau ihn auch nicht dabei an.. Er muss selbst entscheiden ob er Vertrauen (Situationsbedingt) zu dir gewinnen kann. Nimm dir ein Buch mit, falls es länger dauert. Dann macht jemand von außen die Klappe zu. Das Auto wird nicht bewegt. Ihr sitzt zusammen auf der Ladefläche und macht nichts. Warte ab bis er sich neben dich hinlegt und entspannt. Aber bitte keinen Blickkontakt und nichts sagen. Es muss absolute Ruhe herrschen. Du kannst ihn vielleicht gaaaanz ruhig streicheln. Dann steigst du wieder aus dem Auto. Erst du dann Hund..... das macht ihr so lange (täglich einmal) bis er erkennt, dass die Ladefläche keine Bedrohung ist und sich von alleine traut einzusteigen. Dann steigerst du das prozedere, in dem du das Auto mal startest aber nicht fahren. Beobachte deinen Hund permanent dabei. Genau diesen Ablauf habe ich mit meinem Rubio getan, als ich ihn von Tierheim abgeholt habe. Ich dachte vorher auch, Klappe auf, Hund hoch heben, und rein ins Auto. Aber ich hatte nicht die Rechnung mit Rubio gemacht. Er hat mir den Unterarm blau gebissen. Meine Schwester, die uns begleitete, kam dann auf diese außergewöhnliche Idee und schwupp war Rubio im Auto. Ist nur ein Tip vielleicht kann es klappen.... Ich wünsche euch beiden, Mut und viel Geduld

  • Mal ein kleines Update von uns :)


    Ich habe nach euren zahlreichen Tipps erstmal den Heuballen beiseite gelassen. Das hat auch funktioniert, aber ich denke als Einstieg war es genau das Richtige. Dann saß einer mit drin und Klappe wurde zu gemacht. Nach ein paar mal sind wir dann mit ihm eine Runde durch das Dorf gefahren und haben dann Zuhause wieder die Klappe geöffnet. Er wollte garnicht mehr aussteigen hatte man das Gefühl :D Während der Fahrt hatte er aber sehr Angst - er hat gezittert, starrer Blick nach unten und gegen die Wand gedrückt. Trotzdem ist er danach voller Freude wieder ins Auto. Heute sind wir dann das erste Mal mit ihm rausgefahren und haben ihn auch aus dem Kofferraum im Wald gelassen. Nach einer Stunde spazieren und ausgiebigem Baden im See wollten wir dann nach Hause. Er wollte allerdings nicht einsteigen, also ich mich hinten rein gesetzt und bisschen an der Leine gezogen, schwupps war er drin. Als wenn er nur überzeugt werden muss. Ich gehe mal davon aus, dass es nach ein paar Mal immer besser wird und er irgendwann freudestrahlend ins Auto einsteigt. Zu wünschen wäre es ihm, es hat ihm so viel Spaß gemacht heute :)

  • Ich versuche das Thema hier nochmal aufzufrischen, bevor ich ein neues Thread öffne.


    Das Problem mit dem Auto verschärft sich derzeit leider, sodass ich gegen steuern will.
    Ich habe meinen in fremden Situationen etwas unsicheren 2 jährigen Mischling seit knappen 6 Monaten aus dem Tierschutz.
    Das Einspringen in den Kofferraum ging mit einem bestimmtem "Hopp" ohne Probleme und beim Fahren legte sich die Hündin ab und entspannte. Ich konnte sie alleine im Kofferraum lassen für kurze Einkäufe etc.
    Blöderweise hat sich jetzt im Laufe der Zeit von meinem sonst souveränen älterem Zweithund die Angst vorm Autofahren übertragen. Er ist 15, sein Stress beim Autofahren (Zittern und Aufgeregtsein) kam im Alter.
    Im Laufe der letzten 3 Monate übernahm meine Hündin erst das Zittern, dann das Blockieren beim Einspringen (der alte wird reingetragen altersbedingt) und jetzt wird ein Bogen ums Auto gelaufen und schon manchmal an der Haustür die Rute eingeklemmt und blockiert.
    Die kleinen Anzeichen der Unsicherheit habe ich durch bestimmtes Vorgehen, stimmlich etwas tieferes Kommando und kurzes Ziehen an der Leine ausmerzen wollen. Das nicht besser würde will ich jetzt handeln.


    Ich habe das Autofahren eingestellt für die nächste Zeit und will mit dem langsamen Neuaufbau beginnen. Futtersuch und fangspiele mit Würstchen gehen in der Umgebung des Autos, wenn auch teils skeptisch. Meine Unsicherheit: wie lange soll ich bei dem Schritt bleiben?
    Ich habe mich animieren lassen und bin weiter gegangen durch die tipps hier, dass ich mich in den Wagen setze auf den Beifahrersitz und nach einem einladenden "hopp" warte. Beim ersten mal ist sie nach ca 3 in davor sitzen zu mir gehörst hat ruhig tolle leckeren bekommen, ich bin ausgestiegen, sie durfte hinterher. Kleines ründchen lockerungs-wo-ist-die-wurst-spiel, danach nochmal selbe Prozedur.
    Nach dem Spaziergang erneut mit Würstchen an den Wagen gebracht ein paar mal Tür öffnen belohnt, reingesetzt und bestimmt 40 Minuten gewartet :-0
    Da hab ich zum Schluss mich allerdings auch zu 3 "hopp" Kommandos verleiten lassen weil ich dachte das gibt ihr Sicherheit.


    Ich habe die Sorge, dass die Situation immer Verfahren wird, sollte ich bei dem Training falsch vorgehen.


    Ich glaube ich suche daher hier auf dem Weg Erfahrungen oder aufbauende geschichten, Vllt Bestätigung im Vorgehen. Vllt hat ja noch jemand tipps.


    Mein Ziel ist ein ohne Leine ins Auto springende Hund. Ärgerlich, dass ich es mir indirekt selbst versaut habe :(

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