"Listenhunde" - Quatsch Thread
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Ich werde auch nicht müde, in meinem Bekanntenkreis aufzuklären- ich bin totaler SoKa- Fan. Leider sehe ich so gut wie nie welche hier, obwohl ich so nahe an der holländischen Grenze eher damit rechnen würde (Aachen).
Ich erinnere mich immer wieder gerne an den AmStaff Rüden Spike meiner früheren Nachbarn, mit dem ich faktisch aufgewachsen bin. Dieser Hund war ein absolutes Goldstück und er hat mir und meiner Familie zum Glück sofort gezeigt, dass gar nichts dran ist am Mythos Listenhund. Ich hab diesen Hund fürchterlich geliebt.
Ein Listi spielt als nächster Hund definitiv ganz oben in meinem Ranking mit. Anfeindungen sind mir eh egal. Am liebsten einen mit richtig Schlabberschnute- also Staff oder StaffBull... hach...
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Ich kläre schon gar nicht mehr auf - es sei denn es besteht wirklich interesse auch mal die andere Seite der Geschichte zu hören und nicht nur das was Medien sagen.
Jeder der ein Problem mit Listis hat kann mir gestohlen bleiben. So habe ich zwar einen Teil meiner Familie verloren, aber fehlen tut mir nix.
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Danke Kiruna, schade wäre spannend gewesen. Kürzlich einen Pit getroffen, verspielter Junghund, offline im Leinenpflicht-Park, kein bisschen gehört. Besitzerin war schon fast außer Rufweite und ich wusste nicht, wie ich ihr klar machen soll, dass es nett wäre, wenn sie ihren Hund mal von uns wegnehmen können :-/
Jetzt habe ich ewig gesucht, aber es leider nichtmehr gefunden. Kürzlich habe ich eine Studie gelesen, die auswertet in welchem Zusammenhang Beisvorfälle mit der Rasse stehen und da schneiden die SoKas meistens schon sehr schlecht ab. Woran liegt das? Werden die oft scharf gemacht? Oder einfach weniger gut sozialisiert als der Otto-normal-Labbi oder wird bei einem Beisvorfall mit SoKa immer die Rasse mit aufgenommen, wohingegen es bei einem Nicht-Listi nicht zur dokumentation der Rasse kommt?
Die Studie war aus den USA, da ist es ja alles nochmal anders als hier und was ich jetzt oben geschrieben hat, bezieht sich natürlcih nicht euch sondern ist eher in die Richtung gemeint, dass evtl einfach die Leute die einen Staff o.Ä. wollen in ein anderes "Muster" fallen. -
Zitat
Ich dachte immer alle Kat.1 Hunde die ich hier sehe sind "illegal"
Edit: Sind die Hunde dann auch Leinenpflicht/Maulkorb-befreit?
Es gibt prinzipiell die Möglichkeit einer Erlaubmnis, nur bekommt die keiner. Das hat soviel ich weiss juristische Gründe, pauschale Verbote können nicht so leicht erlassen werden wie Auflagen.
Prinzipiell ist ein Kat.2 Hund in Bayern nach dem WT wie jeder andere auch, also auch in Freilaufgebieten von Leinen- und MK-Pflicht befreit. Allerdings haben die einzelnen Gemeinden schon etwas Spielraum, können z.B. höhere Steuern erheben. Ob die extra Leinen-/MK- Auflagen machen können für Hunde mit bestandenem WT weiss ich nicht, könnte es mir aber vorstellen. -
Zitat
Danke Kiruna, schade wäre spannend gewesen. Kürzlich einen Pit getroffen, verspielter Junghund, offline im Leinenpflicht-Park, kein bisschen gehört. Besitzerin war schon fast außer Rufweite und ich wusste nicht, wie ich ihr klar machen soll, dass es nett wäre, wenn sie ihren Hund mal von uns wegnehmen können :-/
Jetzt habe ich ewig gesucht, aber es leider nichtmehr gefunden. Kürzlich habe ich eine Studie gelesen, die auswertet in welchem Zusammenhang Beisvorfälle mit der Rasse stehen und da schneiden die SoKas meistens schon sehr schlecht ab. Woran liegt das? Werden die oft scharf gemacht? Oder einfach weniger gut sozialisiert als der Otto-normal-Labbi oder wird bei einem Beisvorfall mit SoKa immer die Rasse mit aufgenommen, wohingegen es bei einem Nicht-Listi nicht zur dokumentation der Rasse kommt?
