Infos zu Berner Sennenhunden

  • Hallo,


    also ich habe auch eine Schwäche für große Hunde und wollte auch immer einen Großen, habe mich aber dagegen entschieden. Ich sag dir einfach meine Gründe und du kannst es ja für die bedenken:


    - Es ist viel einfacher eine Wohnung zu finden mit kleinem als mit großem Hund
    - Klar das Geld: Zum einen frisst er weniger, aber auch ein Körbchengröße/Geschirrgröße größer kostet immer mehr.
    - Transport: Ein kleiner Hund kann immer mit in den Fußraum oder auf den Schoß, für einen Berner brauchst du einen Kofferraum oder zwei Plätze auf dem Rücksitz. Das erfordert in viele Situationen mehr Planung und ist einfach komplizierter. Beim Bahnfahren musst du für einen Riesen extra bezahlen.
    - Hundesitter/tagesstätten u.Ä. sind beim großen Hunden oft teurer und es wird sich sicher auch leichter ein Bekannter opfern, den Hund mal zu sitten, wenn er nicht gleich ein Kalb ist.
    -Treppen laufen? Wohnst du ebenerdig oder hast einen Aufzug? Wenn nicht solltest du vom Berner Abstand nehmen. Auch jede spätere Wohnung muss diese Voraussetzungen erfüllen


    ... hab bestimmt auch noch einige vergessen.


    Ich hab mir den Hundetraum mit einem kleinen Hund erfüllt und wenn mein Leben "regelmäßiger" ist, ein Auto vorhanden oder Garten oder was auch immer... Kurz wenn ich groß bin gibt auch einen großen Hund :D


    Viel Erfolg bei der richtigen Entscheidung...

  • Okay liebe Pimpfi, Du hast recht und ich bin wohl eher unzurechnungsfähig, habe ich doch keine 65-Kilo-Hundemasse und bin scheinbar zu blöd, Kilo-Preise zu vergleichen. Ob bei Dosen- Trockenfutter oder Frischfleisch. Kann man wohl nix machen.


    Man empfehle dem TS die Suchfunktion im Inet oder sogar hier im Forum nach den monatlichen Kosten für einen Hund und gut ist ... ich habe sie benutzt und oha, anderen geht es ähnlich wie mir. Und oha, Tierärzte sind teuer und manche Hunderassen besonders anfällig ...


    Und mein Hinweis mit dem Auslauf im Park möge man mir verzeihen. Doch nicht alle Parks gestatten den Freilauf, das muss man einfach bedenken. Und selbst wenn, machen einem Jogger, Kinder, Menschen eben, Radfahrer, andere Hunde einen fetten Strich durch die Freilaufrechnung. Wir müssen aufs Feld oder in den Wald, damit wir unsere Ruhe haben und der Hund wirklich am Stück frei laufen darf. Und den Hinweis mit dem Dreck möge man mir ebenso verzeihen - ich hab nicht mit so viel Schmutz gerechnet und komme mit dem Saubermachen kaum nach. Aber ich kann die Tür zu machen und 80% bleiben im Erdgeschoss und im Treppenhaus und kommen nicht in Küche, Wohnzimmer und Bad und schon gar nicht ins Schlafzimmer, dort herrscht Hundeverbot. Bei einer kleinen Wohnung (fast) eine Unmöglichkeit ...


    Und selbst eine Vollschutzversicherung trägt nicht alle Kosten. Man lese bitte das Kleingedruckte und beachte die Behandlung-Kosten, die maximal im Jahr/pro Vorfall gezahlt werden!!!

  • SamSiWi, willst du unbedingt Streit anzetteln?
    Warum machst du den Thread von dem TS kaputt?
    Der Ton macht die Musik!!!!


    @TS ich denke mit ca.150€ fährst du ganz gut!
    Nur wenn du wieviele Stufen hast, dann könnte es mit so einem großen Hund problematisch werden...

  • Zitat

    SamSiWi, willst du unbedingt Streit anzetteln?
    Warum machst du den Thread von dem TS kaputt?
    Der Ton macht die Musik!!!!


    Haaaaaaaaalllooooooo? Mach mal einen Punkt. Gerne können die Mods meine Beiträge löschen, wenn sie der Meinung sind, dass sie unverhältnismäßig sind. Aber ich lasse mich nicht "anpupen" - basta! Und wenn Du die zweite bist, die meint sie müsste das warum auch immer tun, wehre ich mich einfach "sachgemäß". Basta!


