Angst vor Hunden bekommen....

  • Moin,

    ein Therapeut ist sicher die erste Wahl, das ist nicht leicht, so zu leben - das kann ichgut nachvollziehen....

    Wir haben hier im Ort ein kleines Mädchen, mit panischer Angst vor Hunden und auch hier ist es so, das dieses Kind von beinahe uneingeschränkt jedem Hund (auch über die andere Straßenseite hinweg) angegangen wird, gebellt, beobachtet, angeknurrt.....

    Das Kind verhält sich seltsam - aus Hundesicht. Es bleibt stehen - ruckartig, dreht sich zur Seite, zupft am Zaun und oder an Büschen und "stellt sich quasi tot" - für einen Hund irre spannend, da stimmt was nicht, dem muss ich auf den Grund gehen.... oder auch "unheimlich, die bell ich mal an".

    Noch schlimmer, Menschen die sich "verstecken" vom Weg abgehen, hinter einemBusch oder sonstwas stellen - na also, aus Hundesicht ist das allerhöchst verdächtig, weil auch Hunde gelernt haben, wie Mensch sich gewöhnlich verhält und anders fällt auf.

    Außerdem sondert man ja in solchen Momenten Angstschweiß ab, Hunde riechen das und sie reagieren entsprechend darauf - je nach Hund eben ärgerlich, ängstlich oder drauf zugehend. Aber sie reagieren.... da kann man nur in einer guten Therapie die Angst verlieren.

    Oder aber - klingt jetzt blöd - einen eigenen Hund haben. Haben wir hier auch, eine, schon etwas ältere Frau, die sich aus therapeutischen Eigenzwecken einen Hund geholt hat (Mittelgroß) und sie hat viel ihrer Angst verloren, viel gelernt (guter Trainer) und kann heute entspannt spazieren gehen.

    Abgesehen davon kann man emotionale Probleme (Angst) nicht rational auflösen - leider - das wäre schön, geht aber seltenst. Ich wünsche Dir alles Gute

    Sundri

  • Ich würde Dir auch empfehlen Dir professionelle Hilfe von einem Therapeuten zu holen. Das kann man nicht hier im Forum klären. Sundri hat ja schon einiges sehr gut beschrieben. Man müsst Dich und Hund in so einer Situation sehen.

    Alles Gute.

  • vielen dank für eure lieben und zahlreichen antworten!!!!!! ja selbst ein hund mir zu holen dachte ich auch schon nach(ich bin auch so ziemlich alleine und ein naturmensch) doch leider gehe ich vollzeit arbeiten...und habe keinen garten.

    das ich mich immer zusammenkrampfe wenn ein hund an mir vorbeiläuft stimmt...von außen sehe ich mega gelassen aus, spiele auf dem handy etc. ABER auch wenn cih gar nciht weis das ein hudn in meiner nähe ist..bzw ich gerade vertieft bin und AUFEINMAL bellt mich ein hund an(und ich bin schon so sehr schreckhaft) das ist halt das komische...

    ich war mal bei einer naturheiliundepsychofrauirgendwas(wegen energiezeugs und so..hokuspokus xD mich hat es mal interessiert) sie meinte nur das mich mal etwas sehr geprägt hat...im alter von 5-8 (da viel mir nur das mit dem hund ein) aber bis ich einen therapeut finde..mh die kosten geld.. :(

  • Hallo,

    um mir selbst in Deiner Situation ein wenig Mut zu machen würde ich mir erstmal zu meiner psychologischen
    "Bewaffnung" einen schönen Stockschirm mitnehmen. Dann hast du was in der Hand ...das bringt Sicherheit...

    Wenn dich die Hunde anbellen kannst du auch versuchen mit den Besitzern ins Gespräch zu kommen.
    Man kann doch ruhig sagen, daß das Bellen total gruselig ist und einem den Schweiß auf die Stirn treibt, oder
    wenn die Hunde aus den Gärten bellen würde ich sagen mein Gott der hat mich ja erschreckt...
    Vielleicht ändert dass dann auch was bei den HH...so dass sie im Vorfeld ein bischen mehr Rücksicht nehmen können.


    viele Grüße lila

  • Zitat

    Eine Therapie bezahlt die Krankenkasse! ;)

    Genau. Du kannst Dir von der Krankenkasse eine Liste von Therapeuten geben lassen, die bei der Krankenkasse zugelassen sind.

    Solltest Du Dir selbst einen Therapeuten suchen, musst Du fragen, ob er mit der Krankenkasse abrechnen kann. Es gibt natürlich auch Therapeuten ohne Zulassung, die müsste man selbst bezahlen.

  • Ich würde auch über eine Therapie nachdenken

    Ne Freundin und ich sind morgens auf dem Weg zur Schule immer verschlafen an mehreren Zäunen mit wildbellenden sehr aggressiven Hunden vorbeigekommen, sind beide totale Hundemenschen bei mir zuHause gabs damals nen 63cm Jagdhund und nen Zwergdackel, sie hatte nen Westie, aber da wir anfangs nicht mit diesen Hunden gerechnet haben sind wir jedes mal erschrocken gesprungen
    Also haben wir uns angewöhnt, jeweils am passenden Tor hallo Hund zu sagen, egal ob Hund draussen war oder nicht, aber allein diese Angewohnheit hat uns dran erinnert und wir haben uns nicht mehr erschrecken lassen.
    OK, wenn dann da morgens statt dem Hund der Besitzer stand hat der geguckt wie nen Auto, aber für uns wars so easier.

    Wenn du auf dir bekannten Wegen vorher weisst wo nen Hund hinter der Hecke sein könnte kann das echt hilfreich sein für dich zur Kenntnis zu nehmen, dass da nen Hund ist.

    Gibt es bei euch in der Gegend Leute die Verhaltenstherapie oder andere Therapie Hundegestützt anbieten?
    Da könntest du ja eventuell am Angstabbau mit einem wohl erzogenen Hund und Therapeuten üben.
    Oder Bekannte mit guterzogenen Hunden, die dich schon etwas kennen fragen ob sie mit dir im freien Feld über würden? Damit du dich an die unangeleinten Hunde gewöhnst.
    Das Problem ist das die Hunde deine Angst halt merken, solange du das nicht in den Griff kriegst werden die Begegnungen eben so bleiben. Denn du bist erstaunlich interessant für andere Hunde.
    Mein kleines Aas würde dich nach aller Kunst anspringen und anbellen, weil er menschliche Angst und Wut für überaus lustig hält. Er dürfte es nicht, und ich käme auch nicht in die Verlegenheit, weil er nicht ohne Leine läuft und ich also immer auf ihn einwirken kann, und er ist nicht ganz kniehoch, aber ich weiss er würde es lustig finden.
    Und auch andere Hunde fühlen sich bei dir eingeladen zu schlechtem Benehmen.

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