Die Studie war aus den USA, da ist es ja alles nochmal anders als hier und was ich jetzt oben geschrieben hat, bezieht sich natürlcih nicht euch sondern ist eher in die Richtung gemeint, dass evtl einfach die Leute die einen Staff o.Ä. wollen in ein anderes "Muster" fallen.Ich hab grade keine Zeit, die Artikel rauszusuchen, aber ixh denke, Du meinst die Studie zu tödlichen Hundebissen des CDC (Center for Disease Control). Dort führen tatsächlich "Pit Bull Type" Hunde und Rottweiler die Liste an.
Die Studie versucht, nach Häufigkeit der vertretenen Rassen zu berichtigen, und auch dann schneiddn Pit Bull und Rotti immer noch schlecht ab.
Eine sehr ähnliche Studie aus Kanada zeigt ein komplett anderes Bild. Dort passieren die allermeisten tödlichen Unfälle mit Schlittenhundartigen, und vermehrt mit Gruppen von mehreren Hunden.
In beuden Studien sind es meistens Kinder, die zu schaden kommen.Warum das genau so ist kann man nur spekulieren, aber ich denke schon, dass das mit der Demografue zu tun hat. In Kanada passieren die meisten solcher Unfälle auf Reservaten, wo die Hunde frei und unbeaufsichtigt in Gruppen herumlaufen. Die Hunde haben zwar theorethisch Besitzer, aber das hat mit deutschen Vorstellungen von Hundehaltung relativ wenig zu tun.
Beim Pit Bull in den USA denke ich, dass es möglicherweise dran liegt, dass diese Hunde stark polarisieren. Vermehrt zwei Gruppen führen solche Hunde dort, junge Männer aus unteren sozialen Schichten und Tierschützer, denen es leid tut, dass so viele in Tierheimen getötet werden.
Wenn auch die Motive völlig unterschiedlich sind gibt es m.Mn. in beiden Gruppen viele völlig ungeeignete Halter, die vom Führen eines triebigen Hundes (die Bull&Terrier Hunde ja oft sind) keine Ahnung haben. Bei den einen ist es Ego-Vergrösserung, bei den anderen ist es "Tierliebe" und die Einstellung, alle Tiere seien immer nur lieb.
Man muss einen Hund nicht unbedingt "scharf machen", aber die Kombi aus Trieb hochfahren, Signale verschlafen und keine Kontrolle haben - am besten noch mit Hunden, die zu mehreren gehalten und nicht gescheit ausgelastet werden - reicht manchmal, um Hunde gefährlich zu machen. -
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Jetzt habe ich ewig gesucht, aber es leider nichtmehr gefunden. Kürzlich habe ich eine Studie gelesen, die auswertet in welchem Zusammenhang Beisvorfälle mit der Rasse stehen und da schneiden die SoKas meistens schon sehr schlecht ab. Woran liegt das? Werden die oft scharf gemacht? Oder einfach weniger gut sozialisiert als der Otto-normal-Labbi oder wird bei einem Beisvorfall mit SoKa immer die Rasse mit aufgenommen, wohingegen es bei einem Nicht-Listi nicht zur dokumentation der Rasse kommt?
Das kommt drauf wer die Studie gemacht hat, wie sie gemacht wurde, etc.
Was hier in Deutschland mit "scharfen" Listenhunden rumläuft ist das Klientel das eh keine Steuern zahlt, den Hund nicht anmeldet und sich die Hunde eben nicht vom guten Züchter, sondern von sonstwoher holt.
Und natürlich hast du wenn du die Hunde aus gewissen Gruppen genauer anguckst da ein deutlich höheres Potenzial an Beißern als beim Rest der Bevölkerung.
Sozialisierung ist da nicht, die Hunde sollen ja "böse" sein.
Davon ab werden oft Bisse ohne Listenhundbeteiligung nicht angezeigt. Die 3 Jackys aus der Gegend laufen immer noch frei rum, obwohl sie schon mehrfach Menschen und Hunde verletzt haben. Zeigt nur keiner an...ZitatDie Studie war aus den USA, da ist es ja alles nochmal anders als hier
Stimmt. Da laufen noch viel mehr Idioten rum die ihre Hunde mehr als schlecht behandeln.
