Darf man als Berufstätiger einen Hund halten?

    Da ich allene lebe und einen Hund habe, bin ich darauf angewiesen weit im Voraus alles gut zu planen damit mein Kleiner gut Betreut wird wenn ich arbeiten bin.


    Die ersten 6 Monate hatte ich ihn mit im Büro, da haben wir auch das Alleinsein trainiert. Als ich Job wechselte, durfte er nicht mehr mit, also musste eine Betreuung her - 8 Stunden am Stück alleine sein kann ich mit mir nicht vereinbaren.


    Ich habe seit 2 Jahren eine tolle Sitterin, die ihn um die Mittagszeit von mir zuhause abholt und 2-3 Stunden Aktion mit ihm macht. Weil ich weiß, dass er entspannt ist, wenn ich weg bin sind meine Gewissensbisse nicht so groß. Also ist er Morgens unter der Woche ca. 8:30 - 12:00 alleine zuhause (da schläft er, krieg twas zu kauen usw.) und Nachmittags ca. 14:30 - 17:00 Uhr.


    Eine ganze Woche im Monat kümmern sich meine Eltern um ihn, da ist er also garnicht alleine.


    Ich denke, dass Batman damit gut zurecht kommt, da er in der Zeit wo ich da bin meine volle Aufmerksamkeit hat und die nötige Ausgeglichenheit mitbringt damit er auch die Zeit alleine gut übersteht.

    Meine beiden Hunde bleiben auch alleine zu Hause. Mein Freund und ich arbeiten beide Schicht - meist sind es dann nur 2 Std. die sie ohne Herrchen/Frauchen sind aber wenn wir mal dieselbe Schicht haben müssen sies auch so aushalten. Kommt zwar selten vor, aber es kommt vor und die beiden haben keinerlei Probleme damit.

    Ich habe 10 Jahre im Schichtdienst gearbeitet und finde das das ein super Arbeitszeitmodell ist um einen Hund zu halten.
    Bei Frühschicht war ich um aller spätestens halb drei zu Hause und hatte den ganzen Tag mit Hund.Besonders im Winter sehr praktisch noch im hellen laufen zu können.


    Bei Spätdienst habe ich den Hund Vormittags müde gemacht und Nachtschicht war gar kein Thema weil sie mit durfte.


    Jetzt kann ich mir meine Termine und somit meine Arbeitszeit selber einteilen und entweder mache ich zwischendurch einfach 1-2 Stunden Pause wie heute und geh erst späten Mittag arbeiten bis abends oder mache durch und habe dafür entweder den ganzen Vormittag oder den ganzen Nachmittag für die Hunde.

    Warum sollte man sich Kinder "anschaffen", wenn man vollzeit berufstätig sein möchte, oder sein muss? :headbash: Blöde Geschichte, aber das mit dem "Was habe ich von einem Hund, wenn ich vollzeit arbeiten muss" verstehe ich nicht ganz.... Ich stehe z. B. um viertel vor 5 morgens auf, damit ich relaxt meinem Hund sein Fressen geben kann, selber Frühstücken, Sport machen, fertig machen UND dann noch ca 45 Min ne schöne Runde mit Hund drehen kann und Action machen kann. Also, sehe ich meinen Hund ja nicht NUR am Abend.... das sind über 3 Stunden jeden Morgen, die ich mit meinem Hund verbringe, mit Spiel-Lern-Kuschel-Gassi Einheit. Wenn ich jetzt zu Hause wäre, nicht malochen müsste, würde der Hund nach dem Gassigang auch erstmal ein paar Stunden nicht bespaßt werden, würde pennen, oder auf etwas rumkauen. Als ich noch zu Hause war (die fast fünf Monate vor der Umschulung, in denen ich mir ganz am Anfang Milo mit 11 Wochen geholt habe), bin ich morgens raus, mittags raus, abends raus. Bis er Stunbenrein war natürlich dazwischen noch alle 1-2 Std. Aber, zu Hause wurde nie wirklich Action gemacht. Mal 10 Min. gespielt, oder Suchspielchen gemacht, kuscheln eh klar. Aber eigentlich nur vor oder nach einem Gassigang, damit er das abrenzen kann. Also, wurde mein Hund zwischen drinnen eigentlich nie wirklich "bespaßt". Zudem nehme ich meinen Hund wo es nur geht überall mit hin. Ich kenne auch Familien mit Hunden, in der die Mutter z. B. zu Hause ist, der Hund aber dennoch nur einmal am Tag 1 Stunde raus kommt (Rest Garten und Alleinunterhaltung) und der Hund wird klar in deren "Freizeit" ausgegrenzt...... d. h. er darf nicht zu Freunden mit, er darf nicht mit ins Restaurant, nicht auf Veranstaltungen, zur Familie wird er auch nicht mitgenommen, weil es "zu anstengend" ist...


