Knurrender Schäferhund

  • Hallo liebe Hundekenner :)
    ich habe selber keinen Hund und hoffe, dass ihr mir bei meinem Problem helfen könnt. Vor kurzem bin ich in eine Wohnung gezogen, die sich in der ersten Etage befindet und um das Haus zu verlassen, muss man durch den Flur der Vermieter. Die haben einen Schäferhund, der direkt beim Eingang seinen Platz hat. Eigentlich mag ich Hunde sehr gerne und hatte mich auch auf die Zeit mit dem Hund hier gefreut, allerdings ist es nicht so leicht mit ihm:

    Wenn man rein- oder rauskommt gibt es immer ca. zwei Sekunden in denen der Schäferhund einen beobachtet. Wenn man einfach nichts macht (also nicht mit ihm redet, nicht auf ihn zugeht), dann stellt er sich in den Weg und fängt an zu knurren und zu bellen. In den ersten Tagen mussten dann jedes Mal seine Herrchen kommen und mir helfen. Sobald sie da sind, benimmt er sich übrigens super. Sie haben mir dann den Tipp gegeben, dass ich mit ihm reden muss und haben mir gezeigt wo Leckerchen für ihn sind. Jetzt habe ich es so versucht, dass ich, sobald wir uns gesehen haben, sofort nett mit ihm geredet hab und vorsichtig zu ihm hingegangen bin. Er war dann recht neugierig und hat sich ein bisschen streicheln lassen. Dann hab ich ihm den Rücken zugedreht, um zu den Leckerchen zu gehen, und dann hat er wieder geknurrt. Ich habe mich dann wieder umgedreht, "aus!" gesagt (er hat aufgehört), dann hab ich ihn sitz machen lassen (das hat er sofort gemacht) und ich hab ihm das Leckerchen gegeben.
    Um mich etwas kürzer zu fassen: Nach diesem Mal hatte ich kurz das Gefühl, dass es so klappen könnte, aber dann knurrt er doch wieder, wie ich finde ohne Grund. Insgesamt habe ich aber bemerkt, dass er vor allem knurrt, wenn man nichts macht, wenn man nah an ihm vorbeigeht (was sich manchmal nicht vermeiden lässt, wenn er direkt beim Eingang steht) und wenn man ihm den Rücken zukehrt. Wenn ich ihm den Rücken zukehre und die Treppe hochgehe, schnappt er mir jedes Mal in die Fersen, was ich unmöglich finde!
    Da ich nun mal kaum (praktische) Hundeerfahrung habe, kann ich mir sein Verhalten nicht wirklich erklären. Mir ist schon klar, dass ich fremd für ihn bin und er als Schäferhund womöglich sein Revier verteidigen möchte, aber hier kommen ständig fremde Leute rein und raus. Ich bin mir eigentlich sicher, dass er nicht aus Angst knurrt (sonst könnten wir uns ja einfach in Ruhe lassen). Ich habe eher das Gefühl, dass er mit mir spielt und sein Leckerchen als "Wegzoll" herausfordert. Insgesamt finde ich sein Verhalten ziemlich unverschämt. Er stellt sich jedes Mal, wenn man reinkommt, penetrant in den Weg und wartet kurz ab was passiert.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt. Seine Besitzer sind natürlich der Meinung "der tut nix", aber aus meiner Sicht ist das einfach ein großer Schäferhund, der mich anknurrt. Da ich noch eine Weile hier wohnen werde, möchte ich einfach irgendwie mit ihm auskommen, ohne mir jedes Mal Gedanken zu machen, ob ich es wohl unbeschadet rein oder raus schaffe.
    Ich hoffe, ich konnte sein Verhalten jetzt einigermaßen klar umschreiben. Danke schon mal :)

  • Ich umschreibe mal klar das Verhalten deiner Vermieter : ASOZIAL!

    Als HH habe ich allzeit (!) und umfassend (!) für die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl
    meiner Mitmenschen , die mit dem Hund zwangsläufig in Kontakt kommen, zu sorgen.

    Tipps und Leckerchen , derweil dich ein ausgewachsener DSH strammstehen lässt ...

    Und dafür zahlst du auch noch Miete ... :headbash:

    Frechheit von den Vermietern ! Meine Meinung ! LGr m

  • Ich finde diese Situation unverantwortlich und gefährlich. :/
    Der Besitzer sollte den Hund aus diesem Durchgangsbereich entfernen, und ihn dort unterbringen wo er keine Mieter und sonstige Leute belästigen kann, oder ihn beaufsichtigen.

