Sonst befreundete Hunde beißen sich plötzlich bis aufs Blut!
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Wenn du dich belesen willst empfehle ich dir mal zwei Bücher. Ein mal "Wölfisch für Hundehalter" von Günther Bloch und Elli Radinger und "Was fühlt mein Hund? Was denkt mein Hund?" von Günther Bloch und Nina Ruge.
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Hi
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In einem Wolfsrudel gibt es keine feste Rangfolge in dem Sinne. Das ist eine veraltete Theorie, die leider immernoch viel zu oft völlig überbewertet wird.
Es gibt zwar eine Art Hierarchie, die aber nicht so fest und starr ist, wie immer behauptet wird, sondern eher darauf beruht, dass ein Rudel nichts anderes als eine große Familie ist. Es gibt gewisse Regeln und natürlich auch Respekt"personen", die dafür sorgen, dass diese eingehalten werden - nämlich die älteren, erfahrenen Tiere. So, wie es bei uns auch die Erwachsenen tun.
Natürlich gibt es pubertierende Jungspunde, die gerne mal ihre Grenzen testen (wie es Jugendliche nunmal so tun) und schauen, wie weit sie gehen können. Und natürlich gibt es auch mal Meinungsverschiedenheiten oder Streit zwischen anderen Rudelmitgliedern.
Das hat aber alles nichts mit einer Rangfolge zutun. Weder Wolf noch Hund haben dieses angebliche ständige Bedürfnis, "aufzusteigen". Ein Rudel zu leiten heißt nämlich in erster Linie, Verantwortung zu übernehmen, für das Wohl aller zu sorgen, die Harmonie aufrecht zu erhalten, alle satt zu machen, usw. Kurz: Das Überleben der Familie zu sichern.
Ein Wolf, der ständig Stunk anfängt, ist allenfalls lächerlich und nervig, wäre aber niemals ernsthaft dazu in der Lage, eine solche Aufgabe zu übernehmen. -
Zitat
Trotzdem klärt all das meine Frage noch nicht, warum grade heute?
Naja, irgendwann musste das ja passieren.
ZitatWarum so plötzlich?
So, wie du das beschreibst, kam das nicht plötzlich. Es gab schon vorher Anzeichen.
ZitatUnd warum vertragen sie sich jetzt nicht wieder?
Eben, weil das nichts mit "Rangfolge klären und dann ist gut" zutun hat. Die beiden sind vorher schon oft aneinander geraten, wenn auch nur kurz und auch wenn sie sich danach wieder gern hatten, aber soetwas summiert sich halt. Es ist DEINE Aufgabe, dann einzuschreiten und den beiden die Luft aus den Segeln zu nehmen, damit es eben nicht - so wie heute - eskaliert.
Die kämpfen nicht um einen Rang, sondern haben Meinungsverschiedenheiten. Da gibt es verschiedene Gründe: Ressourcen, Mobbing, usw.ZitatEs war nichts anders als auf anderen Spaziergängen, das wundert mich eben, es kam aus dem nichts, aus einer eigentlich Routinesituation, die die beiden jeden Tag durchlaufen.
Deine Hündin ist auf einem ziemlich hohen Erregungslevel, der Rüde quakt sie noch von der Seite an - da entlädtsich sowas schnell mal.
ZitatDas mit dem nichttrennen habe ich schon öfter, auch in Foren gelesen^^. Wobei ich sie, wenn sie aneinander dran sind, auch gar nicht zu trennen vermag... wie vorhin, da gabs kein auseinader kriegen :O
Deswegen heißt es ja: Hunde beobachten, Anzeichen deuten, VORHER reagieren. Dann passiert das gar nicht erst.
