Seriöse Züchter
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Ich hatte es richtig im Kopf..
ZitatDie Rassehunde-Zuchtvereine entscheiden in eigener Zuständigkeit, ob sie eine Zucht mit Registerhunden zulassen
http://www.vdh.de/tl_files/med…t-Ordnung%20mit%20DFB.pdf (§ 3 Zuchtbuch und Register - 5.)Für meine Rasse heißt das:
2 der 3 Belgiervereine und der DMC verbieten in ihrer ZO eine Zucht mit solchen Hunden. Lediglich der DKBS hat in seiner ZO stehen, dass die Zucht mit Registerhunden möglich ist (wenn gewisse Dinge erfüllt sind).Somit ist es auch bei diesem Thema falsch auf den ach-so-bösen VDH zu schimpfen
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Zitat
Ich verstehe einfach nicht, was es bringen soll. Bei seltenen Rassen hat das mit Sicherheit Vorteile. Aber bei Rassen die einfach wirklich viele Vertreter weltweit mit FCI-Papier haben?
Naja, die Gegenfrage funktioniert auch: Warum nicht?Wenn jemand ne nette, selber gesunde (und auch ordentlich untersuchte) Hündin hat und gerne züchten möchte, was ja erstmal jedermanns Recht ist solange man sich ans TS-Gesetz hält, und diese Hündin zwar aus einer nicht-FCI-Zucht kommt, aber von der Basis her genau das selbe ist/hat wie alle anderen Hunde dieser Rasse, dann ist es doch eigentlich gut, wenn sich die Züchter freiwillig den strengeren Regeln und Kontrollen beim VDH unterwerfen wollen. Gut für die Hündin, gut für die Welpenkäufer, und gut für die Rasse allgemein. Da finde ich wirklich nix kritisierenswertes dran.
Ja, man kann jetzt argumentieren, dass es ein riesiges Gesundheitsrisiko ist weil die Generationen dazwischen nicht so genau untersucht/die Ergebnisse nicht dokumentiert wurden usw.
Aber mal ehrlich, Zucht ist im Hinblick auf Gesundheit immer ein Teil russisches Roulette, auch beim seriösesten Züchter. Ein paar Sachen kann man per Gentest oä sicher ausschließen, aber grade bei viele echten Killern oder schwerwiegenden Erkrankungen kann man einfach keine Sicherheiten geben, auch bei seit 3 Generationen gescreenten Hunde. Diverse rassetypische Tumore, degenerative Gelenkserkrankungen, Herzerkrankungen, Epilepsie, Autoimmunkrankheiten... das alles kann einem auch passieren, wenn man einen Hund mit gut durchuntersuchten Vorfahren nimmt.
Letztendlich muss jeder Züchter mal irgendwo anfangen und auch irgendwo Risiken eingehen.Wenn es wunderbare Datenbanken gibt, Klasse, gibts bei vielen Rassen aber nicht. Bei meinen beiden z.B. nicht. Da hätte man mit nem Hund aus nem nicht-FCI-Verein (gibts allerdings in D nicht...) also auch keine schlechtere Ausgangslage als bei einem aus VDH/FCI, weil da auch nicht mehr oder weniger Daten existieren. Was existiert, muss man sich selber zusammensuchen von vorherigen Züchtern, Deckrüdenbesitzern usw.
Und dann ist ja auch noch das Problem, dass zwangsläufig nicht alle wichtigen Krankheiten in solchen Datenbanken aufgeführt werden - wenn man z.B. den Status für HD/ED, Augenuntersuchung und Herzschall abrufen kann, aber leider in der weiteren Verwandschaft auch Epilepsie und Autoimmune Hämolytische Anämie vorgekommen sind und beide Großeltern mütterlicherseits mit 5 und 6 Jahren an Krebs oder alle 4 Geschwister des Großvaters und 2 des Vaters an Magendrehung verstorben sind, dann erfährt man das auch im VDH-Mitgliedsverein in der Regel nur über Mundpropaganda bzw eigene Recherchen.
Da wird dann das persönliche Engagement endgültig wichtiger als die Vorarbeit durch den Verein.Vielleicht hat die Hündin ja auch ein wirklich gutes Wesen und ein exzellentes Exterieur, das sich lohnt weitergegeben zu werden? Klar kann man dann auch noch eine weitere Hündin mit korrektem Papier kaufen und hoffen, dass die sich auch gut entwickelt... aber wenn man schon eine Hündin hat die sonst alle Vorraussetzungen erfüllen würde und man grade von DIESER Hündin gern Nachwuchs hätte, und wenn man bereit ist alle Vorgaben zu erfüllen, die andere Verbandszüchter auch erfüllen, warum dann nicht diese?