    Sorry, TS - musste raus ... :muede:

  • Zitat

    Okay liebe Pimpfi, Du hast recht und ich bin wohl eher unzurechnungsfähig, habe ich doch keine 65-Kilo-Hundemasse und bin scheinbar zu blöd, Kilo-Preise zu vergleichen. Ob bei Dosen- Trockenfutter oder Frischfleisch. Kann man wohl nix machen.


    Zu allererst, ich zitiere jetzt zwar SamSiwi, aber nur um noch einmal auf Probleme oder Hinweise für den TS einzugehen. SamSiwi, bevor Du Dich für unzurechnungsfähig erklärst, was ich jetzt einfach mal als Ironie auffasse, wäre vielleicht die Frage gut gewesen, wieviel Fleisch man füttert und was man dafür bezahlt. Ich kann meine Hunde durchaus mit Josera ernähren, nur mal als beispiel (mach ich selber nicht) oder mit Wolfsblut, preislich liegen dazwischen Welten, Fütterung ist mittlerweile eine Religion für sich und ich bin (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) der Meinung, dass man auch mit Josera einen Hund gut groß bekommt.


    Zitat

    Man empfehle dem TS die Suchfunktion im Inet oder sogar hier im Forum nach den monatlichen Kosten für einen Hund und gut ist ... ich habe sie benutzt und oha, anderen geht es ähnlich wie mir. Und oha, Tierärzte sind teuer und manche Hunderassen besonders anfällig ...


    Diese Empfehlung bringt den TS mit Sicherheit sehr weit. Natürlich sind TA teuer, aber wenn ich eine anfällige Rasse habe, kann ich mir im Vorfeld überlegen, ob ich lieber Geld aufs Sparbuch tue oder auf Nummer sicher gehe und mir eine OP Versicherung oder gar eine Vollversicherung zulege. Und da Du der Meinung bist, dass man zwischen 100 und 150 Euro im Monat für Tierarzt einplanen muss, bin ich der Meinung, wenn es soweit ist, kann ich auch 50 Euro in eine Vollkrankenversicherung investieren, die übrigens so gut wie fast alles abdeckt, wenn man sich an die richtige hält. Klar gibt es Leistungsgrenzen im Jahr, die habe ich aber beim sparen irgendwann auch. Übrigens ein wenig weiß ich schon wovon ich rede, da ich hier einen operierten Hund mit ED (was ja eine Erbkrankheit ist) habe, wo die Versicherung alles übernommen hat.


    britta: :gut: ich denke auch, mit 150 Euro allem drum und dran ist man gut dabei.

  • Vorab – beim Berner sollte man sich immer über die Lebenserwartung im Klaren sein. Man spricht von durchschnittlich 7-8 Jahren. Viele Züchter arbeiten intensiv an einer Umkehr. Die RZV haben einen Zuchtwert „Lebensdauer“ eingeführt, aber nichtsdestotrotz ist die Sterblichkeitsquote unter 10 Jahre doch noch sehr hoch. Das sollte man vorab einfach wissen und vorallem bei der Züchterwahl darauf achten. Lieber einen Züchter suchen, der nicht so sehr auf Aussehen und Größe Wert legt, dafür aber auf die Langlebigkeit.


    Richtig ist, dass bei einem großen Hund die Dinge auch teurer sind…das Halsband, das Geschirr, Hundebett, Box fürs Auto etc. Auch Tierarzt kostet mehr – Impfdosen, Narkosedosen etc. werden ja nach Körpergewicht berechnet.


    Sonst die Kosten. Naja, kommt alles drauf an was man braucht. Starterset für 200-300 € klingt schon mal vernünftig. Ein ordentliches Hundebett würde ich für einen Welpen noch nicht kaufen. Janosch bekam letztes Jahr mit 2 Jahren erst ein vernünftiges Bett. Vorher hat er die zigmillionen Decken und Kissen die wir gekauft und umgenutzt haben, fleißig zerflückt.


    Wieviel er frisst kommt auf den Hund und die Fütterung an. Unser Berner ist mit 40 kg ein Fliegengewicht. Der frisst dementsprechend weniger. Würden wir nur Trockenfutter füttern (z.B. Josera Optiness, was meiner Meinung nach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat) müsste er ca. 360 gr am Tag bekommen (klingt verdammt wenig, sieht auch verdammt wenig aus). Ich habs mal ausgerechnet, dass das ca. 1 € pro Tag wäre. Ich persönlich halte aber nichts davon ausschließlich Trockenfutter zu füttern. Daher gibt’s bei uns noch Dose und Frisches. Im Schnitt kommen wir inkl. Knochen und Leckerlies auf ca. 70-80 € im Monat. Also nicht ganz so schlimm. Allerdings haben wir bei uns auf dem Dorf sehr gute und preisgünstige Bezugsquellen für hochwertiges Fleisch und Knochen.


