Fremder Hund lässt meinen nicht zu mir kommen
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Also soll ich in Zukunft Spot nicht mehr anbieten, zu mir zu kommen, wenn ihm das Spiel zu viel wird? Und einfach der Situation "den Rücken kehren" und weggehen? Oder hätte ich Spot pauschal einfach hoch nehmen sollen, als der andere Hundehalter seine Hündin von der Leine gelassen hat? Zuvor war weggehen ja nicht möglich, weil er die Hündin ja schon von der Leine gelassen hat, bevor irgendwer auch nur Hallo sagen konnte.
Man kann, denke ich, nicht zu 100% verhindern, dass etwas aus dem Ruder läuft.
Du hattest Deinen Hund doch zunächst an der Leine, mein Gedanke wäre, ihn zunächst angeleint zu lassen und die Hündin zu verscheuchen, bzw. den Halter energisch zu bitten, sie zu sich zu nehmen. Wenn mein Hund so in Not wäre, würde ich nicht weggehen, das bringt ihn dann ja ebenso in einen Zwiespalt, dass er hinterher will, und der andere Hund das unterbindet.Ansonsten kann ich nur empfehlen, spielende Hunde genau zu beobachten, bevor das Ganze in den Jagdmodus kippt und unkontrollierbar wird und das Spiel vorher von Deiner Seite aus zu beenden.
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Hi
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Danke, ich werde ihn auf jeden Fall in Zukunft immer anleinen bzw angeleint lassen, wenn ich jemanden mit einem fremden Hund kommen sehe. Offensichtlich reicht es nicht, ihn kurz festzuhalten bis der andere vorbei ist. Da war ich wohl ziemlich blauäugig, zu denken, dass keiner seinen Hund einfach so von der Leine springen lässt, während ich meinen zu mir rufe und festhalte.
Das wird mir auf jeden Fall schonmal nicht mehr passieren...
Ein Spiel war es eigentlich ja (von Spots Seite aus) schon nach gefühlten 2 Sekunden nicht mehr.
Wie hätte ich ihn denn noch aus der Situation "befreien" können, wenn ich nicht zu ihm hin kann? Oder hätte ich lieber das Risiko eingehen sollen, dass er im Bach landet und hinrennen?
Ehrlich gesagt hat mich die Situation total verunsichert. Bisher hatten wir nur positive Hundebegegnungen, und nun habe ich ihn in so einer Situation im Stich gelassen. -
Zitat
Es ist keine gute Idee einem Hund beizubringen in Konfliktsituationen wegzurennen. Meist fördert das das aggressive Verhalten des Gegenübers. Besonders, wenn der gerade im Festnageln war. Manche "Festnagler" werden dann so pampig, dass sie deswegen erst richtig draufschlagen.
Viel besser ist es, wenn man übt, dass der eigene Hunde verharrt, man hingeht und ihm den Verursacher vom Hals hält.
Und wie "übt" man dass der eigene Hund verharrt? Und wie hält man ihm dann den Verursacher vom Hals wenn der andere Hundehalter "scheinbar" teilnahmslos teilnimmt(
)?!
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Ein Spiel war es eigentlich ja (von Spots Seite aus) schon nach gefühlten 2 Sekunden nicht mehr.
Wie hätte ich ihn denn noch aus der Situation "befreien" können, wenn ich nicht zu ihm hin kann? Oder hätte ich lieber das Risiko eingehen sollen, dass er im Bach landet und hinrennen?
Ehrlich gesagt hat mich die Situation total verunsichert. Bisher hatten wir nur positive Hundebegegnungen, und nun habe ich ihn in so einer Situation im Stich gelassen.Da habe ich selbst auch keine Antwort.
Es ist halt blöd gelaufen.
Aber trotz allem ist es doch noch glimpflich abgelaufen, Dein Hund ist nicht im Bach gelandet und nicht verletzt worden. Das nächste Mal wirst Du schon gewappneter sein und mehr auf Dein Bauchgefühl hören.