Das Problem an ner leeren AT versteh ich allerdings auch nicht. Man hat doch für den eigenen Hausgebrauch/die Wurfplanung die Ahnentafel des nicht-FCI-Vereins, kann diese Info auch den Welpenkäufern mitgeben, und ansonsten ist das doch völlig egal.
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Wieso nicht? Es gibt für mich bei den typischen Rassen keinen Vorteil für die Rasse. Habe ich einen extrem wertvollen Hund und der soll unbedingt in die Zucht, dann suche ich mir den passenden RZV. Geht das in DE gar nicht, schaue ich ins Ausland.
Ich wage aber zu bezweifeln, dass bei den zig Millionen Vertretern einer Rasse ausgerechnet der papierlose Hund dieser wirklich wertvolle Hund sein soll (reine Arbeitszuchten mal ausgenommen).
Was macht denn den Labbi (als Beispiel) ohne Papiere so besonders/besser im Vergleich zu den Hunden mit Papieren, dass er unbedingt in die Zucht muß und nicht die Hunde mit Papieren?
Und wenn man hier als evtl. zukünftiger Züchter schimpft, weil der VDH den eigenen papierlosen Hund nicht zur Zucht zulässt (was definitiv falsch ist!), dann sollte man schon in der Lage sein, die Frage nach dem Grund zu beantworten.
Ich lasse es mir - wie gesagt - gefallen, wenn es um Genpoolerweiterung geht usw. aber sonst? Ich sehe einfach keinen Grund
Ich bin da aber eh komisch
Selbst wenn mein Hund die ZZL deckt der wohl erst, wenn er sich im Sport 'bewiesen' hat und älter ist (muß beides nicht sein, ich will es aber so). Aktuell gefällt mir alles was ich sehe, aber bis ich ihn da wirklich endgültig einschätze wird es noch einige Zeit dauern. Vorher brauch ich den nicht in der Zucht. Deckt er dann z.B. 2x und 2x kommt weniger gutes raus, dann wird er nicht mehr decken..
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... wenn es aber immer die einzelnen RZV sind die entscheiden welche Funktion hat dann der VDH?? der ja mit seinem Gütesiegel wirbt, versteht mich nicht falsch meine Hunde sind aus VDH Zucht aber an manchen Stellen würde ich mir mehr Einflussnahme wünschen , zum Beispiel gibt es RZV wie den CfrH mit Züchtern mit über 20!! aktiven Zuchthunden, da würde ich mir eine einheitliche Begrenzung innerhalb des VDH wünschen, oder was rassetypsiche Krankheiten angeht z.B: beim Corgi spielt leider die degenerative Myelopathie eine zunehmende(?) Rolle es ist aber nach wie vor den Züchtern überlassen ob sie darauf testen und auch an solchen Stellen würde ich mir mehr Einflussnahme wünschen ( nicht erst wenn wir wie in den USA jedes Jahr einen Corgis on wheels Kalender haben)
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Der VDH schafft als Dachverband die Rahmenbedingungen.
Die Zuchthoheit liegt bei den RZV. Nur die ZO des VDH darf nicht unterlaufen werden. Strengere Regeln kann sich die Mitgliederversammlung jedes RZV selber auferlegen.
Eine Zucht mit Registerpapieren ist in meinem Verein auch nur möglich, wenn für den Hund eine besonders wertvolle Eigenschaft für die Zucht vorliegt. Das habe ich aber noch nicht erlebt.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Weil man dafür einen vollen 3 Generationen Stammbaum benötigt. Ist FCI Regel!
Das ist ja der Punkt. Wir haben 6oder 7 nachweisbare Generationen.
Versteht mich nicht falsch, wir haben die Hündin gekauft, ohne mit der Absicht zu züchten. Erst nachdem wir von sehr!!! vielen Leuten u.a. auch einige Züchter von VDH VErbänden drauf angesprochen wurden, warum wir bei so einer tollen, wesensstarken Hündin nicht züchten wollen, reifte bei uns der Gedanke mit der Zucht.
Natürlich wäre unsere Hündin zur Zucht zugelassen worden, aber nur bedingt und für 2 Jahre. Ein Hund mit VDH Papieren wird sofort angekört ohne bedingt und meistens für lebenslang. Auch wenn es sehr viele Berner gibt, sind hier die Züchter durchaus schon oft am Ende mit ihren Möglichkeiten in Deutschland und weichen aufs AUsland aus.
DIe Vorfahren unserer Hündin sind zum Teil in der Zucht, alle über die VDH, dementsprechend auch getestet.
Ich kann es eben nicht nachvollziehen, warum sich der VDH, wenn es wirklich um das Wohl der Rassen geht, nicht dazu durchringen kann, etwas mehr mit anderen Vereinen bzw Hunden zuarbeiten.