    Bei der Unterbringung in der Hundetagesstätte haben wir übrigens keinen anderen Preis gehabt als ein kleiner Hund. Macht vielleicht auch jede Tagesstätte anders.


    Berechtigt finde ich den Einwand Treppen. Grade bei einer Rasse bei denen viele Vertreter schon in jungen Jahren Gelenkprobleme haben, sollte man Treppen möglichsts vermeiden. Und glaube mir, die Vorstellung, dass Du den Hund im Wachstum immer trägst, klappt nicht. Sobald er 25-30 kg hat, kann man langsam nicht mehr. Daher so wenig Treppen wie möglich.


    Was die Wohnungsgröße betrifft – das muss jeder für sich ausmachen. Ehrlicherweise, 40 m² ist mein Wohnzimmer und für mich ist es unvorstellbar dauerhaft mit Hund auf dieser Fläche zu leben. Das heißt nicht, dass es nicht geht.


    Der Einwand mit dem nur am Kehren und Putzen sein, ist sehr berechtigt. Vorallem weil Berner sich, besonders wenn sie schön schlammig sind, sehr gerne überall anlehnen – an Deine frisch angezogene beste Hose, an die frisch gestrichene weiße Wand. Bzw. auch sehr schön, wenn er nass mitten im Raum steht und sich erstmal schüttelt. Klar, man kann ihn ja erstmal abtrocknen. Bloß der trocknet nicht nur wegen eines Handtuchs. Das dauert ein paar Stunden bis der wieder richtig trocken ist. Und auch Fellwechsel ist nicht direkt schön. Also, auch darüber muss man sich einfach im Klaren sein.


    Edit: Was ist mit dem Vermieter bzw. allgemein mit dem Haus in dem Du wohnst? Du darfst nicht vergessen, dass ein Berner ein Wächter ist. Der bellt zwar in der Regel nicht grundlos, aber wenn er mal bellt, ist das nicht grade leise.

  • Uiii:) Danke für die vielen Antworten aber streites euch doch nich:D
    In Wien gibt es neben dem Park vor meiner Haustür auch noch ein paar Wiesen in der näheren Umgebung(30 min) wo Hunde frei laufen dürfen. Ist leider in der Großstadt mit Maulkorb und Leinenzwang nicht ganz so einfach. Also wenn ich mal alles zusammenfasse liege ich bei knapp 150-200€ laufenden Kosten jeden Monat richtig? Hundesteuer ist zum Glück nur 6€ pro Monat. Ich bin gerne für alle weiteren Tipps offen. Hab zwar schon sehr viel Erfahrung mit Hunden aber halt noch nie einen eigenen also stellt man sich doch manchmal Fragen die man sich sonst nie gestellt hat. Danke für eure rege Anteilnahme aber bitte hör auf euch anzuzicken:P(Es macht mit Sicherheit einen großen Unterschied ob man das Futter beim Metzger in München oder beim Discounter in Cottbus kauft;))
    Bitte trotzdem weiter posten. Bin für jede Hilfe dankbar:)
    Schönen Gruß und Servus aus Wien
    Wiener

  • Ja, aber war ja klar dass vom Berner die Rede ist, das hat der Te ja schon gesagt.


    Mein Hund schläft auch bei mir im Bett ;) Klar macht es Dreck, aber er hat seine eigene Decke im Bett und ich staubsauge mein Bett dann halt jeden Tag.


    Mit der Lebenserwartung stimmt, das finde ich sogar sehr wichtig. Ich finde Berner auch ganz hübsch, aber mein Hund hat fast die doppelte Lebenserwartung und ist ja auch nicht klein. Und mit meinem Hund möchte ich einfach so viel Zeit wie möglich verbringen.
    War grad mit meinem Hund draußen und haben wieder seinen Berner-Freund getroffen und ich muss sagen dass er jetzt schon eine schreckliche Beinstellung hat und nach 2 Minuten meinem Hund nicht mehr hinterher kommt (Berner ist vielleicht 10 Monate, mein Hund 1 1/2 Jahre und meiner war vorher schon fast 2 Stunden unterwegs, der Berner 5 Minuten).


    Informier dich doch auch bei einem Züchter was sie füttern und wie viel das kostet. Bei dem Starterpaket würde ich zu Beginn einfach nur das billigste kaufen. Billige Leine, billiges Halsband etc. Die meisten Hunde knabbern an den Leinen und das Halsband ist eh nicht von langer Dauer. Und Spielzeug kann man auch gut für den Anfang an selbst basteln, dann spart man auch viel Geld.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!