Leider ist man nicht mit allen Haltern auf einer Welle. Wie gesagt, ich schaue mein Gegenüber mittlerweile recht genau an. Weniger Kontakt ist da mehr. Auch auf stark frequentierte Auslaufplätze lege ich nicht mehr viel Wert. Spart eine Menge Nerven -
Ich geh bei sowas aktiv dazwischen. Ich sag dem Hundehalter, er möchte bitte seinen Hund zu sich rufen und sage ihm auch - wenn er es nicht macht, tue ich etwas um seinen Hund von meinen fern zu halten. Meist reicht es schon laut schimpfend drauf zu zu stapfen und es ernst zu meinen... Ansonsten geh ich mit meinem Körper dazwischen und blocke. Je nachdem wie der andere Hund drauf ist... Bisher haben sich aber alle durch meine Entschlossenheit beeindrucken lassen. Mit 2 Chihuahuas an Bord kann man nicht warten, wie sich das ganze entwickelt in solchen Situationen. Mittlerweile geht meine Große aber auch aktiv selbstständig dazwischen und nimmt mir die Arbeit ab
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Lass dich mal drücken! Wir waren auch vor zwei Wochen in einer misslichen Lage - zwar hab ich noch versucht, den anderen Hund abzublocken, aber die sind so flink, manchmal geht es einfach nicht... nachdem mein Kleiner dann nach drei Purzelbäumen mitten auf dem Weg lag, konnt ich dazwischen gehen... ein dickes Auge gabs trotzdem. Meiner war auch angeleint, sass sogar brav am Rand des Wegs, um die anderen Hunde (unangeleint) vorbei zu lassen - tja, dass da dann einer plötzlich abgeht und meinen über den Haufen rennt, konnt auch keiner ahnen. Du siehst, man kann manchmal einfach nichts machen, immer nur sein bestes geben. Hatte mir hinterher auch überlegt gehabt, was ich anders hätt machen können... in Zukunft hol ich jetzt immer den Ball aus der Tasche, wenn ich unangeleinte Hunde seh, dann hab ich was zum Werfen in der Hand ... aber ob es mir in dem Fall geholfen hätte? Ich glaub nicht, das ging auch rasend schnell. Also, hab kein schlechtes Gewissen, lein deinen Hund bei fremden Hunden an (schon aus rechtlichen Gründen, wer angeleint ist, steht besser da). Ich hoff ihr überwindet den Schreck und habt noch viel Spaß!
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Bitte den eigenen Hund in so einer Situation nicht hoch nehmen. Das kann nämlich ganz böse ins Auge gehen! Gerade bei einem etwas größerem Hund kann es sein, dass dieser dann an dir hoch springt und deinen Hund mit den Zähnen runter ziehen möchte. Also lass es lieber!
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Bitte den eigenen Hund in so einer Situation nicht hoch nehmen. Das kann nämlich ganz böse ins Auge gehen! Gerade bei einem etwas größerem Hund kann es sein, dass dieser dann an dir hoch springt und deinen Hund mit den Zähnen runter ziehen möchte. Also lass es lieber!
So habe ich es auch von Klein auf gelernt. Unsere Trainerin in der Hundeschule meinte nun letztens, dass wir unsere Zwerge durchaus hoch nehmen sollten. Finde es weiterhin sehr fragwürdig und werde es wohl auch weiterhin nicht machen, weil ich eigentlich eben auch der Meinung bin, dass ich den anderen dann ja eher reize - wie wenn ich ihm einen Quietscheball knapp außer Reichweite vor die Nase halte...
ZitatIch geh bei sowas aktiv dazwischen. Ich sag dem Hundehalter, er möchte bitte seinen Hund zu sich rufen und sage ihm auch - wenn er es nicht macht, tue ich etwas um seinen Hund von meinen fern zu halten. Meist reicht es schon laut schimpfend drauf zu zu stapfen und es ernst zu meinen... Ansonsten geh ich mit meinem Körper dazwischen und blocke. Je nachdem wie der andere Hund drauf ist... Bisher haben sich aber alle durch meine Entschlossenheit beeindrucken lassen. Mit 2 Chihuahuas an Bord kann man nicht warten, wie sich das ganze entwickelt in solchen Situationen. Mittlerweile geht meine Große aber auch aktiv selbstständig dazwischen und nimmt mir die Arbeit ab
Irgendwie habe ich den anderen HH ziemlich schnell ausgeblendet, nachdem er so gar nicht reagiert hat, auch nicht als ich ihn bat seine zurück zu rufen. Da war der Fokus dann voll auf Spot gerichtet, der ja immer wieder versucht hat vor der Hündin wegzulaufen und nach nem sicheren Versteck vor ihr gesucht hat. Dazwischen gehen war wie gesagt nahezu unmöglich, die beiden waren sofort von mir weg und ab dem Moment hat sie mich nicht mehr an Spot ran gelassen.
ZitatLass dich mal drücken! Wir waren auch vor zwei Wochen in einer misslichen Lage - zwar hab ich noch versucht, den anderen Hund abzublocken, aber die sind so flink, manchmal geht es einfach nicht... nachdem mein Kleiner dann nach drei Purzelbäumen mitten auf dem Weg lag, konnt ich dazwischen gehen... ein dickes Auge gabs trotzdem. Meiner war auch angeleint, sass sogar brav am Rand des Wegs, um die anderen Hunde (unangeleint) vorbei zu lassen - tja, dass da dann einer plötzlich abgeht und meinen über den Haufen rennt, konnt auch keiner ahnen. Du siehst, man kann manchmal einfach nichts machen, immer nur sein bestes geben. Hatte mir hinterher auch überlegt gehabt, was ich anders hätt machen können... in Zukunft hol ich jetzt immer den Ball aus der Tasche, wenn ich unangeleinte Hunde seh, dann hab ich was zum Werfen in der Hand ... aber ob es mir in dem Fall geholfen hätte? Ich glaub nicht, das ging auch rasend schnell. Also, hab kein schlechtes Gewissen, lein deinen Hund bei fremden Hunden an (schon aus rechtlichen Gründen, wer angeleint ist, steht besser da). Ich hoff ihr überwindet den Schreck und habt noch viel Spaß!
