Ältere Hundedame aufnehmen?

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    Die Vorurteile sind m. M. n. grossteils einem Zeitgeist geschuldet, der übertriebenen Fleischkonsum gutheißt, denjenigen aber, der Bambi, Babe und Muh-Kuh den Garaus macht, zum Unmenschen herabwürdigt.


    Aber es gibt auch viele Menschen, die Wild als das wahre Biofleisch betrachten. Hier in Berlin ist es zumindest so, oder es kommt mir so vor. Die Revierförstereien können sich jedenfalls nicht über mangelnden Absatz beklagen.
    Hundehalter laufen eben gern im Wald herum, und da kommt es gezwungenermaßen auch zu Konflikten (ich mag mich da gar nicht auf eine Seite stellen).

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    Bei mir entstand meine Meinung durch sehr oft wenig angenehme Gespräche mit Jägern bei Gassigängen und bei Gesprächen mit mir persönlich seit Jahren bekannten Jägern (Dorf halt :roll:).


    Ich führte bereits an, dass man mehr das Miteinander pflegen sollte.


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    So lange die Jägerschaft selbst beispielsweise nicht dafür sorgt, dass der UNBERECHTIGTE Abschuss (den es noch viel zu oft gibt!) von Haustieren in den eigenen Riegen geächtet und die Schützen aus dem "edlen" Verband der Grünröcke ausgeschlossen werden, so lange wird sich auch das Bild der Jäger nicht ändern.


    Wie kommst du zu dem Urteil ,,unberechtigt"?
    Das ist vom Gesetz klar geregelt.
    Sollte man hier ausgerissene Hunde zu fassen bekommen, die dazu dem Wild nachstellen, werden sie immer wieder ins Tierheim gebracht.
    Leider gibt es auch die Fälle wo dieses immer wieder passiert und die Besitzer einfach unbelehrbar sind.
    Nach X solcher Aktionen muss man dann auch einfach an das Wild denken, und Leidtragende sind wie so oft die Tiere von eben solch beratungsresistenten Haltern.


    Zitat

    Wie oft geht denn der 0815-Jäger zur Jagd? Ich wette, dass viel mehr Jagdhunde in Nicht-Jägerhand mehr Auslastung haben als zahlreiche Hunde in Jägerhand. Außer, man zählt den Auslauf, den der Hund in der Form bekommt, dass er hinter dem fahrenden Auto des Jägers herlaufen darf, als Auslastung.


    Das kann ich dir nicht sagen.Was ist der 0815-Jäger?
    Derjenige der nur Einladungen folgt, selber kein Revier hat?
    Derjenige der einen Begehungsschein hat?
    Der Jagdaufseher oder ein Pächter?
    Hunde die zum jagdlichen Zwecke ausgebildet wurden, müssen weiterhin trainiert werden.
    Das ist nicht mit Abschluss der Prüfung erledigt.


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    Das mit dem weichen Lager im Auto kenne ich auch. Da liegt der Jagdhund angebunden an das Trenngitter im offenen Kombi und darf aus der Ferne sehen und hören, wie der Jäger auf die Pirsch geht, während der Hund der Langeweile frönt.


    Ja, soll es auch geben.Mache ich teilweise auch.
    Sollte ich dann etwas in Anblick bekommen, den Schuss antragen und noch eine Flucht erfolgen, kann ich mit dem Hund aber Nachsuchen gehen und er kommt zum Einsatz.


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    Wir sind täglich zweimal im Wald unterwegs. Wenn die Jäger der Hege des Wildes wegen zu den Futterstellen fahren, sind die Hunde dabei. Im Auto in der Box, wo sie auch bleiben. Oder bei den Treffen der Jäger in den örtlichen Gastwirtschaften. Da liegen die Hunde auch oft Stunden in den Kombis, dürfen von der Jagd träumen.


    :hust: Du willst jetzt mit aller Macht wirklich alles ins schlechte Licht rücken oder?
    Ich habe meine Hunde sogar beim Einkaufen mit dabei gehabt, wenn ich meine Eltern besucht habe.Im Kofferraum.Das ist doch nichts schlimmes.Um den Hund wird sich gekümmert.Hast du denn auch jeden gefragt, den du in einer Gastwirtschaft angetroffen hast, warum der Hund im Kofferraum liegt?
    War vielleicht vorher eine Jagd und der Hund liegt zur Ruhe?
    Waren sie vorher vielleicht schon ausgiebig spazieren oder fährt der Hund einfach gerne Auto und ist gerne ,,dabei"?



    Komm doch mal vorbei und überzeuge dich :smile:

  • Da ist mir beim letzten Mal ein Fehler unterlaufen.
    Die Hündin aus ebay werde ich wohl nicht ansehen fahren.
    Ich hatte zwar dort angerufen, aber die Hündin hat schon jede Prüfung und ist entsprechend alt.
    Sie hat auch ein gutes Zuhause und muss nicht unbedingt dort ausziehen.



