"Listenhunde" - Quatsch Thread

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    [Meiner Meinung nach hat es den Hunden aber auch nicht gut getan, dass im Gegenzug Tierschützer propagieren, dass PBs alle die liebsten Kuscheltierchen sind. Die Story von der "Kindernanny" z.B. kann ich nicht mehr hören. Ich verstehe, woher das kommt. Wenn einem der Hund verteufelt wird, dann will man ja die guten Seiten aufzeigen und nicht der Gegenseite noch Munition liefern. Es sind keine Monster, aber es sind halt auch Hunde die ernstgenommen werden wollen mit Bedürfnis nach Führung, Auslastung und einem artgerechten Leben.


    Überfürsorgliche Verniedlichung tut keiner Rasse gut, das stimmt.
    Aber das mit dem Nanny, das ist doch garnicht der Pit Bull. Soweit ich weiß ist das ja ausschließlich der Staffordshire und auch wirklich nur der englische, nicht der amerikanische.
    Werfen die Leute jetzt alles in einen Topf?


    Ich finds einfach unglaublich schade das viele Menschen Hunde heutzutage nur als "lieb" wahrnehmen wollen. Alles was auch nur annähernd nach Agression aussieht wird gleich verteufelt.
    Damit tut man allen Hunden keinen Gefallen, egal ob der kleine Chi oder die große Dogge. Sie alle haben Bedürfnisse und natürlich auch Agressionen, wie wir Menschen auch.
    Man muss den Hund eben wie einen Hund behandeln und nicht wie ein Steifftier. Er braucht Bewegung, Ansprache, Beschäftigung, Zuwendung, Erziehung.
    Zuviel "Heiteitei" oder Härte ist nie gut. Egal was für einen Hund man hat.

  • Aaah, zu früh abgesendet.
    Der Sport, der sich so ein bisschen herauskristallisiert ist weight pulling. Der wird in der entsprechenden Gewichtsklasse praktisch von Pit Bulls beherrscht.


    Die Leute mit Pit Bulls, die ich kenne, bleiben meist unter sich, weil sie ja keinem grossen Verband wie dem VDH angeschlossen sind. Es gibt in Osteuropa auch grössere Ausstellungen mit Leistungsveranstaltungen.

  • Zitat


    Bei uns auf dem HuPla haben wir nämlich alles an Sport im Angebot, aber keinen einzigen Pit. Im IPO Bereich sind auch eher Schäfer und Rottis anzutreffen.


    Du siehst keine Pits, weil es die kaum in Deutschland gibt :smile: Die paar wirklich reinrassigen werden meist mit WP ausgelastet.


    Zitat

    IPO ist schwierig mit Pit. In manchen Bundesländern ist der Schutzdienst mit Listenhunden verboten. Abgesehen davon wird auch unter Pit Bull Besitzern viel diskutiert, ob das eine gute Idee ist oder ob man der Rasse damit nicht einen Bärendienst erweist.


    Ich kenne einige die IPO mit ihrem Staff erfolgreich ausüben. Es kommt immer in der Tat auf den Hundeplatz an.
    Viele haben da leider immer noch dicke Bretter vorm Kopf.



    Zitat

    Kiruna, wäre toll, weil mich das wirklich interessiert.


    Schon passiert. Mal sehen, wann sie antworten.


    Zitat


    Aber das mit dem Nanny, das ist doch garnicht der Pit Bull. Soweit ich weiß ist das ja ausschließlich der Staffordshire und auch wirklich nur der englische, nicht der amerikanische.
    Werfen die Leute jetzt alles in einen Topf?


    Ich kenne auch nur, dass der Staffbull der Nannydog ist. Der wird ja auch auf alten Bildern abgebildet.
    Aber mittlerweile habe ich auch das Gefühl, dass viele einfach alle 3 Rassen in einen Topf werfen und sich dann durch den Nannydog rechtfertigen.


  • Ja, das war eigentlich der Staffordshire Bull Terrier. Aber Listenhunde sind doch eh alle das selbe ;)
    Ansonsten sehe ich das genau so wie Du.


  • Das mit dem Nannydog ist ausschließlich der englische Staffordshire. Es kam auf alle Fälle noch nirgendwo eine andere Rasse zur Sprache.
    Es muss nicht mal nach "Aggression" aussehen. Mira ist immer die Süße, wenn ich sag da ist nen Bulli mit drin - hach wie schnell die Leute ihre Hände zurück ziehen und sich da nen Hebel im Kopf umlegt.
    Eigentlich brauchst du nur bestimmte Rassen erwähnen und man verteufelt die einfach nur wegen der Rassenangehörigkeit.

  • Arren hat schon einige Leute zum Nachdenken gebracht.
    Ist halt auch verdammt schwer an den Vorurteilen festzuhalten wenn da son kleiner Muskelprotz sich dermassen offensichtlich einen abfreut und sich bemüht möglichst in einen reinzukriechen um noch mehr gestreichelt zu werden.


    Auch schon öfters gehört "Eigentlich hab ich ja Angst vor so Hunden, aber du, da sieht man ja gleich was du für ein Lieber bist!" während Arren an denen hochspringt und die Ohren gekrault bekommt.

  • Das habe ich bei Anju auch immer.
    Meine Oma hat Angst vor Hunden, vor allem vor großen und dann auch noch Listi.. puh, ist schwer.


    Aber Anju.... Anju ist ihr kleiner Liebling, fast schon wie ein Urenkel. Total niedlich zu sehen wie meine Oma mit einem Hund spielt & kuschelt. Normalerweise wechselt sie bei jedem Hund die Straßenseite.



    Aber auch andere... Freunde zum Beispiel... sind begeistert wie lieb mein Listi ist. Allerdings bleibt bei jedem von ihnen das Vorurteil bestehen und mein Hund wäre eine Ausnahme.

  • Danke für den tollen Beitrag Regula.


    Bin gespannt was Hamburg antwortet!


    Gab es die "krassen" Vorurteile (v.a. bei Rotti) schon vor den Rasselisten. Als ich klein war war unser Familienhund ein Rotti-Mix und ich hätte nie irgendwas negatives wahrgenommen, von wegen Listi. Gabs es das damals noch nicht oder ging das nur an mir in kindlicher Naivität vorbei?

  • Zitat


    Du siehst keine Pits, weil es die kaum in Deutschland gibt :smile: Die paar wirklich reinrassigen werden meist mit WP ausgelastet.


    Jupp, das ist richtig und auch das was Regula sagt.


    Zum weight pull gibt es noch viele andere Sportarten:
    high jump, wall climb, weight pull sprint, drag pull, distance jump, hang time, Tug of War.
    Schutz wird meist nicht in Deutschland gemacht, aber die Tschechen machen das und das echt gut.
    Das tolle ist, das die Hunde im Schutzdienst breite Halsbänder und Geschirre tragen.


    Ich finde Pits auch nicht bullig, wobei es auch bullige Typen gibt:
    http://i41.tinypic.com/b46po0.jpg

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