Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil II
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Helfstyna -
31. Dezember 2013 um 16:00 -
Geschlossen
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Zitat
Mein Jagdhund hat mir heute wieder bewiesen, dass er im falschen Fell geboren wurde.
Wir waren auf dem Feld, er etwa 2m vor mir. 3m weiter sprintet auf einmal ein Feldhase los! Mein Herz blieb vor Schreck eine Sekunde stehen, dann hab ich Henry mir einem einfachen "hier" gerufen. Der Hund dreht sich um, setzt sich bildschön neben mich und wartet auf seinen Keks. Vorsorglich habe ich ihn trotzdem ein Stück an die Leine genommen, er hat jedoch überhaupt keine Notiz von dem Hasen genommen. Und das schimpft sich Jagdhund.Manchmal ist Trico auch blind... aber WENN er ihn dann sieht
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Ich denke auch, dass die Hunde von Jägern einfach entsprechend erzogen sind.
Ein befreundeter Jäger arbeitet mit seinen Hunden über taktile Signale. In dem Moment wo das Geschirr oder Halsband (bestimmtes Halsband? Keine Ahnung ob sie ohne jagen) dran ist haben sie nicht zu jagen und Punkt. Ist das entsprechend nicht dran, dann heißt es arbeiten.
Ein unkontrolliert jagender Hund ist einfach für Jäger auch geschäftsschädigend und ist ja auch nicht im Sinne des "Erfinders". -
Wir haben heute sogar einen Jäger mit seiner Hündin getroffen. Die hat auf eine Pfeife gehört und auf verbale Kommandos. Ansonsten gabs ziemlich Anschiss (da bin ich dann doch lieber näher an der Wattebäuschchen-Front, ich kann Gebrüll nicht ausstehen). Irgendwann stand die Hündin dann bei mir und einer anderen HH. Ich habe sie schließlich zu ihrem Besitzer zurück gebracht, nachdem auch nach mehr als 5min keiner kam (bzw. ich die Pfeife gehört habe). Laut Besitzer ist sie so wildscharf, dass sie sich zu weit entfernt und dann nicht mehr zurück zu ihm findet, wenn er nicht an der gleichen Stelle bleibt. Die Situation war jetzt allerdings kein Jagdausflug.
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Naja, zwischen Wattebausch und Brüllen gibts ja noch ne Menge Grautöne. Brüllen tu ich auch nicht - Wattebauschwerfen allerdings auch nicht.
Es ist leider kein Geheimnis, dass auch Jäger genug unerzogene Hunde haben. Aber das ist nicht das angestrebte Ziel.
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Stimmt, ich kann nur Gebrüll absolut nicht ab. Ein Wattebauschwerfer bin ich auch nicht, im Zweifelsfall aber wohl eher so einer als ein "Brüller".
Was mich so beeindruckt hat, ist der Rückruf der Hündin. Auch aus großer Distanz hat sie auf die Pfeife reagiert und kam sofort angerannt. Danach gab es keine für mich sichtbare Belohnung. Wie schafft man das bei einem so eigenständigen Hund?
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Man kann ganz gut über Beutemotivation den Rückruf zum Reflex konditionieren. Bei Beute verrückten Hunden - das sind die meisten Jagdhunde - kann man zumindest oft sehr gut so arbeiten.
Es gibt auch die negative Art und Weise. Nicht zu kommen bedeutet harte Strafe. Dann kommt der Hund zügig, um der Strafe zu entgehen.
Wie das aufgebaut worden ist, sollte man an der Körperhaltung und Spannung des Hundes aber ganz gut sehen können. Auch Futter-Erpressung (also ein "ohne mich und ohne Gehorsam kriegst du nichts zu essen") ist ganz gern genommen bei Jägern. Ist aber auch kein sehr schöner Weg, imA.
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@ Hummel:
Die Fauve de Bretagne Hündin ist eine passionierte Jägerin, wenn sie außer Sichtweite ist und Wild wittert ist sie auch über alle Berge.
Ich denke das die beiden Hunde ziemlich streng erzogen wurden und wohl auch nicht zimperlich bestraft wurden, naja darüber kann ich nicht urteilen. Ich dachte nämlich eigentlich auch, das der Jagderfolg sie eigentlich nur noch schwerer kontrollierbar machen würde. Der Breton ist einfach nur eine Seele von Hund, der möchte gern gefallen und würde niemals weglaufen und 5h über alle Berge sein.
Was bedeutet kurzgefasst akribisches Training wenn ich fragen darf :)? -
Dann war es hier wohl die Strafe. Die Hündin gehört der Freundin, der Rüde dem Freund und er nutzt beide Hunde bei der Jagd. Er hat sie wohl schon desöfteren angerufen um den Hund einzusammeln weil der Hund nur auf sie perfekt hört. Ich denke seine Strafen waren dann wohl doch zu hart.
Ich bin nur mit ihr spazieren gegangen, nie mit ihm -
Zitat
Dann war es hier wohl die Strafe. Die Hündin gehört der Freundin, der Rüde dem Freund und er nutzt beide Hunde bei der Jagd. Er hat sie wohl schon desöfteren angerufen um den Hund einzusammeln weil der Hund nur auf sie perfekt hört. Ich denke seine Strafen waren dann wohl doch zu hart.
Ich bin nur mit ihr spazieren gegangen, nie mit ihmNaja, wenn eher zu schwach.
Straft man richtig und richtig hart im richtigen Moment wird der Hund es sich nicht trauen nicht zu hören. So nach dem Motto "Nach dem ignorierten Abbruch / Rückruf folgt der Tod". -
Zitat
Man kann ganz gut über Beutemotivation den Rückruf zum Reflex konditionieren. Bei Beute verrückten Hunden - das sind die meisten Jagdhunde - kann man zumindest oft sehr gut so arbeiten.
Kannst du das bitte näher erläutern?
Wie der Mann seine Hündin erzogen hat weiß ich nicht und möchte da auch nicht mutmaßen. Vielleicht frage ich, falls ich ihn mal wieder treffe. Interessiert mich zumindest brennend.
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