    Samstag war ich im Tierheim Wipperfürth, einen Deutsch Kurzhaar ansehen.
    Als wir nach 2 stündiger Anfahrt endlich vor seinem Zwinger standen, habe ich erst mal blöd aus der Wäsche geguckt.
    Denn es war kein DK sondern ein Braque francaise.


    In die Erziehung muss ich sehr viel Arbeit rein stecken, aber das war mir ja vorher bewusst.
    Er sprang alle 2 Sekunden an mir hoch und suchte Körperkontakt.
    Gezogen hat er wie ein Büffel, was den Spaziergang entsprechend unentspannt gemacht hat.
    Aber die Energie die man sonst nicht los wird, muss man ja irgendwo abreagieren.


    Im Tierheim habe ich dann erfahren, dass der Hund aus Frankreich kommt und dort in einer Tötung gesessen hat.
    Ich wollte doch keinen Auslandshund :hust:
    Also direkt einen Termin gemacht, wann ich ihn zur Probe holen kann :lachtot:
    Habe soweit alles in die Wege geleitet und mit unserer Ausbilderin bei der KJS gesprochen.
    Die wird sich den Hund mal ansehen und wir werden antesten wie weit er jagdlich geeignet ist.
    Ansonsten werde ich eben viel mit ihm trainieren, bis er es ist.


    Die Hundeschule habe ich auch angerufen, und gefragt, welche Gruppe ich am besten (FÜR DEN FALL DES EINZUGS) besuchen kann.
    Sie würde mich am 18 März in der und der Gruppe erwarten. :ugly:
    Mein Einwand, dass ich mich doch noch gar nicht entschieden hätte, wurde mit einem ,,Doch, hast du!" quittiert.


    Das Tierheim ist super.
    Die lassen einem die Zeit den richtigen Hund zu finden.
    Eigentlich geben die den Leuten die Hunde höchstens für einen Nachmittag mit.
    Bei mir darf er sogar schlafen, da ich so eine lange Anreise habe.


    Ich habe vorgestern gesagt, dass ich den Hund ohne Test auf Mittelmeerkrankheiten nicht nehme, und schwupps, hat er heute schon einen Termin beim Tierarzt, damit das erledigt wird.
    Ist der Schnuffi jetzt auch noch gesund, hab ich bald einen neuen Hund. :D

  • Na, da wünsche ich Dir ganz viel Freude, die französischen Bracken sind ja schöne Hunde - andererseits hat mir einmal jemand gesagt "man müsse nicht glauben, das die Jagdhunde die im Ausland in den Tierheimem landen, grde die Besten sind" was mir eingeleuchtet hat, obwohl ich auch dazu neige, zu sagen, "hmpf, die Gefahr befindet sich immer am anderen Ende der Leine" - will heißen, ein guter Ausbilder macht aus einem mittelmäßig veranlagten Hund einen Superjagdhund, ein mieser Ausbilder macht aus einem hochveranlagten Hund einen mittelmäßigen. Schau halt einfach hin.


    Die meisten Probleme die ich bei solchen Hunden wahr nehme, sind, das man sie mit sehr viel Zwang ausgebildet hat und das sie, wennsie manchmal nur ein Apportel sehen - in sich zusammen fallen - das bedeutet viel Arbeit.... wir haben hier bei uns im Dorf einen Hund aus Malta, der Apportel echt gemieden hat, aber jetzt begeistert Futterbeutel sucht.


    Könnte sein, das manches schwer wird und das ihr - in Jägerschaften mitunter schwierig - vieles anders machen müsst, als gewohnt oder neue Wege suchen müsst. Ich klickere z.B. mit meinen Auslandshunden, weil das nichts altes fehler- oder angstbesetztes ist, sondern etwas ganz Neues - und das klappt prima. Damals als ich meinen ersten Jagdhund ausgebildet hab, hab ich ohne Zwang gearbeitet und ohne manches Hilfsmittel und ich wurde äußerst seltsam beäugt - war nicht immer einfach.....


    Ich bin gespannt, was Du berichten wirst.


    Sundri

  • Ich freue mich, dass du von deinen Prinzipien abgewichen bist. :gut:
    Vielleicht weicht der eine oder andere Verein ja auch mal von seinem Prinzip "Keine Vermittlung an Jäger" ab... Ist nämlich beides gleichermaßen mit Vorurteilen behaftet. ;)


    Also, dann drück ich mal die Daumen, dass der Test negativ ausfällt. Du weißt ja, dass dann trotzdem später noch was kommen kann, oder?


    Aber hoffen wir einfach mal das Beste. :smile:

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