Neuer Job - Ich weiss nicht mehr weiter :(

  • Hey,

    ich habe meinen Hund seit ca. einem Jahr. Er ist aus dem Tierschutz und ein toller Hund. Leider hat er ein paar Macken. Er ist sehr unsicher und bellt. Er bellt andere Hunde an, fremde Menschen, wenn diese ihm nicht geheuer sind, er bellt wenn es klingelt etc. Es ist schon viel besser geworden, da wir viel trainiert haben, aber so richtig bekomm ich das Verhalten nicht weg. Ich konnte den Hund immer mit zur Arbeit nehmen, da ich in einer kleinen Agentur arbeite.

    Jetzt ist die Situation aber, dass ich mir einen neuen Job suchen muss und ich den Hund nicht mitnehmen kann. In jeder anderen Umgebung verhält er sich total unsozial. Selbst wenn ich eine Agentur finde, wo Hunde erlaubt sind, würde der Hund erstmal ein Paar Tage brauchen, um sich einzuleben und nicht alle anzubellen. Es ist auch nicht ok Kunden anzubellen etc. Ich stehe also kurz davor den Hund abzugeben, was mir ehrlich gesagt das Herz bricht.

    Bei der Vermittlung wurde ich auch etwas veräppelt. Hier hieß es der Hund hat keine Probleme mit anderen Hunden etc. Die absolute Unsicherheit und das gebelle wurden schön geredet. Da ich unerfahren war, habe ich es auch so geglaubt. Ich war mittlerweile bie 4 Trainiern und keiner konnte mir helfen. Jetzt ist die Zeit leider abgelaufen und ich bin nunmal in dieser sehr unglücklichen Lage.

    Habt ihr Tipps für mich oder Ratschläge was ich tun kann ?

  • Tja, so geht es manchen...
    A. Mit dem neuen Chef über die Situation sprechen und eine Lösung finden, z.B.
    B. während der Freizeit "neuer Büroplatz" üben oder
    C. Betreuung suchen...

    Aber bitte das Problem nicht auf die scheinbar nicht ganz wahre Auskunft bei der Vermittlung schieben, sondern daran arbeiten. Hast ja einen Hund und kein Stofftier. 4 Trainer in knapp einem Jahr heisst jeweils ca. 2.5 Monate diverse Methoden geübt... Waren keine Lösungsansätze dabei? Was heisst, die Zeit ist abgelaufen? Du hast doch noch gar keinen neuen Job, wenn ich das richtig verstehe...?

  • Das Glück ist in letzter Zeit nicht mehr auf meiner Seite. Ich musste diverse finanzielle Tiefschläge einstecken und kann mir leider keine weiteren unkosten leisten. Nein, bei den Trainern waren keine Ansätze dabei die mir gefallen haben. Ich muss leider sagen, dass viele Trainer auch echt nur aufs Geld aus sind. Leider kann ich mir auch keine weiteren Trainerversuche leisten. Und das die Zeit um ist meine ich so, dass ich innerhalb der nächsten 8 Wochen meine Arbeitsstelle wechsel. Was soll in 8 Wochen passieren? Wenn ich natürlich ein andere kleine Agentur finde, wo man total geduldig mit dem Hund ist, wäre es perfekt, aber ich kann kein Jobangebot ablehnen wegen dem Hund. Finanziell sieht es so mies bei mir aus, dass ich mir keinen Monat arbeitslosigkeit leisten kann.

  • Das tut mir leid für Dich. Hast Du niemanden, den Du um Unterstützung bitten könntest? Jemanden, der den Hund gerne für ein geringes Entgelt oder im Gegenzug was anderes nehmen würde?

    Es klingt, als ob Du schon aufgegeben hast. Und die Verantwortung von Dir schiebst (schlecht vorinformiert, schlechte Trainer, keine Kohle, etc.) Finde ich nicht sehr fair Deinem Hund gegenüber.

