Hund ist aufgeregt/ nervös und bellt viel

  • Hallo Titzia,


    ich kann Dir sehr empfehlen einen guten Hundetrainer aufzusuchen. Mein Hund hat bis vor Kurzem alles angebellt was sich bewegt: Autos, Fahrradfahrer, Spaziergänger, erst recht andere Hunde...es war zuletzt so schlimm, dass ich ihn kaum noch an der Leine halten konnte und mit dem Auto bis ins Feld gefahren bin um mit ihm einigermaßen in Ruhe gehen zu können. Selbst da hat er noch jeden Vogel angebellt. Wir waren jetzt 2 Mal (!!!) bei einem tollen Hundetrainer und der Hund ist wie ausgewechselt. Kein Gebelle bei Autos, Fahrrädern, Menschen. Bei Hunden schlägt er schon noch an, aber es ist so, dass ich die Situation unter Kontrolle habe. Er hat sogar schon den ersten Freilauf gehabt, worüber ich vorher im Traum nicht nachgedacht hätte. Gekostet hat uns das ganze nicht mal 100 Euro. Er läuft jetzt locker an der Leine, macht Sitz an der Straße. Es ist absolut unglaublich, das sagen sogar die Nachbarn :-)


    Wenn Du ein entspanntes Zusammenleben mit deinem Hund haben möchtest, investiere das Geld. Dein Hund wird es dir danken, denn nur so kann auch er sich mal entspannen.


    LG, Julia

  • Hallo Julia!
    Also mein Hund bellt keine Menschen auf Fahrrädern, Jogger, andere Hunde oder sonstiges draußen an. Er ist da super gut erzogen, hört auf Kommando, kommt schon von sich aus bei Fuß, wenn jemand uns auf dem Weg entgegen kommt etc. Draußen ist er eigentlich der tollste Hund, den man sich vorstellen kann. Nur seine Hibbeligkeit ist das Problem, die er natürlich draußen so gut wie gar nicht zeigt, weil er eh in Bewegung ist, schnüffeln kann und beschäftigt ist und draußen nichts erwartet worauf er sonst aufgeregt reagiert.
    Ich denke ich muss hier einen anderen Lösungsansatz wie du suchen und wahrscheinlich erstmal einen kompletten Gesundheitscheck machen lassen, evtl. auch noch das Futter umstellen und dann mit einem Trainer arbeiten, der mir helfen kann das festgefahrene Verhalten zu ändern.
    Das habe ich zumindest so aus den ganzen Tipps hier rausgelesen. Falls ich das alles doch falsch interpretiert haben sollte, dürft ihr mich gerne "zurecht weisen" :-)

  • Hallo muecke,


    erst einmal habe ICH gelernt wie ich meinen hund an der Leine fuehre und ihm dabei Sicherheit gebe. Durch sein aggressives verhalten war ich schon total verkrampft beim spazieren gehen. Das überträgt sich natürlich auf den hund. Wir gehen jetzt mit lockerer leine auch wenn wir in eine situation kommen in der er sonst total ausgeflippt wäre. Erst wenn er anschlägt Maßregeln wir ihn. Nicht mit gewalt sondern mit einem scharfen 'lass dass' und das klappt wunderbar.


    So einfach war die Lösung bei uns. Obwohl wir trotzdem noch viel arbeiten müssen und auch weiter den trainer besuchen. Der tagliche auslauf ist jetzt jedoch um meilen entspannter für hund und mensch.

  • Habe mir jetzt ein Buch über "Impulskontrolle" gekauft und werde mich da auch noch ein bisschen schlau machen.
    Und heute habe ich noch einen Tierarzttermin, um die Schilddrüsenwerte checken zu lassen. Ich werde berichten, wenn ich die Ergebnisse habe. :-)

  • Hallo,


    habe jetzt nicht alles gelesen.
    Meinem Hund hilfte es unglaublich runterzukommen, wenn er was zum kauen oder schlecken (Kong) hat. Dabei kann Hund sich super entspannen!
    Viel Bellen ist oft ein zeichen von Stress und/oder Überforderung. Kannst ja man überlegen, ob der Hund evtl. mehr oder weniger Beschäftigung braucht.

  • War jetzt beim TA und er meinte ich sollte erstmal Relaxan für 4 bis 6 Wochen ausprobieren. Ist ein natürliches Futterergänzungsmittel. Dies kann ihn bereits etwas ruhiger machen, weil er meint, dass die SDU sehr selten vorkommt und er sonst keine Anzeichen zeigt. Bei der Blutabnahme 2010 lag er im Normbereich.
    Ich werde jetzt beobachten, ob es mit dem Relaxan besser wird und ich so eine Möglichkeit habe, ihm das "Fehlverhalten" abzutrainieren.
    Generell kann er ja auch schon entspannen und zu Hause schlafen. Aber wenn ich was von ihm will oder er etwas oder jemand erwartet, dann dreht er so auf. Wenn ich ihm was zum kauen gebe, verschlingt er es mehr wie dass er es kaut... :(

  • In der Regel ist es so, daß es eine Weile dauert, bis ein eventuell vorhandener Streßpegel gesunken ist.
    Gerade bei weiteren "Input", in welcher Form auch immer, kann dies etwas dauern.



    Was Du machen könntest:
    Wenn Du ihm etwas zum Kauen geben willst, dann versuch mal mit größeren Stücken.
    Mit selbstgemachten Leckerchen kann man dies gut machen.



    Beim Aufdrehen, wenn Du mal was von ihm willst:
    Was "machst" Du da?
    Damit meine ich auch den Anfang der Übung, bevor er aufdreht.
    Und was machst Du, wenn er schon aufgedreht ist?



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Also ich achte darauf, dass ich selbst sehr ruhig bleibe. Ich gebe meist auch ohne Wort das Kommando, z.B. für einen Trick und dann spult er alles ab und ist kaum zu "bändigen". Etwas neues kann ich ihm schon lange nicht mehr beibringen. Habe das Gefühl ihm fehlt die Geduld. Ich breche dann immer ab und ignoriere ihn, wenn er so aufdreht.
    Mit Leckerchen ist er sehr eigen. Frisst nicht alles. Schon gar nicht die Dinge, die länger "halten" sollen. Die lässt er dann einfach liegen und rührt sie kaum an.

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