Entspannter Hund/Welpe - wie erkenne ich ihn?

  • ich bin ganz bei twoandahalfdog. Was du beim Züchter siehst, sind immer nur Momentaufnahmen. Der heute überdrehte Welpe kann morgen der ruhigste sein. Viel entscheidender ist, was der Welpe nach Abgabe an den neuen Besitzer für Erfahrungen machen darf... wird er zuverlässig vor groben Übergriffen von Kindern geschützt, ohne von ihnen isoliert zu werden? Es ist sehr viel Fingerspitzengefühl und Beobachtung von Nöten, um Hund und Kleinkind gemeinsam so großzuziehen, dass der Hund ein Verlasshund wird. Hilfreich ist natürlich auch, wenn der Welpe beim Zühcter schon positive Erfahrungen mit Kindern machen durfte. Aber die Phase nach der 8. Woche ist eben nochmal ganz entscheidend. Elterntiere anschaun und einen guten Züchter aussuchen, hilft natürlich auch etwas weiter.
    Nachher die Schuld auf den Hund zu schieben, wenn es nicht passt, ist die leichte, aber grundverkehrte Methode.
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  • Bei einem Mops würde ich mir keine allzugroße Sorgen machen. Das sind in der Regel sehr robuste, soziale und kinderliebe Hunde.
    Mein Mops-Mädel war übrigens ein recht überdrehter Welpe, und hat sich zu einem Hund entwickelt, der absolut in sich ruht und nervenstark ist.


    Gerade Mops-Welpen sind insgesamt sehr quirlig ... das muss wirklich nichts heißen.


    Ein Mops ist ein Hund, der sicher gut zu einem Kleinkind passt ... Nur muss man anfangs eben gut aufpassen, weil sie ja doch recht kleine Welpen sind, so dass das Kind hier nicht grob mit dem Welpen umgeht.

  • Zitat

    Bei einem durchdachten Wurf ist es komplett egal, welchen Welpen man nimmt, weil sie sich erstens in einem gewissen Rahmen alle ähnlich sind und zweitens in dem Alter ohnehin noch nicht so gefestigt sind, dass man gerade zu diesen Fragen viel sagen kann. Da wird gerne viel prophezeit und georakelt und Welpentests gemacht, aber Tatsache ist, dass die Hunde noch ein paar riesige Entwicklungsschübe durchmachen. Man kann den Welpen zwar mal auf den Rücken drehen und festhalten, über verschiedene Untergründe laufen lassen, von seinen Geschwistern trennen und mit fremden Menschen und einer fremden Umgebung konfrontieren, aber das alles kann ein paar Wochen später und in anderem Umfeld schon ganz anders aussehen.


    Wichtig ist nicht die Wahl des "richtigen" Welpen sondern des "richtigen" Wurfs! Der sicherste Hund aus einem unsicheren Wurf ist ein Nervenbündel im Vergleich zum unsichersten Welpen aus einem anderen Wurf. Aus einem x-beliebigen Wurf, über dessen genetische Herkunft man nicht viel weiß, einen sicheren Hund auszusuchen, ist reine Glückssache.


    Genau das.
    Welpentests funktionieren einfach nicht. Wenn es so waere wuerde es auch Zuechtern und Kaeufern von Arbeitshunden das Leben deutlich erleichtern...
    Die sicherste Massnahme ist, den Zuechter sorgfaeltig auszuwaehlen und dabei auf die Nervenstaerke der Elterntiere (und weiteren Generationen) zu achten.

  • das "rudelstellungsgedöns" :smile: ist also Quatsch? :???: Ich hatte geglaubt, das wär es nun. DIE neuste Erkenntnis. :( : Tut mir leid, ich wollte nicht für Verwirrung sorgen. Werde nur seit einiger Zeit von einem Züchter damit "geimpft". Hat bisher ganz gut funktioniert wie es aussieht. :headbash:

  • Zitat

    Oh nein, bitte nicht dieses Rudelstellungsgedöns.... :verzweifelt: Vergiss das ganz schnell!