    Was soll in 8 Wochen passieren? Mei, Dein Leben kann sich in einer Stunde ändern, da kannst Du doch nicht so schwarz sehen. Es gibt Menschen, die stellen ihr Leben auf den Kopf, damit der Hund bleiben kann. Irgendwie gehts immer, wenn man denn will. Auch ohne Kohle, Trainer, etc.

    Wenn Du schreibst, dass sich das Verhalten bereits gebessert hat, dann hattet ihr ja mal einen Lösungsansatz zum Training, oder? Was erwartest Du denn für Ratschläge und Tipps? Zum Training? Dann schreib darüber.

  • Naja, dann fange an alleinbleiben zu üben, wenn er das noch nicht kann und schau dich nach Sittern, Dogsharing oder ähnlichem um....

    Wirkst nicht so als hättest überhaupt Lust auf den Hund...

    sonst kann ich mich nur absolut windi 09 anschliesen

  • naja die sachen die der hund kann, kann er weil ich sie ihm beigebracht habe. vom trainer habe ich leider nichts mitnehmen können, außer die erkenntnis wie man es nicht macht :(. aber das ist ja jetzt nicht das thema.

    ich habe nicht aufgegeben, und ich will den kleinen scheisser nicht abgeben, da er mir ans herz gewachsen ist und er sich bei mir wohl fühlt. und es ist nicht so, als hätte ich mir keine gedanken gemacht vorher. aber meine lebenssituation hat sich halt extrem geändert. ich verzichte gerne auf sachen, damit es dem hund gut geht, aber irgendwann ist ein punkt erreicht wo es nichtmehr geht.

    bitter verurteilt mich nicht, ohne die situation zu kennen.

    ich habe dem hund viel beigebracht. wenn es klingelt rastet er nichtmehr aus, sondern lässt sich ins körbchen schicken, das gebelle draußen ist besser geworden, generell habe ich mehr kontrolle über den hund. aber ich habe angst, dass es nicht reicht. und wie gesagt, ich kann mir keine jobmäßige absage leisten, aufgrund des hundes :(.

    ich habe noch nicht aufgegeben, und suche ja möglichkeiten.

  • alleine bleiben kann er. als ich ihn bekommen habe hat er sofort gebellt und gejault, aber mittlerweile kann ich 3-4 stunden problemlos alleine lassen. er liegt brav in seinem körbchen und freut sich dolle wenn ich komme. das ding ist aber, dass ich ca 10 stunden aussem haus bin. würde das denn funktionieren mit 1x gassi gehen?

    und wie sind da überhaupt eure erfahrungen? ich muss der person dann ja einen schlüssel zur wohnung geben...

  • Ich habe eine Sitterin, habe sie "privat" gefunden, dh online eine Anzeige auf diversen Portalen aufgegeben. Sie ist Studentin, klappt super, deutlich günstiger als eine Hundetagesstätte o.ä. Sie will selbst einen Hund, geht aber nicht wegen dem Studium bzw. der Unsicherheit danach. Wir haben also beide was davon :)
    Nach einigen Wochen habe ich ihr einen Schlüssel gegeben, wobei der Hund eh meist bei ihr ist, sprich an bestimmten Tagen bringe ich den Hund morgens hin und hole ihn abends ab. Aber mit dem Schlüssel sind wir flexibler, falls sie mal früher los muss abends. Habe auch ihren Schlüssel, wenn sie mal nicht Zuhause ist, wenn ich von der Arbeit komme (habe unregelmäßige Arbeitszeiten).

    Am Arbeitsplatz: versuch es mit einer großen Box; vll fühlt sich der Hund dort sicherer (du schreibst ja er bellt auch aus Unsicherheit). An die Box darf niemand ran, wenn er drin ist und "notfalls" kannst du das Türchen schließen.

    Meist hilft es auch neue Chefs nicht gleich mit dem Thema zu konfrontieren oder nur in abgeschwächter Form (bei mir: ich habe grundsätzlich einen Sitter, Hund sollte aber im Notfall mitkommen dürfen), gerade weil du scheinbar auf einen neuen Job und das Gehalt angewiesen bist.

    Viel Erfolg! :gut:

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