    Ich finde es ist nicht deine Aufgabe dafür zu sorgen das dir der Schäferhund nichts tut.
    Du solltest nochmal mit dem Besitzer reden, das geht ja so nicht.

  • Ich denke, DU kannst und musst da gar nichts machen!
    Ein Schäferhund IST nunmal sehr "aufmerksam" und das sollten die Besitzer auch wissen und dementsprechend damit umgehen!

    Sprich am besten mal mit den Vermietern, dass du dich unwohl bzw. Sogar bedroht fühlst (würde mir jedenfalls so gehen, wenn mir ein ausgewachsener Schäferhund knurrend gegenüber steht!) und dass sie daran bitte etwas ändern und den Hund aus dem Durchgang wegnehmen sollen.


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  • Hallo Schneeflöckchen,

    Deine Vermieter haben ja Nerven. :roll:
    Ich finde es eine ziemliche Zumutung, dass ein Mieter auf dem Weg in seine Wohnung an einem Schäferhund vorbei muss, der in die Hacken schnappt.

    Vielleicht redest Du nochmal mit denen und sagst, dass Du das Hackenbeissen nicht magst.
    Das ist Sache des Hundehalters, seinem Hund das abzugewöhnen oder den Hund woanders zu platzieren.

    Falls die Vermieter sich auf nichts einlassen, versuche ich Dir noch Tipps zu geben.
    Ich würde beim Weggehen schon Leckerlies einstecken, am besten in eine Tüte, mit der man knistern kann.

    Wenn Du heimkommst, sprichst Du den Hund freundlich an, lässt ihn Platz oder Sitz machen, gehst in einem Bogen (falls genug Platz ist) an ihm vorbei und wirfst ihm erst das Leckerlie hin, wenn Du weit genug weg bist. Dann ist er erstmal mit dem Suchen beschäftigt und kann nicht in Deine Hacken schnappen. Damit vermeidest Du es, ihm den Rücken zuzudrehen.

    Du kannst beim Vorbeigehen schon mal seine Aufmerksamkeit bekommen, indem Du mit der Tüte knisterst.

    Ich würde den Hund erst streicheln, wenn ihr euch besser kennt. Es reicht erstmal, freundlich mit ihm zu reden.

  • Nachtrag: Filme das "der Tut nix", vor allem das schnappen in die Hacken, mit der HandyKamera und zeige das denn Besitzern! Dann sehen sie ja, dass er sehr wohl was tut, wenn sie nicht dabei sind.


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  • Schneeflöckchen, Du bist wirklich eine tolerante Mieterin! Trotzdem mußt Du Dir nicht bieten lassen, dass der Schäferhund Deines Vermieters den Eingang zu DEINER Wohnung kontrolliert. Ich würde den Vermieter sehr deutlich darum bitten, den Hund in seine Wohnung zu holen und diese untragbare Situation abzustellen!

  • Den Vermieter find ich auch unmöglich!

    Der Hund tut ja nur was er gelernt hat, für Penetranz gibts Leckerchen! Das ist ganz klar die Schuld des Vermieters und ich würd mir das so nicht bieten lassen.

    Ich würde den Vermieter ganz klar darauf ansprechen und ihn bitten den Hund in der Wohnung zu lassen.

    Ich würde auch nichts mit dem Hund heraus fordern, es kann sonst sein, dass er noch unverschämter wird um zu bekommen was er will. Gerade wenn man nicht viel Erfahrung mit Hunden hat kann man da evt. Angst bekommen und wenn er dann u. U. fester zuzwickt, kann das bei einem Schäfergebiss ganz schön weh tun!

    Mannomann..... Leute gibts!! Echt unmöglich!

    LG Sara

  • Danke für eure Antworten :)
    Ich habe vorhin mal mit meiner Vermieterin gesprochen. Sie schätzt das Verhalten ihres Hundes zumindest richtig ein und versteht, weshalb ich Angst habe. Sie hat vorhin ein Gitter zwischen Wohnbereich und Flur angebracht. Ich hoffe, das ist nun die Lösung :)

  • Wenn deine Vermieterin nichts dagegen hat, kannst du ihn ein Leckerchen ans / durchs Gitter geben, wenn du vorbeikommst .
    Sollst mal sehen, wie schnell er dich liebt ;) (Wenn und weil sein Machtgefühl weg ist hinter Gittern ;) )

    Schön , dass diene Vermieterin einsichtig und anscheinend auch tatkräftig ist! LGr ,m

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