    :gut:


    Ich bezeichne das mal als ein auf Hunde bezogenes Gegenstück zu Geburtshoroskopen... Es stimmt so häufig wie es nicht stimmt und wenn man dir erzählt, du wirst einen total ausgeglichenen Hund bekommen, gehst du vielleicht viel entspannter an die Erziehung ran und schon hast du eine selbsterfüllende Prophezeiung.


    Welpen kommen gerade aus dem immer warmen Mutterbauch. Ihnen ist kalt und sie machen einen Schweinehaufen - wie sie liegen sagt nichts über ihren Charakter aus. Von einem Züchter würde ich übrigens erwarten, dass er nicht andauernd ohne echten Grund die Welpen auseinander pult und in Häufchen aufteilt ;)

  • Waere es meine Freundin und ich wollte sie vor der Kompletten Panne vewahren, wuerde ich ihr erst einmal von der Qualzucht-Rasse abraten - es sei denn die Kinder sollen die Erfahrung machen, ihrem neuen Freund bald beim Ersticken zuzusehen.... soll es geben. So kann man denen gut den Tod naeher bringeb....

  • Ich würde mir ganz genau die Elterntiere anschauen. Und viel wichtiger sehr viel Wert auf den Züchter legen.


    War für Erfahrung hat er, macht er mit seinen Welpen bis zur Abgabe, in welcher Umgebung wohnt er (ZB Wald ohne Geräusche ist auch nicht optimal) usw



    Dann finde ich sie Züchtermeinung sehr wichtig. Den der Eindruck am Besuchstag kann täuschen.


    Unser Rüde vor 2 Jahren war zusammen mit seinem Bruder sehr aufgedreht. Da hätte ich keinen Unterschied gesehen. Unser Rüde ist ein Exemplar wie deine Freundin ihn nicht will. Es wird jetzt mit 2 1/2 Jahren erst besser.


    Unser Welpe jetzt, war auch sehr freudig. Ist begeistert immer wieder zu meinem Sohn. Aber nicht so überdreht. Das wichtigste war mir sein Selbstbewusstsein.. als ein Besen umgefallen ist hat er nicht einmal gezuckt. Er ist nun seit 3 Wochen bei uns und wir üben viel Ruhe. Und auch liegen und nichts tun. Das haben wir damals auch falsch gemacht. Da wollten wir zu früh zu viel.


    Seine Schwester war relativ unsicher und zurück haltend. Sie war neugierig hat aber immer Abstand gehalten und ist weg. Sie hätte ich sicher nicht genommen. Gerade im Haushalt mit Kindern finde ich einen selbstbewussten Hund wichtig.


    Fragt dem Züchter Löcher in den Bauch.
    Hört auf seine Einschätzung.
    Schaut euch die Welpen genau an.
    Nehmt das Kind mit.
    Schaut das ihr den Welpen möglichst mit 8-9 Wochen bekommt. macht es einfacher.
    Und wohl das wichtigste, geht die Erziehung langsam an.


    Ein Welpe muss kein Sitz und Platz können. Keine lange Spaziergänge.


    Wir üben das er nicht in die Wohnung macht. Ein paar Meter locker an der Leine laufen (auch da ruhig bleiben).


    Ansonsten lernt er mit uns Frühstücken zu gehen oder auch mal im die Stadt. Andere Hunde kennen.


    Und er lernt viel viel Ruhe. Er lernt hier ist nicht Dauerparty. Das ist wohl das wichtigste.


    Ein Welpe/Junghund kann man nicht auslasten durch Party und ewig lange Spaziergänge.


    Und wohl das allerwichtigste ruhig bleiben, sich nicht verrückt machen lassen




    LG Michaela
    wie immer vom Handy ;)

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