Der Border-Collie und die Kinder...
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Zitat
Meiner würde das dann mit der Spielplatzsituation verbinden und wäre da gelassen. Weil. Er es für diesen Ort gelernt hat.
Aber dass heißt nicht, dass er es bei unerwarteten Situationen auch so gelassen nimmt.Dürfte sich aber generalisieren lassen: Es gibt ja genügend Spielplätze.
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Ich kann's absolut nachvollziehen, weshalb du auf Be- oder Verurteilen verzichten willst.
Habe leider keinen ultimativen Tipp, finde aber im Ansatz deine Spielplatz- Idee nicht schlecht. Nur würde ich keine 2h- Session daraus machen, sondern lieber in regelmäßigen (Tages-) Abständen immer mal wieder in Richtung Spielplatz gehen, für +- (maximal) 20 Minuten dort bleiben, bis Hund sich entspannt und ruhig reagiert.
Bei uns ist übrigens (rassebedingt
) genau das Gegenteil der Fall. Unsere Labradorhündin hat nie wirklich Erfahrungen mit Kindern gemacht (weder gute noch schlechte ... ab und an durfte sie als Welpe mal gestreichelt werden, mittlerweile wollen das keine Kinder mehr
) und dennoch will sie IMMER am liebsten SOFORT zu Kindern hin. Sie liebt Kinder, findet sie einfach wahnsinnig toll ... ^^"
Naja, ich wünsche dir viel Erfolg für die Lösung des Problems!
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Ja, ich nehme an, es ist einfach die Gewohnheit. Habe letztens ein spannendes ähnliches Thema in der Hundeschule erfahren:
Die Trainerin hat "gewarnt", daß viele Hunde mit Boxern (die Rasse, nicht der Sport) Probleme haben, weil durch die vielen Gesichtsfalten lässt sich kaum eine Mimik ausmachen. Viele Hunde "interpretieren" einen Boxer also falsch und werden vorsichtig.
Ist bei Shades ganz anders: Er spielt liebend gerne mit Boxern.
Hat er schon immer. Und so hat er wohl hervorragend gelernt, wie Boxer "aussehen", aber eben nicht, wie Kinder spielen. ;-)Okay, zwei Stunden sind wohl wirklich zuviel. Besser jeden Tag 20 Minuten. Habe ja einen Spielplatz fast vor der Haustüre. ;-)
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Ich hab's mit NEIN unterbunden, und Anton zu mir gerufen. Obwohl er eigentlich von Anfang an sehr gut abrufbar war, hab ich ihn an der Schleppleine gehabt. Vor allem in der Pubertät. Das gibt einem die Sicherheit, auch auf Entfernung auf den Hund einzuwirken.
Und ich hab ihn dann halt auch vom Radius eingeschränkt, also weiter weg wie 10m war nicht drin. Abgesehen natürlich beim Spielen auf der Wiese mit anderen Hunden oder auf dem Feld wo ich gesehen hab, dass niemand kommt.
Anton lernt auch schon immer schnell und will einem alles recht machen, wenn man dem 2-3 mal was verbietet, dann lässt er es .
Ich würde an deiner Stelle dann vielleicht Freunde mit Kindern fragen, ob sie Lust haben eine Runde mit euch Spazieren zu gehen. Den Hund würde ich mit Schleppleine sichern. Und mich mit ihm beschäftigen mal Fuß laufen usw. Das Kind darf dabei gerne mal rum hüpfen. Wenn der Hund Anstalten macht, dass er zu dem Kind hin will würde ich ihn zurück rufen und belohnen.
Anton muss grundsätzlich Fuß laufen, wenn uns jemand entgegen kommt oder wenn wo fremde Leute sind. Sonst bin ich hier gleich unten durch mit meinem großen schwarzen Hund.
Mittlerweile kommt er schon von alleine zu mir wenn jemand kommt.Und ich mag es auch nicht, wenn andere Leute ihre Hunde einfach zu den Kindern rennen lassen.
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Wie wäre es denn damit:
Wenn dein Hund wieder mal ein Kind anbellt, wirst du mal richtig deutlich und gibts ein klares Nein! - ist er ruhig, belohnst du ihn mit einem Leckerchen, einer Streicheleinheit oder Ähnlichem. Du erklärst dem Kind, dass dein Hund keine Kinder anbellen darf und sagst, dass er, erst wenn er ruhig ist, ein "suuper Leckerchen" bekommt.