    Ich nehme meinen Hund z. B. sogar mit ins Kreisverwaltungsreferat. Fahr ich halt nach der Arbeit/Umschulung kurz heim (muss ja eh früher abhauen, weil das KVR so bescheidene Öffnungszeiten hat...) hol den Hund und fahr wieder zurück. Damit ich den Hund dabei habe und jede Minute mit ihm gemeinsam nutzen kann, außerdem ist das eine gute Übung für ihn (und für mich). Natürlich ist das nicht für jeden Hundehalter möglich, weil die Wege da oftmals nicht mitspielen. Aber, wos geht, da gehts.

    Also mein Ersthund braucht wenns hoch kommt am Tag 30 Minuten Gassi, mehr tut dem eh nicht gut. Also für ihn wäre das überhaupt kein Thema, den alleine zu lassen zuhause, der ist immer heilfroh, wenn er seine Ruhe hat.
    Den Jungspund jetzt hätte ich mir allerdings nicht geholt ohne die Möglichkeit, ihn mit zur Arbeit zu nehmen. Der kommt auch zurecht, aber dann bräuchte er abends noch ca. 2 Stunden Programm, was ich ihm unter der Woche ehrlich gesagt nicht bieten will abends dann noch.


    Und bevor mir einer den Tierschutz schickt: Der Ersthund kriegt mehr als die 30 Minuten, wenn auch nicht jeden Tag und ist maximal 5-6 Stunden wirklich alleine, beim anderen genauso.

    Wir sind beide berufstätig. Mein Mann voll und ich zu 75% (heißt bei mir eine 30 Stunden Woche). Unter diesen Voraussetzungen hätte ich mir niemals einen Hund angeschafft, wenn ich nicht so einen tollen Chef hätte :gut:
    Ich darf von zuhause aus arbeiten und muss/soll/brauche nur einmal die Woche ins Büro. Selbst wenn das mal ausfällt, ist es nicht schlimm. Eigentlich war der Plan ihn auch mit ins Büro zu nehmen, aber das hat irgendwie nicht richtig funktioniert. Er ist ein kleiner Hibbel, wenn er auf fremde Menschen trifft und es war einfach nur Stress für ihn und für mich. Da ich nur höchstens einmal die Woche dort bin, kam natürlich auch keine Routine rein. Also hab ich mir für den einen Tag eine Sitterin gesucht. Sie ist super, hat die gleichen Ansichten wie ich und lastet ihn prima aus.


    Somit kann ich in Ruhe arbeiten und er hat seinen Spaß. Den Rest der Woche verbringt er mit mir zu hause. Ich beschäftige mich immer mal wieder mit ihm zwischendurch. Er apportiert, wir haben mit ZOS angefangen, er bekommt einen Kong oder was zum Kauen. Das funktioniert prima.


    LG

    Ich hatte ja auch darüber nachgedacht mit Hund und Arbeit usw.
    Ich hab den Hund genommen weil es ein großes Haus war mit Hof und Garten. Da kann ein Hund gut damit Leben wenn man arbeiten ist. Dann musste ich aber ausziehen weil das Haus verkauft wurde. Ich musste dann jemanden finden für den Hund der mit ihm zwischendurch mal pippi geht, weil ich ja keine garten mehr hatte. 8-9 stunden wollt ich ihn nicht alleine lassen. Doch das alles mit Personenbezogenem Dobermann. Ist nicht lustig und es war schwer jemanden zu finden, weil der Hund ja nicht mit jedem mit ist. Aber hab dann doch jemanden gefunden den der Hund akzeptiert.
    Doch böse Nachbarn sehen das natürlich nicht und behaupten dann das der Hund immer alleine ist und nicht raus kommt.
    Bin aber trotzdem fast jeden 2ten Tag rund 10km mit ihm gelaufen. Ich denke das war schon ein guter Ausgleich.
    Und der Hund hat ja nicht nur den Hobbyeffekt sondern er schützt die habseligkeiten seines Herrn wenn dieser Arbeiten ist.

    Ich bin der Meinung, daß Berufstätigkeit und Hundehaltung sich keinesfalls gegenseitig ausschließen.
    Entscheidend ist in meinen Augen einzig und alleine, daß so für den Hund gesorgt wird, daß es ihm dabei gut geht und alle elementaren Bedürfnisse adäquat befriedigt werden.
    Wie man das erreicht, dafür gibt es, meiner Meinung nach, viele verschiedene Wege.


    LG


    Franziska mit Till

    Zitat

    Ich bin der Meinung, daß Berufstätigkeit und Hundehaltung sich keinesfalls gegenseitig ausschließen.
    Entscheidend ist in meinen Augen einzig und alleine, daß so für den Hund gesorgt wird, daß es ihm dabei gut geht und alle elementaren Bedürfnisse adäquat befriedigt werden.
    Wie man das erreicht, dafür gibt es, meiner Meinung nach, viele verschiedene Wege.


    LG


    Franziska mit Till


    *Daumen hoch* :)


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