Da gibts so eine Sendung, irgendwas mit Tierpolizei oder so. Hab ich ab und zu geguckt auf nem Ami-Sender, da wird einem ganz anders.
Die Hunde leben in Käfigen oder auf den Hinterhöfen, sind teils völlig vernachlässigt, aber auch oft vernarbt und sehr, sehr vorsichtig, auch nach vorne gehend wenn sie keine andere Wahl haben.
Aber auch da: In 90% der Fälle konnten die Hunde erfolgreich resozialisiert werden, da sie schon direkt nach Rettung die ersten Streicheleinheiten teils völlig erstaunt kennen und sofort lieben lernten.
Tenor war immer wieder: Die Hunde haben teils schlimmes mitgemacht, aber haben so ein großes Herz das sie den Menschen alles verzeihen.
(Die 10% wo es nimmer ging wurden teils schon nach der ersten Untersuchung eingeschläfert, oft wegen zu schlimme Verletzungen. Die anderen eben nach erfolgloser Resozialisierung)Zitatund was ich jetzt oben geschrieben hat, bezieht sich natürlcih nicht euch sondern ist eher in die Richtung gemeint, dass evtl einfach die Leute die einen Staff o.Ä. wollen in ein anderes "Muster" fallen.
Ich geh einfach mal davon aus das du dir nicht bewußt bist das du mit diesem Satz grade alle Halter solcher Rassen, auch uns hier aus dem DF, in den Topf "asozialer Typ" wirfst...
Bitte erst nachdenken, dann schreiben!Jemand aus dem "asozialen" Bereich will natürlich nen Hund zum Angeben und Angst machen.
Was sollen die mit nem entzückenden Yorkie?
Da sind muskulöse Hunde gefragt, gerne auch groß. Eben die Staffs, aber auch Schäfer, HSH, Doggen... Muss halt Eindruck machen.
Da nützt einem der scharfgemachte Dackel nix, da gehts ums Image und echte Kerle brauchen "krasse Hunde"...Die anderen Halter, das sind ganz normale Menschen die einfach eine Vorliebe für das Clownhafte wie es zB der Bulli hat, haben, denen das Optische gefällt zusammen mit dem Schmusebedürfnis, Rasseliebhaber eben.
Genau die gleichen Leute wie die Halter von Chi, Mops, Schäferhund und so weiter.
Die ihre Hunde eben gut behandeln, gut aussuchen, versorgen, anmelden, was man eben als normaler Hundehalter so tut.Eines darf man auch nicht vergessen: Listi ist nicht gleich Listi.
Man kann die Rassen auf den Listen eigentlich nur auf einen Nenner runterbrechen: Massiv gebaut.
Den AmStaff ist nicht wie der Bullterrier, der Staff nicht wie der Rottweiler, etc etc. Die Rassen dienten ganz unterschiedlichen Zwecken und sind daher auch ganz anders.
(In all den Jahren wo ich in teils miesen Gegenden von Großstädten gewohnt habe ist mir aufgefallen das der Bullterrier eher selten die Wahl war von diesen Leuten. Klar, wer hat schon Angst vor nem Hund der sich bei Ansprache quietschend auf dem Boden rollt und so Sachen?) -
Zitat
Ich geh einfach mal davon aus das du dir nicht bewußt bist das du mit diesem Satz grade alle Halter solcher Rassen, auch uns hier aus dem DF, in den Topf "asozialer Typ" wirfst...
Bitte erst nachdenken, dann schreiben!
Hab ichSonst danke euch beiden für die ausführlichen Antworten.
Regula: Ja es war genau die Studie die ich meinte. Meinst du also die Hunde bringen einfach einen schwer zu händelnden Trieb mit? -
Hast du? Soll heißen du stellst mich mit Arren auf die Stufe des Trottels der die Tragödie in Hamburg verursacht hat?
Weil wir ähnliche Hunde halten, also ähnliches "Klientel" sein müssen?
Denn so klingt der Satz.Das mit dem Trieb ist halt so, das oft vergessen wird: Das Terrier steht ja nicht umsonst im Namen!