Eine andere Möglichkeit:
Du läufst mit Absicht! durch eine Gegend, wo viele Kinder rumlaufen. Du läufst immer und immer wieder an Kindern vorbei; du konfrontierst deinen Hund sozusagen mit dem Grund für das Bellen.
Gibt er Ruhe und läuft normal an den Kindern vorbei, bekommt er positive Bestätigung von dir.Das sind natürlich alles nur Ideen.
Außerdem möchte ich dazu noch sagen: bitte sichere deinen Hund IMMER so, dass er nicht nach dem Kind schnappen etc. kann.
Es darf KEINE Gefahr für das Kind bestehen!!! -
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Ja, so ähnlich habe ich es mir auch gedacht.
Danke Dir, Schnisi! :-) -
Hast Du Freunde mit Kindern? Mit denen würde ich üben und zwar möglichst bald. Unser Aussie hat auch versucht, Kinder zu "hüten", wir hatten aber das Glück eigene Kinder zu haben und entspannte Verwandte mit Kleinkindern. Da konnte der Hund schon als Welpe desensibilisiert werden. Zu fremden Kindern darf er generell nicht hinlaufen, er ist bei Kindern von Freunden sehr geduldig und toleriert einiges.
Ich würde ihm aber sicherlich eine große Freude machen, wenn ich ihn eine Kindergartengruppe hüten ließe ....
Auf den Spielplatz würde ich mich nicht zum Üben setzen, die Mütter werden Dich fertig machen (zu Recht). Such Dir lieber Wege im Park, die von Kindern frequentiert werden aber nimm den Hund unbedingt an die Leine!
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Anhand des Beitrags von goldenbarney fiel mir noch ein, falls du clickerst, das Verhalten deines Hundes so punktgenau zu bestärken, wenn er gut reagiert.
So arbeite ich zurzeit an der Leinenführigkeit und es funktioniert wunderbar. Da meine Hündin nicht gut auf Maßregelungen reagiert (Übersprungshandlungen), versuche ich so viel wie möglich über positive Bestärkung zu erarbeiten und dieser Weg ist für uns auch hier der absolut richtige.
Aber wenn dein Border natürlich auch gut auf ein (evtl. scharfes) Nein reagiert, kannst du natürlich auch so daran arbeiten. Ist bei uns leider nicht so möglich bei großen Reizen.
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Mein Hund (auch 9 Monate) kennt Kinder von Anfang an (bin ja selbst Mutter, und auch bei der Züchterin gabs Kids). Ich hatte und habe keine Bedenken, dass er jemals etwas "tun" könnte.
Aber Nie Nie Nie würde ich ihn frei auf Kinder zulaufen und an Kindern im Freilauf vorbei gehen lassen, an der Leine an Kindern herankommen oder oder. Da kann der Gehorsam in dem Alter einfach noch nicht gefestigt genug sein. Kinder benehmen sich unvorhersehbar, da weisst du nie was kommt.Wenn ich Kinder sehe - und ich wohne hier in einer sehr kinderreichen Gegend - wird angeleint. Immer. Schon aus Höflichkeit.
Zum Üben - ich finde es für einen Hund in dem Alter nicht angebracht, Stilliegen in einer für ihn so stressigen Situation zu fordern. Das macht Sinn, wenn es um Impulskontrolle geht, aber nicht wenn es darum geht, dass er lernen soll, dass alles ok ist und Kinder toll sind.
Besser finde ich es, gemeinsam mit Kindern spazierenzugehen. Kinder die du kennst, und erst mal keine Kleinkinder, also ab Schulalter. An der Leine, ohne Kontakt und ohne Gewese drum. Einfach laufen (Bewegung baut Stress ab). Wenn das gut geht, dann mal Leckerlie geben, mal anfassen lassen, mal ein Kind die Leine nehmen lassen usw.
Generell finde ich dass immer enorm unterschätzt wird, wie schwierig es für Hunde ist, mit Kindern umzugehen. Kinder sind unberechnebar, schwer zu lesen, unheimlich für Hunde, gerade für Junghunde, die noch unsicher sind. Dazu die Sensibilität und Erregbarkeit des Hütehundes...