Danke, jemand der so ne ähnliche Situation schon mal hatte! Ich komme mir echt vor wie das schlimmste Frauchen und hab ein fürchterliches Gewissen - dabei hat Spot den Vorfall wahrscheinlich schon längst vergessen...
Angeleint wird er ab sofort definitiv immer gleich, egal wer da kommt und wo er hin will oder auch nicht - so kann ich ihn wenigstens kontrolliert bei mir behalten und schützen...
Und was zum notfalls werfen werde ich mir auch in die Tasche stecken (und wenns, wie du schon sagst, nur sein Ball ist). Glaub zwar nicht, dass ich treffen würde, aber den Versuch ist es wert.
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Danke, jemand der so ne ähnliche Situation schon mal hatte! Ich komme mir echt vor wie das schlimmste Frauchen und hab ein fürchterliches Gewissen
Du, ich denke, Ähnliches oder anderes Unangenehmes haben wir schon fast alle einmal erlebt (und uns danach mies gefühlt). Das schlechte Gewissen sollte der andere Typ haben, aber ich garantiere Dir: der pennt ruhig.
Also versuch es unter Lernerfahrung abzuhaken.Das schlimmste Frauchen, Quark.
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Wir hatten neulich exakt dieselbe Situation, deshalb kann ich hier ja mal erzählen, was ich falsch gemacht habe :/
Meine Hündin ist schon sieben Jahre alt, aber sowas hatte ich zum ersten Mal.Wir sind im Park außen an einer Hundefreilauffläche entlang gegangen, am anderen Ende spielten mehrere Hunde. Da Lotta in Gruppenbegegnungen sehr unsicher ist, habe ich beschlossen eine andere Abzweigung zu nehmen und eine alternative Route nach Hause zu gehen. Tja, da war ich schon zu langsam. Ein Rüde kam über die ganze Fläche angeflitzt, war eigentlich ganz freundlich. Lotta war abweisend wie immer, daraufhin kriegte der Rüde ne Bürste. Ich stand noch daneben und habe zugesehen. Wollte dann weiter, weil sich offensichtlich keine Interaktion ergab, da fing der Rüde an, richtig aufdringlich zu werden. Zuerst wollte er meiner Hündin nur an den Hintern, das hat sie noch ganz gut selber geregelt. Dann hat er ihr richtig den Weg abgeschnitten, als sie hinter mir herwollte. Ich war noch nicht weit weg, bin zurück und hab ihn abgedrängt (von seinem Frauchen war über die 100m Wiese nichts zu sehen).
Lotta kam mir dann hinterher und ich dachte, ich hab das Ganze par excellence gelöst - denkste. Der Rüde dreht nochmal um und versuchte es ein zweites Mal. Lotta hat dann die Strategie gewechselt und ist ein kleines Stück mit ihm gerannt. Ich hab mir gedacht, na gut, erst hü dann hott, und hab sie gelassen. Das Ganze wurde dann aber ziemlich schnell stressig für meine Hündin, der Rüde war deutlich größer und hat nicht lockergelassen. Ein zweites Mal wegscheuchen hat nicht geklappt, da war viel mehr Tempo drin und Kerle hat mich nicht mehr ernst genommen - logisch, ich hatte meine Inkonsequenz ja auch schon bewiesen. Lotta war mittlerweile am Quietschen und ich total ratlos, bin dann einfach ein paar Meter weiter gegangen... Das war komplett falsch! Ich konnte ihr förmlich ansehen, wie ihr Druck, aus der Situation raus zu kommen, immer größer wurde und ich hab ihr nicht geholfen. Am Ende bin ich zum dritten Mal dazwischen und hab den Rüden weggebrüllt (ein kräftiges "Hau ab!" hat gereicht). Da kam dann auch Leben in sein Frauchen und er ist abgezogen.
Insgesamt war die Situation mehr nervig als gefährlich, aber durch mein Verhalten viel stressiger als nötig. Für meinen Hund und für mich auch. Auch das Geschrei am Ende war unsouverän und wäre vermeidbar gewesen. Meine erste Reaktion (meiner Hündin helfen, den Rüden abdrängen) war nämlich komplett richtig und auch erfolgreich, ich hätte das nur durchziehen müssen. Dass meine Einschätzung der Situation kurz umgeschwenkt ist, war einfach blöd.
Ich empfehle daher: auf keinen Fall einfach weitergehen. Man kann Hunde ganz gut körpersprachlich abblocken. Der Rüde aus meinem Beispiel war nur besonders penetrant, der hat halt ausprobiert, ob ich das wirklich ernst meine. Nächstes Mal bin ich dann auch auf sowas vorbereitet... Man lernt ja immer dazu.
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