Bei den Bullterriern ist es so das der Vorfahr der Jack Russels auch ein Vorfahr der Bullis ist.
Und wir reden hier von dem Typ Terrier der sich an die Wildsau hängt!
(Wenn ich die klitzekleine Jacky von nebenan neben Arren stelle sieht man auch nach all den Jahren eine Ähnlichkeit. Der Brustkorb, die Beinhaltung, auch das Gesicht)Soweit ich weiß ist es bei den Staffs und AmStaffs nochmal etwas anders, beim Bullterrier überwiegt meist das "gemütliche" vom Bull, jedenfalls wenn sie älter werden. Die sind oft einfach faul, solange auch sie ab und zu mal ordentlich hochdrehen dürfen sind sie mit wenig zufrieden.
Der Mini ist da terrierlastiger, darum auch agiler. Die brauchen eigentlich deutlich mehr an Auslastung, nur Arren fällt da halt mal wieder aus der Art.
Edda, die Mini von Finnrotti, ist ein tolles Rassebeispiel. Pfeffer im Arsch! Die braucht deutlich mehr an Beschäftigung als meine Sofadeko.Ein unausgelasteter Hund kann schon schwierig genug sein, dazu noch falsch behandelt und man sitzt auf nem Pulverfass. Das geht allerdings quer durch alle Rassen.
Da hast du also den Staff, der trotz der masse eben weiterhin ein Terrier ist. Der kriegt nicht genug Bewegung, wird nicht erzogen und hibbelt vor sich hin.
Im Park rennen 2 Kinder kreischend herum und kicken nen Ball.
Allein die Bewegungsreize, dazu nun noch der völlig unaugelastete Hund, keine gute Kombi!
Im schlimmsten Fall sprengt er die Situation indem er das Kind das den Ball grad hält massivst anspringt und sich den Ball holt, dabei das Kind beißt.
Und schon hast du ihn wieder, den bösen, bösen Kampfhund...Genau das passiert vermutlich täglich in den Parks dieser Welt. Da sind es aber meist die kleinen Terrier, darüber schreibt keine Zeitung und viel zu selten wird es angezeigt.
Da kriegt man dann noch zu hören "Das ist halt ein Terrier!" Aber auch die Staffs und Co sind "nur" Terrier. 3mal so schwer, aber dennoch, Terrier. -
Der Ansatz mit den Terriern ist ja recht spannend, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
Klar ein JRT der am Hosenhein hängt ist eine andere Liga als ein 25kg Hund. Aber sind Terrier nicht um Tiere aus dem Bau zu jagen?
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Ich bin dafür, diese Listen abzuschaffen. Alle Listenhunde, die ich bisher kennengelernt habe, waren sehr freundlich. Wenn auch vielleicht etwas übermütig.
Ich plane für nächstes Jahr einen Hund und ein Listi käm für mich nicht in Frage, aber einfach deshalb, weil ich lieber schlanke Hunde mag. Mehr so Windhund oder bestimmte Terrier. Die Listenhunde sind mir zu bullig. Aber freundlich sind sie.
Wenn man nach den Vorfällen geht, müsste in meiner Gemeinde der Schäferhund auf der Liste stehen. Auch gegen Schäferhunde habe ich nichts, aber in meiner Gegend scheinen die besonders oft in den falschen Händen zu landen. Wenn man hier Angst haben muss vor Hunden, dann nicht vor dem Pitbull, der mit Frauchen, Herrchen und 3-jähriger Tochter gemütlich durch den Wald läuft und sogar einen Wesenstest nachweisen kann. Sondern vor dem Schäferhund, den sich jede anschaffen kann ohne große Auflagen. Und da trifft man hier leider häufiger Leute, die von weitem rufen - während der Hund auf einen losstürmt -: der tut nix! Und dann knurrt er etc. Wer sich falsch verhält, wird dann auch mal gebissen. Und wer in so einer Situation einen Hund auch noch dabei hat, der hat gleich ganz verloren, weil der "Tut nix", dann leider doch was tut oder zumindest tun will, das man zu verhindern sucht. Bei mir sind das in 90% der Fälle deutsche Schäferhunde. Dicht gefolgt vom Australian Shepherd. Mit Listenhunden hatte ich noch nie Probleme.
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