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Zitat
Wie wäre es denn damit:
Wenn dein Hund wieder mal ein Kind anbellt, wirst du mal richtig deutlich und gibts ein klares Nein! - ist er ruhig, belohnst du ihn mit einem Leckerchen, einer Streicheleinheit oder Ähnlichem. Du erklärst dem Kind, dass dein Hund keine Kinder anbellen darf und sagst, dass er, erst wenn er ruhig ist, ein "suuper Leckerchen" bekommt.
Wenn ich merke, daß ein Kind Angst vor einem Hund hat oder auf Distanz geht, dann nehme ich Ihn normalerweise ganz kurz, hocke mich zu Ihm runter und versuche, wenn ich die Gelegenheit dazu habe, dem Kind ein wenig dazu zu sagen. So Hinweise wie, daß er mit dem Schwanz wedelt, und daß ein Hund meistens hinterherrennt, wenn man wegläuft.
Wenn´s richtig gut läuft dann lasse ich das Kind das gerne auch ausprobieren. Finde ich stets eine tolle Situation, ich lasse mich auch solche Kontakte sehr gerne ein.
Anders ist das, wenn das Kind schn "in den Brunnen gefallen" ist. Wenn das Kind erschreckt wurde, dann wird das sehr viel schwieriger. Daher unterbreche ich den Hund SOFORT, wenn eine solche Bell-Situation kommt (wie gesagt, war ja nur zweimal), und nehme mir nicht die Zeit, dem Kind das zu erklären. Ich kann mir kaum vorstellen, daß es dem Kind irgendwie weiterhilft, wenn ich Ihm erkläre, daß das bellen gerade nicht erlaubt ist. In der Situation, in der das Kind Angst hat UND der Hund bellt ist das einfach schon zu weit vorangeschritten.
ZitatDu läufst mit Absicht! durch eine Gegend, wo viele Kinder rumlaufen. Du läufst immer und immer wieder an Kindern vorbei; du konfrontierst deinen Hund sozusagen mit dem Grund für das Bellen.
Gibt er Ruhe und läuft normal an den Kindern vorbei, bekommt er positive Bestätigung von dir.Das schon eher.
Ist ja ganz ähnlich meiner "Spielplatzüberlegung".ZitatAußerdem möchte ich dazu noch sagen: bitte sichere deinen Hund IMMER so, dass er nicht nach dem Kind schnappen etc. kann.
Es darf KEINE Gefahr für das Kind bestehen!!!Auch wenn´s keine "Verurteilung" ist, ganz ehrlich: Was bringt diese Aussage?
Es gibt KEINE Sicherheit. Egal, wie gut ein Hund erzogen ist, es kann IMMER etwas passieren. Das gilt nicht nur für Hunde: Manchmal rennen Kinder mit Pumpguns bewaffnet in Schulen und bringen Ihre Lehrer um.Diese ganzen Worte wie "IMMER" und "NIEMALS" sind mir viel zu absolut.
Ich glaube, daß ich Shades weit überdurchschnittlich gut im Griff habe, daß er supergut sozialisiert ist, daß das alles auch sehr hohem Niveau stattfindet.Und ich glaube:
a) Es gibt KEINE Möglichkeit, 100%ige Sicherheit zu geben und
b) Es ist keine Lösung, Hunde immer und überall angeleint haben zu müssenÜbrigens bin ich als ich jung war mal von einem Hund angefallen worden. Ich hatte damals keine Erfahrung mit Hunden und auch keinen Bezug dazu. Shades ist jetzt mein erster Hund (ich bin 42).
Damals ist mir ein Kampfhund in´s Gesicht gesprungen, die Narben habe ich noch immer. Schlimm? Nein. Dinge passieren. So sehe ich das.Aber nicht Verantwortungslos: Ich muß eine Verantwortungsvolle Entscheidung treffen, wann ich den Hund losmache und wann nicht. Wann ich Ihn mit wem spielen lasse und wann nicht.
Die Aussage "Niemals eine Gefahr eingehen" ist mir viel zu pauschal, weil letzten Endes einfach nicht umsetzbar. Und eine Regel aufzustellen, die man nicht umsetzen kann ... das käme mir dann verantwortungslos vor. ;-)
Alles Liebe, Julian!
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