Hunderasse Pointer / Jagdtrieb

  • Achso und Schleppleine ist sowieso immer an Bord (15m). Ich hab mir jetzt noch ne 7m Flexi geholt weil mich die Schlepp bei dem Wetter anekelt und Für die "normalen"
    Spaziergänge einfach super praktisch ist (auf denen sie ja auch meistens hört). Und gerade wenn noch 2 Hunde dabei sind und einer davon ein Welpe ist es nicht so nett, wenn er dauernd die Beine weggezogen bekommt ;)
    Leider hab ich hier nicht die Möglichkeit sie mal richtig flitzen zu lassen, was mich ehr traurig macht, da unser Garten auch noch nicht eingezäunt ist :(

  • ne gute freundin hat ebenfalls nen labrador pointer mix, jagttrieb gleich null!dagegen jagt mein herdenschutzhund wie nen weltmeister :pfeif:

  • Tja, nur wenn man sich dann mal anguckt wie die Jäger das handhaben, dann ist bei einem zweijährigen Hund ein sehr intensives Training dran, denn die Jagdprüfungen müssen ja bestanden werden. Aber wenn das durch ist, geht es in der Jagdsaison jedes, vielleicht auch nur jedes zweite Wochenende auf Jagd. Wenn sie ein eigenes Revier haben, folgen wohl noch Reviergänge, aber keiner von denen bespaßt den Hund während normalem Gassigehen. Sind aber meistens auch Mehrhundehalter, da gewöhnt man sich sowas vermutlich ab, weil es mit zwei Hunden eh unsinnig ist. Außer Dummy, da kann der eine warten, der andere holt.
    Wenn man den Hund nur bei sich behalten kann, weil man ihm alle 5 Minuten nen Spielzeug wirft oder sonstwie ablenkt, dann scheint es mit dem Gehorsam ja nicht allzu weit her zu sein.
    Nicht falsch verstehen, dass das nicht leicht ist, ist klar. Vermutlich sogar nicht machbar oder nur in Teilen. Aber deutsch Drahthaar werden hier ja nicht grade selten verwendet, vielleicht einfach mal die Jäger fragen, wie die das handhaben... oder an unübersichtlichen Stellen doch sicherheitshalber mal die Schlepp einklinken.
    Denn beim Bespaßen lernt der Hund ja erst Recht nicht, auf mich zu achten.

  • Zitat


    Klasse vielen Dank :) hab dort direkt mal hingeschrieben. Sind ca 50 km aber ein paar Mal im Monat kann man dem Hund das ja mal gönnen.
    Problem ist hierbei leider nur Lillys Unverträglichkeit bei unbekannten Hunden. Das habe ich aber auch in der Mail erwähnt. Mal abwarten was sie schreiben.
    Danke nochmal :-)

  • Zitat

    Aber deutsch Drahthaar werden hier ja nicht grade selten verwendet, vielleicht einfach mal die Jäger fragen, wie die das handhaben... oder an unübersichtlichen Stellen doch sicherheitshalber mal die Schlepp einklinken.
    Denn beim Bespaßen lernt der Hund ja erst Recht nicht, auf mich zu achten.


    Ich bin leider der Meinung, dass gerade bei MANCHEN Jägern andere Gerätschaften oft noch zum Einsatz kommen à la Teletakt und so.


    Gerade gestern bin ich noch auf eine Jagdseite gekommen auf der dies angeboten wurde.


    Meine Tante hatte ihrem jagenden Hund das vor ein paar Jahren auch noch so ausgetrieben, da sie reitet und nicht jedes Mal vom Pferd konnte oder konnte den Hund beiholen oder mit der Schleppleine arbeiten konnte. Klar - so war's einfacher und der Hund schneller gefügig.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jäger Jahre ihre Hunde an der Schleppleine führen und zig verschiedene Methoden testen. Die Rauchen ein Jagdhund der spurt - sofort.

  • Zitat


    Wenn man den Hund nur bei sich behalten kann, weil man ihm alle 5 Minuten nen Spielzeug wirft oder sonstwie ablenkt, dann scheint es mit dem Gehorsam ja nicht allzu weit her zu sein.


    Ich glaube nicht, dass das eine Frage des Gehorsams ist, sondern der Gedanke dahinter ist "bevor der Hund sich selbst Beschäftigung sucht, bekommt er die lieber bei mir".
    Bei meiner Hündin würde es so aber auch gar nicht funktionieren. Sie ist von zu viel Bespaßungsangebot eher gestresst und verfällt übersprungsmäßig ins Jagdverhalten. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich das verstanden hatte und gemerkt habe, dass ich das Programm runter- statt hochfahren muss, und dass sie keine Ablenkung braucht, sondern mehr Ruhe in die Spaziergänge kommen muss. Das schließt sinnvolle Beschäftigung natürlich nicht aus, aber bei uns findet das klar getrennt voneinander statt. Wir gehen 2-3x pro Woche "arbeiten" und in der restlichen Zeit stehen nur schnöde, langweilige Spaziergänge oder Radfahren auf dem Programm (klar, mit ab und an mal Leckerchensuche oder ein bissi Wald-und-Wiesen-Agi, aber halt ziemlich wenig und der Fokus liegt auf dem entspannten Laufen). Ich denke, da tickt aber jeder Hund anders und man muss ein bisschen rumprobieren, was auf den eigenen am besten passt :smile: Auch Schleppleine funktioniert nicht bei jedem.