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Ja, naja, heute kam es so ziemlich aus dem Nichts^^ So schnell konnte ich gar nicht gucken wie die aneinander hingen. Komisch, sonst sind die einfach so verträglich, auch keine Spur von Mobbing oder sonstwas. Wer weiß, vielleicht ist da zwischen denen auch was, was man als Mensch gar nicht nachvollziehen kann. Mal schauen. Blöd ist auch, dass ich nächste Woche umziehe, Trainer ist also grade schlecht, in der neuen Stadt sollten dann eh beide in die Hundeschule, ich hoffe solange haben wir das noch einigermaßen im Griff, im Moment kann ich da leider einfach nichts machen :/
Warum passiert sowas auch gerade immer in den Momenten, wenn es am ungünstigsten ist? Irgendwie typisch Schicksal^^ Hilft nichts, irgendwas muss ich mir ausdenken. Ich gehe jetzt ins Bett und da stellt sich erstmal die Frage, welchen Hund ich aussperre -.- So oder so, der andere wird jammern, na toll :O -
Du hättest schon viel früher einschreiten und deinen Hunden klar machen sollen, dass sie um nichts streiten oder kämpfen müssen. Du bist in der Pflicht für ein ruhiges und gesittetes Miteinander unter den Hunden zu sorgen. Beiden fehlen hier die Grenzen, weil sie es nie gelernt haben. Du hast sie ja immer "rangeln" lassen, bis sie sich sogar kleinere Blessuren wie "Kratzer und Beulen" beigebracht haben.
Ich wette im gesamten Alltagsleben bei euch gibt es viele Anzeichen, dass es zwischen den Hunden nicht stimmt, sie sich möglicherweise gar nicht leiden können, und sie sich nur aus der Not des zwanghaften Zusammenlebens bisher einigermaßen arangieren konnten. Dass es jetzt so einen Vorfall gab, mit allen "Rangeleien" als Vorgeschichte, wundert mich nicht.Du hast zwei Möglichkeiten: Hol dir einen Trainer ins Haus, der eurer gesamtes Alltagsleben genau unter die Lup nimmt. Oder gib einen der beiden Hunde ab, falls es dir nicht möglich ist in den nächsten Monaten ein verträgliches Rund-um-die-Uhr-Management ohne weitere Kämpfe zu bewerkstelligen.
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Ich finde du nimmst das zu sehr auf die leichte Schulter! Mehrhundehaltung bedeutet eine besondere Verantwortung, egal was gerade im Leben so los ist!!
Und ganz sicher kam es nicht aus dem nichts. Mach dich mal über Hundeverhalten schlau. Und bitte nicht bei Leuten die auf dieser Rangordnungstheorie hängen geblieben sind...
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also ich habe drei hunde und es gibt keine "rangordnungskämpfe"...
um gottes willen...
1. sorge ich hier für ruhe und 2. hat das ein "führungshund" gar nicht nötig andere derart anzugehen.
ich würde mich auch dringend über hundeverhalten an deiner stelle sehr gut !! informieren. was ihr hier veranstaltet geht ansonsten schlimm aus. für beide hunde. -
Mich wundert nicht, dass es "gerade jetzt" passiert.
Du schreibst selbst, dass sie sich öfter raufen, dass es immer wieder Stunk zwischen den beiden gibt. Auch wenn sie deiner Ansicht nach die "besten Freunde" sind. Was ich ehrlich gesagt bezweifle. ME liegst Du hier falsch.
Aber - Du ziehst nächste Woche um. Umzüge bedeuten immer Stress. Wohnungssuche, Planungen, Aufräumen, Packen, die ganze nervliche Anspannung der Menschen, ..... All das bekommen die Hunde natürlich auch mit und sind entsprechend auch angespannter.
Und dann kommt es mal ganz schnell dazu, dass ein bisheriger Waffenstillstand unter zwei Hunden durch einen stressigen Auslöser, umschlägt. Wie gerade bei Dir geschehen.
Such Dir einen kompetenten Trainer, der sich das bei euch vor Ort ansieht.
Und mach Dich mal frei von diesem ganzen Rangordnungsgefasel und "wenn das geklärt ist haben sie sich ganz doll lieb". Offensichtlich haben sie das nicht. Sonst hätte es nicht so geknallt.
