Der Mehrhundehalter- Laberthread.

Wir haben mal wieder ein Problem mit dem Raffzahn.
Gaby ist gerade läufig und Madame Raffzahn (Jacky) ist inzwischen einfach unausstehlich. Mal davon ab, dass sie für keine fünf Pfennige hört - sie versucht irgendwie andauernd, Gaby und Banks zu reglementieren, wenn die beiden irgendwo hin wollen, vorzugsweise wenn die Hunde im Garten sind und reingerufen werden. Kaum setzt sich einer der anderen in Bewegung, kommt Jacky von der Seite angeschossen und fährt dem anderen voll in die Parade. Gaby zeigt ihr dann ab und an mal die Zähne, wenn es ihr wirklich reicht, der Labbi lässt sich von ihr allerdings einfach abdrängen, der legt nur die Ohren nach hinten, meidet jeglichen Blickkontakt und weicht aus. Teilweise läuft er dann einmal ums ganz Haus, um dann zur Haustür reinzukommen, wo dann meistens auch schon wieder Jacky rausschießt und ihn im Hausflur abdrängt bzw. ihm mehr oder weniger knurrend an die Kehle fährt.

Vor ein paar Tagen hatte ich Jacky auf dem Schoß, draußen auf der Gartenbank, kraul dem Hund den Bauch - kaum taucht der Labbi auf, fährt sie knurrend und geifernd von mir runter und stürzt sich auf den Labbi, frei nach dem Motto "Hau ab oder ich mach die platt."

Ich weiß so langsam mit diesem Hund echt nicht mehr weiter. Hat irgendjemand vielleicht einen Rat? Madame ist offensichtlich irgendwie der Meinung, sie sei der Nabel der Welt. Gaby wird da ja noch so halbwegs respektiert, mit dem Labbi bin ich mir da nur nicht so sicher, ob die sich nicht mal richtig kriegen. Zweimal hätten sie es ja fast schon geschafft.

Zitat von Murmelchen

Wieso hat sie immer wieder die Möglichkeit sowas zu tun? Ich würd die Dame gnadenlos einschränken! Wer sich gut verhält, ist mein bester Freund. Wer sich wie das größte Arschloch verhält, der bekommt ein Problem mit mir.

Nur, wie tun?
Ich hab ja auch schon überlegt, solche Situationen mal ganz gezielt zu provozieren, mit dem Raffzahn an der (Schlepp-)Leine, und ihr dann bei jedem Versuch, den anderen Hund zu maßregeln, ordentlich den Marsch zu blasen (und sie mit der Leine eben auch davon abzuhalten).
Schleppleine dran im Garten, ohne dass jemand gleich daneben steht, wird wohl nicht funktionieren, Jacky ist leider Meister im a) Verheddern und b) Freischneiden.

Was das angiften angeht, wenn sie bei meinem Freund oder mir auf dem Schoss oder auf dem Sofa sitzt und Banks sich nähert: Da wandert der Hund gleich auf den Boden bzw. wenn wir draußen sind, auch gleich zurück in die Wohnung. Ich hatte auch schon überlegt, solche Vorfälle im Haus mal mit einem kurzen Aufenthalt im Badezimmer (das ist der einzige Raum, in dem der Hund nichts kaputtmachen kann außer die Klobürste) zu sanktionieren.

wie kann sie die anderen angehen wenn sie bei euch auf dem schoss hockt. Ich würde sie einfach mal festhalten und sie dann auch tüchtig schimpfen, den anderen ranrufen und ihn streicheln, fährt die Hexe runter kraul ich auch meckert sie rum darf sie sofort verschwinden und sich auch nicht mher nähern.

Ansosnten im Auge behalten und sie immer mal wieder auf ihren Platz schicken, terrorisiert sie die anderen massiv dazwischen gehen. Aber auch immer wieder nett sein wenn sie sich benimmt.

Da sie selber ja sehr massiv agiert, darfst du das auch mal damit sie kapiert, wo der Frosch die Locken hat. Du musst du anderen einfach vor ihr schützen.

Zitat von Murmelchen

Nicht falsch verstehen, ja?

Wieso hat sie immer wieder die Möglichkeit sowas zu tun? Ich würd die Dame gnadenlos einschränken! Wer sich gut verhält, ist mein bester Freund. Wer sich wie das größte Arschloch verhält, der bekommt ein Problem mit mir.Fou meint ab und an auch mal sie könne die anderen einschränken. Bei Kalle laß ich es zum Teil zu, weil der ihr einfach eine feuert, wenn es ihm reicht. Bei Pan schreite ich ein und das notfalls auch weniger nett. Der ist ihr kräftemässig nicht gewachsen und wehrt sich auch nicht, wodurch Fou einfach Null Respekt vor ihm hat (Fou kriecht vor einer Shih Tzu-Hündin, es hat also weniger mit der Kraft zu tun, sondern viel mehr mit dem Respekt gegenüber dem anderen Hund), also helf ich ihm.

Aber beschwört man dadurch nicht noch mehr Krieg herbei? Ich hätte da die Befürchtung, wenn ich immer künstlich dazwischengehe wird sich der Konflikt ja nie lösen lassen und dann muss man ja immer nach schauen, ob sie es nicht doch wieder versuchen. Sollte man dann nicht eher dem Hund, der "die Hosen an hat" unterstützen?

Wie und bei was ich nun Jacky unterstützen sollte, wenn sie Gaby oder Banks maßregelt, verstehe ich allerdings auch nicht.

@Lockenwolf: Der Hund sitzt auf dem Schoss, der Labbi nähert sich, Madame knurrt, windet sich frei und springt auf den Labbi drauf. Festhalten tu ich das Monster da ganz sicher nicht, sonst weiß ich nämlich, wo die Zähne dann landen.

Ich hab manchmal absolut keine Ahnung, was in den Hund gefahren ist. Lustiger Weise - aus einem Napf fressen, ist überhaupt kein Problem. Einzig arbeiten, Dinge umherschleifen und Zuwendung kriegen, da muss Madame immer zuvorderst sein.

Was haltet ihr denn von Leine/Schleppleine und Auszeiten im Bad?

Gut, das sind dann ja Frechheiten, da würde jeder Hund von mir welche auf den Sack (metaphorisch natürlich nur ) kriegen, aber es gibt ja auch so Sachen, wo die Hunde dann einfach mal testen wollen, ob sie nicht doch das Sagen haben können unter den Hunden.
Oder seh ich das vollkommen falsch und das braucht es nicht und ich muss einfach jeden Konflikt im Keim ersticken? Nur brodelt es bei meinen Jungs einfach schon seit Monaten und ich hätte es gerne, dass die das was auch immer sie für ein verdammtes Problem miteinander haben, klären und gut wär.