  • Zitat

    Tja, nur wenn man sich dann mal anguckt wie die Jäger das handhaben, dann ist bei einem zweijährigen Hund ein sehr intensives Training dran, denn die Jagdprüfungen müssen ja bestanden werden. Aber wenn das durch ist, geht es in der Jagdsaison jedes, vielleicht auch nur jedes zweite Wochenende auf Jagd. Wenn sie ein eigenes Revier haben, folgen wohl noch Reviergänge, aber keiner von denen bespaßt den Hund während normalem Gassigehen.



    ja schon klar, aber ob es dem Hund bei so manchem Jäger, der ihn alle zwei Wochen mal ausm Zwinger lässt besser geht, ist ja auch die Frage. Nur weil viele Jäger es so handhaben, ist es ja nicht zwangsläufig gut für das Tier.


    Ich glaube einfach, dass wir eine grundsätzlich unterschiedliche Einstellung zur Hundehaltung haben und das ist ja auch völlig ok. Ich persönlich will gar keine Spaziergänge, wo mein Hund so neben mir her rennt, ich will mit ihm ZUSAMMEN gehen, die Welt erkunden und Dinge erleben und lernen. Mal ganz davon abgesehen, dass gemeinsame Erlebnisse unglaublich gut für die Bindung sind. Wenn ich in Ruhe spazieren gehen und mir dabei die Natur angucken, Zerstreuung finden oder sonst was tun wollte jeden Tag, bräuchte ich für mich persönlich dazu keinen Hund, das kann ich auch alleine. Wenn Alf und ich raus gehen, dann gehen wir gemeinsam und tun diverse Dinge gemeinsam. Nicht wie bei viele HH, die zwar den selben Weg gehen wie der Hund, aber mehr auch nicht.


    Zitat

    Wenn man den Hund nur bei sich behalten kann, weil man ihm alle 5 Minuten nen Spielzeug wirft oder sonstwie ablenkt, dann scheint es mit dem Gehorsam ja nicht allzu weit her zu sein.


    Finde ich schon ziemlich unverschämt, das zu behaupten. Ich kann sehr wohl auch nen "08/15-Spaziergang" machen und mein Hund orientiert sich trotzdem an mir, bleibt in der Nähe, folgt wenn wir z.B. abbiegen, geht nicht jagen. Und wenn er was sieht (Kaninchen zB), kommt er entweder direkt zu mir oder ist mit einem Pfiff abrufbar. Ich lenke ihn nicht von iwas ab, das haben wir gar nicht nötig, weil er ja eh abrufbar wäre, wenn er was zum Jagen finden würde. Er bekommt Aufgaben gestellt, die ihn geistig und körperlich auslasten, damit seine natürlichen Anlagen gefördert und gefordert werden, nicht mehr und nicht weniger.


    Zitat

    Nicht falsch verstehen, dass das nicht leicht ist, ist klar. Vermutlich sogar nicht machbar oder nur in Teilen. Aber deutsch Drahthaar werden hier ja nicht grade selten verwendet, vielleicht einfach mal die Jäger fragen, wie die das handhaben... oder an unübersichtlichen Stellen doch sicherheitshalber mal die Schlepp einklinken.


    Doch, wenn man weiß wie und es konsequent von Anfang an so handhabt, ist das ziemlich einfach! Man muss eben nur wissen, auf was man achten muss. Viele Jäger "handhaben" das übrigens, wenn sie sich nen unkontrollierten Jäger eingebrockt haben oder nicht wissen wie es auch ohne geht, gerne immer noch mit so Dingen wie Teletak. Hab das neulig sogar auf ner Homepage gelesen, dass man doch auf Grund der Gesetzeslage lieber im Moment darauf verzichten solle, weil es noch keine Ausnahmen für Jäger gibt.... Da nehme ich mir lieber kein Beispiel dran....Zumal ich auch überhaupt kein Jagdproblem hab, mein Hund steht auch bei Wildsichtung im Gehorsam und bleibt abrufbar. Auch wen ich ihn grad nur rumrennen lasse und nicht "bespaße".



    Zitat

    Denn beim Bespaßen lernt der Hund ja erst Recht nicht, auf mich zu achten.


    Ich glaube eben wirklich, dass wir da ganz unterschiedlich denken. Es gibt eben viele Einstellungen zur Hundeerziehung, meine lernen, dass sie mit mir super Dinge erleben und es sich lohnt, auf mich zu achten und dass so Dinge wie Wild verfolgen bzw interessant finden nicht gewünscht sind. Das Bedürfnis nach Jagderfahrungen wird bei uns anders gestillt. Demnach lernt der HUnd durch Beschäftigung ja schon, auf mich zu achten. Das ist eine Einstellung, du hast offensichtlich eine andere, die für mich nicht einleuchtet, aber sicher auch nicht falsch ist und funktioniert. Denke, darüber braucht man auch nicht zu diskutieren.



    Und zum Abschluss..... ich kenne einige, die immer wieder echt erstaunt sind, wie gut mein Hund sich an mir orientiert, wie gut die Bindung zu sein scheint und wie klasse der Gehorsam so klappt. Also kann die Art und Weise, wie ich meine Hunde geführt habe und führe oder wie ich lieber sage mit ihnen zusammen lebe, nicht ganz so verkehrt sein.... Aber es gibt sicher auch andere Methoden, die gut funktionieren, nur weil meine evtl davon abweicht, ist sie aber nicht falsch. Und natürlich muss man das auch immer vom Hund abhängig machen....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!