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Ohje, ich schätze da sitzt der Schrecken tief in den Knochen. Wie alt ist deine Hündin ? Ich glaube, ich würde ihr sicherheitshalber einen Maulkorb verpassen. Dann schau, ob Du einen erfahreren Hundetrainer findest, der dir bei den Alltagssituationen mal auf die Finger schaut und dir aufzeigt, was du da verändern kannst.
Und noch etwas .... Irgendwann im Leben ist man Ersthundhalter und evtl. dann auch Mehrhundehalter. Aber Anfänger ist jeder irgendwann einmal. Ich habe ebenfalls gefühlte 1000 Bücher gelesen und jedes sagt doch was anderes aus. Nicht alle sind immer hilfreich und man muss sich irgendwie auf das Bauchgefühl verlassen.
Dann würde ich doch gerne mal eine Frage anhängen, da ich die gleiche Meinung bisher hatte wie die Themenstarterin. Sollen denn sofort alle "Rangeleien" der Hunde unterbunden werden, d.h. sofortiges Eingreifen des HH ? Ich lass die Hunde das z.T. auch schon mal "unter sich" regeln, denn drohen und maßregeln bei nervigen Hundebegegnungen kenn ich auch.
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Moin,
ich hab ja auch zwei Hunde, allerdings Rüden. Da gab es zu Anfang, als Diego zu uns kam, ganz klare Rangeleien und ich hab auch nicht eingegriffen. Diego hatte eine wunderbare klare Körpersprache und Malik war damals zufrieden, wenn Diego sich unterwarf. Das ging einige Tage so, das die beiden etwas unter sich ausmachten. Und dann war Ruhe..... später wechselte das noch einmal und Malik unterwarf sich und so blieb es, bsi zu Diegos Ende.
Als Lucas kam, war es ähnlich, Malik versucht, durch Aufreiten das Ganze zu klären, Lucas machte klar "hey Alter, mit mir nicht" und gut war`s. Heute bekommt Malik höchstens noch mal eines drüber, wenn er nicht aufhört, Lucas zu belästigen. Aber nur ganz kurz, knapp und präszise. Ich kann das nicht immer verhindern, Malik ist da penetrant und da er nicht mehr hört, hört er Lucas warndendes Knurren auch nicht.... Lucas "verlangt" auch kein "wirf Dich auf den Boden" sondern einfach nur "bleib mir vom Pelz" - von daher..... Malik hat nun allerdings einen Kastrationschip bekommen und ich hoffe, es wird besser werden.
Beißeren hat es hier aber nie gegeben, da wäre ich auch eingeschritten, solche Dinge kläre ich und dulde ich einfach nicht. Kommunikation unter Hunden läuft zum allergrößten Teil nonverbal ab und bis sie sich beißen - muss schon sehr viel passiert sein. Und sehr viel übersehen worden sein. Wenn es Malik z.B. früher schlecht ging (er ist alt und nicht mehr gesund) dann hab ich das daran erkannt, das Diego ihn plötzlich weg knurrte - auch das hab ich nicht geduldet. Dann musste Diego eben mal woanders schlafen.... das Knurren war okay (ich hab oft daran erkannt, das mit Malik etwas nicht stimmt, dem merkte man so noch nichts an) - aber mehr - gibt`s nicht.
Bei Euch ist mehr im Busche, einmal würde ich die Hunde trennen bzw. nur unter Beobachtung zusammen lassen und genau beobachten - hol Dir wirklich jemanden, der sich damit auskennt, und der Dir die Körpersprache Deiner Hunde übersetzt und klärt. Und - dazwischen gehen. Lass es nicht zu, das sie sich beißen, geht gar nicht. Aus der Ferne kann man das nicht beurteilen.
Vielleicht schränkt beei Euch der eine Hund den anderen ein, ohne das Du es direkt mitbekommst? Legt sich in den Weg, lässt ihn nicht vorbei oder solche Dinge - kommt öfter vor, als man es selbst mitbekommt. Jemand der da drauf sehen könnte, wäre eine gute Lösung.
Sundri
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