Die Registierpapiere sind für "normale" Hundebesitzer kein Problem, jedoch für Züchter. Kaum ein Züchter wird zumindest bei den Berner einen Registrierhund kaufen. Ist einfach so, egal wie gut die Abstammung ist.
Wir sind übrigens nicht das einzige Beispiel, dem es so geht.
Das mit den vielen (20?) Zuchthunden ist heftig, aber ich kenn da z.B. einige, alles VDH-Zuchtstätten. Bei anderen Vereinen außerhalb der VDH ist das z.B. auch anders geregelt, bei dem VErein zu dem wir jetzt gewechselt sind, darf man max. 4 Hunde in der Zucht haben.
Ich will damit einfach nur nochmal verdeutlichen, dass es nicht unbedingt immer der VDH sein muss. Auch bei andern VEreinen gibt es ebenso gute Züchter, die oft schon über Jahre lang züchten und in mehreren Generationenn gesunde, langlebige Hunde vorweisen können.
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Ich sage es nochmal:
Das dein Hund nicht sofort die volle ZZL bekommt, liegt nicht (ich wiederhole: NICHT) am VDH sondern an dem entsprechenden RZV! Der VDH laesst den gesamten RZV in Deutschland da freie Hand!!
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Der VDH schafft als Dachverband die Rahmenbedingungen.
Die Zuchthoheit liegt bei den RZV. Nur die ZO des VDH darf nicht unterlaufen werden. Strengere Regeln kann sich die Mitgliederversammlung jedes RZV selber auferlegen.
Eine Zucht mit Registerpapieren ist in meinem Verein auch nur möglich, wenn für den Hund eine besonders wertvolle Eigenschaft für die Zucht vorliegt. Das habe ich aber noch nicht erlebt.Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
Ich habe es hier auch schon geschrieben, aber es scheint mal wieder nur um den VDH zu gehen.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Zitat
Das ist ja der Punkt. Wir haben 6oder 7 nachweisbare Generationen.
Erzählen kann man viel wenn der Tag lang ist. Und es ist nun mal so, dass nur die Nachkommen des Registerhundes eingetragen werden. Haben die dann genügend Vorfahren, dann kann der Hund ins Zuchtbuch übernommen werden.ZitatNatürlich wäre unsere Hündin zur Zucht zugelassen worden, aber nur bedingt und für 2 Jahre. Ein Hund mit VDH Papieren wird sofort angekört ohne bedingt und meistens für lebenslang.
Ist ja auch gut so. Man weiß ja nie was man sich mit so einem Hund in die Rasse holt. So können eventuelle Probleme geringer gehalten werden. Und ein VDH Hund muss auch zuchttauglich sein, das sind längst nicht alle.ZitatIch kann es eben nicht nachvollziehen, warum sich der VDH, wenn es wirklich um das Wohl der Rassen geht, nicht dazu durchringen kann, etwas mehr mit anderen Vereinen bzw Hunden zuarbeiten.
Sie tun das, was ihnen möglich ist. Wenn ich mir die Zuchtordnungen einiger Vereine so anschaue....dann wundert es mich nicht, dass man da nicht so locker flockig ran geht.ZitatIch will damit einfach nur nochmal verdeutlichen, dass es nicht unbedingt immer der VDH sein muss. Auch bei andern VEreinen gibt es ebenso gute Züchter, die oft schon über Jahre lang züchten und in mehreren Generationenn gesunde, langlebige Hunde vorweisen können.
Dann frage ich mich noch mehr, warum man dann immer schon fast beleidigt ist, weil der böse VDH den eigenen Hund nicht mit Kusshand nimmt. -
Es gibt sich gute Gründe, warum ein Verein Registerhunde nicht in der Zucht haben möchte.
Nehmen wir nur unsere X-Mechelaar hier.
Davon sehen zig Hund aus wie echte, rein gezogene Malinois. Bei einer Phänotypisierung kommen diese Hunde ohne Probleme durch. Auch die Arbeitsleistung stimmt.
Nur haben genügend dieser Hunde Geschwister aus dem gleichen Wurf, die gestromt, mit DSH-Sattel oder schwarz sind. Oft sehen schon die Eltern so aus.
Bei diesem Hund hat sich nun der Mali durchgemendelt, aber wie sähen wohl die Welpen aus? Das wären alles, aber keine Malinois.Oder, was wir hier auf oft haben, sind Mopsmischlinge. Da sehen dann ein oder zwei original aus, der Rest ist gestromt.
Und wenn man dann noch zu oft Papiere in der Hand hatte, wo der Vater nicht stimmen kann, dann versteht man das noch besser.
Ja, das geht auch im VDH-Verein mit viel krimineller Energie. Aber außerhalb klappt es leider, ohne dass etwas auffällt. Weil es eben die Leute, die es merken würden, gar nicht mitbekommen. -
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